Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von Dianan, 25. SSW am 17.09.2018, 11:14 Uhr

Schwangerschaftsdiabetes

Hallo ihr Lieben,

War letzte Woche bei diesen Diabetestest und heute ruft mich meine Ärztin an das dieser Test auffällig gewesen ist.

Jetzt soll ich zum nächsten Termin am 1.10 einen großen Diabetestest machen. Kann mir jemand sagen was die da machen?!
Wenn der 1. Test schon auffällig war dann wird der 2. ja mit Sicherheit nicht anders ausfallen.

Hat jemand diese "Krankheit" und kann mir bissl was erzählen? Was dürft ihr essen, was nicht? Wie oft müsst ihr euch Spritzen? Ect...

Ich hab soo Angst davor...Das größte Problem sind die Spritzen! Ich hab panische Angst vor Spritzen

Bin mit dieser Info Grad übelst überfordert. Für manche ist es vielleicht gar nicht so schlimm aber ich könnte heulen....

 
4 Antworten:

Re: Schwangerschaftsdiabetes

Antwort von die_ente_macht_nagnag, 31. SSW am 17.09.2018, 12:28 Uhr

1. Beim großen Test bist du nüchtern, d.h. vor dem Test 8 Stunden nicht gegessen. Es wird nüchtern, nach 1 Stunde und nach 2 Stunden der BZ gemessen. In der Zeit solltest du in der Praxis bleiben, nicht so viel körperliche Bewegung. Empfehle dir was zu lesen mitzunehmen und was zu Essen für hinterher.

2. Das der kleine Test auffällig ist bedeutet nicht, das der große Test zwangsläufig auch positiv sein muss. Da der kleine Test leider häufiger falsch positiv ist (leider auch oft genug falsch negativ, was das größere Problem ist, da so eine mögliche Diabetes häufig gar nicht oder zu spät entdeckt wird).

3. Sollte ein Diabetis diagnostiziert werden wirst du wahrscheinlich an eine diabetologische Praxis überwiesen, da solltest du dir von deinem FA jemanden empfehlen lassen der Erfahrung mit Schwangeren hat. Die Diagnose bedeutet nicht automatisch, dass du spritzen musst. Bei den meisten Frauen mit Schwangerschaftsdiabetis reicht eine Ernährungsumstellung. Eine Ernährungsberatung bekommst du beim Diabetologe.

4. Du wirst bei einer Diagnose regelmäßig deinen Blutzucker überwachen müssen. Ziel ist es die Blutzzuckerwerte unter den Grenzwerten zu halten. Was die Ernährung betrifft, so kannst du ja jetzt schon mal schauen, was du so zu dir nimmst und wo die versteckten Zucker sind. Eher auf Vollkornprodukte umstellen.

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Re: Schwangerschaftsdiabetes

Antwort von Dianan am 17.09.2018, 17:41 Uhr

Vielen Dank für deine Antwort.

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Re: Schwangerschaftsdiabetes

Antwort von Roc_83 am 17.09.2018, 18:06 Uhr

Hallo,

ich habe jetzt in meiner 4. Schwangerschaft Diabetes, in den dreien davor nicht. Meine Ärztin macht immer direkt den großen Test, weil sie sagt, dass der Kleine in den meisten Fällen positv ist und man dann eh den Großen machen muss.

Ich durfte ab dem Abend davor 22:00 Uhr nichts mehr essen und trinken nur noch ein MIni-bisschen Wasser. Morgens wird dann nüchtern Blut abgenommen, man trinkt eine Zuckerlösung (mein "Saft" schmeckte ganz gut, wenn du ihn selber kaufen musst, stell ihn über Nacht in den Kühlschrank, kalt ist besser) Nach einer Stunde und nach zwei Stunden wird dann wieder Blut genommen. Irgendwann kommt dann das Ergebnis.

Ich musste im Anschluss zum Diabetologen. Dort erhielt ich dann das Rezept für ein kleines Blutzucker-Messgerät, welches ich in der Apotheke geholt und anschließend beim Diabetologen erklärt bekommen habe. Mit diesem habe ich in der ersten Zeit 6x täglich BZ gemessen. Jeweils nüchtern/vor dem Essen und 1 Stunde nach dem ersten Bissen. Das trage ich in ein kleines Büchlein ein, welches alle 2-3 Wochen von der Diabetologin angesehen wird. Bei uns ist das einen "offene Sprechstunde", man hat zwar einen Termin, aber evtl. sitzen da trotzdem noch andere Schwangere, mit denen man dann einfach plaudern kann, ein bisschen wie Selbsthilfegruppe. :-)

Dazu habe ich zu Beginn einen Ernährungsplan bekommen: Sehr sympathisch: Die Verbote gab es mündlich (in kurz: Kein Zucker, kein weißes Mehl), schriftlich erhielt ich die LIste mit den "Mindest-Einnahmen" an Kohlenhydraten einschließlich Beispielen.
Außerdem gilt - nach meiner Diabetologin - Schwangerschaftsdiabetes ist NICHT vergleichbar mit normalem Diabetes. Man kann einfach Dinge ausprobieren "Essen und messen" nannte sie das.

Wichtig bei mir ist: keine zu großen Pausen zwischen den Mahlzeiten. ich esse also 6x am Tag, dafür kleine Portionen, Weizen(mehl) habe ich nahezu vollständig durch Dinkel, Roggen und Ähnliches ersetzt.
Bei Reis klappt Wildreis gut, weißer Reis aber nicht. Kartoffeln klappt prima, bei Nudeln nehme ich halt die Vollkornvariante. Obst ist übrigens hier alles erlaubt bis auf Trauben und Kirschen. Das ist aber wohl von Diabetologe zu Diabetologe verschieden.

Es ist insgesamt nervig, aber nicht wirklich schlimm. Auf Süßkram zu verzichten ist gar nicht so schwierig wie ich dachte. Ansonsten habe ich hier drei "Polizisten" im Alter von 3 bis fast 9, die extrem darauf achten, ob das Essen durch die "Pikse-Frau" erlaubt worden ist. Also Crash-Kurs gesunde Ernährung für alle.

Insulin spritzen müssen wohl die wenigsten, meistens klappt es über die Ernährung. Man ist halt offiziell risikoschwanger und meine Ärztin schaut halt sehr genau auf möglich Entwicklungsschwierigkeiten ("fettes Kind") beim Baby.

Auf der guten Seite: Ich habe innerhalb der gesamten Schwangerschaft (Diagnose vor ca. 10 Wochen, jetzt bei 36+5) insgesamt 3kg zugenommen. Da ich mit Übergewicht gestartet bin, ist das etwas, was mich sehr oben hält.

Viele Grüße,
Roc

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Re: Schwangerschaftsdiabetes

Antwort von Esmeralda, 35. SSW am 21.09.2018, 3:11 Uhr

Hallo.

"Wenn der 1. Test schon auffällig war dann wird der 2. ja mit Sicherheit nicht anders ausfallen. "

Nein, gar nicht. Dieser erste Test ist sowieso umstritten, kann leicht falsch positive oder falsch negative Ergebnisse bringen und wird in den meisten Praxen auch gar nicht in allen Details so durchgeführt, wie es richtig wäre. (Nicht rumlaufen, nicht liegen, Glucoselösung nicht in wenigen Sekunden trinken, exakter Zeitabstand zwischen Trinken und Blutabnahme usw....)

Warte erst mal ab.


Ich spritze mich jeden Tag mit Blutverdünnern. Aber das sind subkutane Spritzen, wie auch bei Diabetes, das hat nichts damit zu tun, was man von Venen-Spritzen kennt.
Wenn man die passenden Stellen erwischt, ich schwöre, kann es sein, dass man das Eindringen der Nadel nicht wahrnehmen kann. So dünn sind diese Nadeln.

Und selbst wenn du Diabetes hast - die wenigsten Schwangeren mit Diabetes müssen überhaupt spritzen. Fast alle nur auf Ernährung achten.


Ich kann deine Sorge schon irgendwo verstehen, aber große Panik ist nicht angemessen und vielleicht später völlig umsonst gewesen.

Ich drücke dir die Daumen!

LG

Esmeralda

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