Hallo!
ich hatte anfang oktober eine fg in der 8. woche. pünktlich 4 wochen später kam die mens aber die dauert nun schon 11 tage lang (fast nur schmierblutungen). woran kann das liegen?
Ich muss dazu sagen, dass ich glaube, dass ich ein hormonproblem habe. hatte vor der fg immer schmierblutungen vor und nach der mens und nur 10-11 tage hochlage. könnte es eine gelbkörperschwäche sein? meine mens ist immer sehr schwach - fast nur geschmiere.
danke für eine antwort!
Mitglied inaktiv - 15.11.2010, 18:20
Antwort auf:
11 tage lange periode nach fg
Hallo,
1. es ist sicher wichtig, zu wissen, dass es in den ersten 2-4 Monaten noch sein kann, dass es Zwischen- oder Dauerblutungen gibt. Auch kann das Zyklusgeschehen noch von entsprechenden Beschwerden begleitet und unregelmäßig sein.
Das ist meist ein normales Phänomen, wenn sonst organisch und hormonell alles ok war und gibt sich erfahrungsgemäß anschließend.
Die nächste reguläre Zyklusblutung kommt nach etwa 4-6 Wochen wieder. Ein Eisprung kann schon im kommenden Zyklus eintreten. Manchmal dauert es aber dann doch ca. zwei Monate.
Handlungsbedarf besteht hier selten und es hat auch keine negativen Auswirkungen
auf eine zukünftige Schwangerschaft.
2. solche (Schmier)-Blutungen können vor, um den Eisprung und danach auftreten. Die nach und vor der Menstruation auftretende Schmierblutung (postmenstruelles Schmieren) kann ebenso ein Hinweis auf eine leichte Hormonimbalance sein.
Ob hier die Notwendigkeit besteht, gleich ein wenig Östrogen oder Gelbkörperhormon dazuzugeben, oder erst mal zuzuwarten oder vielleicht den Versuch mit einem Mönchspfefferpräparat zu wagen, sollten Sie sicher mit Ihrem Frauenarzt oder Frauenärztin besprechen.
Darüber hinaus ist es wichtig, nach der Schilddrüsenfunktion zu fragen, genau zu eruieren, wann die Blutung auftritt, nach Stressfaktoren zu fragen, den Untersuchungs- und Ultraschallbefund zu kennen, um sich daraus dann ein Bild zu machen.
Dieses erlaubt dann zu entscheiden, was das sinnvollste Vorgehen ist.
Das kann auch mal nur das Zuwarten sein.
All dieses setzt selbstverständlich einen unauffälligen Untersuchungsbefund und Abstrich voraus.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 15.11.2010