Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von Cassie55, 9. SSW am 15.05.2020, 22:07 Uhr

Beschäftigungsverbot

Ich habe mal eine Frage zum Beschäftigungsverbot. Und zwar bin ich als Reinigungskraft eingestellt. Aber meine Aufgabe ist es, betten zu machen. Ich muss die ganze alte Bettwäsche abziehen und wieder neu beziehen. Und zwar im Akkord. Ich habe teilweise bis 150 Zimmer mit einem Kollegen und wir müssen das so schnell es geht alle frisch beziehen. Meiner Meinung nach ist es viel zu viel für eine schwangere. Vielleicht geht es noch am Anfang aber später? Ich muss mich ja bei jedem Bett bücken um allein nur das Bettlaken rauf zu tun. Und das bei 150 Betten.. Ich muss mich Strecken und bücken und alles

Würde mir ein Arzt deswegen ein beschäftigungsverbot geben? Oder muss das mein Arbeitgeber machen?
Mein Arbeitgeber weiß noch nichts von meiner SS, da ich zur Zeit eh in kurzarbeit bin und sowieso frei habe. Aber wenns wieder los geht?

Mein Arbeitgeber kann mich auch nicht zu einer anderen Arbeit einteilen weil selbst wenn ich putzen würde, müsste ich bei 150 Zimmer die ganzen Handtücher raus sammeln, Müll beutel tauschen. Wenn ich die Bäder putze mich jedesmal bücken um die Haare aus der Dusche zu holen..

Mir ist das alles zu gefährlich weil es auch stressig ist.
Ich werde nach den Zimmern bezahlt die ich fertig habe und nicht nach den Stunden die ich da verbringe.

Habe bei Facebook in einer Gruppe gelesen das bei sowas der Arbeitgeber ein beschäftigungsverbot geben muss und nicht der Arzt.

Nur leider ist mein Arbeitgeber nicht der beste und war auf meine letzte SS schon nicht gut zu sprechen, habe mich aber krank schreiben lassen die ersten Wochen und dann eine FG. Aber wenn diesmal alles gut verläuft möchte ich nicht noch was riskieren weil ich da die blöden Betten machen muss

 
8 Antworten:

Re: Beschäftigungsverbot

Antwort von Limie am 16.05.2020, 7:39 Uhr

Sprich mit deinem Arzt drüber. Der Frauenarzt, der Hausarzt und dein Betriebsarzt können dir eins ausstellen. Wenn alle drei abwinken, dann wohl eher nicht, aber vilt ist einer der Dreien ja so gnädig.

Alles Gute :)

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Re: Beschäftigungsverbot

Antwort von Kaddy85, 22. SSW am 16.05.2020, 7:48 Uhr

Ich kann deine Sorgen vollkommen nachvollziehen.
Und ich würde folgendes machen.
Solange du momentan nicht arbeiten musst, lass alles wie es ist.
Und sobald die 12 ssw rum ist würde ich mir ein Beschäftigungsverbot vom Arzt ausstellen lassen.
Das ist besser als eine Krankmeldung..
Da du dann deinen Lohn weiter gezahlt bekommst.
Ich würde auch keine Betten mehr machen und mich diesem Stress und Druck aussetzen ..
Falls du vorher wieder arbeiten gehen sollst, würde ich mich eben krankschreiben lassen..

Nimmst du utrogest?
Das sind gelbkörperhormone
Habe ich bis Ende der 12 ssw auch genommen
Und jetzt nehme ich das wieder.

Liebe Grüße und alles gute für deine Schwangerschaft

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Re: Beschäftigungsverbot

Antwort von Meyla, 11. SSW am 16.05.2020, 8:26 Uhr

Das wirst du mit deinem AG besprechen müssen.

Ein Frauenarzt darf dies nur ausstellen, wenn du oder das baby in Lebensgefahr seit. Das ist wohl nicht der Fall, also fällt der definitiv raus. Für andere Fachrichtungen gilt das Selbe. Bei Schmerzen oder anderen Erkrankungen gilt ganz klar: AU geht vor BV.

Dein Chef hat das Recht, dir irgendeine andere Aufgabe zu geben, auch wenn sie nichts mit deiner Tätigkeit zu tun hätte. Wenn er das nicht kann (können, nicht wollen) ist ein BV durch ihn möglich.

Die Tätigkeiten sind für eine schwangere nicht gefährlich. Lediglich das Lohnsystem ist hier kritisch zu betrachten.

Ich persönlich sehe hier keinen Anlass für ein BV, würde aber auf das Urteil von deinem AG warten. Wann du es ihm erzählst musst du selber wissen.

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Re: Beschäftigungsverbot

Antwort von Shaddi am 16.05.2020, 9:10 Uhr

Soweit ich weiß ist zumindest Akkordarbeit in der Schwangerschaft verboten. Zumindest das würde also wegfallen. Ob die Tätigkeiten für ein Beschäftigungsverbot sprechen, kann ich nicht sagen.

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Re: Beschäftigungsverbot

Antwort von Ani.Me am 16.05.2020, 11:34 Uhr

Hallo und erstmal herzlichen Glückwunsch!
Ich seh die Ratschläge bezüglich „lass dir ein BV ausstellen“ sehr kritisch. Ein Arzt egal welcher Fachrichtung kann das nicht einfach so machen, wenn keine Gefahr für Mutter oder Kind besteht.
Dein Arbeitgeber sollte nach Bekanntgabe eine gefahrenbegutachtung machen und dann wird entschieden, ob es ein BV vom AG gibt. Von uns kann das keiner entscheiden und auch wenn es mir persönlich für dich leid tut, es reicht nicht, wenn du die Arbeit nicht mehr machen möchtest.
Wenn du zum Arzt gehst mit Schmerzen, Übelkeit oder ähnlichem bist du arbeitsunfähig und damit musst du krankgeschrieben werden. Eine Krankschreibung überwiegt immer ein BV.
Ich finde dein Arbeitgeber sollte der Ansprechpartner sein. Soweit ich weiß, darf einem durch die Schwangerschaft kein finanzieller Nachteil entstehen. Aber ich weiß nicht, wie das in einem Job wie deinem ist.
Alles gute

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Re: Beschäftigungsverbot

Antwort von noah220819, 27. SSW am 16.05.2020, 11:41 Uhr

Für die Gegebenheiten auf Arbeit ist der Arbeitgeber zuständig.
Du hast die Pflicht deinen AG rechtzeitig über deine SS zu informieren, damit er die entsprechenden Schutzbestimmungen einhalten kann. Er muss eine Gefahrenbeurteilung ausstellen. Kann er dir keinen Alternativarbeitsplatz anbieten, muss er dich ins BV schicken, nicht der Frauenarzt. Tut dein AG dies alles nicht, kannst du dich an das zuständige Gewerbeaufsichtsamt wenden.

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Re: Beschäftigungsverbot

Antwort von Tinachiko84 am 16.05.2020, 20:48 Uhr

Hallo,

ich bin da der selben Meinung das du erstmal deinen Arbeitgeber über deine SS informieren musst. Dieser muss eine Arbeitsplatzprüfung durchführen und dir eine Arbeit zuteilen die für dich machbar ist.
Akkordarbeit ist definitiv verboten in der SS aber du könntest da einfach den anderen RK Arbeit abnehmen, indem du z.B. nur die oberen Arbeiten verrichtet, Tische abwischen... keine Ahnung.
Ich arbeite als Krankenschwester und bin jetzt auch für andere Dinge eingeteilt, wie für alle Kolleginnen deren Patienten die Tabletten richten, macht normal immer jede für Ihren Bereich selbst oder Schreibsachen erledigen, Infusionen richten (die die ich darf....), einfach leichtere Sachen wo ich auch keinen Kontakt mit infektiösen Patienten habe. Hilft den Kolleginnen schon viel wenn Sie manche Dinge dann abgenommen bekommen.

Wenn dein Arbeitgeber darauf nicht eingeht musst du klar mit deiner Frauenärztin reden, Ihr das schildern und die wird dann eine Entscheidung treffen.

Alles Gute weiterhin

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Re: Beschäftigungsverbot

Antwort von vegeta-bunny, 33. SSW am 17.05.2020, 17:34 Uhr

Erstmal finde ich die pauschal Bezahlung fragwürdig, denn in ganz Deutschland gilt der Mindestlohn von 10,80 Euro. Das ist definitiv nicht richtig.

Ansonsten das erste was ich immer empfehle ist, nehme Kontakt zu der Gewerkschaft IG Bau. Die ist für die Branche zuständig. Für einen kleinen Beitrag hast du Rechtsschutz für Arbeitsrecht und Sozialrecht. Dann gibt es ein kleines Urlaubsgeld und sie können dich auch beraten wegen der Lohngruppe und Mutterschutz.

Ich habe meinen Arbeitgeber ab positivem Test gesagt das ich schwanger bin, da ich eine Hochrisikoschwangerschaft habe. Leider hatte die Verwaltung die Gefahreneinschätzung verpennt und habe mir vom Frauenarzt das BV ausstellen müssen bzw. mein Arbeitgeber bestand darauf. Er sah sich nicht zuständig für. Aber es hat ja trotzdem alles geklappt.

Da du schon eine Fehlgeburt hattest könnte dein Arzt da es wahrscheinlich machen, denn in dem Job ist neben Akkordarbeit ja keine Arbeitssicherheit vorhanden, das weiß ich noch bei mir. Ich war im Theater tätig und wir hatten neben der Chemie noch Bühne und Sitzplätze auch in den Rängen gehabt. Bin schon vor der Schwangerschaft oft auf die Klappe gefallen

Bei Bettenbeziehen ist bei dir die Gefahr wegen der Coronasituation dich mit dem Virus an zu stecken oder andere Keime. Das wäre mir persönlich auch zu heikel. Sollte dein Arbeitgeber am Ende dich rausekeln nach den Schutzfristen, gebe ich dir den Tipp, weine dem nicht hinterher, denn in der Reinigung werden immer Leute gesucht und eingestellt. Bei meiner Firma gibt es sofort einen Festvertrag.

Ich drücke dir die Daumen.

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