Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von Mi Mi, 27. SSW am 19.05.2022, 18:00 Uhr

Fragen CTG

Hallo,

Ich hatte gestern kleinen Zuckertest- war dann bei der FA und sie meinte wir könnten, während ich auf die Blutabnahme warte, noch ein CTG probieren.
Ist das nicht früh? War da bei 25+6.
Sie meinte, ab der Woche sei es eine Routineuntersuchung.

Jedenfalls hat es geklappt nur ist der Kleine vollkommen durchgedrehte währenddessen.
Hat so gekickt und am liebsten wollt ich diese Dinger abreißen, hab mich sehr unwohl gefühlt.
Jedenfalls war er bis nachmittags weiter am rumackern im Bauch und auch ganz anders als sonst. Fast durchgängig und sehr großräumig im Bauch. Als würde er sich weiter wehren und was wegstoßen möchte.

Ich hab gelesen, dass es für die Kinder währenddessen unangenehm sein kann, aber dass er solange danach noch durcheinander war? Kennt das jemand?
Und kann ich weitere CTGs erstmal ablehnen?

Mir selbst gibt das Hören des Herzchen nicht so viel, da ich ihn eh spür. Da weiß ich es, ist alles ok.

Heute ist er wieder wesentlich ruhiger und phasenweise aktiv.

Vielleicht hat jemand Ähnliches erlebt, dann beruhigt es mich etwas.

Liebe Grüße

 
4 Antworten:

Re: Fragen CTG

Antwort von majalino, 35. SSW am 19.05.2022, 23:31 Uhr

Ich hatte Anfang der 29. Woche ein erstes CTG und laut meiner Praxis wäre das ab da Routine - so die Aussage bei der Terminvereinbarung;
als ich dann da war, sagte die Arzthelferin: "Also ist ja eigentlich noch zu früh aber wir machen das jetzt mal."

Ich war auch überhaupt nicht glücklich damit - erklärt wurde mir gar nix, weder zur Prozedur noch hinterher vom Arzt; meine Kleine hat die Sensoren weggetreten, weil sie es nicht mochte, und die anfängliche Position auf dem Rücken hätte ich gar nicht 30 min durchgehalten.
Da ich sie täglich spüre und meine Hebamme mit dem Dopton die Herztöne abhört, hat mir das jetzt nix gebracht.

Meine Hebamme sagt, solange nicht Auffälligkeiten da sind (also du zB Wehen vermutest), die man überprüfen will, ist ein CTG vor ET Quatsch und unnötiger Stress für Mama und Kind, und sei gar nicht mehr Standard.
Viele Praxen würden es aber weiter durchführen, weil man es halt früher immer so gemacht hat ...

Und ja: du kannst es ablehnen!
Arzt & Praxis sind dann wahrscheinlich unglücklich ... meine waren halb beleidigt, als ich gesagt habe, dass die weitere Vorsorge nach dem 3. US komplett meine Hebamme macht und ich nur bei Problemen wiederkomme.
Die Praxis stellt es gerne immer so dar, als wäre alles verpflichtend ... dabei sind das Leistungen, die du in Anspruch nehmen kannst, aber nicht musst.

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Re: Fragen CTG

Antwort von Belly-Monkey am 20.05.2022, 6:07 Uhr

Ich müsste noch einmal nachschauen, ab wann ich CTGs bei den Vorsorgeuntersuchungen bekommen habe, aber ich meine etwa ab der 30. SSW.
Tatsache ist, dass NiCHTS in der Geburtshilfe Pflicht ist. Du kannst auch deine gesamte Schwangerschaft zu keiner einzigen Vorsorge gehen, ohne dass das irgendwelche Konsequenzen hätte.

Speziell beim CTG ist es so, dass man davon ausgeht, dass die Herztöne Aufschluss über die Versorgung des Kindes geben und man so eine Unterversorgung erkennen kann - noch bevor die Mutter abnehmende Kindsbewegungen feststellt. Es ist sozusagen der Kontrollersatz für die USs, von denen der letzte vorgesehene ja auch um die 30. SSW gemacht wird.

Wenn du aber kein CTG haben möchtest, dann kommuniziere das und dein Arzt muss das akzeptieren.
Bei mir war es unter der Geburt so, dass mich der Wehenschreiber massiv gestört hat, weil ich das Gefühl hatte, dass er wegen seines engen Sitzes die Wehen noch schmerzhafter macht. Ich habe mich dann geweigert, ihn zu tragen. Es wurden also nur die Herztöne abgegriffen, aber nicht die Wehentätigkeit. Das wurde dann mit den Worten "Dass muss ich aber vermerken, dass SIE den Wehenschreiber nicht wollen" akzeptiert.

Allerdings werden die wenigsten Ärzte von sich aus auf CTGs verzichten und das hat meiner Meinung nach mit der seit Jahren zunehmenden Klagebereitschaft im Bereich Schwangerschaft und Geburtshilfe zu tun. Denn wenn es zu einer Totgeburt nach der 30. SSW kommt, heißt es "Warum haben Sie denn keine CTGs gemacht? Vielleicht würde das Kind dann noch leben/wäre jetzt nicht geistig schwerstbehindert". Davor werden sich die meisten Ärzte wohl absichern wollen - und eventuell besteht dein Arzt auch darauf, dass du ihm die Ablehnung des CTGs gegenzeichnest, damit er im Fall der Fälle beweisen kann, dass DU die CTGs nicht wolltest.

Aber letztendlich ist es deine eigene Entscheidung, die du auch bei deinem Arzt durchsetzen kannst.

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Re: Fragen CTG

Antwort von Carole93 am 20.05.2022, 11:08 Uhr

Hallo,

Ich lebe nicht in Deutschland und bin irgendwie immer wieder erstaunt, was da den Frauen alles aufgeschwatzt wird

Ich habe in meiner ersten Schwangerschaft erst ab ET jeden 2. Tag ein CTG gemacht bekommen, um zu sehen, ob es der Maus weiterhin gut ging. Vorher wird es bei uns nur bei Problemen oder Risiken gemacht.

Du kannst es verweigern, wenn du dich dabei unwohl fühlst.
Ich glaube, das ist reine Geld Sache. Das können die Praxen abrechnen und machen es daher standardmäßig, auch wenn wahrscheinlich oft nicht nötig..

LG

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Re: Fragen CTG

Antwort von Mi Mi, 27. SSW am 20.05.2022, 15:08 Uhr

Danke euch für die Antworten.

Ich versuche immer meinen Ärzten zu vertrauen und denk mir, die wissen es schon und haben die Erfahrung.
Jedoch arbeite ich selbst im Krankenhaus und weiß auch wie viele unnötige Untersuchungen gemacht werden wegen dem lieben Geld.

Ich denke, ich werde die nächsten Male wenn bei mir alles stimmt und ich das Gefühl hab beim Baby auch, die Untersuchung verweigern.

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