Schwanger - wer noch?

Schwanger - wer noch?

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von marjane, 34. SSW am 16.08.2014, 20:18 Uhr

Wochenbett-Depressionen (sorry lang)

Hey,

ich bin seit heute in der 34.SSW und es geht aufs Ende zu. Vor der Schwangerschaft neigte ich zu Depressionen und habe auch leichte Antidepressiva bekommen um nich soviel über alles zu grübeln oder um Schlafprobleme durch (zeitweise echt unbegründete) Ängste zu beheben. Damit ging es mir gut und ich war grundlegend unbeschwerter. Bei meinem Kinderwunsch habe ich die Tabletten ausgeschlichen und mit der Schwangerschaft ging es mir bisher zum Glück fast immer gut.

Nun beginnt aber diese Angst wieder und sie ist vielleicht normal vor der Geburt ... aber ich werde wieder sehr früh am Morgen wach und habe sofort den Kopf voll mit ungemütlichen Gedanken.

Lange Rede ... ich mache mir jetzt viele Gedanken, wie es mir im Wochenbett geht und habe Angst vor totalen Depressionen und das ich nicht stark sein kann für mein Kind oder es nicht so genießen kann, wie ich es gerne würde. Antidepressiva darf man ja auch nicht nehmen, wenn man stillt und stillen möchte ich unbedingt und gerne auch sehr lang.

Wer hat denn von euch schon Erfahrung gemacht mit der Wochenbettdepression und wie seid ihr zurecht gekommen? Was hat euch vielleicht sehr geholfen. Könnt ihr mir Ratschläge geben, wie ich mit meinen Stimmungen zurechtkommen kann?

 
5 Antworten:

Re: Wochenbett-Depressionen (sorry lang)

Antwort von Philo am 16.08.2014, 21:21 Uhr

Hallo,

ich hatte vor Jahren eine behandlungsbedürftige schwere Depression, die aber vor der ersten Schwangerschaft überstanden war.
Nach der ersten Geburt hatte ich mit extremen Heultagen zu kämpfen, hab viel geweint, weil ich nicht wollte, dass meine kleine Maus groß wird, sondern mein Baby bleibt.
Nun, nach dem 2. Baby hatte ich das überhaupt nicht, nicht eine Träne hab ich vergossen.
Vielleicht lag's auch daran, dass die 2. Geburt unkompliziert, sehr schnell und schön war im Gegensatz zu ersten?
Ich will damit sagen, jede Hormonumstellung verläuft anders. An Deiner Stelle würd ich mit der NachsorgeHebamme darüber sprechen, die kennen sich mit Heultagen aus und können Dir Hilfe vermitteln. Es gibt - glaube ich - auch Antidepressiva, die man während der Stillzeit einnehmen darf.
Tipps gibt's m.E. keine, denn jeder muss für sich herausfinden, was einem hilft. Aber eine vertrauensvolle Basis zu einer Hebamme, die einem nicht so nah steht wie eine Freundin und professionelles Wissen hat, fand ich wichtig.
Ich wünsch Dir alles Gute für die Geburt und (nicht nur) die erste Zeit mit Deiner Maus,
Philo

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Wochenbett-Depressionen (sorry lang)

Antwort von nurmut, 11. SSW am 16.08.2014, 23:27 Uhr

Hast 'ne PN. :)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Wochenbett-Depressionen (sorry lang)

Antwort von Hannah79, 27. SSW am 16.08.2014, 23:50 Uhr

Es gibt definitiv Antidepressiva die man während der Stillzeit nehmen kann!! Besser noch als in der Schwangerschaft. Die größere Schwierigkeit liegt dann eher darin einen Arzt zu finden, der sich damit wirklich auskennt. Wenn du bereits vorbelastet bist, würde ich das sehr genau im Auge behalten und keinesfalls zu lange warten mit einer eventuellen Einnahme zu beginnen. Depressionen schaden dem Kind (und dir) ggf stärker als Medikamente. Am sinnvollsten ist es, wegen der langen Wartezeiten bereits jetzt einen Arzttermin zu vereinbaren und für den Ernstfall eine Medikation festzulegen. Dann musst du dir nur noch das Rezept holen falls es dich wirklich erwischt. Und wenn nicht, umso besser, dann hast du aber auch nichts verloren. Die noch gesunden "Heultage" nach der Entbindung sind wohl nur sehr sehr kurz.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Wochenbett-Depressionen (sorry lang)

Antwort von Nomadin13, 29. SSW am 17.08.2014, 13:59 Uhr

Ich bin auch vorbelastet mit einer Depressionsphase, seit 2009 allerdings Medikamente-frei.
Trotzdem bangt mir vor dem Wochenbett. Ich geniesse diese Schwangerschaft sehr (meine erste und wahrscheinlich letzte erfolgreiche) und kann mir sehr gut vorstellen, dass ich nach der Geburt in ein tiefes emotionales Loch fallen werde.
Meine Hebamme sagte mir, Studien zeigten, dass die beste Prävention gegen den Baby Blues VIEL SCHLAF im Wochenbett sei. Ruhe, Ruhe, Schlaf, und kein Stress. Daran werde ich mich so gut wie möglich halten und für die anderen Arbeiten versuchen Familie und Freunde zu organisieren.
Ich wünsche dir alles, alles Gute.
Lieber Gruss, Nomadin

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Wochenbett-Depressionen (sorry lang)

Antwort von marjane am 17.08.2014, 21:22 Uhr

Wow vielen Dank für die Resonanz und die vielen Ratschläge. Soviel Private Nachrichten hatte ich auch noch nicht und schaffe es gar nicht jedem einzeln zu antworten. Zum Glück bin ich nicht die Einzige der es so geht. Ich werde eure Tipps beherzigen und auf mich acht geben. Mein Freund nimmt ebenfalls mit mir zusammen Elternzeit, die ersten beiden Monate und das gibt mir viel Rückhalt, falls ich nicht gleich funktioniere oder mit meinen Gefühlen zu tun habe. Wir haben das schon ganz bewusst so geplant. Da ich schon eine Ärztin an der Hand habe, wegen meiner Depries vor der Schwangerschaft, werd ich da sicher schnell einen Termin bekommen, möchte aber möglichst ohne Medies auskommen. Auch den Rat mit dem guten Schlaf versuche ich zu berücksichtigen.

Na mal schauen was kommt. Verantwortung aus der Hand geben kann ich leider eher schlecht, denn dann habe ich erst recht die Angst vor Kontrollverlust. Aber ich werde sicher Leute haben, die ich mir für etwas Hilfe mit einspanne. Und nen Tagesplan und abwechslungreiches Programm, durch bestimmte Kurse wirds auch geben.

Danke vielmals!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Schwangerschaftsnewsletter
Die letzten 10 Beiträge im Forum Schwanger - wer noch?

Anzeige Salus Floradix

Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.