VERDAMMT LANG

Ich möchte dir etwas von MEINER Mutter erzählen. Es ist alles war, nichts davon ist erfunden.

Ich bin mit 12 das erste Mal von zuHause weg, weil meine Mutter mich psychisch und physisch misshandelte. Ich kam in eine Kurzzeitpflegefamilie. Nach ein paar Wochen hat meine Mom sich bei mir eingeschleimt, und kurz darauf zog ich zu ihr zurück. Ich dachte, sie hätte sich geändert. PUSTEKUCHEN!

Danach war ich in einem Mädchenheim. Meine Mutter schleimte sich wieder bei mir ein, ich fiel wieder darauf rein.
Ich war danach noch in 2 anderen Heimen, und immer wieder fiel ich auf meine Mom rein. Als ich das letze Mal zu ihr zurück kehrte, war ich schwanger von meinem damaligen Freund. Ich hätte in ein MutterKindHeim gemusst, oder zu meiner Mutter. Meine Mutter sagte, sie würde sich freuen, wenn ich mit dem Enkel zu ihr käme. Also zog ich in der 22SSW zu ihr. Zu der Zeit hatte ich meinen ungeborenen Sohn erst richtig liebgewonnen. Ich war erst 16, und wußte bis dahin nichts, nur, dass es anstrengend wird. Ich wußte, wie man Kinder großzieht, ich hatte oft genug stiefgeschwister, aber ich liebte diesen Sohn bis dahin noch nicht richtig. Das begann erst in der 20/21SSW... als er so richtig wild in meinem Bauch wurde! Da erst wurde mir bewußt, dass ich einen wunderschönen süßen Sohn erwarte. Der BVater des Babys (WAS EIN ARSCH!!!) freute sich auch auf das Kind, wir wollten, wenn der Keks da wäre, zusammenziehen... Meine Mutter war (angeblich) einverstanden.

Schon als sie mich abholte aus dem Heim, fing sie an, auf mir rumzuhacken. Was ich an mir ändern solle etc. Das ging so weiter, während ich bei ihr wohnte. Ein Tag vor Silvester, am 30.12.02, stürzte ich unsere Treppe hinunter. Ich war in der 26SSW... Ichbekam Blutungen und Unterleibskrämpfe. Meine Mutter meinte nur, ich solle ruhig liegen bleiben, und legte mir eine Wärmflasche auf den Bauch (toll, wie hilfreich!!!) ins kkh müsste ich nicht, war ihre Meinung. Als mir dann 7 stunden später die Fruchtblase platzte (morgends um 4) rief ich meinen Freund an, und ein RTW fuhr mich ins KKH. Dort wurde ich untersucht, aber ich kam zu spät. Das Kind war schon tot. Da aber meine Gebärmutter oberhalb geprellt war, und mein Muttermund sowieso schon 8cm geöffnet war, musste ich meinen toten Sohn auf die welt bringen!!! Meinen Freund hatten sie per Telefon informiert, dass sein Sohn verstorben sei, und er sagte nur: EIN TOTES KIND IST JA NICHTS MEHR WERT, ER KÄME NICHT!!! Und danach durfte ich mir vom Arzt anhören, warum ich nicht sofort ins KKH gekommen wäre, sie hätten das Kind wohl noch retten können, wäre ich früher gekommen!!!

Als ich aus dem KKH kam (mitte Januar) blieb ich bei meiner Mutter. Meinen Freund verließ ich sofort... Als die Situation total eskalierte, und sie wie eine Furie wegen NICHTS auf mich einschlug, holte mein neuer Freund mich bei ihr raus. In einem neuen Heim machte meinen Ralschulabschluß wie geplant fertig (hätte ich auch mit Baby machen dürfen, der Direktor hatte erlaubt, dass ich es mitbringen dürfe...)und wurde Mitte Mai wieder schwanger. Aber dieses Mal geplant, und mit meinem neuen Freund. Diesen Freund kenne ich schon seit 5 Jahren, ich war schon einmal mit ihm zusammen, aber wir trennten uns, weil er ins Ausland musste (er ist Soldat, 24). Als wir jetzt im Februar zusammen kamen, stand für uns sofort fest, WIR WOLLEN EIN BABY...

Jetzt bin ich schwanger, das Kekschen kommt Ende Januar, und ich darf vom Jugendamt aus zu meinem Schatzi ziehen...

Zu meiner Mom habe ich GARKEINEN Kontakt mehr. Ich kann ihr nicht mehr verziehen.
Es bedrückt mich zwar etwas, aber ich habe ja meinen Schatz, und dessen Eltern und Großeltern helfen uns...

Lieben Gruß, Laura-Marie