Hallo, ich bin stolze Mama eines kleinen Moritz. Leider leidet er unter einer leichten Gelbsucht. Der Bilirubinwert steigt immer weiter. Im Krankenhaus lag er bei 13, dann stieg er zur Entlassung auf 15 und gestern wurde der Wert mit 17mg gemessen. Unser Moritz ist tagsüber rege - die Hebamme war letzte Woche mit seinem Verhalten zufrieden. Er hat auch mind. 2x am Tag Stuhlgang und Urin kommt auch regelmäßig (häufig beim Wickeln ;) ). der Stuhl ist flüssig und ockerfarben. Tagsüber meldet Moritz sich ca. alle 2 Stunden. Ich stille ihn und er trinkt etwa 10 Minuten an jeder Seite. Seit Sonntag wird es mit dem Stillen jedoch schwerer. Er wird trinkfauler und schläft beim Stillen ein. Ich habe auch das Gefühl, dass er an meiner linken Brust nicht viel Milch bekommt. Sonntag Abend hat Moritz viel geschrien und wollte ständig an die Brust. Dabei ist er eingeschlafen; aber nach ca. 5-10 Minuten ist er wieder aufgewacht und wollte noch mehr Milch. Ich habe das Gefühl, dass meine beiden Brüste nicht genug Milch geben konnten. Am Montag war ich beim Arzt: Moritz hat leider über das Wochenende nicht zugenommen (Geburtsgewicht: 4.010gr / aktuell 3.590gr), obwohl ich ihn sehr häufig an der Brust hatte. Die Ärztin meinte dann, ich solle abends zufüttern (da er in der Nacht von Sonntag auf Montag vor Erschöpfung 6 Stunden durchgeschlafen hatte). Dies habe ich dann gestern gemacht. Heute habe ich das Gefühl, dass er noch weniger aus der Brust bekommt und er nimmt die Brust nur mit Stillhütchen. Meine Fragen: Soll ich ihn trotz zufüttern in der Nacht alle 4 Stunden wecken? Ich selber fühle mich in Sachen Stillen ziemlich gestresst, bzw. es ist ein Auf- und Ab. Kaum fühle ich mich "stillsicher", kommt wieder eine schlechte Nachricht (siehe Gewicht) und demotiviert mich. Kann es sein, dass Moritz deshalb heute morgen dies schon merkte und deshalb so schlecht trank? Auch nach 6 Stunden durchschlafen in der Nacht spannen meine Brüste am nächsten Morgen nicht. Ich merke auch deutlich, dass in der einen Brust etwas mehr drin ist, als in der anderen. Aber nach "viel" Milch fühlt es sich nicht an. Moritz soll ja viel ans Tageslicht, jedoch ist es draußen ziemlich kalt. D.h. wenn ich mit ihm rausgehe, dann ist er im Tragetuch ganz versteckt. Ich hatte einen Kaiserschnitt und kann den Kinderwagen nicht selber im Treppenhaus tragen, damit wir so spazieren gehen können. Einen Balkon haben wir nicht. Wie bekommt Moritz trotzdem genug Tageslicht? Unsere Wohnung liegt auch etwas im Schatten. Ich finde sein Verhalten eigentlich "normal": Er meldet sich tagsüber, wenn er Hunger hat; er ist beim Wickeln wach und schaut viel rum; nach dem Stillen schläft er bis zum nächsten Stillen in ca. 2 Stunden. Abends wird er quengelig; nachts schläft er (nach dem Zufüttern) 5-6 Stunden am Stück. Oder ist dieses Verhalten schon zu ruhig? Meine Hebamme kann ich nicht fragen, da diese diese Woche streiken. Über eine kurze Rückmeldung, wie Ihre Meinung ist, freue ich mich. Sollte ich mehr zufüttern? Solte ich, aufgrund meines eigenen Drucks auf mich, lieber abstillen? Habe Angst, dass sich die momentane Stillsituation negativ auf unsere Beziehung auswirkt. Komme nicht wirklich zum Kuscheln mit Moritz; wenn er wach ist, stille ich ihn ja, dann wickel ich ihn, dann schläft er.... Ich versuche schon, beim Wickeln mit ihm zu kuscheln. Viele Grüße Rameo
Mitglied inaktiv - 03.05.2011, 07:23