Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von Blackmamba811 am 05.09.2018, 6:55 Uhr

Freunde sind weg.

Kennt ihr das auch?
Sobald ihr Kinder hattet das viele wenn nicht alle freunde weg sind.
So ist es bei mir. Habe 2 kinder und bis auf vllt handy kontackt hab ich kaum.
Ich frag schon ob man mal was machen will.

Neue bekannte/freunde zu finden sind bis jetzt leider fehl geschlagen.
Sowohl im kindergarten mit andren müttern als auch beim sport.

Ich beschäftige mich viel mit meinem hobby aber es ist halt kein ersatz.

Manchmal hab ich das gefühl, das niemand mich leiden kann.

 
9 Antworten:

Re: Freunde sind weg.

Antwort von FrauStorch, 33. SSW am 05.09.2018, 7:03 Uhr

Darf och mal fragen wie alt du bist? Und sind deine Freunde (noch) kinderlos? Ich glaub dass die meisten es kennen, dass die Freundesbeziehungen sich zumindest in Teilen verändern. Ich hab mir während meiner ersten Schwangerschaft große Mühe gegeben neue Kontakte zu bekommen, zu anderen schwangeren Frauen. Ich war dafür beim Yoga, Aquafit, Gevurtsvorbereitungskurs und nach der Geburt bei vielen Krabbelgruppen. Damit war ich am Ende auch erfolgreich und konnte mir neue Freundschaften aufbauen. Ich hatte so eine tolle erste Elternzeit mit einer Gruppe anderer Neumütter, mit der wir viel unternahmen. Jetzt haben fast alle ein zweites und ich bin auch am.Ende der zweiten Schwangerschaft und die Kontakte bestehen weiter.
Ich glaube dass man echt viel Energie darein investieten muss, sonst fliegt einem das nicht immer zu. Die Leute klopfen ja nicht an der Haustür und sagen: hey, willst du mein Freund sein? Da heißt es nur mutig sein und Initiative ergreifen. Das kann man auch üben, wenn einem das schwer fällt.

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Re: Freunde sind weg.

Antwort von Meyla, 36. SSW am 05.09.2018, 8:34 Uhr

Jupp, ist mir mehr als bekannt.

Habe durch meine SS die meisten Kontakte verloren, einfach weil ich die einzige bin die ein Baby bekommt.
Zum quartalsmäßigen gaffen reicht es bei einigen noch, es freuen sich alle für mich aber ich Schränke sie in ihrem Lebensstil zu sehr ein
Viele Raucher. Ich stelle keine Ansprüche, aber trotzdem. Dann noch 2 die, was mir nie in den Sinn gekommen wäre, sehr eifersüchtig und bissig mit mir umspringen.
Naja, so kann man es weiter führen, das Ergebnis ist das entscheidende. Distanz.

Mittlerweile komme ich damit zurecht. War nur am Anfang sehr schwer.

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Man entwickelt sich auseinander - Kinderlose leben in einer ganz anderen Welt...

Antwort von Bonnie am 05.09.2018, 9:35 Uhr

Es ist ja sehr oft so, dass die alten Freunde zurückbleiben, wenn man Mutter wird. Die Lebenssituationen entwickeln sich halt stark auseinander. Die alten Freunde interessieren sich nicht so sehr für typische Mutterthemen. Und als Mutter hat man Redebedarf, weil man soviel Neues erlebt, und man erzählt unbewusst sehr oft vom Kind. Das ist für Kinderlose langweilig.

Ich fand ehrlich gesagt die Gespräche mit Freundinnen, die schon Mutter waren, auch ziemlich langweilg, als ich noch keine Kinder hatte. Ich konnte mich nicht so für deren Kinder begeistern, das war nicht meine Welt. Die Kinder fand ich süß, aber ich konnte nicht viel mit ihnen anfangen. Und für ihren Windelinhalt, ihre Schlafprobleme oder ihre Brei-Vorlieben habe ich mich auch nicht begeistert. Erst als ich selbst Kinder hatte, änderte sich das. Auf einmal fand ich auch alles interessant, was mit der Entwicklung meiner Kinder zu tun hatte.

Jedenfalls finde ich, dass Kinderlose in einer völlig anderen Welt leben als wir Eltern. Sie haben andere Themen, andere Interessen, sind oft noch sehr selbstbezogen, jammern über ihren Freizeitstress, weil sie nicht mal ahnen, wie hunderte schlaf-arme Nächte mit Baby wirklich sind usw. Oft kann ich mit Kinderlosen gar nicht allzuviel anfangen, die sind mir zu egozentriert. Ich finde das alles normal und nicht schlimm. Es ist auch niemand Schuld daran.

Liebe AP: Gib die Suche nicht auf. Sprich nette Mütter im Kiga mal an, mach‘ ein bissl Smalltalk - nur Grüßen und Weitergehen reicht nicht aus. Wenn man öfters morgens beim HInbringen des Kindes miteinander gequatscht hat, kann man die andere Mutter auch mal auf eine Tasse Kaffee nach Hause einladen, ganz zwanglos. Habe ich auch so gemacht. Manchmal wird etwas daraus, manchmal nicht. Aber unterm Strich habe ich auf diese Weise drei neue Freundinnen hier im Ort gewonnen. Ging nicht von jetzt auf gleich, aber ging.

Ergreife immer wieder die Initiative, stelle Dich zu Grüppchen dazu, nimm am Gespräch teil, bleibe auch mal stehen, um mit einer anderen Mutter zu reden usw. Spring über Deinen Schatten, falls Du eher schüchtern bist, ich musste das auch. Von nix kommt nix. Mit der Zeit wirst Du Erfolg haben. Warte nicht, bis Andere auf Dich zukommen, werde selbst aktiv.

LG

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Re: Freunde sind weg.

Antwort von Roc_83 am 05.09.2018, 10:21 Uhr

Hallo,

wir waren damals auch die ersten, die ein Kind bekommen haben. Die meisten Freunde sind uns aber bis heute (jetzt auch mit Kindern) erhalten geblieben.
Die meisten haben dann das Erste bekommen, als wir Nummer 2 bekamen.
Unseren ersten Sohn bekam ich Ende des Studiums. Wir haben damals in der Anfangszeit immer zu uns eingeladen, damit Baby in gewohnter Umgebung bleiben konnte. Als Kleinkind haben wir ihn einfach mitgenommen, wir hatten Glück, ein einfaches Baby und Freunde, die kein Problem mit Sabberflecken auf dem Sofa hatten.

Neue Kontakte habe ich vor allem durch die Geburtsvorbereitungskurse (witzigerweise nicht beim Ersten) und durch die Rückbildung geknüpft. Wir haben uns regelmäßig zum Frühstück getroffen.

Bist du noch in Elternzeit? Sonst finde ich ja auch, dass nette Kollegen zu Freunden befördert werden können. Ansonsten den besten Freund/Freundin des Kindes zum Spielen einladen und der Mutter einen Kaffee anbieten.

Und das "nieman kann mich leiden" ist Quatsch. Das weißt du sicher auch, nur vegisst man das manchmal, wenn der Rest nicht läuft. Wie alt sind denn deine Kinder? Ist da eine Krabbelgruppe noch eine Idee?

Viele Grüße,
Roc

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Re: Freunde sind weg.

Antwort von ausviermachfünf am 05.09.2018, 17:49 Uhr

Meine Freundschaften zerbrachen schon vorher. Ich war die einzigste die nach der Schule arbeiten ging, erst FSJ, dann Ausbildung. Ich war in der Pflege und sehr engagiert. Ich war dann halt nicht mehr abrufbar.
Nach meinen Sohn ging das erst recht so weiter, dadurch dass er halt anderst ist.
Es kamen und gingen neue Freundschaften und mittlerweile Pfeife ich drauf.
Ich war immer nur gut, wenn ich gesprungen bin, wenn nach mir gerufen wurde. Letztes Jahr stand ich kurz vor dem zusammenbruch und dann wurde es mir erst richtig bewusst.
Ich wusste schon immer, dass ich zu gutmütig und zu hilfsbereit bin, aber mit so einer Klatsche hab ich nie gerechnet.

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Re: Freunde sind weg.

Antwort von MamaMitSorgen am 05.09.2018, 19:48 Uhr

Also, ich bin 29 Jahre und sowohl in meiner Clique als auch in der Familie waren wir (bis vor 4 Wochen) die einzigen mit Kind.
Dennoch habe ich keinerlei Probleme mit meinen Freunden. Mein Freundeskreis ist nach wie vor so , wie er auch vor unserm Sohn war. Klar bin ich nicht mehr immer und überall dabei, aber da hat jeder Verständnis für und trotzdem sehen wir uns oft, sie kommen auf nen kaffee bei uns vorbei oder sonstiges. Also da haben wir gar keine Probleme!

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Re: Freunde sind weg.

Antwort von Felica am 05.09.2018, 19:59 Uhr

Nein, bei echten Freunden kenne ich das nicht. Ja man hat ab und zu nicht mehr so intensiven Kontakt, aber man redet schon ab und zu, trifft sich unregelmäßig und weiß, wenn es brennt kann man sich auf einander verlassen.

was in solchen Situationen oft weg fällt sind Wegbegleitungen. Also Leute mit denen man eine zeit lang gleiche Interessen teilt, wo es aber aus einander geht wenn das eben weg ist oder man andere Schwerpunkte setzt. Solchen trauere ich aber nicht nach. Als Freunde würde ich die auch nicht bezeichnen, man kennt sich halt. Das war es.

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Re: Freunde sind weg.

Antwort von NerdyLady1978, 14. SSW am 07.09.2018, 14:07 Uhr

Die meisten meiner Freunde hatten vor mir Kinder.
Es war dann quasi meine Aufgabe, sich auf sie und ihre neuen Lebensumstände einzurichten, erst mit ihren Babies, später mit Kleinkindern und mittlerweile sind die größten schon eher so 8 Jahre alt.

Es war anders: Abends weggehen war vorbei. Ich bin dann stattdessen zu ihnen gefahren, habe vor dem Abendessen mit den Kindern gespielt, dann mit ihnen gegessen, sie haben ihre Kinder ins Bett gebracht, dann haben wir gequatscht, Bier getrunken, Skat gespielt, ich habe dort übernachtet und bin erst am nächsten Tag wieder fort.
So haben wir das x-mal gemacht und mittlerweile sind die meisten Kinder meiner Freunde schon so groß, dass sie uns auch zurück besuchen - wobei wir mittlerweile auch ein Kind haben, das zweite ist unterwegs.

Freunde ohne Kinder sind mir bisher noch nicht weggelaufen. Allerdings muss ich auch sagen, die wohnen sonstwo verstreut und man muss Besuche daher heutzutage eh anders organisieren.

Freundschaften, die ich Mitte 20 hatte, die hauptsächlich auf Party-Spaß basierten, hätten sich mit Kind nie gehalten. Haben sie aber auch so nicht.

Richtig tiefe Freundschaften sollten sich eigentlich halten, auch wenn man Kinder hat. Dass man sich weniger sieht, ist meiner Meinung nach normal.

Ich finde es aber auch schwierig, neue Freundschaften zu knüpfen. Auch mit anderen Müttern. Aber ich lebe auch in Norddeutschland, dort sind wir ja etwas zugeknöpfter :-).

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Re: Freunde sind weg.

Antwort von Musikerin am 07.09.2018, 15:16 Uhr

Ich hatte Freunde welche ungefähr zeitgleich Kinder bekommen hatten wie wir und trotzdem ist die Freundschaft auseinander gebrochen. Ich denke, das es eher weniger daran lag, das Kinder geboren worden sind sondern es sich irgendwie auseinander gelebt hat.
Richtig tiefe Freundschaften denke ich, halten auch, wenn man Kinder bekommt und sich zwar dadurch weniger sieht aber irgendwann ändert sich das ja auch wieder und man wieder mehr miteinander unternehmen.
Freundschaften von früher wo es mehr um Party machen geht sind halten schon länger nicht mehr seitdem wir unsere Kinder haben, wobei es da so ist, das diejenigen bis heute kinderlos sind und Party machen und wir nicht. Ich denke, das hat sich zu sehr in andere Richtungen und Interesse entwickelt.
Neue Freundschaften knüpfen fällt mir eher schwer, aber man lernt ja hier und da mal Leute kennen und entweder es wird daraus was oder eben nicht.
Nur nicht aufgeben oder etwas erzwingen wollen.

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