Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von JanineMe, 7. SSW am 03.06.2019, 22:35 Uhr

Verharmlosen Frauenärzte das Thema Fetales Alkoholsyndrom?

Hallo zusammen,

ich hatte ja hier meine Geschichte geteilt (aus Versehen 4x starken Alkoholkonsum in den SSW 3-4 weil Schwangerschaft spät erkannt, und das bei schwierigen Kinderwunsch-Hintergrund)

Ärzte und auch der Tenor hier lautet immer wieder „Alles nicht schlimm, 14-Tages Regel , noch nicht abgeschlossen, es müsse chronischer Konsum sein usw.

Liest man dann aber mal in Reha-Foren, stellt sich die Geschichte ganz anders dar. Auch dort gibt es Frauen die nur im Zeitraum 3-5 Woche aus versehen viel getrunken haben. Auch da winkten die Frauenärzte ab. Alle sprachen denen gut zu. Nun stehen Sie da mit Kindern, die Pflegestufe 1 brauchen oder sichtbare Zeichen einer Alkoholschädigung haben. Diese Kinder werden nie ein selbständiges Leben führen können.

Es scheint so zu sein als geben viele einfach das weiter was viele Jahre lang als üblich galt, echte Detail-Studien oder Wahrscheinlichkeiten gibt einem aber niemand an die Hand.

Vor diesem Hintergrund bin ich inzwischen so zermürbt und habe solche Schuldgefühle, dass ich momentan mehr auf der „Nicht bekommen“ Seite stehe. So sehr es mir die Seele zerreißt. Mit der schuld könnte ich nicht leben.

Ich finde Ärzte müssen hier differenzierter aufklären.

Ihr könnt mich jetzt verurteilen, aber leben mit allen Varianten der Entscheidung muss am Ende halt ich allein.

LG
J

 
34 Antworten:

Re: Verharmlosen Frauenärzte das Thema Fetales Alkoholsyndrom?

Antwort von Kasi88, 35. SSW am 03.06.2019, 22:48 Uhr

Finde es doch unfassbar, dass man dem Internet oder sowas mehr glaubt, als dem Arzt und deswegen ein Kind nicht bekommen will und das bei so schwierigem Kinderwunsch....
Naja muss man nicht verstehen...
Und ja es gilt alles oder nichts, wäre was passiert sortiert in diesem Stadium die Natur selbst...
Wenn es nicht wäre, wäre Alkohol für Frauen ja grundsätzlich am besten Tabu... völliger Quatsch...
Ich habe im Leben nicht damit gerechnet im ersten Zyklus schwanger zu werden und war auch ein paar mal feiern... inklusive Alkohol...

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Re: Verharmlosen Frauenärzte das Thema Fetales Alkoholsyndrom?

Antwort von dawn, 29. SSW am 03.06.2019, 23:34 Uhr

Oh je, du malst aber regelrecht den Teufel an die Wand. Ich habe bereits mit Kindern (FAS) zusammengearbeitet und keines davon hatte das Syndrom, weil die Mutter in der Frühschwangerschaft- bevor die meisten wissen, dass sie überhaupt schwanger sind, Alkohol getrunken hat. Warum vertraust du den Ärzten nicht? Wäre das Kind innerhalb der ersten 12 Wochen aufgrund des Alkoholkonsums geschädigt worden, dann würde die Natur es mit hoher Wahrscheinlichkeit selber regeln. Allein deswegen über eine Abtreibung nachzudenken, ist doch irrsinnig. Die Wahrscheinlichkeit, dass du ein gesundes Kind bekommst ist um so vieles höher.
Ich denke, dass dir eine psychologische Beratung gut tun würde.

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Re: Verharmlosen Frauenärzte das Thema Fetales Alkoholsyndrom?

Antwort von JanineMe am 03.06.2019, 23:34 Uhr

Liebe Kasi, dann gib bitte mal „Alkoholkinder“ oder FASD bei YouTube ein, da gibt’s viele Berichte Conne WDR, Quarks, Spiegel TV guck drin an was Professor Spohr sagt. 90% der FAS Kinder werden nicht mal diagnostiziert, oft wird einfach ADHS als Label draufgepackt. Es reichen wirklich wenige Schlucke Allohol zum falschen Zeitpunkt.

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Re: Verharmlosen Frauenärzte das Thema Fetales Alkoholsyndrom?

Antwort von JanineMe am 03.06.2019, 23:36 Uhr

Hallo dawn, auch das stimmt halt leider offenbar nicht. Schau gern auch in die Dokus oben rein. Da haben die Mutter teilweise aus versehen „nur“ bis zur SSW 9 getrunken.

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Re: Verharmlosen Frauenärzte das Thema Fetales Alkoholsyndrom?

Antwort von dawn am 03.06.2019, 23:46 Uhr

Ich mag mir gar nicht sämtliche Dokus anschauen, ich kenne ja beruflich die Realität. Es ist ein himmelweiter Unterschied ob man zu Beginn einer Schwangerschaft noch etwas getrunken hat oder bis zur 9. ssw. In meinem Freundeskreis haben durchweg alle (inkl. mich) ganz normal bis zum positiven Test gelebt, dazu gehörte auch mal Alkohol zu Feierlichkeiten etc. Vor dem Test wurde da gar nicht großartig drüber nachgedacht. Alle haben gesunde Kinder, ich bekomme nun das Dritte und habe mir nicht mal ansatzweise so sehr den Kopf darüber zerbrochen.
Manchmal ist es besser, den Medizinern und den Fachkräften zu vertrauen als sich systematisch irgendwelche Dokus anzuschauen, die einen nur vollkommen Banane machen. Denk doch bitte mal selber darüber nach, ob es wirklich dein Ernst sein kann, ein sehr wahrscheinlich gesundes Kind abtreiben zu wollen, nur weil dich solche Hirngespinste quälen. An dieser Stelle ist einfach eine psychologische Betreuung sinnvoll, sie kann dir bestimmt helfen diese starken Ängste abzubauen.

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Re: Verharmlosen Frauenärzte das Thema Fetales Alkoholsyndrom?

Antwort von 3wildehühner am 03.06.2019, 23:50 Uhr

Du solltest aufhören, zu googeln!

Was du hier verbreitest, ist Quatsch!
Wenn in irgendeinem Forum Frauen behaupten, dass ihre Kinder FAS haben, weil sie in den ersten Wochen der Schwangerschaft Alkohol getrunken haben, sagt das gar nichts aus!
Kinder werden nun mal leider nicht immer gesund geboren und viele Erkrankungen kommen ohne “Erklärung” zustande .

Deshalb über eine Abtreibung nachzudenken, finde ich schon sehr strange.

Was machst du, wenn dein Kind unter der Geburt einen Sauerstoffmangel erleidet? Zur Adoption freigegeben?

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Re: Verharmlosen Frauenärzte das Thema Fetales Alkoholsyndrom?

Antwort von 3wildehühner am 03.06.2019, 23:55 Uhr

Und es BEWIESEN, dass die Probleme der Kinder EINDEUTIG vom Alkoholkonsum bis zur 9. SSW kamen?

Nein, das kann ja auch gar nicht.
Vielleicht wären die Kinder auch so krank geboren?

Außerdem ist 4./5.SSW etwas völlig anderes, als 9. SSW!!!
Das ist DOPPELT so weit!!!

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Re: Verharmlosen Frauenärzte das Thema Fetales Alkoholsyndrom?

Antwort von 3wildehühner am 03.06.2019, 23:56 Uhr

Mehr als doppelt so alt!

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Re: Verharmlosen Frauenärzte das Thema Fetales Alkoholsyndrom?

Antwort von FrauStorch am 04.06.2019, 0:04 Uhr

Gibt es eigentlich noch andere Gründe warum.du das Kind nicht.bekommen möchtest? Ich mein die Frage nicht blöd.oder so, es wirkt nur etwas so als suchst du nach einem, für dich, legitinen Grund für einen Abbruch.

Falls nicht, möchte ich dir noch ein paar andere Gedanken mitgeben: Wie kannst du denn mit der “Schuld“ leben es nicht zu bekommen? Gibt es auch solche Gedanken wie “was, wenn ich es abtreibe und es wäre doch gesund?“ als nur “was wenn ich es bekomme und es hätte FAS“ Am.Ende gibt es nie eine Garantie für ein gesundes Kind. Weder vor noch nach der Geburt. Du könntest noch tausend Dinge tun, die dein Kind gefährden. Mal hier nicht aufgepasst, mal da nicht hingeschaut. Passieren kann so vieles und es gibt unheimlich viele Krankheiten und Arten von Behinderungen. Stell dir mal vor, dir geht es am Ende der Schwangerschaft nicht so gut und du tust es ab, willst noch 1-2 Tage warten bis du zum Arzt gehst und der stellt dann fest, dass die Versorgung des Kindes zu schlecht ist und du zu spät reagiert hast. Was, wenn unter der Geburt was passierst und du dir hinterher denkst, was wenn ich so oder so reagiert hätte? Was, wenn du dich mal kurz umdrehst und dein Baby fällt irgendwo runter und verletzt sich schwer am Kopf? Was, wenn es an SIDS stirbst und du dich dein Leben lang fragst, hätte ich mal dies oder jenes mehr brachtet. USW
Ich will damit keine Angst machen oder gar den Teufel an die Wand malen. Ja, es passieren schlimme Dinge, manchmal sind wir Eltern beteiligt, manchmal nicht. Es dazu noch Unfälle und Gewalttaten von Anderen. Passieren kann so viel, man kann so viel falsch machen. Und nochmal: Was, wenn es doch gesund ist? Was, wenn ich mein gesundes, doch so gewolltes Baby töten lasse, nur aus einer theoretischen Befürchtung heraus?

Ich bin nicht gegen Abtreibungen. Aber du machst dich gerade sehr unglücklich und ich verstehe deine Zweifel. Aber glaube mir, die hat man immer und als Elternteil muss man damit lernen zu leben. Denn wenn wir uns auch noch so bemühen: wir machen Fehler. Wir alle. Häufig. Und auch bei einem anderen Baby wirst du irgendwann wieder die Zweifel kriegen. Dann ist es vielleicht nicht Alkohol sondern Toxoplasmose und die gegessene Salami oder eine falsche Tablette oder eine andere Infektion oder oder oder. Möglich ist das alles und eine Garantie gibt es nie. Aber es ist nicht so wahrscheinlich, wie dass ws gesund ist. Denn vergiss nicht, trotz allem was ich geschrieben habe: die meisten Kinder werden gesund geboren!!

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Re: Verharmlosen Frauenärzte das Thema Fetales Alkoholsyndrom?

Antwort von Meeresschildkröte am 04.06.2019, 6:17 Uhr

Sorry, aber du brauchst ganz offensichtlich einfach einen Grund, das Kind NICHT zu bekommen.

Mach, was du willst, und gut ist.

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Re: Verharmlosen Frauenärzte das Thema Fetales Alkoholsyndrom?

Antwort von Luna Sophie am 04.06.2019, 8:02 Uhr

"Liest man dann aber mal in Reha-Foren, stellt sich die Geschichte ganz anders dar. Auch dort gibt es Frauen die nur im Zeitraum 3-5 Woche aus versehen viel getrunken haben."
Das ist mit ziemlicher Sicherheit großer Quatsch!

Kaum eine Frau wird zugeben, dass sie nach der 12.SSW Alkohol getrunken hat.
Kein Arzt und keine Dokumentation wird einer Frau beweisen können, wann sie welche Mengen Alkohol getrunken hat.
Viele Frauen erfahren erst zwischen der 6.-10.SSW von ihrer Schwangerschaft, diese Frauen leben alle ganz normal, also auch mal Alkohol.
Wenn man dann schaut, werden mehr gesunde als kranke Babys geboren (hier meine ich jegliche Krankheit und Beeinträchtigung).

3.-4. SSW da weiß kaum eine Frau von ihrer Schwangerschaft, sei denn der Kinderwunsch ist groß und Frau testet sehr früh.

Aber wenn du einen Grund suchst, ein sehr wahrscheinlich gesundes Kind abzutreiben, dann mach das. Such die eine Entschuldigung.
Meine Mutter ist und war Alkoholikerin und hat 3 gesunde Kinder zur Welt gebracht, nur eines hat vom Alkohol eine Schädigung, kann aber selbständig und allein leben. Hat nie eine Therapie bekommen und ist heute über 30 Jahre alt.

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Re: Verharmlosen Frauenärzte das Thema Fetales Alkoholsyndrom?

Antwort von FräuleinMotte am 04.06.2019, 8:46 Uhr

Oh man. Bei vielem gebe ich dir Recht - ich finde auch, dass nicht ausreichend aufgeklärt wird. Die gängige Meinung scheint echt immernoch "1-2 Gläschen sind Ok" zu sein. Ich arbeite auch mit FAS Kindern und kann nur sagen, dass manche echt Pech hatten. Zum falschen Zeitpunkt zu viel. Und besonders im 1. Trimester entstehen da schon auch krasse Schäden. Danach sowieso. Vieles wird NICHT aufgeholt. Insbesondere was die Synapsenbildung und -vernetzung im Hirn angeht. Körperlich scheint alles normal, vieles kommt dann leider erst spät zum Vorschein.

ABER erst nach (!) der 6. SSW. Vorher sind Embryo und Mutter ja noch gar nicht richtig verbunden. Wer unbemerkt bis zur 12. SSW trinkt, sollte sich definitiv Konsequenzen vor Augen führen. Da gebe ich dir Recht. Aber alles was noch vor der 7. SSW passiert, ist meines Kenntnisstandes wirklich nicht so dramatisch (da der Blutkreislauf noch gar nicht verbunden ist).

Du scheinst deine Entscheidung aber schon getroffen zu haben, und das respektiere ich. In irgendeine Richtung muss man sich eben entscheiden um später nicht das nachsehen zu haben.

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Re: Verharmlosen Frauenärzte das Thema Fetales Alkoholsyndrom?

Antwort von Mauersegler am 04.06.2019, 9:13 Uhr

Hallo JanineMe,

ich habe auch deinen anderen Beitrag schon gelesen, glaube aber, dass ich mich dazu nicht geäußert habe.

Ja, das Fetale Alkoholsyndrom ist ein Problem, das man nicht von der Hand weisen kann und zumindest hierzulande sind die Frauen noch verhältnismäßig gut aufgeklärt. Ein Blick nach Amerika wird dir zeigen, dass man dort die Meinung vertritt, ein Glas Rotwein täglich wäre für die Gesundheit des Ungeborenen förderlich. Und die Amerikaner haben auf vielen Gebieten hervorragende Wissenschaftler.

Fakt ist aber, und da sind sich alle Embryologen einig, dass das Kind so früh in der Schwangerschaft noch nicht auf dem mütterlichen Kreislauf zugreift. Es "ernährt" sich noch aus dem Dottersack und dieser wiederum würde, hätte er Schaden genommen, nicht arbeiten und es wäre entweder gar nicht erst zu einer Einnistung gekommen oder der Embryo wäre abgestorben.
Ginge man tatsächlich davon aus, dass ein derart früher Alkoholgenuss (zwangsläufig oder auch nur relativ wahrscheinlich) zu einem FAS führen würde, wären sicherlich rund 80% der Deutschen betroffen, inklusive meiner drei Kinder.

Es liegt mir fern, das Thema zu verharmlosen.
Mein Mann ist einige Jahre älter als ich und in einer ganz anderen Zeit zur Welt gekommen. Seine Mutter trank und rauchte während der gesamten Schwangerschaft, außerdem nahm sie, wie auch zu jeder anderen Zeit ihres Lebens, Schlaf- und Schmerztabletten. In der gesamten Schwangerschaft. Sowohl mit ihm als auch mit seiner Schwester.
Er hat, auch wenn es kaum auffällt, zu kurze Arme und Beine. Geistig sind er und seine Schwester topfit. Er ist promoviert, ausgesprochen intelligent und weist ansonsten keine optischen Anzeichen auf. Aller Wahrscheinlichkeit nach würde man auch ihm aufgrund der Anamnese ein FAS diagnostizieren, nur eben in sehr harmloser Form.

Insgesamt muss ich aber anderen Schreiberinnen hier recht geben: Wer ein Kind abtreiben möchte, weil er in der 3. bis 4. Woche getrunken hat - das ist gerade mal die Zeit der Einnistung und der Zellhaufen kann aus medizinischer Sicht noch nicht "mitgetrunken" haben - sollte hinterfragen, ob das tatsächlich der einzige Grund ist.
Was sagt denn dein Partner, der Vater des Kindes, zu deinen Gedanken? Wie schätzt er das ein, wenn euer Kinderwunsch doch so stark ist?

Ich wünsche dir alles Gute!

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Re: Verharmlosen Frauenärzte das Thema Fetales Alkoholsyndrom?

Antwort von Maroulein am 04.06.2019, 9:55 Uhr

Fakt ist aber dass der Embryo bis zur Einnistung gar nicht mit dem Mütterlichen Kreislauf verbunden ist,das ist ca 14 Tage nach Befruchtung,also Ende Woche 4, natürlich ist es nicht optimal aber wenn man alle Kinder abtreiben würde wo in entsprechendem Zeitraum etwas nicht geeignetes zu sich genommen wurde hätten wir wohl kein Problem mit der Überbevölkerung.


Wir haben 11 Jahre gebraucht um nach dem zweiten Kind wieder schwanger zu werden,wir haben ehrlich gesagt gar nicht mehr zu hoffen gewagt dass es nochmal klappt,ich habe bevor ich wusste dass ich schwanger bin auch einmal Sekt getrunken,aber meine Maus ist gesund.


Ansonsten bin ich bei dem Thema schon sehr sensibel,da wir einen Freund haben dessen Mutter die gesamte Schwangerschaft getrunken hat,er hat zwar keine geistigen Einschränkungen,aber er hat andere schwere Entwicklungsstörungen im Mutterleib entwickelt ,er hasst seine Mutter Abgrundtief,er ist nicht Mal zu ihrer Beerdigung gegangen.


Mal ganz davon ab eine Garantie auf ein gesundes Baby gibt es einfach leider nie,aber hinter dem Hintergrund Wissen dass nur ein ganz geringer Prozentsatz aller Behinderungen angeboren sind,wer entscheidet denn wann es lebenswert ist und wann nicht?Käme man auf die Idee jemandem der durch einen Unfall behindert ist die Pistole hinzulegen damit er sich gefälligst erschießt?
Was ist mit den Kindern die eigentlich gesund,unter der Geburt durch Komplikationen aber Einschränkungen haben?

Natürlich musst Du selber entscheiden was Du machst,aber was ist wenn dich nach einer Abtreibung die Gedanken, dass dein Kind ja eine große Chance hätte völlig gesund zu sein nicht loslassen und Du mit dieser Entscheidung dann noch schlechter leben kannst?

Vielleicht machst Du eine Beratung in einer Familienberatungsstelle (die ja wenn du dich gegen dein Kind entscheidest eh Pflicht wäre)?

Ich finde Forenberichte übrigens sehr mit Vorsicht zu genießen,weißt Du denn ob es stimmt was die Frauen schreiben?Ob sie sich ihr eigenes Verhalten nicht einfach schön reden,oder einfach nur behaupten dass sie wirklich nur bis zu einem Punkt X getrunken haben?Glaubst Du wirklich da geht eine her und sagt : Ich übernehme die Verantwortung für mein Verhalten,ja ich habe in der gesamten Schwangerschaft getrunken und deshalb ist mein Baby behindert?
Das glaube ich kaum,zum einen werden sie es schreiben um nicht komplett niedergemacht zu werden,zum anderen werden sich einige die Realität zurecht biegen um mit ihrer Schuld leben zu können.

Wirklich realistische Statistiken wirst du zum dem Thema aus genau diesem Grund auch nie bekommen,zum einen werden es viele einfach nicht zugeben,und Alkohol kontrolliert konsumieren um Studienergebnisse zu bekommen wird wohl freiwillig auch niemand.

Meine Schwiegermutter hat in beiden Schwangerschaften Kette geraucht,sie redet es sich bis heute schön indem sie behauptet dass es gut war, schließlich seien die beiden super Große Babys gewesen,ohne das Rauchen wären sie bestimmt noch größer geworden. Der Fakt dass beide schlimmen Entzug und Anpassungsstörungen gehabt haben wird dabei nur am Rande erwähnt,sie ist aber überzeugt dass ein Entzug im Mutterleib schlimmer gewesen wäre.

Meine Kollegin behauptet sogar steif und fest ihr Arzt hätte dazu geraten weiter zu rauchen damit die Babys im Bauch keinen Entzug haben- das kann ich mir nun beim besten Willen nicht vorstellen,hinterher jammert sie immer weil sie alle Kinder aufgrund von Entwicklungsstillstand und Plazentaverkalkung viel zu früh bekommen hat,klüger wird sie nicht,der viermalige Versuch konnte sie immer noch nicht vom Gegenteil überzeugen.

Vielleicht lässt Du dich zu einem Pränataldiagnostiker überweisen von Deinem FA,der kann zumindest schwere körperliche Schäden erkennen und dadurch schon so einiges ausschließen?

Viel Kraft für die bevorstehende Zeit

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Mann Mädel wach auf!!!!!

Antwort von misses-cat am 04.06.2019, 10:46 Uhr

Mein schwager (adoptiv bruder meines Mannes ) hat das FASD im einer sehr ausgeprägten Form!!!
Trotzdem ist er ein sehr glücklicher Mensch der gerne lebt!!!!

Wenn DU damit ein problem hast dann kannst du abtreiben aber schieb nicht das Kind vor!!!!!

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Re: Verharmlosen Frauenärzte das Thema Fetales Alkoholsyndrom?

Antwort von Mia_13, 17. SSW am 04.06.2019, 11:01 Uhr

Hallo Janine,
ich habe eine Frage, was sagt dein Gefühl? Im wahrsten Sinne: dein Bauch? Ist alles ok mit dem Krümel oder nicht? Darauf und nur darauf würde ich hören. Es kann niemand anderes so gut in dich reinschauen.

LG
Mia

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Re: Verharmlosen Frauenärzte das Thema Fetales Alkoholsyndrom?

Antwort von FrauStorch am 04.06.2019, 11:46 Uhr

Das Bauchgefühl ist auch angstgesteuert. Frag mal einen Menschen mit Panikattacken und der Angst zu ersticken was sein Bauchgefühl in der Situation sagt: Es sagt: es stimmt was nicht, es ist gefährlich. Das Wissen darum dass es “nur“ eine Panikattacke ist und nicht gefährlich ist rational und muss erst gelernt werden. Das Gefühl sagt da noch Angst und Gefahr.
Ich wäre daher mit dem Tipp Bauchgefühl vorsichtig, es hat nicht immer recht. Angst kann unglaublich stark und dominant sein, auch wenn es faktisch nicht zutrifft.

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Re: Frau Storch.... < 3

Antwort von mucki26, 34. SSW am 04.06.2019, 14:20 Uhr

Der erste satz kam mirr auch sofort in den Sinn

....undnalles was du danach geschriebenen hast spricht mir ebenfalls aus dem Herzen
Und beim lesennhatte ichbsas Gefühl, mein Muttchen und Päppchen würden jetzt neben mir seitzen und genau! das sagen wie du es geschrieben hast.

LG

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Zusatz

Antwort von mucki26 am 04.06.2019, 14:21 Uhr

Zu deinem 1 post

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Re: Verharmlosen Frauenärzte das Thema Fetales Alkoholsyndrom?

Antwort von @ni am 04.06.2019, 19:16 Uhr

Genau das selbe hab ich mich auch gefragt. Klingt für mich nach der Suche nach einem Grund um dieses Kind nicht bekommen "zu müssen".


Man sollte nicht alles glauben was im Internet steht, auch nicht vom WDR, Quarks und Co und sonstiges. Es gibt sicherlich genauso viele Studien, Reportagen oder ähnliches die das Gegenteil behaupten.

Letzten Endes kannst jedoch nur du die Entscheidung treffen. Diese würde ich jedoch nicht von Videos aus dem Internet abhängig machen, aber das ist allein meine Meinung

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Re: Verharmlosen Frauenärzte das Thema Fetales Alkoholsyndrom?

Antwort von Kathy75 am 04.06.2019, 19:22 Uhr

Alles kann - muss aber nicht! Ich denke schon, dass Alkoholkonsum in der Frühschw.schaft zu irgendwelchen Fehlbildungen, sei es ADS (ADHS) kommen KANN, muss aber nicht. Oder die Natur regelt es von selbst. Aber NIE würde ich ein Kind deshalb abtreiben lassen! Ich nehme mein Kind so an wie es ist!

Ich hatte auch eine FG (MA) in der 9. SSW und war seeehr traurig darüber. Als ich später nochmal darüber nachdachte, fiel mir ein dass ich 1-2 Tage vor dem Test auch Wein getrunken habe, ein gutes Glas voll. Im Nachhinein habe ich mit Vorwürfe gemacht. Aber zu diesem Zeitpunkt war es ungeplant und vom Gefühl her dachte ich mir aber bei NMT an Schwangerschaft.

Also Du lehnst dein Kind ab weil es nicht „perfekt“ sein könnte? Und du unbedacht Alkohol (trotz Kinderwunsch) getrunken hast???

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Re: Verharmlosen Frauenärzte das Thema Fetales Alkoholsyndrom?

Antwort von drosera am 04.06.2019, 20:52 Uhr

Hallo,

Dazu fallen mir zwei Punkte ein:
A) der Großteil der 3.SSW hat die Eizelle noch gar keinen Kontakt mit dem Blutkreislauf der Frau, weil sie noch durch den Eileiter wandert. Ggf sogar länger als die typischen 5 Tage. In dieser Zeit ist nichts passiert.
B) Womit kannst du weniger leben - ein FAS-geschädigtes Kind zu bekommen oder einen gesunden Embryo aus Angst vor der Schuld abzutreiben? Niemand hat eine Glaskugel für dich, da musst du in dich gehen.

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Re: Verharmlosen Frauenärzte das Thema Fetales Alkoholsyndrom?

Antwort von basis am 04.06.2019, 21:32 Uhr

In der 3. SSW kann der Alkohol noch nicht mal zum Kind gelangen.
Bei einer Fruchtschädigung in der 4. SSW ist die Wahrscheinlichkeit übermäßig groß, dass es in Folge zu einer FG kommen wird.

Was heißt "starker Alkoholkonsum" überhaupt? Hackedicht im Straßengraben oder doch drei Gläser Wein?

Für mich klingt das nach einer an den Haaren herbeigezogen Begründung um abzutreiben - was ich bei dem angeblich so heftigen Kinderwunsch nicht nachvollziehen kann. Bei schwierigem Kinderwunsch habe ich allerdings auch keinen Tropfen Alkohol angerührt. Ja, muss man nicht so machen, aber es lässt halt die Frage offen, wie ernst der Kinderwunsch tatsächlich ist.

Die Wahrscheinlichkeit, dass das Kind kein FAS haben wird ist extrem um nicht zu sagen übermäßig groß. Vermutlich ist die Wahrscheinlichkeit für eine Trisomie unabhängig von jedem sonstigen Konsum von was auch immer, deutlich höher. Dann wird sch bei jeder, auch zukünftigen, Schwangerschaft für dich die Frage stellen, gehst du ein minimales Risiko darauf nicht das "perfekte" Kind zu haben ein, oder lässt du dich von einer irrationalen Angst auffressen?

Ohne ausführliche Beratung wirst du nicht abtreiben können und ich hoffe, dass Du diese Chance nutzen wirst.

Letztendlich IST es Deine Entscheidung und du musst damit leben. Aber wenn Du einen Kinderwunsch hast, solltest du dir so oder so Hilfe suchen um sicher zu stellen, dass du nicht von irrationalen Ängsten überlaufen wirst. Denn ansonsten ist die nächste Salami, Leberwurst, Nachbars Katze, die Raucher vor der Tür, der Luftzug im Schlafzimmer, das abendliche Bier des Partners,... irgendwas vollkommen Banales, das nächste, was dich in Angst und Schrecken versetzen wird. Und willst du dann jedes nächste Kind abtreiben oder sonstwie "loswerden" aufgrund der vagen Möglichkeit, es könnte nicht perfekt sein?

Und nur um das auch ganz klar zu sagen... ja, FAS sollte man nicht kleinreden. Aber es ist ein himmelweiter Unterschied, ob man vor Abschluss der Einnistung bzw bis in die 4. SSW mal was getrunken hat oder ob man das bis in die 9. SSW, also einen bedeutenden Teil der Organdifferenzierung regelmäßig gemacht hat.

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Re: Verharmlosen Frauenärzte das Thema Fetales Alkoholsyndrom?

Antwort von Lyn am 04.06.2019, 23:36 Uhr

Liebe Janine,
100% Sicherheit wirst du nicht bekommen, aber das gilt auch für all die weiteren Krankheiten, die dein Kind haben kann, im Mutterleib, bei der Geburt, danach. Ich verstehe, dass du dir große Sorgen machst und Schuldgefühle hast, aber die Chance auf ein gesundes Kind ist doch groß, und mit einer Abtreibung, naja, da schädigst du dein Kind in jedem Fall. Ich glaube dir, dass es Kinder gibt, die auch durch einen so frühen Konsum geschädigt wurden, aber es stellt sich schon die Frage, ob das erstens bei allen so stimmt, dass nur so früh getrunken wurde, (und dann schreibst du auch, dass es teilweise nicht richtig diagnostiziert wird, ok, aber eine Beeinträchtigung, die mit adhs verwechselt wird ist wohl kein Grund, das Kind nicht zubekommen? ) und zweitens, ist das dennoch nur eine sehr kleine Gruppe von Frauen, denn ziemlich viele haben so früh, vor dem Wissen um die Schangerschaft, noch getrunken. Das klingt jetzt total belehrend, so meine ich es nicht, nur du kannst diese Entscheidung treffen. Ich möchte dir nur Mut machen, ein Kind zu bekommen, das du doch willst. Die Sicherheit, dass dein Kind gesund ist, hast du nie, also geht es doch eher darum, dass es in deinen Augen deine Schuld wäre, dass es krank ist? Wie willst du dann eine Abtreibung verkraften? Versuche dir zu vergeben, du wusstest doch nichts von der Schwangerschaft.

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Re: Verharmlosen Frauenärzte das Thema Fetales Alkoholsyndrom?

Antwort von Sommerpause am 05.06.2019, 6:38 Uhr

Hör doch bitte mal auf dich bei unseriösen Seiten mit Dingen zu beschäftigen die dich nicht mal betreffen!
Wenn du diese Schiene so weiterfährst, seh ich schon die ersten Posts nach Geburt kommen ob wir nicht mit dir dein Kind beurteilen könnten, es sei ja sicher krank!

Diese anfängliche „14-Tagesregel“ (ob’s nun ein paar Tage mehr oder weniger sind, egal!) hast du nicht verstanden. Hätte dein Kind am Anfang Schäden durch den Alkohol erlitten, sind zwei Versionen extrem wahrscheinlich: 1.es stirbt ab weil die Schädigung zu groß ist oder 2.es passiert nichts weil die Zellen des Kindes gerade dabei sind unterschiedliche Aufgaben zu übernehmen und es ausgleichen können.

Sprich doch bitte mal mit jemandem drüber? Warst du beim Frauenarzt? Du kannst auch zu einer Beratung bei zb Caritas gehen.

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Re: Verharmlosen Frauenärzte das Thema Fetales Alkoholsyndrom?

Antwort von Klee am 05.06.2019, 11:38 Uhr

Da in deinen Beiträgen nicht nur die Sorge, dass dein Kind möglicherweise Schaden genommen haben könnte, herausklingt, sondern auch ganz klar, dass du es in diesem Falle nicht haben möchtest, empfehle ich dir dringend, dich an eine Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle zu wenden. Dort wirst du umfassend zu all deinen Sorgen (was auch immer zu der befürchteten FAS-Thematik dazukommen mag) beraten. Du und dein Partner solltet besser gemeinsam dorthin gehen.

Darüberhinaus kann ich dir aus beruflicher Erfahrung heraus berichten, dass die FAS-Betroffenen, die ich kennengelernt habe, Kinder chronisch erkrankter Alkoholikerinnen sind.

Und ein letzter Gedanke dazu: es gibt auch die Möglichkeit, sein Kind in Pflege oder zur Adoption freizugeben, wenn man sich der Elternschaft nicht gewachsen fühlt. Auch hierzu kann man sich beraten lassen.

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Re: Verharmlosen Frauenärzte das Thema Fetales Alkoholsyndrom?

Antwort von Sternchen123 am 05.06.2019, 11:50 Uhr

Hallo,
das Thema wurde ja gestern wohl bereits mehr als genug diskutiert.
Ich wollte aber nochmal mitteilen, dass ich bereits mehrere Frauen/Freundinnen kenne/ kennen gelernt habe, die aus verschiedenen Gründen erst sehr spät von ihrer Schwangerschaft erfahren haben weil es nicht geplant war.
Sie waren bereits weiter. Eine hat es in der 11. Woche erfahren, eine erst in der 16. und andere Freundinnen zwischen 6. und 10. Woche...
Eine war quasi jedes Wochenende auf Geburtstagen oder mit Freundinnen feiern und hat viel getrunken, eine hatte "nur" einen heftigen Absturz. Aber jede wusste nichts von der Schwangerschaft und hat getrunken. Die eine nur ab und zu ein Gläschen, andere auch etwas mehr. Und alle Kinder sind gesund zur Welt gekommen.
Ich denke es ist hier eher die Ausnahme, dass das Kind davon Schaden trägt.
Es gibt glaube ich zig Frauen die stark abhängig von Alkohol oder Drogen sind und trotzdem halbwegs gesunde Kinder bekommen.
Sobald man es weis sollte man aufhören.
Ich bin da auch ganz strickt und vertrete NICHT die Meinung ein Glas ist kein Glas, aber ich würde mir keine Vorwürfe machen, wenn man es eben einfach nicht wusste. Und das Thema Abtreibung wegen versehentlichen Alkoholkonsum finde ich schon krass.
Liebe Grüße

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Re: Verharmlosen Frauenärzte das Thema Fetales Alkoholsyndrom?

Antwort von Btby am 05.06.2019, 15:15 Uhr

Stimme allem zu was hier geschrieben wurde! Aber eine Frage hätte ich... WARUM sollten Frauenärzte dieses Problem verharmlosen?!

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Re: Verharmlosen Frauenärzte das Thema Fetales Alkoholsyndrom?

Antwort von JanineMe, 8. SSW am 06.06.2019, 18:21 Uhr

Danke euch für die vielen Antworten. Einige beruhigen ja etwas. Und nein. Ich suche keinen Grund um das Kind nicht zu bekommen. Es ist einfach die Angst jemand für sein Leben lang geschädigt zu haben und das man damit nicht klar kommt.

Spricht man mit Experten die Professoren Spohr, sagen Sie einfach das 3-4 mal starker Alkoholkonsum versehentlich in den
SSW 3-4 problematisch sein kann. Daher die Sorge.

Letztlich wird es daran hängen wie genau das Alter bestimmt werden kann. Die Ärztin schwankt um die 14 Tage aber genau das wäre halt wichtig zu wissen. Scheinbar geht es aber allein über die Größe (1,2cm diesen Mittwoch) nicht. Die Spanne ist wohl recht groß und kann auch schon 9. Woche bedeuten (FA sagt eher 7+x, also achte). Und man denkt natürlich: vielleicht denkt sie es ist später gezeugt worden weil es zu klein ist und zu klein ist es weil Alkohol ja das Wachstum hemmt und ein Zellgift ist.

Von daher versteht bitte die schwierige Lage.

LG
J.

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Re: Verharmlosen Frauenärzte das Thema Fetales Alkoholsyndrom?

Antwort von JanineMe am 06.06.2019, 18:28 Uhr

Als Ergänzung vielleicht noch: mal 2 Glas Sekt ist halt auch was anderes als 3x richtig feiern mit jeweils 5 Cocktails usw. Und manche Vermutungen sind schon abenteuerlich: „verbunden erst ab der 6. Woche“. Stimmt eben auch nicht. Verbunden ist es spätestens nach 14 Tagen bzw. durchdringt Alkohol die Plazentaschranke als eines der wenigen Gifte. Aber klar, bei vielen wird es auch gutgehen.

In anderen Ländern ist man übrigens beim Thema FAS wohl schon deutlich weiter.

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Re: Verharmlosen Frauenärzte das Thema Fetales Alkoholsyndrom?

Antwort von Mia_13, 17. SSW am 06.06.2019, 22:23 Uhr

Trotz der jetzt wieder aufkommenden „hör nicht auf dein Bauchgefühl, weil angst-gesteuert usw.“ - was sagt dein Gefühl denn? Denn ich habe gelernt nicht immer analytisch und kopfgesteuert zu denken, sondern auch mal auf meinen Bauch zu hören, weil der einfach oft ein guter Ratgeber ist.

LG, Mia

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Re: Verharmlosen Frauenärzte das Thema Fetales Alkoholsyndrom?

Antwort von Blubber123 am 09.06.2019, 17:06 Uhr

Hey hallo,

Also ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass es nicht zu dem FAS kommen muss.. Ich habe eine alkoholkranke Mutter gehabt, die auch mit hoher Wahrscheinlichkeit in ihrer Schwangerschaft mit mir getrunken hat.... Und ich bin - natürlich Gott sei Dank- kerngesund zur Welt gekommen...
Ich habe alles ganz normal gelernt, Abitur gemacht und studiert... Bin selbst Mutter und habe in der Schwangerschaft mit meinem Sohn null Alkohol getrunken...

Die besagten Dokus kenne ich auch, und selbst in denen erzählen trinkende Mütter nicht die Wahrheit... Es gibt in den ersten Wochen keinen Blutaustausch zwischen Mutter und Embryo... Die Schädigung des Embryos ist daher in den ersten Wochen eher unwahrscheinlich... Wenn die Organe vollends angelegt sind und die Nabelschnur gebildet ist - so in etwas ab der 12. Ssw- dann werden durch den Alkoholkonsum hirnzellen und Organe nachweislich geschädigt.
Keine Mutter, die kein Alkoholproblem hat, wird nach dem sie erfahren hat, dass sie schwanger ist, bewusst zur Flasche greifen...

Von daher solltest du dir keine Sorgen machen... Ich habe auch eine gesunde Schwester... Die trinkt bis heute keinen Alkohol durch die Erfahrungen mit unserer Mutter... Auch sie ist gesund zur Welt gekommen, ob wohl mir Bekannte erzählt haben, dass unsere Mutter auch in dieser Schwangerschaft "sich ab und zu mal ein Gläschen gegönnt hat"...
In der Doku, die eine Vorrednern genannt hat, ist eine junge Mutter, die 3 Kinder mit FAS hat, eines lebt in einer Pflegefamilie.... Sie erzählte dem Arzt, sie hatte lediglich bis zur 8 Woche getrunken, weil sie nicht gewusst hätte, dass sie schwanger sei...
Sie selbst sah sehr nach langfristiger Trinkerin aus, machte einen konfusen Eindruck und litt selbst an FAS....
Ich würde es lassen, in der Schwangerschaft worst case Szenarios Mir anzusehen... Das macht nur unentspannt....
Ich hatte in der Schwangerschaft mit meinem Sohn etwas viel Fruchtwasser... Schlaumeier Hebammen meinten, das könne ein Hinweis auf Down Syndrom sein.... Ich war mega ängstlich und verunsichert.... Völlig zu Unrecht.... Wie sich dann herausgestellt hat.

Entspann dich und genieße deine Schwangerschaft... Es wird alles gut werden.
Lg

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Re: Verharmlosen Frauenärzte das Thema Fetales Alkoholsyndrom?

Antwort von Tomsa am 12.06.2019, 9:30 Uhr

Die Alles- oder- Nichts- Regel hat Sinn. Mach Dir keinen Kopf. Solange der Keimling in Dir rumschwebt und es noch überhaupt keine direkte Verbindung zum mütterlichen Blutkreislauf gibt (das ist nicht gleich bei Einnistung der Fall!) kann da noch nichts schief gehen. Wann sollen die Ärzte den aufklären? Wenn die möglicherweise Schwangeren in der Praxis auf der Matte stehen sind sie in SSW 6 und dann heißt es "Kein Alkohol". Früher geht's wohl kaum. Am besten ist es, wenn Frauen im gebärfähigen ALter weder trinken noch rauchen. ZUmindest dann nicht, wenn sie sich Kinder wünschen, auf Verhütung verzichten oder das nicht unter KOntrolle haben. KLingt hart, ist aber so.

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Re: Verharmlosen Frauenärzte das Thema Fetales Alkoholsyndrom?

Antwort von Esmeralda am 17.06.2020, 0:49 Uhr

Ja. Wird verharmlost sowohl von Ärzten als auch wie man sieht von Laien.

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