Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von 11Friede am 19.01.2014, 5:44 Uhr

gibt es alternativen zu schlaflernprogrammen oder babyschütteln?

christina baris ist ärztin.
sie hat in einem blog ganz treffend etwas über das neue interview in der "zeitschrift eltern" mit der autorin annette kast-zahn und ihrem umstrittenen buch "jedes kind kann schlafen lernen" geschrieben.

es ist sehr lesenswert:

http://windelfrei.blog.de/2014/01/18/babyschlaf-frau-kast-zahn-besserer-17601764/

 
35 Antworten:

Re: gibt es alternativen zu schlaflernprogrammen oder babyschütteln?

Antwort von greenisland, 19. SSW am 19.01.2014, 6:33 Uhr

Gute Gedanken und Strategien!
Ich hab das Interview in der Eltern gelesen und fand es ganz furchtbar. Klar hätte ich total gern, dass mein Kind allein nicht mal einschläft, aber zumindest durchschläft, aber wenn mir jemand erzählen will, dass in den Schlaf gewiegt werden Gewohnheit ist, kann ich dazu nur sagen, dass das evolutionstechnisch einfach falsch ist. Menschen sind nun mal Traglinge und es ist für Babys das natürlichste und sicherste, am Körper der Mutter einzuschlafen.
Wir haben Schlaflernprogramme versucht und es hat grad mal gar nichts gebracht. Also zurück zum in den Schlaf wiegen. Mittlerweile denke ich, ob man das als belastend empfindet, ist tatsächlich Einstellungssache und weiß schon gar nicht mehr, warum ich vor 3 Monaten noch dachte, dass ein einjähriges Kind allein einschlafen müsste. Jetzt genieß ich die Zeit, die ich den Wirbelwind noch mal 5 oder 10 min (den länger dauert es auf dem Arm sowieso nicht, und die hab ich dann am Ende des Tages auch noch Zeit für mein Kind) halten kann, ohne dass sie gleich wieder weiter ziehen muss :) Und ich hoffe, dass das auch noch so geht, wenn Sonjamin #2 da ist...
(Und außerdem sind es ein paar kurze Jahre, in denen unsere Kinder uns so nahe sein wollen, dann sind sie den Rest ihres Lebens selbstständig und wir bekommen nie mehr so viel Körperkontakt wie wir gern hätten.)

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Re: gibt es alternativen zu schlaflernprogrammen oder babyschütteln?

Antwort von Sullira am 19.01.2014, 9:48 Uhr

Nunja...ich bin mit den Ratschlägen aus dem Buch bei 3 Kindern super gut gefahren.

Mag ja sein, dass ich Musterkinder hatte, aber meine haben mit ca 14 Tagen mind 5 Stunden durchgeschlafen, ohne in den Schlaf gewiegt, gestillt zu werden.

Wenn ich da so an meine Freunde, Bekannten denke, die sind noch als die Kinder zwei Jahre alt waren mitten in der Nacht aufgestanden und mussten trösten usw.

Wir haben von Säuglingalter an auch unsere Ritual gehabt. Natürlich wurde auch gekuschelt und vor dem Schlafen habe ich sie noch mal gestillt. Ins Bett wurden sie aber alleine gelegt und sind auch alleine eingeschlafen.

Also so verteufeln würde ich das Buch nicht. Ich habe nicht alles 1zu1 umgestezt, aber den Grundgedanken schon. Ich glaube nicht, dass meine Kinder davon einen Schaden bekommen haben. Im Gegenteil, es gab nie Probleme mit ins Bett gehen und alleine schlafen. Auch als sie älter waren nicht.
Man kann die Kleinen nämlich auch verpimpeln. "Erziehung" fängt nicht erst mit einem halben Jahr an. Denn dann wird das gewiegt werden nämlich schon zu Gewohnheit.

Es gibt genug Stunden übern Tag, wo man seinem Baby nah sein kann. Ihm so früh wie möglich das alleine einschlafen beizubringen (gleich von Anfang an) finde ich richtig und werde das bei meinem Bauchzwerg jetzt nicht anders machen.

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@sullira

Antwort von Mamiseit2012 am 19.01.2014, 10:29 Uhr

Du hast mit deinen 14 tage alten säuglingen ein schlafprogramm gemacht? Oder später, obwohl sie eh schon alleine einschlafen und 5 stunden durchschlafen konnten?

Ich versteh deinen Beitrag nicht...

Auf jeden fall: ja, du scheinst wirklich musterkinder zu haben, wobei ich gar nicht weiss, ob das gesund ist, mit 14 tagen ohne hilfe 5 stunden durchschlafen zu können. In freier wildbahn vor unseren zivilisationserrungenschaften hätten sie so nicht überleben können.

Danke an 11friede für den link.

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Re: gibt es alternativen zu schlaflernprogrammen oder babyschütteln?

Antwort von Maddi85 am 19.01.2014, 10:45 Uhr

@mamiseit2012
Warum soll das nicht gesund sein, wenn die Babys mit 2 Wochen alleine schlafen?? Ich habe von Kindern gehört, die von Anfang an paar Std am Stück geschlafen haben und das in ihrem Bettchen. Das ist genauso normal, wie Babys die lieber bei Mama und Papa schlafen.
Ich finde es mittlerweile echt furchtbar, das man als schlechte Mutter hingestellt wird, wenn das Baby nicht 24 Std an einem hängt.

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Re:@mamiseit2012

Antwort von Sullira am 19.01.2014, 10:53 Uhr

Ich habe nicht das Programm, wie es in dem Buch steht durchgezogen.

Es gab von Anfang an Rituale. So haben meine Kleinen übern Tag im Wohnzimmer im Stubenwagen gelegen (später dann im Kiwa draußen), sodass sie alle Geräusche und das "Leben" mitbekommen.
Abends gings dann ins Schlafzimmer, wo es ruhig und dunkel war.
Vorher wurde noch gestillt und ein Liedchen gesungen.

Bei meinem 3. Kind hatte das sogar schon im KH geklappt. (ich war damals wegen KS noch 10 Tage im KH) Er hatte zum Schluss sogar mal einen Tag, da hat er sich 6 Stunden nicht gemuckst. (nein er war nicht krank, nur satt von der letzten Mahlzeit)

Was ich jetzt schreibe, gibt wahrscheinlich auch wieder einen Aufschrei...
Ich habe meine Kinder auch nach Zeit gestillt. Also nicht immer, wenn Baby geschrien hat, gabs gleich die Brust. Oft war es so, dass sie nur ein Schluck Wasser wollten. Die Zeiten hatten sich auch nach 2-4 Wochen eingepegelt. Es kam auch vor, dass ich sie Abends um 22 wecken musste. Trotzdem haben sie dann bis ca 4 halb 5 geschlafen.
Außer bei meiner Tochter (die unter 3000g gewogen hatte) habe ich die anderen zwei nur 5 Mal am Tag stillen müssen. Keiner hat gehungert, oder viel geschrien...im Gegenteil. Schreibabys kenne ich nicht. Propper sahen alle aus.

Aber zum eigentlichen Thema. Ich habe auch nie solche Mätzchen gemacht, von wegen Mal ins Restaurant mit einem 4 Monate alten Baby zu gehen, weils ja eh noch keinen Schlafrhytmus hat. (kannte ich von vielen Paaren, die diese Zeit noch ausnutzen wollten)
Also wie oben schon geschrieben, sind wir von der "Norm" nicht abgewichen. Es gab/gibt immer konstante Abläufe.
Vielleicht waren 14 Tage etwas übertrieben, aber länger als einen Monat hat es nie gedauert, bis unsere Mäuse alleine und für mehrere Stunden geschlafen haben.

Es ist auch schwer schriftlich zu erklären. Wir haben unseren Kinder da nichts aufgezwungen oder sie lange weinen lassen. Es hat sich einfach so eingespielt. Wir haben die "Regeln" vorgegeben und unsere Kinder haben es so mitgemacht.

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Re: gibt es alternativen zu schlaflernprogrammen oder babyschütteln?

Antwort von Halluzinelle von Tichy, 18. SSW am 19.01.2014, 11:03 Uhr

Ich denke man sollte ein einzelnes Kind nach bestimmten Rezepten behandeln, die irgendjemand erfindet, der sich als Experte bezeichnet. Bei meiner Tochter habe ich lange versucht sie in den Schlaf zu wiegen, rumgetragen, gestillt. Mein Kind hat geschrien und geschrien und ich war irgendwann total entnervt...irgendwann so sehr, dass ich sie einfach nur hingelegt habe und aus dem Zimmer bin. Und was ist passiert? Mein Kind hat geschlafen. Sie wollte einfach von Anfang nur in Ruhe gelassen werden. Kuscheln war lange überhaupt nicht angesagt, erst jetzt mit 2 Jahren. Jede Mutter sollte ihr Kind ansehen und auf es eingehen und sich nicht von anderen Leuten verwirren lassen, die denken, dass sie es besser wissen.

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Re: gibt es alternativen zu schlaflernprogrammen oder babyschütteln?

Antwort von keinnamemehrfrei am 19.01.2014, 11:12 Uhr

mein Menschenverstand sträubt sich grundsätzlich dagegen mein Baby sich selbst zu überlassen. ich hatte nie die erwartungshaltung das ich abends ab Punkt sechs "babyfrei" habe. ihn in den Schlaf zu kuscheln ist auch jetzt mit 28 Monaten noch ein tolles ritual auch für mich und ich habe kein bedürfnis daran irgendwas zu ändern und ich finde nicht das das was mit verhätscheln zu tun hat (@sullira) - und wenn doch, dann bin ich mindestens genauso verhätschelt denn ich schlafe auch am allerliebsten im Arm meines Partners ein. warum soll es Babys da anders gehen? Die Tatsache das man sich nicht nach den Bedürfnissen des babys sondern nach einem buch richtet fühlt sich für mich schon aus der Ferne unnormal an und leuchtet mir so gar nicht ein.

zu solchen Büchern greifen meiner Meinung nach doch eh nur Leute die nur 12 Stunden am Tag Mutter sein wollen und sich möglichst wenig nach dem schutzbefohlenen richten wollen. das ist einfach eine einstellungssache und ich wusste schon vor der Familienplanung das es mit Beginn der Schwangerschaft nicht mehr nur um mich geht. was nicht heißt das ich mein Leben komplett aufs Kind ausrichte. wir machen genauso Urlaub wie vorher, wir treffen uns mit Freunden und mein Baby darf auch gern allein beim papa sein. ich bin keine glucke aber das Kind muss seine Bedürfnisse hier nicht unterordnen. und mangelnde Erziehung erleidet es dennoch nicht - Regeln gibt es hier auch für alle!

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wir stammen nicht von den babys ab, die ganz locker mit einpaar wochen alleine schlafen

Antwort von 11Friede am 19.01.2014, 11:23 Uhr

@Maddi85



schau mal hier:

Schlafprobleme aus Sicht der Evolution (Fachartikel von Dr. Renz-Polster)


http://vg06.met.vgwort.de/na/22475d5aed2048de9f0c243e9c24950c?l=http://kinderverstehen.de/images/Schlaf_Renz-Polster_290909.pdf

von der seite

http://www.kinder-verstehen.de/downloads.html

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musterkinder

Antwort von keinnamemehrfrei am 19.01.2014, 11:29 Uhr

was sind Musterkinder? Alle Menschen sind gleich und müssen gleich ticken? ja dann braucht man wirklich Bücher um die Kinder in das benötigte Muster zu formen!

Mein Sohn hat übrigens nach vier Wochen trotz der Tatsache das er nicht allein geschlafen hat sieben und sechs Stunden am stück geschlafen. nach vier Monaten wollte er öfter trinken nachts, habe aber keine Veranlassung gesehen ihm das "auszutreiben" und oh wunder - - er wollte von allein irgendwann nicht mehr fünf mal die Nacht gestillt werden. manche Menschen glauben ja das das niemals von allein aufhört und wenn man den Absprung nicht schafft, das die Kinder selbst mit 10 Jahren noch acht Mal die Nacht an die brust wollen ;-) ist bei uns zum Glück nicht eingetroffen und das bestätigt unser Handeln und unser zweites Baby darf nun in den gleichen Genuss kommen und mit uns einschlafen so lange es dies möchte!

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Re:@mamiseit2012

Antwort von angi159 am 19.01.2014, 12:11 Uhr

Du scheinst ja ein tolles Bild von Kindern zu haben. Schön dass deine Kinder so super "funktionieren". Ich bin leider immer noch der Meinung, dass Kinder Menschen sind, zum Alltag dazugehören (deshalb dürfen sie auch mit ins Restaurant), in der Nacht, wie ich auch, nicht alleine sein wollen und, wie ich auch, nicht immer auf die Minute genau Hunger haben oder müde sind.

Bei allen Säugetieren und allen Kulturen, bis auf die moderne westliche Welt, ist dieser Umgang mit Kindern völlig normal. Tatsächlich stammt dieses ganze "Füttern und Schlafen nach Plan und Kinder nicht Verhätscheln" aus der Nazizeit. Alles andere aus der Zeit wird kritisiert...

Nur mal so eine Frage: wie lange konntest du denn stillen, bei 5 Mahlzeiten am Tag?

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Re: wir stammen nicht von den babys ab, die ganz locker mit einpaar wochen alleine schlafen

Antwort von Maddi85 am 19.01.2014, 12:46 Uhr

Ich brauche keinen Artikel, um mit meinem Baby umzugehen. Ich kenne sie gut und sie bekommt alles was sie braucht.
Ein Bsp: Die ersten 8 Wochen ca. schlief sie nur auf mir. Nachts lag ich im Stillkissen und schlief auf meiner Brust. Tagsüber lag sie auf meinem Mann oder ich hatte sie im Tragetuch. Irgendwann fing ich an zu testen, ob sie auch in ihrem Beibett schläft. Erst wollte sie nicht. Mit kuscheln und in meinem oder Papas Arm schlief sie dann ein. Mit vier Monaten waren wir im Urlaub und hatten ein Reibebett. Das ging gar nicht. Sie schlief also mit in unserem Bett. Mit sechs Monaten waren wir bei meiner Tante im Urlaub. Dort schlief sie ohne meckern im reisebett. Sie hatte zu dem Zeitpunkt auch eine Kuschelpuppe, die sie immer beim schlafen hat. Seid dem Urlaub schläft sie in ihrem Bettchen und kommt morgens zu uns ins Bett. Sie hat sich ohne zwang und druck entwickelt.

Was ich damit zeigen will ist, das Mütter, die ihr Kind nicht rumtragen bis sie eingeschult werden, keine schlechten mütter sind und genauso auf ihre Kinder eingehen, wie andere.

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Re: gibt es alternativen zu schlaflernprogrammen oder babyschütteln?

Antwort von Häsle am 19.01.2014, 12:49 Uhr

Ich denke, Babys haben unterschiedliche Bedürfnisse. Und die zeigen sie ganz deutlich, wenn man sie lässt.

Mein Neffe brauchte, wie sein Vater, von Anfang nicht viel Nähe und schlief alleine in seinem Bett im Kinderzimmer ein und "durch". Er ist jetzt 10 und ein ganz toller, lieber kleiner Kerl, keine Schäden erkennbar.
Seine kleine Schwester wollte nur an der Mama kleben, einschlafen nur auf dem Arm mit ewiger Schaukelei. Auch mit 3 Jahren will sie nur bei den Eltern oder der Oma im Bett schlafen.
Meine Tochter, dazwischen geboren, wollte von Anfang an Körperkontakt. Mit wem, war ihr egal. Sie schlief zufrieden, wenn sie direkt neben jemandem liegen durfte, oder im Buggy (Kinderwagen oder Tuch gingen nicht). Mit 6 Wochen schlief sie (in ihrem Bettchen neben meinem Bett) 8 Stunden pro Nacht durch. Mit 6 Monaten dann nicht mehr. Bis sie 5 Jahre alt war. Nächtliche Fütterung verlangte sie ab 6 Wochen nicht mehr.

Meine Freundin hat drei Kinder. Die Große und einer der Jungs schlafen problemlos alleine ein und durch. Der zweite Zwilling braucht mehr Nähe, krabbelt auch mit 6 Jahren noch zu ihr ins Bett. Dafür isst er alles, im Gegensatz zu seinem mäkeligen Zwilling.

Kinder sind halt einfach unterschiedlich, und darauf sollte man bei der Erziehung und der Erfüllung ihrer Bedürfnisse achten.

Natürlich muss es aber auch ins eigene Leben passen. Ein regelmäßiges Nur-Daheim-Nach-Plan-Schlafen und -Essen würde definitiv weniger zu uns passen als ein Kind, das so ist wie unsere Tochter. Hauptsache, wir sind dabei (oder andere ausgewählte Erwachsene), dann ist alles in Ordnung, egal wo und wann. Hoffentlich wird Nummer 2 auch so. Dafür nehme ich die nächtlichen Störungen gerne in Kauf.

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Re: gibt es alternativen zu schlaflernprogrammen oder babyschütteln?

Antwort von Maddi85 am 19.01.2014, 13:01 Uhr

Kein Mensch hat hier behauptet sein Kind sich selbst zu überlassen!!!

Und das du schreibst, das du dein Kind auch gerne dem Papa überlässt, zeigt doch das du ne Glucke bist. Bei uns ist das selbstverständlich das der Papa mit unserer Tochter zusammen ist.

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Re: gibt es alternativen zu schlaflernprogrammen oder babyschütteln?

Antwort von keinnamemehrfrei am 19.01.2014, 13:10 Uhr

mit sich selbst überlassen meine ich es in sei Zimmer zu legen egal welche Bedürfnisse es hat. ein solches Kind wird dann eben doch sich selbst überlassen. wenn ein Kind nicht kuscheln will ist das doch voll okay, wenn ein Kind aber das Bedürfnis nach Nähe hat, dann finde ich es nicht sinnig zu sagen "es muss jetzt aberlernen allein zu schlafen".

ich bin eine Glucke weil ich mein Kind bei meinem Mann lasse? erklär mir das doch bitte! ich gebe es gern ab. kenne aber etliche Mütter die sagen das das gar nicht geht und ein Baby gehört an mutters brust geschnallt. das sehe ich eben nicht so und wollte damit nur zeigen das man nicht zwingend jede Sekunde das Baby im Arm haben muss um seine Bedürfnisse zu erfüllen und ich dachte da haben wir sogar die gleiche Meinung.... ein baby fühlt sich durchaus auch bei dem Vater sehr wohl. der meint es in aller Regel ja auch ganz gut. wenn mein baby aber eindeutig meine Nähe bräuchte, würde ich das auch so hinnehmen und es nicht zwingen beim Papa zu sein wenn es dafür noch zu früh ist. aber bei uns ging das von Anfang an prima und das haben alle Beteiligten genossen. was macht mich damit nun zur glucke?

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@sullira

Antwort von Caitryn am 19.01.2014, 14:19 Uhr

Auch meine Kinder haben nach zwei Wochen schon längere Zeit durchgeschlafen.
Ich weiß, dass es das Buch gibt, habe es nie gelesen. Meine große schlief fast immer gut. Es gab ein/zwei Wochen, wo das nicht der Fall war.
Ersten Tag - Was hat sie? Was soll das? Extraprogramm gefahren
Zweiten Tag - Was hat sie? Was soll das? Extraprogramm gefahren
Dritter Tag - Hä? Sie kann nichts haben? neuer Plan ...
Vierter Tag - Nach einem geplanten Muster.
Fünfter Tag - nach einem geplanten Muster - etwas eingeschränkt
sechster Tag - nach dem neuen Muster - aber nur noch kurze Schrei, Weinattakte
siebter Tag - alles wieder in Ordnung
Nie wieder was schlaftechnisch komisches gehabt. Ich finde es wichtiger als irgendwelche Bücher zu haben, dass man auf das Kind schaut, überlegt, woran es liegen könnte, Störungen raus nehmen, Dinge positiv verändern. Nie auf dem Ist-Zustand beharren, Sachen entwickeln sich.

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Re: @sullira

Antwort von keinnamemehrfrei am 19.01.2014, 14:30 Uhr

hm klingt aber auch komisch. "sie kann nix haben" - wenn es auf dem Arm besser ist, ist es nicht nix - dann ist es nämlich das Bedürfnis nach Nähe und Geborgenheit. Kinder wissen nicht das sie im Bett gut beschützt sind. aber ansonsten geb ich dir total recht!

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Re: @maddi85

Antwort von Sullira am 19.01.2014, 14:41 Uhr

Du solltest mal nach dem Schreiben deinen Post durchlesen. Ich glaub es hackt wohl, mich hier als Nazi hinzustellen...

Wenn du mal richtige meine Post gelesen hättest, dann würdest du auch sehen, das ich geschrieben habe, dass es schwer zu erklären ist.

Es ging einzig und alleine darum, dass man schon von Anfang an Struckturen und Rituale einbauen kann/sollte. Das machte es einem und dem Kind leichter. Garantiert haben meine Kinder nicht darunter gelitten und ich lebe für meine Kinder. Bin aber auch nicht ihr Sklave.

Meine Kinder sind nicht nur "Musterkinder". Sie haben ihre Ecken und Kanten, wie jedermann.

Eigentlich ging es mir auch nur darum zu sagen, dass man das Buch nicht verteufeln muss. Einigen hilft es, sich an die Ratschläge zu halten. Ich habe mir hier und da das passende für mich herausgesucht und es umgesetzt.

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Re: @maddi85

Antwort von keinnamemehrfrei am 19.01.2014, 15:21 Uhr

ja also irgendwie hast du ja auch recht, es gibt auch gute Passagen im Buch aber die kerntheorie die man mit klassischer konditionierung und schreien nach Plan gleichsetzen kann, sind doch sehr belastend und ganz bestimmt auch schädlich für Kinder. ich weiß jetzt nicht wie sehr Du dir das abgeschaut hast, aber das du es wichtig findest das ein neugeborenes von Anfang an lernen muss allein zu schlafen die gibt einem schon das Gefühl das du deine Kinder konsequent nach Plan und entgegen einem der wichtigsten Bedürfnisse eines Kindes (Geborgenheit) bis zum erbrechen schreien lassen würdest. ich vermute das deine Kinder einfach gute Schläfer waren und ihr das gar nicht groß ausreizen musstet oder wolltet, aber so kommt es total rüber (wobei ich finde das es nicht zu dem rest passen würde den du geschrieben hast).

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Re: @maddi85

Antwort von Maddi85 am 19.01.2014, 15:34 Uhr

Habe ich irgendwo geschrieben, das ich das Buch gut finde?? Irgendwie wird hier viel falsch verstanden. Ich habe mich lediglich auf Sulliras Seite geschlagen, weil ich es übertrieben finde auf müttern zu schimpfen, die ihr Baby nicht Stundenlang tragen.

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Re: @maddi85

Antwort von keinnamemehrfrei am 19.01.2014, 15:44 Uhr

naja ich finde es auch nicht nötig ein Baby aus dem stubenwagen zu nehmen wenn es da doch glückselig schläft. und meiner mochte ohnehin nicht kuscheln oder getragen werden in den ersten Monaten. da muss man schon mal nach den Bedürfnissen der Kinder gehen und nicht jedes Kind hat das Bedürfnis getragen zu werden. da stimme ich dir voll und ganz zu. man muss sich hier ja auch nicht auf eine Seite stellen, meine Meinung kann auch aus "drei Seiten" bestehen. wenn du dich auf sulliras seite voll und ganz stellst, dann denkst du ja genauso das Kinder allein schlafen können MÜSSEN - ob sie wollen oder nicht. und das ist dann nicht immer bedürfnisorientiert. und mich als glucke zu betiteln obwohl ich das nun wirklich gar nicht bin muss ja nicht sein nur um sich auf eine Seite zu stellen. konstruktiv diskutieren will gelernt sein....

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Re: @maddi85

Antwort von Maddi85 am 19.01.2014, 15:50 Uhr

Ich glaube jetzt fühlen wir uns hier persönlich beide angesprochen. Sorry das wollte ich nicht. Meine Reaktion kommt daher, weil es mir so vor kommt als müsse man sich mittlerweile rechtfertigen, wenn sein Baby alleine schläft.
Das dies natürlich ohne weinen passieren soll, sind wir uns ja einig.
Das mit der Glucke meine ich so, weil du geschrieben hast, das dein Kind auch mal mit Papa alleine ist. Das klang so, als wäre es was besonderes und kommt nicht oft vor. Wenn ich es falsch verstanden habe, dann sorry!

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Re: @maddi85

Antwort von Maddi85 am 19.01.2014, 15:51 Uhr

Glaube du verwechselst, wer was geschrieben hat

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Re: @maddi85

Antwort von keinnamemehrfrei am 19.01.2014, 16:07 Uhr

ja da haben wir aneinander vorbei geschrieben. es gibt eben frauen die reißen ihre schlafenden kinder aus der wiege weil jetzt gekuschelt werden muss - das finde ich unnötig. kann gut damit leben wenn mein kind sich ablegen lässt. und wie gesagt, das mit dem vater hab ich nur geschrieben weil ich doch einige frauen kenne die die partner eben nicht mit dem kind allein lassen weil sie überzeugt sind das das kind einzig und allein die mutter braucht. ich meine, wenn ein kind das braucht und das signalisiert, dann würde ich dem auch versuchen gerecht zu werden (mit abstrichen - duschen und schlafen muss auch eine mutter mal), aber wenn es gut klappt, finde ich nicht das man eine mutter dafür verurteilen muss das sie ohne kind was unternimmt. unser sohn ist sehr glücklich und ausgeglichen gewesen bei seinem papa und hat sich auch von ihm beruhigen lassen - das ist für mich also schon selbstverständlich und regelmäßig und das fand ich gut so und ich fände es auch schön wenn es beim zweiten nun wieder so funktioniert. sowohl für mich, als auch für meinen mann, das baby und unseren großen sohn (dem wird es sicher auch viel bedeuten wenn er mal nur mama-zeit hat - bedingung ist dafür ja aber das das baby gut bei papa bleiben kann).

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Du sprichst mir aus dem Herzen...

Antwort von Hexilein1980, 21. SSW am 19.01.2014, 16:35 Uhr

Man hab ich mir stress gemacht gemacht weil mein Zwerg mit 8 Monaten 45 min zum einschlafen durch stillen brauchte... Hatte schon Aggressionen...hab auch an die Methode gedacht von der fr dr...bin aber recht schnell davon ab...hätte es eh nicht ausgehalten ihn weinen zu lassen...und das er das gefühlt hat das sich keiner kümmert wenn er weint...oh nein...;-(

Jetzt war es bis Weihnachten so das er im gitterbett geschlafen hat von uns auf dem Arm in den Schlaf begleitet wurde und dann schlafend ins Bett...
Nun konnte ich das langsam nicht mehr, er wiegt fast 14 kg mit 1 3/4... Also hat er nun ein großes Bett, wir setzen uns davor und schmusen ihn in den Schlaf...dauert genauso 5-10 min wie vorher...und die nähe genießt jeder von uns...wer weiß wie lange das noch so geht....

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Re: gibt es alternativen zu schlaflernprogrammen oder babyschütteln?

Antwort von Halberkeks am 19.01.2014, 20:24 Uhr

Ganz ehrlich? Was die Frau da schreibt läuft mir eiskalt den Rücken runter.
Warum soll es Gewohnheit sein, wenn ein Kind nähe will? Sry kein Verständnis für.
Mein Kind kam schwer krank zur Welt. Ich durfte sie mit 17 Tagen das erste mal für 30 Minuten auf den Arm nehmen. Mit 3 Monaten erst wann und solange ich will. Mein Kind braucht und will meine Nähe. Selbst wenn sie die Krankheit nicht gehabt hätte, so würde ich sie niemals schreien lassen, nur weil ich ihr eine angebliche Gewohnheit austreiben will. WEnn sie mich braucht, dann bekommt sie ihre Mama.
Ich hüpfe sie jeden Abend auf einem Gymnastikball in den Schlaf. Solange bis sie einschläft und lege sie dann in ihr Bett. Nein, sie schläft leider nicht in meinem Bett, was ich traurig finde, aber sie will es nunmal nicht. Auch Kuscheln will sie nicht, daher genieße ich die Einheiten beim Hüpfen. Und alleine einschlafen tut sie schon lange nicht mehr. Sie braucht mich und das bekommt sie auch.
Ich hoffe echt, dass diese Frau keine Kinder hat, denn die würden mir mehr als nur leid tun. Und garantiert lasse ich mir von irgendwelchen Pseudowissenschaftlern oder angeblichen Experten nicht vorschreiben, was ich mit meinem Kind tun oder lassen soll. JEdes Kind ist individuell, daher gar nicht auf ein Nenner zu bringen.

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Re: @maddi85

Antwort von Maddi85 am 19.01.2014, 21:23 Uhr

Wunderbar :-) da stimme ich dir zu.

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galt das mir?...

Antwort von angi159 am 19.01.2014, 22:52 Uhr

DU solltest mal genauer lesen. Ich habe dich nicht als Nazi bezeichnet, sondern lediglich erwähnt, dass dieses Bild vom Kind, das ja sehr viele haben aus der Nazizeit kommt, z.B. dass ein Kind alle 4 Stunden gestillt wird usw.

Außerdem musst du dich hier nicht gleich so aufregen. Niemand sagt, dass ein Kind schaden nimmt, wenn es alleine schläft. In dem Buch geht es aber darum jegliche Instinkte und Gefühle auszuschalten und das eigene Baby genau nach Plan schreien zu lassen (es geht auch nicht darum, wenn man mal nicht mehr kann, kurz aus dem Zimmer zu gehen). Ganz ehrlich, das "verteufel" ich. Du sagtest ja sowieso, du hast dich da nicht genau dran gehalten.

Zu den Ritualen kann ich nur sagen, dass es auch auf die Familie ankommt. Wir sind immer spontan und viel unterwegs. Da würde es gar nicht passen, wenn ich mein Kind immer um 12.47 Uhr zum Mittagschlaf hinlegen muss. Dann schläft mein Kind eben mal unterwegs oder in der Trage, wenn es müde ist. Andere, die einen festen Tagesablauf brauchen, werden es wohl einfacher haben, wenn sie ein Kind an feste Zeiten gewöhnen. Weder das eine, noch das andere ist schlecht, nur sollte man seiner Intuition folgen und keinem Ratgeber, besonders, wenn der verlangt, seine Intuition abzuschalten...

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Re: gibt es alternativen zu schlaflernprogrammen oder babyschütteln?

Antwort von 11Friede am 20.01.2014, 3:16 Uhr

sehr schöner ausführlicher podcast zum thema babyschlaf im

"Deutschlandradio Wissen. Kindererziehung - Kleine Menschen aus der Steinzeit. Über das "merkwürdige" Verhalten von Kleinkindern."

hier anhören (ca.1h):

http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2012/03/29/drw_201203291803_redaktionskonferenz_-_kleine_mens_6bbba7b2.mp3

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Re: gibt es alternativen zu schlaflernprogrammen oder babyschütteln?

Antwort von NinnyM, 30. SSW am 20.01.2014, 14:05 Uhr

Meine Tochter hat mit 4 Wochen auch schon in ihrem eigenen Bettchen geschlafen. Da ich Flaeschchen gegeben habe ( leider !!!!! ging nicht anders ), hatten wir schon einen recht festen Trink- Rhythmus, den sich die Kleine im Krankenhaus angewoehnt hatte ( sie war 10 Tage auf der Saeuglingsstation ).
Es war kein grosses Problem und mit 3 Monaten schlief sie durch.
Dann habe ich auch mit einem festen Ritual angefangen ( Waschen, Geschichte, Singen, dabei kuscheln ). Eingeschlafen ist sie alleine, schreien lassen habe ich sie nie, sie wurde immer sofort getroestet.
Heute, wo sie mit vielen Tricks und Ideen probiert, das Schlafengehen hinaus zu zoegern, bin ich laenger mit ihr beschaeftigt...
Schreien lassen ist auch heute keine Option, allerdings soll sie schon alleine einschlafen koennen, was im Normalfall auch funktioniert.

Ich finde das nicht verwerflich - ich bin deswegen keine bessere oder schlechtere Mutter, als die, die ihr Kind auf dem Arm einschlafen lassen und dann hinlegen.
Das kam natuerlich auch immer wieder mal vor, aber war eher die Ausnahme von der Regel.
Ich hoffe, mit meiner 2. Tochter gelingt uns das genauso sanft und gut.
Ist ja auch fuer Mama und Papa erholsam, Zeit fuer sich zu haben, gelle ?

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Re: gibt es alternativen zu schlaflernprogrammen oder babyschütteln?

Antwort von keinnamemehrfrei am 20.01.2014, 15:11 Uhr

Mama und Papa schlafen ja auch am liebsten allein ein, gell? Warum kann die Mama-Papa-Zeit nicht erst nach dem einschlafen beginnen? Warum muss sie unbedingt vorher beginnen? versteh ich nicht. ich meine deine Tochter schläft allein ein, klingt alles voll entspannt für alle, keine Frage, aber dieses "sie MUSS" finde ich etwas übertrieben. aber man gut das deine Tochter weiß das sie muss und da brav mitmacht.

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Re: gibt es alternativen zu schlaflernprogrammen oder babyschütteln?

Antwort von NinnyM, 30. SSW am 20.01.2014, 16:00 Uhr

Sie MUSS war vielleicht uebertrieben - wenn sie Muehe hat, zur Ruhe zu kommen, bleibe ich noch eine Weile bei ihr, streichle sie, singe und kuschle.
Mir ist es wichtig, dass sie es KANN. Ich meine damit, dass sie nicht auf mir drauf einschlaeft, auf einem Ball herumgehuepft werden muss, sondern ZUFRIEDEN und ruhig in ihrem Bett liegt und in der Lage ist, selbst in den Schlaf zu finden. Fuer mich ist das uebrigens die Normalitaet, das war und ist bei den grossen Kindern meines Mannes auch nie ein Problem gewesen

Bei uns beginnt die Paar-Zeit immer erst NACH dem Einschlafen, vorher ist Familienzeit, die wir sehr geniessen. Aber da ist ja noch mehr als Eltern-sein, und sei es nur einfach gemeinsam fernsehen.

Ich verstehe Deinen verbalen Angriff nicht. Sorry.

Und ja, wir schlafen tatsaechlich am liebsten alleine ein. Wo ist das Problem ?

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Re: gibt es alternativen zu schlaflernprogrammen oder babyschütteln?

Antwort von NinnyM, 30. SSW am 20.01.2014, 16:07 Uhr

Ich habe gerade nochmal meinen 1. Beitrag durchgelesen...von MUSS war nie die Rede, alleine von KOENNEN.

Ich halte nichts von Schlaflernprogrammen, moechte aber selbst - nebst Arbeit, Haushalt und achja, ich bin ja selbst auch noch da - nicht mehrere Stunden mit dem Schlafengehen beschaeftigt sein. Das ist fuer mich ein voellig normales Beduerfnis und kein Rabenmuttertum.
Trotzdem liebe ich meine Tochter ueber alles und sie ist ein froehliches, ausgeglichenes, (meist) liebes Kind.

Ach ja, wenn meine Tochter nachts wach wird und nicht mehr schlafen kann, oder schlecht traeumt, darf sie natuerlich bei uns schlafen. Aber das sollte die Ausnahme sein, nicht die Regel.

Wenn Du das hinbekommst, ungestoert mit Deinem Mann zu sprechen, fernzusehen, etwas zu unternehmen, was fuer Kinder nichts ist ( Ausgehen ) oder einfach mal in Ruhe zu telefonieren, wenn Deine Kinder wach sind, herzlichen Glueckwunsch. Das geht bei uns - bis auf das Telefonieren und kurze Unterhaltungen - nicht.

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Re: gibt es alternativen zu schlaflernprogrammen oder babyschütteln?

Antwort von keinnamemehrfrei am 20.01.2014, 17:17 Uhr

also erstmal sollte es kein verbaler angriff sein auch wenn ich es sehr schroff geschrieben habe. das tut mir leid.

du hast zwar nicht MUSS geschrieben, sehe ich gerade, aber SOLL ("allerdings soll sie schon alleine einschlafen ")und das ist für mich das gleiche. ich frage mich eben nur warum eltern die das sagen, das denken. was entgeht einem kind, wenn es das nicht kann? was ist der vorteil fürs kind? also ich meine bei euch kam das ja von selbst, das ist ja okay, aber durch äußerungen wie "meine kinder sollen das können" suggeriert man anderen schwangeren und eltern ja, das es wichtig ist fürs kind. warum ist es das? das frage ich mich eben und darum gerät mein ton dabei auch gelegentlich aus den fugen.

du schreibst, du willst nicht stundenlange mit schlafenlegen beschäftigt sein. gut, wer will das schon? aber bedeutet das, das deine kleine tochter stundenlang allein in ihrem bettchen liegt und sich von links nach rechts wälzt? wenn sie unkompliziert einschläft, ist es ja eine sache von minuten, wenn sie dabei probleme hat und es stunden dauert, scheinen ihre bedürfnisse (zb nach nähe vielleicht) ja eben doch nicht erfüllt oder?

mein sohn schläft jede nacht bei uns ab etwa mitternacht. auch darin entdecke ich kein problem. aber das ist natürlich ansichtssache. man kann natürlilch der meinung sein das man das für sich nicht möchte, aber bedeutet das, das das alle kinder so machen müssen und sonst was schief läuft?

ungestört mit meinem mann spreche ich wenn der große eingeschlafen ist, fernsehen schauen wir so selten das ich das jetzt nicht gegen die zeit tauschen wollen würde, wenn mal ein neuer tatort kommt, wird der aufgenommen und angschaltet wenn der kleine schläft. ausgehen tun wir im moment nicht da wir noch keinen babysitter in der nacht wollen, treffen uns vielmehr mit freunden (gemeinsame freunde laden wir zu uns ein, wenn ich mit meinen freunden ins kino oder essen gehe bringt mein mann den spross ins bett und bleibt zu haus, oder eben andersrum). telefonieren in ruhe? nee das geht mit kleinkind nicht aber stört mich nicht, entweder ich telefoniere in unruhe und er telefoniert mit oder ich telefoniere während mein mann mit dem kleinen auf spielt. kann man alles organisieren wenn man möchte. sind für mich alles keine gründe um ihn allein einschlafen zu lassen obwohl ihm das nicht gut tut. an den paar minuten einschlafbegleitung (gut, manchmal dauert es auch ne halbe-dreiviertel stunde) hängt sich nicht mein ganzes leben auf. ich finde es sind gut investierte minuten.

aber wenn ihr das gar nicht braucht weil deine tochter da ja voll und ganz deinen bedürfnissen entspricht, dann ist das doch eh perfekt bei euch. aber mich würde eben trotzdem interessieren warum man diese erwartung an sein kind hat, das es das können muss oder soll. vielleicht ist mir bislang ein wichtiger aspekt durch die lappen gegangen und ich halte es nach aufklärung auch für wichtig das mein nächstes kind das kann. aber bis jetzt kam ja noch nie ein guter grund fürs kind. darum frage ich immer wieder nach.

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Re: gibt es alternativen zu schlaflernprogrammen oder babyschütteln?

Antwort von Halberkeks am 20.01.2014, 20:14 Uhr

Im Endeffekt bestimmt das Kind wo der Hase lang läuft. Ich habe auch immer gedacht "hinlegen und raus". Ha!!! Arschkarte. Meine Kleine schläft nicht ohne das Hüpfen ein. Oder ich müsste sie schreien lassen, was für mich aber nur dann in Frage kommt, wenn sie bockig ist und nur ihren Willen nicht bekommt. Da sitze ich aber neben ihr und warte ab, bis der Sturm vorüber ist. Ich genieße es einfach. Auch wenn es manchmal 2 Std dauert, bis sie endlich im Bett ist (nach langem gezeter, weil man ja nicht schlafen will).Das geht halt an die Nerven, aber DAFÜR ist auch der Papa da, der mal abnimmt.
Das Kind so hinzulegen ist natürlich schön, aber ich persönlich würde die Kuscheleinheit vermissen, wenn sie in meinem Arm einschläft und sich ganz dicht an mich ran drückt (das tut sie nur DANN) ;)

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Re: gibt es alternativen zu schlaflernprogrammen oder babyschütteln?

Antwort von NinnyM, 30. SSW am 21.01.2014, 14:53 Uhr

AAALSO - meine Tochter braucht sich nicht schlaflos herumzuwaelzen, das schonmal vorweggestellt. Wenn sie nicht muede ist, braucht sie auch nicht schlafen gehen. Dann spielen wir noch etwas, schauen Buecher, raeumen auf, was man eben so macht - kein Problem.
Aber mittlerweile hat sich unser Tagesablauf so eingependelt, dass sie nach dem Abendessen auch echt bettreif ist. Wird dieser Zeitschlitz ueberschritten und sie ist uebermuedet, kann das Zubettbringen leider auch schonmal 2 Stunden dauern...mit entsprechender Erschoepfung und Frustration auf beiden Seiten und entsprechend unausgeruhtem Kind am Morgen - und da ich auch arbeite, muessen wir nunmal aufstehen...das fuehrt zu einem Teufelskreis.
Das haben die letzten beiden Wochen eindrucksvoll bewiesen, so dass wir nun den Mittagsschlaf ausfallen lassen ( leider, denn ich bin in der 30. Woche schwanger und wuerde sehr gerne an meinen freien Tagen auch mal eine kleine Pause haben ).
Siehe da, seitdem ist es kein Problem mehr, wenn wir um 19:00 nach oben gehen, das Abendprogramm (Waschen/Baden, Eincremen, Lesen, Singen, Kuscheln ) machen und um spaetestens 19:30 schnorchelt meine Motte selig vor sich hin, ermoeglicht mir sogar, dabei zu bleiben bis sie eingeschlafen ist - somit also schon Einschlafbegleitung im klassischen Sinne.
Wenn sie noch wach ist, weiss ich aber auch, dass sie innerhalb von 10 Minuten - auch ohne mich - selig einschlafen wird.
In ihrem Zimmer ist eine Lampe, die Sternchen an die Decke projiziert, was sie sehr liebt, ausserdem brennt ein Nachtlicht die ganze Nacht.
Es kommt vor, dass sie noch kuscheln moechte, ja, sehr gerne! Aber nach einer Runde Kuscheln ( die besagte Lampe ist da ein prima Zeitmesser - ca. 10 Minuten ) probiere ich schon, dass sie FREIWILLIG und ALLEINE in ihr Bett geht. Und das geht auch, denn sie ist ja muede.
Wenn sie nicht einschlafen kann, hoeren wir das schnell durch das Babyfon und auch dann gehe ich zu ihr.
Und natuerlich - bei schlechten Traeumen, Aengsten, Zaehnen oder was auch immer, dass sie nachts nicht schlafen laesst - schlaeft sie bei uns - manchmal geniesse ich es, manchmal aber auch nicht - immer wieder Fuesse in den Bauch zu bekommen finde ich jetzt nicht so schoen, ein verschlafenes Kinderlaecheln am Morgen dagegen ist eines der schoensten Dinge, die es gibt.
Mir ist es dennoch wichtig, dass ihr Einschlafen nicht von mir abhaengig ist. Was, wenn ich mal nicht da bin ? Es sollte doch bei Oma oder Papa oder Babysitter ( das ist noch nicht vorgekommen ) genauso gut klappen.
Spaetestens, wenn die Geburt los geht bin ich ja unter Umstaenden ein paar Abende nicht da, und auch ich gehe abends zum Sport und mein Mann bringt die Kleine in ihr Bett, alles kein Thema.
In der Kita laesst sie sich ja auch problemlos zum Schlafen hinlegen ( jetzt ja auch dort nicht mehr...)

Ich hoffe, ich habe mein Rabenmutterimage etwas aufpoliert. Ich wohne in einem Land, in dem es leider nicht die Moeglichkeit gibt, lange zu Hause zu bleiben, und somit bleibt mir auch streckenweise nichts anderes uebrig, als organisiert mit bestimmten Tagesablaeufen und Regeln zu leben. Meiner Tochter geht es sehr gut dabei und uns auch - auch wenn ich mir manchmal schon wuensche, den Alltag mit Kleinkind und demnaechst Baby etwas mehr dahinplaetschern lassen zu koennen.
Da ich aber an meinen freien Tagen den kompletten Haushalt erledigen muss - und eben auch abends, und auch etwas Zeit fuer mich haben moechte, ist das bei uns eben so.
Aber ich wehre mich schon gegen die hier immer wiederkehrende These, nur weil man sein Kind nicht 24/24 bei sich hat, ist man eine schlechte Mutter, denn dem ist nicht so.
Was das Thema Babysitten angeht, den haben wir 1x in der Woche, wenn wir tanzen gehen. Aber: Wir sind innerhalb von 5 Minuten zu Hause und sind maximal 2-3 Stunden weg, ist es laenger, kommen meine Eltern 130 km gefahren, um aufzupassen, das wollen wir natuerlich auch nicht regelmaessig machen.
Aber natuerlich haengt das immer vom Kind selbst ab, ich hoffe natuerlich, dass Bauchmaus Nr. 2 aehnlich unkompliziert ist. Und wenn nicht, ist das eben so, auch dann finden wir eine Loesung.
Einen Festplattenrecorder haben wir uebrigens auch, sehr praktisch...
So, ich hoffe, das war genug Erklaerung. Ich liebe mein Kind ueber alles und wuerde fuer sie durch's Feuer gehen - bin aber auch nicht ihre Sklavin.

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