Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von kia-ora am 24.11.2011, 7:33 Uhr

Panik vor Wochenbett

Gestern im GVK haben wir übers Wochenbett gesprochen und in mir ist echt die Panik hoch gekommen. Wie soll das nur mit einem zweiten Kind werden? Mein Mann war schon beim ersten recht schnell wieder weg. Die ersten Tage nach der Geburt ist er immer nach draußen geflüchtet - Sachen erledigen und Pferde füttern. Die Pferde hätte locker ein Bekannter von uns machen können, aber das wollte er nicht. Nach nur 7 Urlaubstagen war er auch gleich wieder auf der Arbeit, obwohl mit dem Chef viel mehr Urlaub abgesprochen und genehmigt war.

Jetzt glaube ich meinem Mann nicht, dass er wirklich 3 Wochen zu Hause bleiben will. (Resturlaub dieses Jahr noch 25 Tage, machbar auf jeden Fall) Aber wir sind schon seit 10 Jahren zusammen und er hatte nie länger als 2 Wochen frei. Ich kann ihn ja schlecht zu Hause anbinden. Aber nach der letzten Geburt ging es mir wirklich lange Zeit sehr bescheiden und im Moment kriege ich Panik, dass ich mich mit zwei Kindern wieder überfordere.

Da einfaches Reden bei meinem Mann keinen Erfolg hat, wollte ich jetzt ne Prioritätenliste schreiben, mit den Dingen, die er zu erledigen hat, wenn ich außer Gefecht bin. Bisher denke ich da an: 1. Essen (Familie und Haustiere, Pferde soll der Bekannte von uns machen), 2. ungebetene Besucher fernhalten 3. Wäsche 4. Ordnung und Sauberkeit 5. Behördengänge und Arztbesuche (wenn er nicht die feste Ansage bekommt, mit dem Kind zum Arzt zu gehen, tut er es wirklich nicht, egal ob krank oder verletzt) Was denkt ihr? Geht so oder noch Verbesserungsvorschläge?

Keine Ahnung, ob es was bringt, wenn wir es schriftlich festhalten, aber mir fällt nix besseres ein. Hilfe von außen ist schlecht. Meine Mutter kann nur sehr begrenzt und Schwiegereltern dürfen unsere Kids nur unter Aufsicht sehen und meine Oma ist leider schon fast 90. Bezüglich des Essens, wollte ich vorkochen und auch da noch eine Liste für meinen Mann schreiben, was er Sinnvolles in der Küche zubereiten kann - viel wird es nix sein, denn Kochen ist sonst immer meine Aufgabe. Aber das erste Kind braucht ja auch was zwischen die Zähne und unser Gefrierschrank ist leider nicht super groß (viel kann ich nicht vorkochen).

Hat sonst noch jemand Ideen, wie man sich das Wochenbett erleichtern könnte? Glaube kaum, dass ich meinem Mann zu ner Putzfee überreden kann, aber versuchen will ich es mal.

 
21 Antworten:

ganz ruhig

Antwort von Susi0103 am 24.11.2011, 7:53 Uhr

Warum gings Dir nach der ersten Geburt denn schlecht? Und wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass das wieder so auftritt?

Ich hatte 2 KS und nach beiden KS ist mein Mann sofort wieder arbeien gegangen und ich war dann nach dem 2. auch allein zu Hause mit ner 2,5-jährigen und dem Baby und ich hatte auch niemanden sonst.
Es geht.
Mach Dich nicht im Vorfeld verrückt.

Essen kann man auch vorher fertig kaufen, es gibt definitiv mehr als genug Dosen, Tüten, Schalen o.ä., die man nur noch in die Mikrowelle oder den Ofen schieben muss. Es wird dem größeren Kind nicht schaden, wenns mal ein bisschen Fertigfutter bekommt, weil Du gerad ein Baby bekommen hast. Auch Brot, Toast o.ä. ist für den Notfall mal ausreichend. Hungern wird er sicher nicht.

Putzen musst Du nicht. Lass Deinen Mann nach Arbeit das Geschirr und wenn nötig die Wäsche machen und mal durchsaugen/wischen. Das reicht. Man muss sein Bad nicht nach jedem Händewaschen blankpolieren.
Aufräumen ist erstmal unwichtig, solange es eine "Gehschneise" gibt ^^
Was akut ansteht (zB Arztbesuche), muss er machen, aber das kannst Du vorher ja meist nicht planen.

Entspann Dich. Das ganze wird selten so heiß serviert, wie es gekocht wird.

Lg, Susi (mit 2 Töchter, 2 und fast 5 Jahre)

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Re: Panik vor Wochenbett

Antwort von Murmeltiermama, 13. SSW am 24.11.2011, 8:09 Uhr

Hm, also ich würde mich als Mann irgendwie gegängelt fühlen. Vielleicht flüchtet er deshalb. Lass ihn doch einfach machen. Es schadet einem Kind nicht, wenn es mal zwei Wochen nur Nudeln mit Ketschup isst. Wie man Nudeln kocht, steht auf der Packung. Die meisten Männer sind doch nicht blöd. Auch von drei Tagen in den gleichen Socken passiert einem Kind nichts. Insofern kannst Du doch ganz gelassen sein.

Ungebetene Besucher kannst Du ja im Vorfeld schon abwimmeln (Mir ging es nach der letzten Geburt nicht so gut. Bitte kommt erst nach zwei Wochen.) Wer sich daran nicht hält, ist ein Vollpfosten und hat eine knappe und harrsche Abfuhr an der Tür verdient. Das bekommt Dein Mann sicher hin.

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Re: Panik vor Wochenbett

Antwort von josefinchen am 24.11.2011, 9:08 Uhr

Hallo

Ganz ruhig bleiben!!! Ich habe vor 2einhalb Wochen mein 4.Kind bekommen.10 Tage war meine Mutter da,die allerdings auch schon 75 ist,und nicht mehr so kann.Es war eine extrem schwere Geburt,dennoch geht es mir jetzt schon wieder sehr gut.Und es läuft auch alles hier.Laß es einfach auf dich zukommen.Plan nicht so viel,mach vieles spontan.Essen gibts dann halt mal aus der Dose.Und der Haushalt kann wieder toll aussehen,wenn die Kinder groß sind.Also :Kopf hoch.Es geht am Ende viel leichter als man denkt!

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Re: Panik vor Wochenbett

Antwort von babyfelix, 33. SSW am 24.11.2011, 9:45 Uhr

Mhhh, also reden lässt sich mit deinem Mann nicht, aber eine dezidierte to-Do Liste akzeptiert er klaglos? Das ist ja ein erstaunlicher Mann...
Ich würd es, denk ich, doch mit Reden versuchen, aber da sind ja die Menschen auch verschieden.
Allerdings finde ich auch, dass du viel verlangst. Da macht er ja alles, und was machst du?
Würd doch schauen, ob man das Kind nicht "miteinander" geschaukelt bekommt.
Die Putzfee finde ich eine gute Idee.

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Re: Panik vor Wochenbett

Antwort von Pipilotta1412, 32. SSW am 24.11.2011, 9:57 Uhr

Wow,das ist ja ne ordentliche Liste,was dein Mann da machen muss.Is ja eigentlich alles,was anfällt.
Du kannst im Wochenbett doch auch Sachen übernehmen!

Ich bekomme mein 4. und habe nicht vor,alle Aufgaben meinem Freund zu übertragen,eher so belassen ,wie es immer ist.

Nach meinem 3. Kind war ich allein und hatte nen KAiserschnitt,da blieb eben mal bissel was liegen und es gab nicht jeden Tag was gekochtes,aber beschwert hat sich wirklich niemand.

Mach dir nich so viel Stress,sonst hast du Stress!

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Re: Panik vor Wochenbett

Antwort von Pipilotta1412, 32. SSW am 24.11.2011, 9:57 Uhr

Wow,das ist ja ne ordentliche Liste,was dein Mann da machen muss.Is ja eigentlich alles,was anfällt.
Du kannst im Wochenbett doch auch Sachen übernehmen!

Ich bekomme mein 4. und habe nicht vor,alle Aufgaben meinem Freund zu übertragen,eher so belassen ,wie es immer ist.

Nach meinem 3. Kind war ich allein und hatte nen KAiserschnitt,da blieb eben mal bissel was liegen und es gab nicht jeden Tag was gekochtes,aber beschwert hat sich wirklich niemand.

Mach dir nich so viel Stress,sonst hast du Stress!

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Re: Panik vor Wochenbett

Antwort von Bubbles am 24.11.2011, 10:11 Uhr

Also, aus Erfahrung kann ich sagen, beim zweiten Kind steckt man das Wochenbett oft besser weg, das ging mir so und auch vielen Bekannten. Beim ersten Kind hatte ich Kreislaufprobleme und habe mich eigentlich erst nach 7 Wochen so richtig wieder alleine auf die Straße getraut über weitere Strecken. 3 Wochen war mein Mann da zu Hause.

Beim zweiten Kind (längere und schwierigere Geburt übrigens) war ich nach einem Tag aus dem Krankenhaus raus und 2 Tage nachdem die Kleine zu Hause war, war mein Mann weg - und zwar unter der Woche in einer anderen Stadt (!) für ein halbes Jahr. Mein Sohn war 4, musste jeden Tag in den Kindergarten gebracht und abgeholt werden und nach etwa 1,5 Wochen war ich regelmäßig mit 1-2 Kindern mit Bus und Bahn unterwegs, nach 3 Wochen mit Baby in der Uni.
Da war gar nix mit Kreislauf und es ging mir richtig gut.

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Re: Panik vor Wochenbett

Antwort von kia-ora am 24.11.2011, 10:54 Uhr

Mmh, habe gerade gelesen, dass einige die Liste zu heftig finden. Ehrlich gesagt, frage ich mich, was ich in den ersten Tagen nach der Geburt selber übernehmen könnte oder sollte??? Direkt nach der Geburt ist man ja erstmal froh, wenn man es alleine aufs Klo und zurück schafft. In der ersten Woche traue ich mir auch noch nicht so viel zu, denn einen Milchstau oder ne Brustentzündung will ich vermeiden. Danach sehe ich ein, dass ich mit anpacke, aber auch nur in Maßen, denn letztes Mal ging es mir wirklich sehr schlecht. Weil ich trotzdem fast alles gemacht habe, hätten mich die Ärzte wenige Wochen nach der Geburt fast ins KH geschickt. Körper komplett ausgelaugt und Herzwerte miserabel wegen Überanstrengung. Davor habe ich jetzt einfach wieder Panik, denn ich weiß noch genau, wie ich mich damals gefühlt habe und wie lange es dauerte bis ich wieder fit war. Es wäre sicherlich einfacher und auch schneller, wenn ich nach der Geburt ne ordentliche Erholungsphase kriege anstatt hinterher alles über Monate hinwegzuziehen.

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Re: Panik vor Wochenbett

Antwort von Leo engel am 24.11.2011, 11:09 Uhr

Wenn ich meinem Mann so einen Liste vorlegen würde, würde er erst recht stur werden und beleidigt sein. Allerdings ist mein Mann sonst auch nicht so und macht eigentlich auch alles mit. Also macht die Wäsche, den Abwasch etc. auch.

Mich hat das beim zweiten Kind (ambulant entbunden) eher genervt das alle immer sagten, ich solle viel liegen etc. mir ging es echt gut und ich fand es eher schwer nichts zu tun.

Mein Mann hatte beim zweiten Kind auch nur die ersten 2 Wochen frei und auch nur weil ich sonst nicht ambulant entbunden hätte. Beim ersten Kind hatte er gar kein frei gehabt.

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Welche Möglichkeiten bleiben denn dann noch???

Antwort von kia-ora am 24.11.2011, 11:14 Uhr

Also wenn hier die meisten die Liste doof finden und reden bei meinem Mann nix bringt, was für Möglichkeiten bleiben mir dann noch??? Alles alleine machen und wieder krank werden?!!

PS: Wenn ich sage, dass reden nix bringt, meine ich, dass wir uns zwar ruhig unterhalten können und uns auch einig sind, aber er am Ende nix davon macht, was abgesprochen wurde. Es sind halt viele Lippenbekentnisse seinerseits.

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Re: Panik vor Wochenbett

Antwort von sternenfee75, 38. SSW am 24.11.2011, 11:14 Uhr

Sorry, aber ich denke, du machst dir zu viele Gedanken bzw ist deine Wunschvorstellung schon fix und der Mann soll funktionieren.
Ich bekomme auch mein 2., war bei dem 1. schon nach den 8 Wochen wieder jedes 2. We arbeiten(diesmal auch so geplant). Der Papa hat sich dann ums Kind gekümmert.
Mein Mann bekommt ca 2 Wochen Urlaub, aber nur, wenn der Zwerg vor oder zum ET kommt (15.12) Zwischen Weihnachten und silvester ist Urlaubssperre, aber das finde ich nicht so schlimm.
Sieh zu, dass die Pferde versorgt sind. Essen kann man Vorkochen, mal was holen oder schnelle Sachen machen, füll schon mal die Schränke auf. Kleinigkeiten sind schnell besorgt.
Ich freu mich ja immer über Besuch, aber sage denen gleich, dass die in der Zeit nicht gross bewirtet werden. Wir haben auch noch einige Geburtstage vor uns.
Papierkram kannst du doch schon fertigmachen, Datum dann noch eintragen, Geburtsurkunde dazu und abschicken. Da muss man keine grossen Gänge machen. Wie viele Arzttermine habt ihr? Ausserdem gehen wir dann meist zu zweit, ist einfacher.
Naja, Wäsche wäscht bei uns die Maschine, ein paar Sachen im Haushalt können auch mal liegenbleiben. Stress dich und deine Familie nicht selber, geniesst die ZEit.
Bei uns ist es auch so, dass ich die Termine mit der grossen alle mache mich um vieles kümmere, aber ich traue meinem Mann auch zu, selber klar zu kommen. Er wird demnächst auch mal mit in den Stall müssen, obwohl er absolut nichts damit anfangen kann. Wenn du deinen Mann jetzt schon verschreckst, kein Wunder, wenn er lieber arbeiten geht.

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"weggelaufen" ohne Liste oder Erwartungen

Antwort von kia-ora am 24.11.2011, 11:23 Uhr

Was heißt hier, ich verschrecke meinen Mann jetzt schon? Letztes Mal habe ich mir KEINE Gedanken gemacht und gab es KEINE Liste und da ist er weggelaufen bei jeder kleinsten Gelgenheit. Schlimmer kann es gar nicht kommen. Blöd ist nur, dass er nicht einfach komplett von Anfang an weg bleibt, dann hätte ich Anspruch auf ne Haushaltshilfe in der ersten Woche. Aber offiziel wird er ja Urlaub haben und da sein. Was inoffiziell abläuft, interessiert die Krankenkasse ja nicht.

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Re: Welche Möglichkeiten bleiben denn dann noch???

Antwort von babyfelix, 33. SSW am 24.11.2011, 12:32 Uhr

Oh, jetzt hörst du dich aber ziemlich gefrustet an.
Natürlich sollst du nicht alles allein machen, natürlich soll er mit "ran", glaub, so hat es niemand gemeint. Tut mir leid, wenn das so rüberkam.
Nur stell dir vor, ER würde sagen: "Schau, Schatz, hier ist deine Liste. Das machst du jetzt brav alles so, dann gibt es kein Problem!"
Also wenn schon Liste, dann GEMEINSAM entwickeln.
Wenn ihr an sich schon sprechen könnt, aber es bei Lippenbekenntnissen bleibt, dann hilft vielleicht eine Art "Ergebnisprotokoll". Dann habt ihr auch was schriftliches.
Was sonst noch helfen kann:
-vorkochen (am Besten ab heute jeden Tag einfach doppelt so viel kochen wie sonst und den Rest einfrieren, in eckigen Gefrierdosen bekommt man auch auf kleinem Raum eine Menge unter, notfalls neue kaufen)
-keine Besuche zu Hause empfangen- ihr geht die Leute besuchen, und zwar wann es EUCH passt- und dann backen die den Kuchen!
-hinlegen, wenn das Kind schläft- mindestens 1 mal am Tag
-Stillen auch mal im Liegen ausprobieren- das entspannt
-auf das Bügeln verzichten- merkt eh kein Mensch
-jetzt noch mal Fenster putzen- dann hat das wieder Zeit bis Ostern ;-)
-Kosmetik und Co Online bestellen, bei den umliegenden Supermärkten nach einem Lieferservice erkundigen (das haben viele!), Getränke ins Haus liefern lassen
-Vielleicht wirklich eine Putzperle? Wenn ihr es bezahlen könnt, wunderbar!

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Ich finde deine Liste gut und berechtigt

Antwort von Timbi, 38. SSW am 24.11.2011, 12:34 Uhr

Ich finde es nicht gut (und das passiert hier im Foum sehr oft) dass die Männer immer so "beschützt" werden. SIE hat jetzt neun Monate das Kind ausgetragen, wird die Geburt meistern und er hat (theoretisch) 3 Wochen FREI, OHNE ARBEIT, Ohne andere Verpflichtungen. Ich finde es mehr als legitim von ihm zu verlangen dass er sich um sämtliche Dinge kümmert. Was soll er denn sonst tun. Es ist das Kind von BEIDEN und ich finde es hier immer wieder schockierend wie die Frauen (vielleicht im Bestreben emanzipiert zu sein) die Männer da außen vor lassen.

ich finde die Idee mit der Liste gut, würde aber auf alle Fälle raten mal das mit der Haushaltshilfe zu versuchen!

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Re: "weggelaufen" ohne Liste oder Erwartungen

Antwort von Susi0103 am 24.11.2011, 12:43 Uhr

bleib doch mal locker...

was soll man sich denn darunter vorstellen?
du sagst: "bringst du mir bitte ein belegtes brot aus der küche?" und er läuft wortlos raus aus dem haus?
oder du: "saug mal das wohnzimmer durch" und er rennt raus und schreit: "ich fütter jetzt die pferde, bis morgen!" oder ...???

es gibt ne menge frauen, die allein klar kommen (müssen) nach ner geburt, auch ohne haushaltshilfe. bisher haben es doch die meisten mehr oder weniger gepackt.
dass dein mann dir offenbar keine (für dich ausreichende) hilfe ist, wusstest du doch wohl vor der 2. ss schon...

ich denke einfach, deine erwartungen an deinen mann und auch an den haushalt ist zu hooooch (insbesondere in anbetracht der tatsache, dass du es vorher schon wusstest).
vll ist auch deine art, ihm deine erwartungen mitzuteilen einfach mies... weiß ich nicht.
aber du solltest dich wirklich mal entspannen und zurücklehnen und das auf dich zukommen lassen. ich hab dir in meinem ersten post ein paar tipps gegeben, beherzige sie oder auch nicht, aber reg dich doch nicht schon jetzt über ungelegte eier auf.

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Timbi

Antwort von babyfelix, 33. SSW am 24.11.2011, 12:49 Uhr

Auch er wird Vater. Selbst, wenn viele Frauen das nicht verstehen: auch für den Mann ändert sich alles, und genau wie die Frau hat der Mann auch eine enorme Umstellung zu meistern.

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@babyfelix

Antwort von Timbi, 38. SSW am 24.11.2011, 13:50 Uhr

Ja, da hast du natürlich total recht! Aber hier geht es ja vor allem um körperliche Verrichtungen, und körperlich ist er nicht so eingeschränkt wie sie (unter Umständen). Und auch die Tatsache dass sich auch für ihn viel verändert spricht dafür dass er sich im Haus mit seiner Familie um Dinge kümmert und nicht immer weg geht.
Ich finde es jedenfalls legitim dass sie sich Sorgen macht und ihn auch fordert

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Re: Panik vor Wochenbett

Antwort von claugu, 40. SSW am 24.11.2011, 14:21 Uhr

Hallo,

da du dich nicht auf deinen Mann verlassen kannst, würde ich noch schnellstens eine andere Alternative suchen.
Z.B. gibt es Familienhelferinnen, Dorfhelferinnen, Caritas, Wellcome, oder hast du keine gute Freundin, die dir zur Hand gehen kann? Bei mir können die Wehen auch jederzeit losgehen und ich habe "nur" meine über 70-jährige Schwiegermutter, die mir hilft und die körperlich eigentlich eher meine HIlfe braucht, aber es wird funktionieren, das weiß ich.
Die Erzieher + Praktikantin vom Kiga meines Sohnes haben sich ohne eine Frage von mir angeboten, sich um meinen Sohn zu kümmern nach dem Kiga, falls ich Bedarf habe und auch manche Eltern würde meinen Sohn mit nach Hause nehmen.
Es gibt doch immer liebe Menschen in seinem Umfeld, da wirst du bestimmt jemanden finden, Notfalls hat auch mit Bezahlung.

Was ich allerdings sehr schade finde, ist, dass du dich gar nicht auf deinen Mann verlassen kannst, so eine Beziehung finde ich mehr als traurig! Ich wünsche dir alles Gute für die Geburt.

LG
Claudia

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Re: Panik vor Wochenbett

Antwort von Schippchen, 37. SSW am 24.11.2011, 14:59 Uhr

Ganz ehrlich, ich finde auch, dass der Mann ruhig was machen kann.
Klar, etliche Frauen schaffen es alleine, aber wieso muss sie das denn? Sie ist ja auch nicht alleine schwanger geworden!

Hier macht der Kindsvater auch einiges im Haushalt, weil ichs nicht mehr kann. Ich hab seit den Senkwehen tierische Rückenschmerzen, kann kaum länger als 5 Minuten stehen, also macht er den Abwasch und ich leg im sitzen die Wäsche zusammen. Durchsaugen und Bad putzen krieg ich auch noch hin, zur Not setz ich mich dann kurz hin, aber Wäsche waschen selbst ist schwierig wegen dem Bücken, also macht er es.

Er macht oft sogar das Katzenklo, obwohl es ja "MEIN" Kater ist. Jetzt in den letzten Wochen ist auch ausschließlich er einkaufen gegangen, da es meist eh größere Listen waren und ich schon knille bin, wenn ich unbepackt von der Unterführung bis in den ersten Stock hier muss.
Ich würde gerne mehr leisten, oft geht es einfach nicht, manchmal versteht er es, manchmal nicht, weil es am Tag davor vielleicht gerade ging, aber er unterstützt mich so gut es geht, eben weil es auch SEIN Haushalt ist und es auch SEINE Tochter ist.

Wichtig sind Pausen. Dienstags zum Beispiel, wenn er sich total daraf gefreut hat, den Abend mit den Simpsons zu verbringen, dann bring ich ihm auch mal das Essen ans Sofa und die Wäsche bleibt halt mal liegen.
Und auch in anderen Situationen versuche ich immer wieder seine Arbeit zu wertschätzen. Er zeigt es nicht wirklich, aber ich glaube schon, dass ihm das sehr wichtig ist

Dass dein Mann einfach abgehauen ist beim letzten Mal finde ich nicht in Ordnung, ich würde mich total im Stich gelassen fühlen. Paul und ich sind nicht mal mehr zusammen und ich bin froh, dass ich mich sogar noch auf ihn verlassen kann, wenn ich wieder ausgezogen bin.
Ich wünsche dir, dass du das mit deinem Mann vielleicht auch irgendwann besser gehandhabt kriegst!

By the way, mein Vater hat mich sechs Jahre lang allein erzogen und alles gehändelt gekriegt: AUCH MÄNNER KÖNNEN!

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Re: Panik vor Wochenbett

Antwort von japangirl am 24.11.2011, 16:07 Uhr

Also, ich finde deine Liste nicht dumm. Vielleicht kann man sie netter gestallten, aber ansonsten hab ich sowas durchaus auch schon mal für meinen Mann gemacht, als er z.b. Mit dem ältesten mal allein Zuhause bleiben sollte als der ein Jahr alt war, genaue Zeiten für was auch immer. Heute ist diese Liste eine schöne Erinnerung.ich seh es ganz praktisch und mein Mann fand diesen Leitfaden auch gut.

Dazu muss man sagen, dass meine ersten beiden Kinder gut 16 Monate auseinander sind, der dritte kam kurz vorm vierten Geburtstag des großen und nun haben wir noch mal einen Nachzügler bekommen. Mein Mann war auch jedes mal wieder nach ein bis zwei Wochen weg, dann auch gern länger, ist eben Aussendienstingenieur und damit auch öfter mal im Ausland.
Jetzt beim vierten hat er zum ersten mal richtig Länge frei, vier Monate und da mussten wir auch erst mal einen Rythmus finden. aber auch dafür gab es von mir eine Liste: die festen Termine der Kinder, damit sie pünktlich überall hin kamen.

Meine letzten beiden Kinder hab ich gleich Zuhause bekommen, denn im KH hätte ich keine Ruhe gehabt, muss immer alles im Blick haben. Aber mit jedem Kind wurde es auch für meinen Mann einfacher und heute macht er Dinge, die beim ersten noch unmöglich gewesen waren.

also, ich Schließ mich den anderen an, dass Du deinem Mann durchaus was zutrauen darfst, aber eine Übersicht über die tâglichen Aufgaben kann auch für ihn eine Hilfe sein, denn am Anfang steht ja für alle der Kopf etwas daneben. Vielleicht könnt ihr so einen Tagesplan ja zusammen aufstellen. Er kann sagen, was ihm schwer fallen würde, ihr könnt besser Vorbereitungen treffen( z.b. Für die ersten Wochen auch eine Haushaltshilfe engagieren , wenn es denn Druck von euch beiden nehmen könnte, oder vorkochen, u.ä.) und du kannst ihm deine Sorgen nett verpackt näher bringen. Bestimmt verliert sich so ein wenig der Schrecken.

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Re: Panik vor Wochenbett

Antwort von RaupeC, 33. SSW am 24.11.2011, 22:40 Uhr

Hallo,
ich finde die Liste gut. Da kann er sich langhangeln, wenn er möchte. Wenn er meint, er kann das alleine oder anders, dann ist es seine Entscheidung.

Grundsätzlich finde ich richtig, das eine Frau im Wochenbett nix macht und sich nur um ihr Baby kümmert. Es heißt ja nicht umsonst Wochenbett.

Ich habe zu Hause auch angekündigt, dass ich die ersten 6 Wochen nix mache und mein Freund den Haushalt inkl, großer Tochter meistern muss. Er hat erst komisch geguckt, aber es ist ok. Sollte es mir gut gehen und dem Baby auch, dann kann ich Kleinigkeiten übernehmen, aber grundsätzlich habe ich erst mal den worst-case abgebildet.

Jeder muss es machen wie er meint, aber es ist nicht verkehrt einen konkreten Plan zu haben. Der kann ja den Gegebenheiten angepasst werden.

LG und ein schönes Wochenbett

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