Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von Shary, 28. SSW am 14.05.2015, 13:59 Uhr

Stillen

Hey :-)

Ich habe mal eine allgemeine frage an euch.
Wie macht ihr das ...Stillt ihr oder wollte ihr Stillen wenn euer Baby da ist oder eher nicht. Man sagt ja immer das es das beste wäre. Aber wie ´´schlimm´´ wäre es wenn man nicht Stillt. Ich bin bei mir ehrlich gesagt noch am überlegen ob ich das möchte. Muss ich ein schlechtes gewissen haben wenn ich es nicht mache? Und was ist in der Flaschen Nahrung drin die das Baby sonst kriegen würde?

Vielen Dank schon mal ...

 
30 Antworten:

Re: Stillen

Antwort von Steffi528 am 14.05.2015, 14:08 Uhr

Ich befürworte sehr das Stillen. Es ist das natürlichste Nahrungsmittel für Dein Kind. Es gibt statistisch gesehen einen gewissen Schutz vor Allergien, es fördert die Nähe und gestillte Kinder sollen statistisch gesehen einen um bis zu 15 Punkte höheren IQ haben als nicht gestillte. Statistisch gesehen, das heißt nicht, das Dein Kind, wenn du nicht stillst, "blöder" wird.

Es gibt sehr viele Vorteile, auch finanziell gesehen. Du hast weniger "Arbeit" wenn Du stillst, dafür bist Du mehr am Kind "gebunden" (was aber gut für die kindliche Entwicklung ist in den ersten Monaten)

Die Vorteile überwiegen also.
Solltest Du Dich jedoch gegen das Stillen entscheiden, dann stehe auch hinter den Entschluss. Was nicht gut ist, wenn Du Dich dann von den Meinungen anderer treiben lässt, daher überlege es Dir und stehe dann einfach zu Deiner Entscheidung, das muss dann auch nicht diskutiert werden.
Solltest Du Dich für das Stillen entscheiden gilt dies auch und lass Dich dann nicht von irgendwelchen Anfangsproblemen abschrecken.

Alles Gute

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Re: Stillen

Antwort von Wolke04 am 14.05.2015, 14:16 Uhr

Bei mir hat das Stillen nicht geklappt und ich bin nach vier Wochen komplett auf apremilch umgestiegen. Mein Sohn ist trotzdem groß geworden und es geht ihm bestens. Werde es jetzt bei Nr. 2 trotzdem nochmal ausprobieren, weil es einfach praktischer und günstiger ist. Kannst es ja ausprobieren, wenn du dich damit unwohl fühlst, kannst du immer noch abstillen. Nur weil du dich erstmal fürs Stillen entscheidest, heißt es ja nicht, dass du das auch durchziehen musst!

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Re: Stillen

Antwort von Locken-Rocken, 13. SSW am 14.05.2015, 15:53 Uhr

Ich bin auch absolut für das Stillen weil es einfach das beste und Natürlichste für ein Baby ist. Für mich ist es auch schwer nachvollziehbar, dass jemand nicht stillen möchte. Für mich gehört das einfach dazu. Wenn man nicht stillen kann ist das eine andere Sache aber nicht zu wollen, finde ich schade.

Natürlich werden die Kleinen auch mit der künstlicher Milch groß aber ich will gar nicht wissen, was da alles drin ist und wie gesund das tatsächlich ist. Ich musste bei meinem Sohn einmal 24 Std. auf Milchpulver umsteigen da ich ein Medikament nehmen musste. Er hat das Zeug nicht vertragen, alles wieder erbrochen, das hat mich echt erschrocken und nachdenklich gemacht. Die künstliche Milch muss ihm wie ein Klumpen im Magen gelegen haben. Das hat mir gezeigt, dass das Milchpulver von der Zusammensetzung nicht viel gemeinsam mit der Muttermilch haben kann.....

Aber das ist lediglich meine Meinung und jeder muss selbst entscheiden. Ich stille auf jeden Fall auch dieses Mal wieder. Finde es zu dem auch äußerst praktisch, ich brauche keine Fläschchen auszukochen und habe unterwegs auch ohne großen Aufwand alles dabei....

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Re: Stillen

Antwort von ConnyJ am 14.05.2015, 16:50 Uhr

Hi,

ich stille jetzt mein drittes Kind (die Kleine ist etwas über ein Jahr). Ich würde dir sehr empfehlen zu stillen - als Nahrung gibt es schlichtweg nichts Besseres. Für die Bindung zwischen Mutter und Kind (die elementar für die Entwicklung des Kindes ist) gibt es auch nichts Besseres und Natürlicheres.
ABER: Es ist am Anfang anstrengend. Genauso wie alles andere mit einem Baby. Die ersten sechs Wochen muss man (meistens) ziemlich kämpfen - in den meisten Fällen läuft danach alles.

Wie schon geschrieben wurde - du solltest zu deiner Entscheidung stehen. Allerdings würde ich dir sehr ans Herz legen, es zumindest zu versuchen. Grade die Milch am Anfang ist so wichtig für dein Baby, und es braucht auch diese Nähe, das Gehalten-werden. Wenn du nach einiger Zeit merkst, dass du es nicht durchziehen willst, kannst du immer noch auf Pulver umsteigen. Ich finde, im Vorhinein kann man das schlecht einschätzen (zumindest nicht beim ersten Kind).

Die Pulvermilch ist der Muttermilch nachempfunden und enthält viele Vitamine etc, ist aber auf Kuhmilchbasis hergestellt. Mineralien und Vitamine aus Pulvermilch können vom Körper nicht so gut verwertet werden wie die der Muttermilch. UND: Die Antikörper, die du über die Milch deinem Baby weitergibst, kriegt es nicht über die Pulvermilch. Sie wird also immer (ja, auch wenn die Kinder davon groß werden) die zweite Wahl sein. Pulvermilch kann nie so gut sein wie Muttermilch. Was nicht heißt, dass sie schlecht ist!

Gut wäre, wenn du dich im Vorfeld von einer guten Hebamme beraten lässt. Mit gut meine ich, dass sie dir alles erklärt und dir keinen Druck macht, dich aber ermutigt. Ich habe zum Beispiel bei meinem Großen im Krankenhaus nach der Entbindung ziemlich viel Stress gekriegt, weil (normal beim ersten Kind) die Milch nicht sofort kam, er beim Stillen sehr schnell einschlief und sofort sollte ich zufüttern. Hab ich nicht gemacht, die Milch kam nach drei Tagen und auch wenn das Stillen immer sehr lange gedauert hat, ist er gut gewachsen und ist heute ein sehr schlaues, sportliches und starkes Kind... Ich war froh, dass meine Hebi mich auf diesen "Listen - und Waagendruck" vorbereitet hat, der einem im KH schnell begegnet.

Und was du mit deinem Gewissen machst ist deine Sache :-). Da hat dir niemand reinzupfuschen :-). Wenn du deine Entscheidung getroffen hast und es dir dabei gut geht, brauchst du dir auch selbst kein schlechtes Gewissen zu machen.

ups...lang geworden... sry...
Liebe Grüße
ConnyJ

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Re: Stillen

Antwort von Indigoblau am 14.05.2015, 17:34 Uhr

Wenn du nicht stillen möchtest, dann musst du ganz sicher kein schlechtes Gewissen haben!
Du wirst dann bestimmt keine schlechtere Mutter sein.
Dein Baby wird genauso groß, wie gestillte Kinder auch.

Ich habe nicht gestillt. Ich fand Flasche zubereiten auch nicht unpraktisch. Beim Fäschchen geben hatte ich mein Baby ja auch immer ganz nah bei mir. Von daher verstehe ich diese ganzen "Keine/Schlechtere-Mutter-Kind-Bindung-bei-Flaschbabys"-Theorien nicht.

Mein Kind hat keine Allergien. Ich kenne aber wirklich viele Stillkinder mit Allergien. Ich gehe davon aus, dass das Ganze schlichtweg erblich veranlagt ist.

Kinder von halbwegs intelligenten Eltern und mit einer gesunden Förderung in einem guten sozialen Umfeld können es von ihrer Intelligenz her bestimmt verkraften, wenn sie nicht gestillt wurden ;-D

Und was bringt es (2x im nahen Bekanntenkreis so passiert), wenn man seinem Kind 6 Monate lang das Beste und Natürlichste anbietet, und danach mit gekaufter Gläschenkost und Fertig-Babybreis weitermacht???

Ich denke, dass es sich mit Stillen/Nichtstillen genauso verhält wie mit Kaiserschnitt vs. natürliche Geburt.
Es wird niemals einen Konsens geben. Du musst hinter deiner Entscheidung stehen - wie auch immer sie ausfallen mag.

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Re: Stillen

Antwort von Isa2012 am 14.05.2015, 20:27 Uhr

Stillen ist natürlich ein Streitthema schlechthin.
Natürlich ist es das Beste für das Kind wenn es klappt und Mama auch dahinter steht.
Ich finde schon man sollte es akzeptieren wenn Frau nicht stillen möchte.
Und was hier angesprochen wurde dass die künstliche Milch ja so schlimm ist weil das arme Baby sich erbrochen hat ist natürlich quatsch.
Natürlich kann es mal sein dass ein Baby die und die Milch nicht verträgt aber es gibt so unendlich viele Babys die die Milch auch bekommen und sie ohne Probleme vertragen.
Meine erste Tochter hat sechs Monate abgepumpte Muttermilch bekommen weil das stillen nicht klappte.zwischendurch mal die andere Milch und nach sechs Monaten komplett.hat gut geklappt.
Bei Tochter zwei habe ich auch nicht gestillt weil es nicht so klappte,habe es aber auch nur ein paar Tage probiert.letztendlich war ich sehr froh dass ich nicht alleine fürs füttern zuständig war und jetzt bei Kind drei werde ich probieren zu stillen aber auch nicht ewig rumtüdeln.
Was ich damit sagen will,
Frau sollte dahinter stehen,ansonsten ist es wohl besser die babymilch zu geben.
Ich finde das ist eine ganz persönliche Entscheidung die du selber entscheiden musst.und was wichtig ist,lass dich nicht belabern.

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Re: Stillen

Antwort von yola-noah am 14.05.2015, 21:16 Uhr

Ich bin absolut fürs Stillen, aber wenn es einer Frau dabei nicht gut geht ist das sicher auch nicht gut für die Mutter-Kind-Beziehung.

Finde es gut, dass du dir im Vorhinein Gedanken darüber machst, du musst jetzt aber noch nichts entscheiden! Eine Hebamme oder Stillberaterin an der Seite zu haben fände ich gut.

Für mich war klar, dass ich Stillen möchte und ich habe 3 Monate abgepumpt, weil meine Brustwarzen sehr entzündet waren, am Ende hat nur ein Pilzmittel geholfen. Ich verstehe es, wenn das nicht jede Frau macht, also sich so lange diesen Schmerzen aussetzt etc...und das Abpumpen ist schon auch sehr zeitaufwendig.
Aber ich denke probieren kann man es schon und wenn es klappt und sich für die Mutter gut anfühlt dann ist es doch wunderbar...also denke so 10 Tage sollte man dem Baby und sich mind geben (eigentlich bis zu 8 Wochen...bis eben das Wochenbett beendet ist)

Das Stillen ist definitv was anderes wie das geben eines Fläschchens (auch wenn darin Muttermilch ist). Es verbindet einfach viel mehr, klar die körperliche Nähe ist da, aber dem Kind direkt etwas aus dem eigenen Körper zu geben ist ein anderes Gefühl und man stillt viel öfter, als dass man Fläschchen gibt und meist dauert es auch länger. Weil das Baby eben nicht nur Hunger stillt, sondern dann auch noch weiternuckelt, und sich damit beruhigt. (Klar kann man sagen, "ich habe mein Kind aber nach dem Fläschchen geben ja noch länger auf dem Arm" aber das hat man ja nach dem Stillen auch noch...;) )
In Phasen in denen das Baby einen Schub hat stillt man außerdem meist noch viel mehr, verbringt teilweise einfach mal einen ganzen Tag im Bett mit dem Baby und stillt, weil dadurch die Milchmenge eben am besten gesteigert wird.


Ich möchte aber keine Frau verurteilen, die nicht stillen möchte (können tut es nämlich schon so gut wie jede - es wird vielen Frauen nur eingeredet sie können es nicht, weil sie einfach keine Zeit bekommen! Und sonst natürlich die Milchpulverindustrie fast pleite wäre)!!!
Jeder kann das selbst entscheiden, aber zu sagen Stillen und Fläschchen füttern sei das selbe halte ich für ziemlichen Quark ;)
Klar, alle Kinder werden groß! Aber das Argument zieht finde ich einfach nicht! Kenne auch Kinder die groß werden bei denen die Eltern die Bude vollqualmen...keiner hier würde deswegen sagen "Haja, dann lasst uns doch alle in der Wohnung rauchen, wo Kinder wohnen, so dass alle Klamotten etc danach riechen, werden ja trotzdem groß!"

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Re: Stillen

Antwort von Nicole_Meyer am 14.05.2015, 21:16 Uhr

Hallo,

ich wollte stillen, weil es eben "das Beste" fürs Kind ist. Und auch, weil wir mit ihm 10 Wochen nach der Geburt nach Italien gefahren sind :) und stillen dann das einfachste ist. Finde mal auf der Fahrt ständig warems Wasser etc...

Im Nachhinein muss ich sagen, dass Stillen die beste Entscheidung für uns BEIDE war. Ich habe 10 Monate voll gestillt, weil er zwar munter alles probiert hat, aber eben nicht gegessen. Dann von einem auf den anderen Tag hat er 4 Mahlzeiten ersetzt und ich habe aus eigenem Wunsch noch 3 Monate mittags und abends vorm Schlafen gestillt.


Die Vorteile:

- NIE sterilisieren

- keine Gedanken um die richtige Zeit, die richtige Menge, die richtige Temperatur.... die Milch passt sich einfach an, sie wird wässriger, wenn das KInd viel trinkt, es sind die richtigen Nährstoffe drin... Und Du musst außer auf Alkohol und Medis auch auf nichts achten.

- das Kind hast Du eh immer bei Dir, so war es jedenfalls bei mir.

- nachts nicht aufstehen und schlaftrunken Flasche mischen....

- ich hatte nie mehr mit (unterwegs) als mich und das Kind und ggf 1 Notfallwindel, denn jeder dm hat eine Wickelecke und in Köln gibt es davon auch genug :)

- es ist billig. Umsonst. Flaschenfutter
ist sch... teuer, das habe ich nach dem Abstillen gemerkt, als er die Milch 12 Monate+ bekommen hat (für abends)...


Nachteile:

- ich hatte einen schweren Stillstart mit einem leichten Baby (2420g) und einer Trinkschwäche, es waren beschissene 14 Tage am Anfang. Was habe ich geheult...

- ich hatte 2 Brustentzündungen (was tut das scheiße weh, vor allem, weil das Einzige, was hilft noch mehr stillen ist...)

- die Tage, an denen das Kind die Milchproduktion "ankurbelt", indem es den ganzen Tag saugt....und wirklich den ganzen Tag....

- gegen schmerzende Brustwarzen helfen MultiMam Kompressen und Wollwachsfett...
ABER DAS GEHT VORBEI....das sind einzelne Tage... Ich vermisse das Stillen sehr. Er ist jetzt 21 Monate alt.

Trotz der genannten Nachteile, ich würde es sofort wieder tun.

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Re: Stillen

Antwort von Shary, 28. SSW am 14.05.2015, 21:50 Uhr

Vielen Dank für eure ganzen Antworten !

Das hat mir schon sehr weiter geholfen. Eigentlich hab ich bisher auch immer gesagt das ich aufjedenfall Stillen möchte. Nach einem Gespräch mit ein paar Freundinnen gestern war ich aber sehr verunsichert.
Ich kann mich jetzt sowieso noch nicht festlegen da ich ja nicht weiß wie das alles so laufen wird. Aber ich glaube ich möchte es doch aufjedenfall versuchen. Wenn es dann nicht funktioniert kann ich mich immer noch um entscheiden.
Vielen Dank aufjedenfall für eure Erfahrungs-Berichte!

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Re: Stillen

Antwort von Stuff84 am 14.05.2015, 22:16 Uhr

Wenn du es versuchen willst dann besorg dir ein gutes Buch dazu und schau dir auf YouTube mal das video an wie man richtig anlegt. Dann kann eigentlich nicht viel schief gehen.

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Re: Stillen

Antwort von Pearflower, 28. SSW am 14.05.2015, 22:29 Uhr

Ich beschäftige mich gerade auch mit dieser Frage. Ich finde es schade, dass man nur Fürsprecher hört, aber sich kaum jemand offen dagegen ausspricht.
Natürlich muss jede Frau selbst entscheiden was sie tut.
Mir fällt die Entscheidung echt schwer, weil mir die negativen Aspekte zu schaffen machen.
Zum einen natürlich die Auswirkungen auf die Brust und zum anderen das öffentliche Entblößen womit ich persönlich echt Probleme hätte.
Ausserdem ist mir die Meinung des Kindsvater dabei auch wichtig, er soll schließlich auch mal das Kind füttern, also hat er auch irgendwie Mitspracherecht.

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Re: Stillen

Antwort von yola-noah am 14.05.2015, 22:52 Uhr

Auswirkungen auf die Brust???
Ein Ammenmärchen! ;)
öffentliches Entblößen...hmmm...also das kann man unterschiedlich handhaben
- entweder ist man zum Stillen eben meist daheim oder zieht sich dann eben irgendwo zurück...
- man packt eben aus was man hat und macht kein großes Aufsehen darum
- man stillt dezent und bedeckt eben Stellen die nicht jeder sehen soll, in den ersten Tagen schwierig, deswegen stillt man besser Zuhause und dann geht das wie im Schlaf.

Mal ehrlich, wie viele Frauen siehst du am Tag die Stillen??? Und wie viele tun es tatsächlich? Meist sieht es für Außenstehende so aus, als würde eine Mutter einfach ihr Kind im Arm halten.

Warum soll er das Kind füttern? - das kann er dann ja auch mal machen...wenn sich alles eingespielt hat kann man durchaus probieren eine Mahlzeit mal durch Prenahrung zu ersetzen oder eben Muttermilch abpumpen... Ansonsten darf der Vater das Kind gerne rumtragen, trösten und Windeln wechseln :P

Und warum so viele Fürsprecher da sind liegt wahrscheinlich daran, dass einfach eigentlich nicht viel dagegen spricht!
bzw sobald sich jemand dagegen ausspricht gibt es immer Argumente doch fürs Stillen zu sein ;)

Wenn sich jemand gegen das Stillen entscheidet, dann bitte informiert sein und auch dahinter stehen.

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Re: Stillen

Antwort von Isa2012 am 15.05.2015, 6:43 Uhr

Ich habe oben schon geschrieben dass ich wohl eher auch Kind drei nicht stillen werde,aber wieso sollte ich mich dagegen aussprechen?
Muttermilch ist nun mal die natürlichste Methode das Baby zu ernähren.Das ist nun mal so.
Dennoch kannst du aber ja sagen,ich möchte es nicht aus diversen Gründen und lässt es eben.Sehe da gar kein Problem.Ist doch deine Entscheidung.
Da musst du nicht mit anderen Mamas/werdenden Mamas drüber diskutieren oder dich rechtfertigen.

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Re: Stillen

Antwort von Maiglück2015, xx. SSW am 15.05.2015, 7:10 Uhr

Hi.

Ich konnte sowohl beim ersten als auch jetzt beim zweiten Kind nicht voll stillen. Es kommt einfach zu wenig. Egal, was ich auch versuche, ich habe nichtmal einen Milcheinschuss. Deshalb bin ich sehr traurig und gefrustet und kann es nicht verstehen, wie man gleich von Anfang an sagt, dass man nicht stillen möchte. Versuchen sollte man es immer. Ich beneide jede Frau, die stillen kann. Es ist einfach viel praktischer und besser fürs Kind.

LG

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Re: Stillen

Antwort von Isa2012 am 15.05.2015, 8:07 Uhr

Das ist natürlich schade für dich wenn du gerne stillen möchtest und nicht kannst,aber das ist halt auch nicht das Problem von anderen Damen die nicht stillen möchten.
Nur weil du es selber gerne machen würdest heißt es nicht dass es alle so machen möchten.

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Re: Stillen

Antwort von angi159 am 15.05.2015, 8:19 Uhr

Noch ein paar Vorteile: Stillen fördert die Mundmotorik und senkt das Kariesrisiko ( Stichwort Flaschenkaries).

Bei der Mutter senkt es das Brustkrebsrisiko und auch in der Milch sind Stoffe, die gegen den Krebs wirken.

Die meisten Frauen werden durch die Stillhormone glücklich beim Stillen:-) Deshalb würde ich dir empfehlen es zunächst einmal zu probieren. Die wenigsten Frauen können sich vorstellen, dass es ihnen gefallen wird, aber das ändert sich schnell, wenn sie ihr Kind das erste Mal anlegen.

Zu der Bindungsgeschichte, die von "Flaschenmamas" oft bezweifelt wird, muss ich allerdings auch meine Erfahrung berichten. ALLE Flaschenkinder, die ich kenne wurde entgegen der Empfehlung weit vor einem Jahr aus dem Elternschlafzimmer ausquartiert, bei den Stillkindern schlafen hingegen einige sogar im Elternbett. In einer Babytrage/Tuch wurde auch nur Stillkinder getragen. Ich sehe da also schon Unterschiede bei der Bindung.

Ich stille jetzt seit 2 Jahren und bei mir gab es zum Glück nie einen Nachteil. Ich hatte weder Stillprobleme, noch habe ich mich gebunden gefühlt. Ich hätte ins der ersten Zeit auch ohne Stillen nirgendwo ohne Kind hin gekonnt. Es gibt positive und negative Stillgeschichten. Du wirst deine eigene haben.

Wenn du nicht stillst, solltest du wie bei allen anderen Entscheidungen dahinter stehen, dann wird sich keiner trauen, blöde Kommentare abzugeben.

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Re: Stillen

Antwort von Indigoblau am 15.05.2015, 8:35 Uhr

Jetzt muss ich nochmal einhaken:
Auch wenn ich mein Kind gestillt hätte, hätte ich es nicht in unserem Bett schlafen lassen. Wenn, dann im eigenen Bett in unserem Zimmer.

Eine Babytrage hatte ich für Supermarkt- oder Arztbesuche. Sobald ich aber mit meinem Baby draußen war, lag/schlief es im Kinderwagen, drinnen in der Wiege, weil ich der Meinung bin, dass eine stabile gerade ruhige Liegefläche 3x besser ist, als das "Lümmeln" in Tuch oder Trage.

Kurzum: Eine innige Mutter-Kind-Bindung (und auch da kann man es Übertreiben (Glucken)) entsteht doch nicht durch Quantität sondern durch Qualität.

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Re: Stillen

Antwort von lanti am 15.05.2015, 9:04 Uhr

Die Entscheidung, ob man stillt oder nicht ist eine ganz persönliche Sache und sollte daher jedem frei überlassen sein.

Und was man für eine Mutter ist, hängt doch nicht von der Fütterungsart ab!

Viele Faktoren spielen eine Rolle, jede Mutter und jedes Kind sind anders und man kann nichts vorhersehen - daher wäre mein Rat für alle, die sich im Vorfeld unsicher sind:

Probiert es einfach aus - dann wisst ihr, wie es ist zu stillen (müsst euch hinterher nicht fragen was wäre gewesen wenn) und ob/wie es bei euch klappt (es gibt allerdings oft Startschwierigkeiten und dann entwickelt sich doch eine tolle Stillbeziehung) - doch die Flasche geben kann man dann ja immer noch, wenn man merkt, das ist nichts für mich/uns ;)

Was das stillen enorm erleichtert ist sich vorab gut zu informieren bzw. ggf. eine Stillberaterin kontaktieren (kostenlos über La Leche Liga), da die meisten Probleme durch Anlegetechnik / Beratung entstehen bzw. behoben werden können.

Wenn man kein Buch kaufen möchte, gibt es auch im Internet genug gute Infos:

http://www.lalecheliga.de/index.php?option=com_content&view=article&id=567&Itemid=222

http://www.lalecheleague.ch/home/stillwissen

http://www.rund-ums-baby.de/stillberatung/beitrag.htm?id=152369&suche1=stillstart&seite=1

http://www.still-blog.de/stillen/stillprobleme-es-gibt-fast-immer-eine-loesung/


Wie auch immer ihr euch entscheidet...
Alles Gute

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Re: Stillen

Antwort von FashionStyle am 15.05.2015, 9:21 Uhr

Bei meiner nun 1 Jahr alten Tochter hat das Stillen nicht so richtig geklappt (obwohl ich immer stillen wollte). Sie ist auch mit Flaschennahrung gesund und munter (warum auch nicht) und hat keine Allergien. So konnte mein Mann nachts auch mal das Füttern übernehmen und ein Fläschchen zubereiten ist keine Kunst.
Wenn bald ein Geschwisterchen "ansteht", werde ich gleich die Flasche benutzen, weil es für mich einfach praktischer ist.

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Re: Stillen

Antwort von Pearflower am 15.05.2015, 10:16 Uhr

Die ganze Schwangerschaft hat Auswirkungen auf den Körper...
Man sieht tatsächlich nicht viele Stillende Frauen in der freien Wildbahn wenn man nicht darauf achtet, aber 6 Monate sich zuhause einzuschließen um möglichen Konfrontationen aus dem Weg zu gehn ist ja auch nicht die beste Lösung. Es geht mir auch Hauptsächlich um das Stillen bei Bekannten oder Verwanden. Mir graut es davor bei meiner Schwiegermutter zu sitzen und auspacken zu müssen...
Das ist aber auch nur meine persönliche Meinung und da hilft es mir nicht, dass es "einfacher und routinierter" wird oder dass man selbstbewuster damit umgehen solle.
Und wenn ich Stille (die Entscheidung treffe ich erst wenn das Kind da ist) dann werde ich auch abpumpen um meinem Mann und auch meiner Mutter die Möglichkeit zu geben das Kind zu füttern, weil ich eben nicht 24 Stunden da sein kann.

Ich finde einfach, dass man alle Seiten beleuchten muss. Und der Grund dass sich sowenige Frauen die sich dagegen entschieden haben äussern wohl ist, weil sie sich eben ständig dafür rechtfertigen müssen. Und das finde ich schade.

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Re: Stillen

Antwort von Lotti03 am 15.05.2015, 10:33 Uhr

Ich habe gerade das 4. Kind bekommen und mich gegen das Stillen entschieden, auch das 3. Kind hat von Geburt an das Fläschchen bekommen.

Davor hat das Stillen eher schlecht als recht geklappt und ich habe lange abgepumpt.

Ich habe einfach schlichtweg keine Zeit mich tagelang mit dem Baby ins Bett zu legen und zu warten bis es richtig gut klappt mit dem Stillen.
Das kann man vielleicht beim ersten Kind machen, aber nicht, wenn man noch eine ganze Kinderschar zu Hause hat. Sicher gibt es auch Frauen, bei denen es von Anfang an gut klappt. Zu denen gehöre ich aber nicht.

Ich muss mich auch um die 3 größeren Kinder kümmern und mit Flasche ist man wirklich flexibler, da kann auch mal die große Tochter einspringen während ich mich um die 3 kleinen Kinder kümmere.

Meine Kinder schlafen übrigens alle, bis auf die Große (11) bei mir im Schlafzimmer, bzw. bei im Familienbett. Und getragen wird der Kleine auch viel. Im Gegensatz zum vollgestillten Baby einer Bekannten, das liegt eigentlich ständig im KiWa...

Manche denken einfach, die Mutterliebe ist automatisch in der Muttermilch enthalten*örks*!
Und auch Flaschenkinder bekommen viele Nähe und Geborgenheit, die kann man auch geben, wenn das Kind nicht an der Brust trinkt. Stellt euch das mal vor!

LG
Lotti

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Re: Stillen

Antwort von Isa2012, 25. SSW am 15.05.2015, 10:51 Uhr

Und genau das ist es nämlich!
Ich habe
Bei Kind 2 10 Tage probiert zu stillen und diese 10 Tage nur probiert Irgefwie Milch in das Baby zu bekommen.
Da war es schon schwer und wenn es jetzt bei Kind drei auch so sein sollte,dann eben nicht.Bekommt es halt die Flasche.
Ich habe dann drei Kinder,mache alle Wege im
Alltag mit Rad und muss zu bestimmten Zeiten los die Kinder wegbringen und abholen.
Da habe ich einfach keine Zeit dem ganzen Tag zu versuchen das irgendwie Milch und Baby kommt.

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Re: Stillen

Antwort von lanti am 15.05.2015, 11:01 Uhr

Der Unterschied ist übrigens, dass Säuglingsmilch aus Kuhmilch hergestellt und Vitaminen, Mineralstoffen sowie zum Teil verdauungsfördernden Stoffen angereichert wird sprich ein industrielles Produkt ist, was man auch wechseln kann, wenn das Kind eine Milch nicht gut verträgt während Muttermilch ein Naturprodukt incl. Antikörpern etc. aber ohne Kuhmilch- oder sonstiges artfremdes Eiweiß ist.

Und ob es mit stillen oder Fläschchen besser klappt ist ebenso individuell wie ob ein Kind lieber getragen wird oder im Kiwa liegt ;)

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Re: Stillen

Antwort von Locken-Rocken, 13. SSW am 15.05.2015, 11:14 Uhr

Also von Auswirkungen auf die Brust habe ich nichts gemerkt. Klar am Anfang der Stillzeit muss man seinen Rhythmus finden und da kam es schon mal vor, dass es einen kleinen Milchstau gab aber wenn es sich eingependelt hat, ist die Brust wieder ganz normal und weich, war bei mir jedenfalls so. Auch nach fast einjährigem Stillen hat sich meine Brust nicht verändert, es hängt nichts. Außerdem sagt man stillen beugt dem Brustkrebs vor.

Mit dem Stillen in de Öffentlichkeit hatte ich zuerst auch Probleme aber mit der Zeit wird das auch zur Normalität. Man kann das so dezent gestalten, dass man rein gar nichts von der Brist sieht. Es gibt mittlerweile auch ganz praktische Stillmode. Also alles keine Argumente....

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Re: Stillen

Antwort von Locken-Rocken am 15.05.2015, 11:25 Uhr

Fakt ist, dass Milchpulver sicherlich nicht das selbe ist wie Muttermilch. Babys die von Anfang an nichts anderes bekommen wie Pulver sind natürlich daran gewöhnt und dann klappt das sicherlich auch problemlos. Aber mein "armes Baby", wie du so nett schreibst, war bis zu dem Zeitpunkt nur Muttermilch gewöhnt. Das Pulver macht einfach pappsatt....und für mich ist ein natürliches Produkt einem "künstlichen" immer vorzuziehen. Wenn man nicht stillen möchte, kann man ja auch abpumpen und dann die Milch im Fläschchen füttern. Hast du ja auch gemacht....

Übrigens können wirklich nur sehr, sehr wenige Frauen tatsächlich nicht stillen. Stillen kann Anfangs auch sehr viel Arbeit bedeuten aber wenn man eine gute Hebamme an seiner Seite hat, ist sehr viel möglich. Ich spreche da aus Erfahrung.

Über die Vorteile des Stillens brauchen wir, glaube ich, an diese Stelle nicht weiter diskutieren.....

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Re: Stillen

Antwort von JuliaA am 15.05.2015, 20:53 Uhr

Hallo,

ich habe alle drei Kinder gestillt. Den Mittleren leider nur drei Monate voll, ab 6 Monate gar nicht mehr, da bekam er dann nur noch Fläschchen.
Für mich: Nie wieder!
Fläschchen sind teurer, aufwändiger und ungesünder als Stillen.
Da muss man nur die aktuellen Ökotest-Ergebnisse lesen. Mal sehen, was das nächste Mal rauskommt, wenn sie es testen, denn auf Chlorat wurde jetzt zB das erste Mal getestet.
Nee, für mich ist keine Frage, was besser ist...
Wenn man aus welchen Gründen auch immer nicht stillen kann, ist die Flaschennahrung heute sicherlich okay. Ich habe auch kein schlechtes Gewissen, weil ich meinen Mittleren nicht so lange gestillt habe wie die beiden anderen - die Umstände waren eben entsprechend.
Aber ich würde es trotzdem immer erstmal mit dem Stillen versuchen.
Wenns nicht klappt, kann man immernoch umstellen auf Flasche.
Aber mehr Arbeit ist das definitiv! Vor allem nachts und unterwegs... super unpraktisch! Und in der Küche ist alles voll Fläschchen, Sauger, Milchpulver... Und das Argument: Dann kann auch mal der Papa/Oma/Opa. Ja, wie oft macht der das dann? Lohnt es sich, dafür nicht zu stillen? Nope. Die meiste Zeit füttert doch Mutti... Und die paar Mal, wo Papa oder wer anders das machen soll kann man auch abpumpen und mit der Flasche geben.
Nee, ich habe den direkten Vergleich... Objektiv betrachtet ist das Stillen auf jeden Fall die bessere Alternative.

LG,
Julia

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Nachtrag

Antwort von JuliaA am 15.05.2015, 21:04 Uhr

Ich möchte dir gerne ein paar Tips noch auf den Weg geben, denn es wird oft so dargestellt, als sei Stillen entweder total einfach und wahnsinnig erfüllend oder aber total kompliziert und frustrierend. Beides stimmt nicht ganz.
Es kann das eine oder das andere sein bzw werden.
Hier ein paar Tips, damit es ersteres wird (obwohl ich das nie so wahrgenommen habe, sondern einfach nur als Nahrungsaufnahme meines Kindes - fertig):

1. kaufe dir schon in der Schwangerschaft ein gutes Buch zum Thema Stillen, von der GU oder das Stillbuch von Hannah Lothrop zB - Oder "Das Handbuch für die stillende Mutter" von der La Leche Liga

2. suche dir eine Nachsorgehebamme

3. lege dein Kinder innerhalb der ersten Stunde nach der Geburt an, sobald es sucht. Achte darauf, dass es bis dahin(!) nicht von dir getrennt wird. Setze dich durch.

4. Schau, dass du so schnell wie möglich aus dem Krankenhaus nach Hause gehst. Wochenbettstationen sind Gift für die Stillbeziehungen. Ich kenne kein Kind, wo das Stillen nach einer Hausgeburt nicht geklappt hat. Aber sehr viele, wo es nach einer Klinikgeburt nicht geklappt hat.
Am besten ambulant gehen. Mit Nachsorgehebamme gar kein Problem!

5. Gib euch Zeit! 3 Wochen. Halte diese Zeit durch. Wunde Brustwarzen, pralle, vielleicht schmerzende Brüste, Heultage, Wochenfluss, ein neuer Mensch, den du erst kennenlernen musst... Das alles muss sich erst zusammenfinden und einspielen. Nach drei Wochen ist das durchgestanden. Da weiß man dann, wos lang geht. Wunde Brustwarzen sind schon schneller wieder weg. Das dauert meist nur ca. eine Woche.

6. Gönne dir in den ersten 3 Monaten nach der Geburt extrem viel Ruhe. Plane einfach NICHTS.

Alles Gute!

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Re: Stillen

Antwort von NLA am 15.05.2015, 23:42 Uhr

Also jetzt muss ich, ja auch als noch nicht Mutter, mal einlenken. Flaschenkaries kommt NICHT von den Flaschen sondern vom Inhalt!!! Viele Mütter geben ihren Babys schon früh gesüßte Getränke (Tees, z.T. Limonaden und Säfte, die, auch wenn es die Werbung immer änder darstellt, nicht so gesund sind, wie man denkt- zumindest nicht die, die man so im Handel kauft)! Das ist der Grund, nicht die Flaschenfütterung ansich! Es ist auch absoluter Quatsch, dass man sich in der ersten Stunde auf keinen Fall von seinem Kind trennen darf! Wie viele Kaiserschnittmütter wären da schon in größte Stillnot geraten... Bitte, bitte, bitte, lasst diese Hausgeburtnummer sein! Jeder Kollege, der in der Gynäkologie arbeitet, hat wöchentlich schlimme Verläufe mit vollkommen erschöpften Müttern nach 24h zu Hause, sodass dann oft nur ein Not- Kaiserschnitt noch retten kann! Auch für das Ungeborene ist eine Geburt sehr anstrengend, wenn dann das Fruchtwasser abgeht und/ oder das Kind im irgendwo festsitzt oder die Mutter schlicht und ergreifend nach sehr langen Zeiten, die zu Hause abgewartet werden, oft bis es fast zu spät ist, nicht mehr können, bringt Ihr Eure Kinder und Euch selbst (Blutungen sind dann nicht selten) in unnötige Gefahr! Das ist keine Geldmacherei! 1-3 Tage im Krankenhaus, mit der Hilfe erfahrener Ärzte, Schwestern und Hebammen, ja vielleicht auch der Möglichkeit, nochmal auszuschlafen, weil mal jemand anders füttern kann, nach so einer anstrengenden Geburt und ein wenig Starthilfe, haben auch noch niemandem geschadet! Ich bin auch auf jeden Fall dafür, für 4-6 Monate zu stillen, wenn es denn möglich ist und man es auch möchte. Danach hat es, was die Abwehr und den Nährwert betrifft, keine allzugroße Rolle mehr und man sollte langsam zufüttern ( Schaden entsteht durch längeres Stillen nicht) da viele Kinder auch einfach nicht mehr satt werden. Wer nicht kann, aber auch wer nicht möchte, sollte kein schlechtes Gewissen haben! Heutzutage hat jede Frau das Recht und die Möglichkeit, sich gegen das Stillen zu entscheiden! Auch die Falschennahrung lässt Kinder groß werden und eine Bindung zu ihren Müttern aufkommen! Hier kommt es einem ja teilweise so vor, als wäre das alles vom Teufel selbst erschaffen worden...

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Re: Stillen

Antwort von Baerchie90, 36. SSW am 16.05.2015, 16:38 Uhr

Huhu
Hier wurde ja schon einiges berichtet. :-)
Ich hab meinen Sohn damals 4 Monate lang gestillt, danach wollte er nicht mehr so recht und wir sind auf Fläschchen umgestiegen.

Und ich muss sagen, mir gefiel das Stillen zwar nie wirklich, da mein Sohn immer sehr "unregelmäßig" Hunger hatte (tagsüber alle 2 Stunden, nachts 7-10 Stunden gar nicht..) und ich dadurch gerade morgens ziemliche brustschmerzen hatte, aber es war doch um einiges praktischer als die Fläschchen.

Dieses ganze sterilisieren ging mir total auf den Keks, dann immer Fläschchen und Thermosflasche mitschleppen. Am besten mehrere, wer weiß wie oft das Kind gerade Hunger hat. Die Kosten sind auch nicht gerade wenig, und was wir gerade anfangs an Milch weggekippt haben, weil der werte Herr nur zwei Schlückchen haben wollte...

Bei Freunden / verwandten Stillen ist an sich auch nicht so dramatisch, man muss ja nicht unbedingt beim Kaffee seine Brust auspacken (auch wenn ich das auch schon erlebt habe...) ^^
Ein einfaches "kann ich mich mal kurz irgendwo zurückziehen" hat immer ausgereicht, meistens wurde mir dann das Schlafzimmer oder die Küche vorgeschlagen, wo ich dann alleine gestillt habe, mit einer babydecke kann man dann auch noch das nötigste verdecken, falls doch mal jemand in die nähe kommt.
Das war nie ein Problem, im Gegenteil, das haben immer alle verstanden, sogar meine Schwiegermutter. ^^

In der "Öffentlichkeit" kann man sich auch immer etwas abgrenzen, in Cafés hinten in einer Ecke, wo der Freund sich etwas vorsetzt bis man sich "sortiert" hat, oder bevor man losgeht, nochmal kurz im Auto anlegen. :-)

Ich bin gespannt wie es mit zweiten klappt, wenn mein sohnemann (2 Jahre) immer mit dabei ist. ^^
Aber für die ersten Wochen hat mein Mann Urlaub, da hoffe ich mal, dass er den "großen" beschäftigt bekommt, während ich/wir das Stillen üben. :-)

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Re: Stillen

Antwort von shinead am 16.05.2015, 20:15 Uhr

Ein schlechtes Gewissen muss man als Flaschen-Mama natürlich nicht haben!

Schon aufgrund der aktuellen Lieferschwierigkeiten von Pre-Milch (immer ausverkauft, weil viel nach China geschickt wird) würde ich stillen.
Meine Freundin hatte da wirklich ab und an Schweiß auf der Stirn stehen, weil sie nicht wusste, ob sie rechtzeitig wieder Milchpulver bekommt.

Ich habe gestillt und würde es immer wieder tun. Es war günstig, praktisch, eine tolle Erfahrung und mit einer Milchpumpe kann man sich auch mal unabhängig machen.
Auch nachts war es super praktisch. Ich musste nicht erst anrühren, ich hab mir Junior einfach geschnappt und gestillt. Mir wäre Fläschchen schlichtweg zu umständlich gewesen.

Versuch es. Wenn Du es nicht magst/kannst/möchtest kannst Du jederzeit umstellen.

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