Geschrieben von AstridZ, 26. SSW am 30.07.2003, 21:34 Uhr |
Todgeburt bei der Freundin. Wie kann man helfen?
Hi, Mädels,
leider gibt es auch immer wieder schreckliche Geschichten. Meine Freundin hatte vor einer Woche eine Todgeburt - kurz vor dem Entbindungstermin. Wenige Tage vorher beim Doc war noch alles in Ordnung. Keiner weiß, wieso und weshalb. Sie hat zwar schon gesunde Kinder, aber es ist trotzdem soo schrecklich. Wie kann man sie bloß aufbauen? Gibt es ein gute Buch zu dem Thema? Habt Ihr eine Idee?
Gruß Astrid
Hallo, ich würd sie darauf ansprechen und fragen was sie möchte: lieber reden oder schweigen ? Eine stumme Umarmung tut bestimmt auch gut .. Mitfühlende Grüße
Antwort von Danny mit Max am 30.07.2003, 23:01 Uhr
oT
Re: Todgeburt bei der Freundin. Wie kann man helfen?
Antwort von Estienne, 6. SSW am 30.07.2003, 23:42 Uhr
www.schmeterlingskinder.de
www.sids.de
www.sternenkinder.de
Re: Todgeburt bei der Freundin. Wie kann man helfen?
Antwort von Engelchen\'02 am 31.07.2003, 8:39 Uhr
Hallo Astrid,
als jemand der selbst am eigenen Leib erfahren hat was eine Todgeburt "bedeutet" kann ich nur sagen:
sei da für deine Freundin, hab ein offenes Ohr, laß sie weinen, schreien, toben, ganz egal. Aber höre ihr zu und gib ihr nie das Gefühl nun ist es aber gut und sie hat genug getrauert. Die Trauer verfolgt sie nämlich ein Leben lang. Frag sie direkt was sie möchte. lieber reden oder schweigen. Irgendwann wirst du selber merken was sie für ein Bedürfnis hat.
Es ist einfach ganz wichtig immer zuzuhören und alles zuzulassen, auch deine Tränen wenn es dich traurig macht. Denke nicht du mußt stark sein, auch deine Tränen können ihr helfen.
Sie hat ihr kleines Baby verloren, einen Teil von sich und dieser Schmerz wird sich irgendwann verändern aber nie vergehen.
Ich wünsche deiner Freundin und ihrer Familie sehr sehr viel Kraft diese schwere Zeit zu durchleben, es ist ein Stück Hölle...
Dir wünsche ich noch eine schöne Kugelzeit und eine tolle Geburt.
LG
Engelchen
Re: Todgeburt bei der Freundin. Wie kann man helfen?
Antwort von nessy444, 11. SSW am 31.07.2003, 8:55 Uhr
Hallo!
Wenn sie gerne mit jemandem gleichgesinnten reden (mailen) möchte, ich kenne da jemanden. Sie macht es bestimmt.
Ansonsten schließe ich mich meinen Vorednerinnen an. Frag sie was sie will.
Gruss
Esther
Re: Todgeburt bei der Freundin. Wie kann man helfen?
Antwort von Maikäfer-Mami, nix mehr seit 25.5. S am 31.07.2003, 9:33 Uhr
Hallo Du,
eine weitere sehr hilfreiche Internetseite:www.maximilianprojekt.de.
Buch:Gute Hoffnung-Jähes Ende von Hannah Lothrop.
Ganz wichtig ist zuhören und weinen,drüber reden lassen und das gilt für immer.Nicht nur die erste Zeit.
Das ist wohl das Schlimmst,was einer Mutter passieren kann:(
Liebe Grüße,Michaela
Re: Todgeburt bei der Freundin. Wie kann man helfen?
Antwort von Kathi1979, 37. SSW am 31.07.2003, 10:05 Uhr
In solch einer Situation kannst du deine Freundin nur in den Arm nehmen, dass sagt mehr als 1000 Worte. Meine Schwägerin hatte ebenfallsdieses Schicksal und ich hatte lange Angst ihr gegenüberzutreten, aber dann sind wir uns nur in den Arm gefallen und haben geweint, keiner hat was gesagt! Sei für sie da!!
LG
Kathi
Danke an alle, die sich dem Thema ernsthaft angenommen haben!
Antwort von AstridZ, 26. SSW am 31.07.2003, 21:39 Uhr
Hallo,
wenn ich gewußt hätte, das das Thema so ein heißes Eisen ist, hätte ich es nicht angefaßt. Ist wohl doch in so einem Forum deplaziert. Trotzdem vielen Dank an alle, die mir dazu gepostet haben. Ich werde mir selbst einmal die Seiten anschauen. Es ist schon sehr traurig und natürlich habe ich auch Angst, dass mir so etwas passieren könnte. Leider passieren so schlimme Sachen aber häufiger, als man denk. In meinem Bekanntenkreis gibt es noch einige Geschichten mehr. Das macht einen nachdenklich. Auch was die pränatale Diagnostik angeht, die einem ja immer ein bißchen weismachen will, dass der Mensch alles kontrollieren kann. Kann er aber nicht! An der REaktion hier im Forum zeigt sich aber auch, dass so etwas heute ein echtes Tabu-Thema ist. Alles negative blenden wir gerne aus. Mir geht es ja auch nicht besser. Nur war ich eben gezwungen, mich mit dem Thema auseinanderzusetzen, weil es im Freundeskreis passiert ist. Also: Sorry allen, denen ich auf den Fuß getreten bin. War keine Absicht und ich habe sicher daraus gelernt.
Liebe Grüße
Astrid