Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von Sonnenstern79, 14. SSW am 11.05.2021, 8:26 Uhr

Austausch Schwangere, die sich mit der Schwangerschaft schwer tun

Liebe Mitschwangere,

in den letzten Wochen gab es mehrere Beiträge, auch von mir, in denen es darum ging, dass man sich schwer an die Schwangerschaft gewöhnt oder keine Freude empfindet,

Ich fände es schön, wenn sich eine Austauschmöglichkeit ergeben würde. Bei mir hat sich die Situation zwar deutlich verbessert, aber dennoch finde ich einen Austausch wichtig und ich glaube, dass wir uns unterstützen können.

Es wäre toll, wenn in diesem Beitrag keine Kommentare kommen würden, die diese Gefühle verurteilen sondern die Möglichkeit zum Austausch besteht.

Ich wünsche Euch allen einen schönen Tag!

Sonnenstern :-)

 
28 Antworten:

Re: Austausch Schwangere, die sich mit der Schwangerschaft schwer tun

Antwort von Anne198 am 11.05.2021, 9:17 Uhr

Hallo Sonnenschein...ich bin zwar nicht mehr schwanger, da mein kleiner bereits seit November da ist, aber ich war auch keine Frau die gerne schwanger war. Es hat mich einfach genervt, das ich im schönen Sommer, kein Gläschen Wein mit meinen Freunden trinken konnte, es hat mich genervt das ich aufhören musste zu rauchen ( hab es auch durchgezogen), es hat mich genervt das ich ständig gucken musste was ich essen kann und was ich lieber lassen sollte. Am Ende der Schwangerschaft hat es mich auch genervt das der Bauch überall im Weg war. Ja ich habe es aber die 9 Monate durchgezogen, weil ich die besten Voraussetzungen für meinen kleinen schaffen wollte und mir im Nachhinein keine Vorwürfe machen kann. Jetzt kann man sagen ja man weiß ja worauf man sich einlässt wenn man schwanger wird, aber nein wenn man in der Situation ist, dann merkt man das erst so richtig was einem fehlt..... ich muss jedoch sagen nachdem mein kleiner Spatz geboren ist, war das sofort alles wieder vergessen. Wenn du ihn erstmal im Arm hast, wirst du die glücklichste Mutter überhaupt sein, auch wenn du die Schwangerschaft nicht mochtest. Ich wünsche dir alles Gute

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Re: Austausch Schwangere, die sich mit der Schwangerschaft schwer tun

Antwort von klaudi1402 am 11.05.2021, 10:00 Uhr

Ich finde es gut dass du das Thema ansprichst. Ich denke, man sollte auch darüber reden dass eine Schwangerschaft nicht immer ein wunderschöner Zustand ist und das es völlig ok ist. Bevor ich schwanger wurde habe ich es auch von allen anderen Frauen gehört wie toll es ist schwanger zu sein und habe nur Bilder von strahlenden und glücklichen Schwangeren gesehen. Als ich selber schwanger wurde, habe ich mir Vorwürfe gemacht da ich es so überhaupt nicht empfunden habe. Nicht dass man mich falsch versteht. Mein Kind ist ein absolutes Wunschbaby und ist dank einer künstlichen Befruchtung entstanden. Ein Baby zu haben war immer mein größter Wunsch. Nur die Schwangerschaft fand ich nicht so toll. Die ersten 4 Monate dachte ich dass ich sterbe weil mir 24 Stunden am Tag übel war und ich mich mehrmals übergeben musste. Ich schließe mich auch meiner Vorrederin ein dass dieses ständiges aufpassen was ich esse und trinke und der Gedanke dass es vielleicht meinem Baby schaden könnte, hat mich sehr belastet. Man will nur das Beste für das Kind. Ich musste auch auf vieles verzichten was nicht ganz einfach für mich war. Auch alle Untersuchungen beim Arzt waren purer Stress für mich. Ich gehörte nicht zu diesen Frauen die sehnsüchtig auf den nächsten Ultraschall gewartet haben um das Baby zu sehen. Mir war schon ein Tag vor dem Arzttermin schlecht da ich mir solche Sorgen gemacht habe ob mit dem Baby alles in Ordnung war. Ich war nicht gerne schwanger und habe es nur durchgehalten weil ich ein Baby wollte. Eine Freundin von mir hat erzählt dass sie nach der Geburt ihren Bauch vermisst hat. Bei mir war genau das Gegenteil. Ich war froh dass er weg war und ich mein Baby endlich in meinen Armen halten durfte. Du bist also nicht allein. Halte durch. Nach der Geburt hast du es alles schnell vergessen und hast endlich dein Baby bei dir.

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Re: Austausch Schwangere, die sich mit der Schwangerschaft schwer tun

Antwort von angi159 am 11.05.2021, 11:55 Uhr

Hallo,
mir geht es ähnlich. Ich hatte einen starken Kinderwunsch und wir haben auch lange gebraucht beim zweiten Kind, aber ich wusste schon vorher, dass ich nicht so gerne schwanger bin.
Zum einen macht man sich bei jeder Kleinigkeit Sorgen. Ich bin sonst nie krank. Das letzte Mal beim Arzt war ich vor Jahren. Nun geht man alle 4 Wochen oder öfter. Ich bin auch gerne aktiv und nun muss ich mich schonen. Ständig darf ich irgendwas nicht heben oder soll mich bei Schmerzen hinlegen. Vorher hab ich einfach weiter gemacht.
Zum anderen bin ich sehr schlank, auch nach dem ersten Kind hatte ich einen schönen Bauch und ich trage sehr gerne figurbetonte Kleidung. Das ist der liebste Teil meines Körpers. Jetzt bin ich im Sommer hochschwanger. Ich mag einfach keinen dicken Bauch, ich finde es nicht schön.
Ich freue mich so sehr auf mein Baby, freue mich über jede Bewegung im Bauch, aber auf das Schwangersein könnte ich verzichten.
Es sollten mehr darüber sprechen. Wie hier schon erwähnt, sind die Erwartungen immer, dass Schwangere supidupi glücklich sind mit ihrem Bauch.

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Re: Austausch Schwangere, die sich mit der Schwangerschaft schwer tun

Antwort von Steffi1711, 14. SSW am 11.05.2021, 13:10 Uhr

Hey mir geht es genau so. Hatten auch viele Besuche in der KiWu und dann hatten wir das glück das es so klappte. Ich hätte mich als überglückliche Schwangere eingeschätzt die es kaum erwarten kann zum Ultraschall zu gehen uns babykleidung zu shoppen.
Aber in der Realität ist es leiner bei mir anders. Ich bin seit Ssw 6 wie ein schatten meiner selbst. Übelkeit sehr viel Übelkeit müde, antriebslos bei jeder kleinigkeit erschöpft. Ich weiss das geht vorbei und ja ich weiss es ist nicht für immer so. Aber es schlägt echt auf die phsyche. Plötzlich sind da Ängste von denen ich vorher nie etwas geahnt habe. Dieses Wunder und dieses Glück von dem alle sprechen ist an mir noch nicht vorbeigerauscht. Plötzlich denke ich mir ach wenns jetzt noch 3 jahre gedauert hätte ware auch nicht schlimm gewesen und vorher hatte ich das gefühl.alle dürfen schwanger sein nur ich nicht. Ich erkenn mich selbst nicht mehr. Jetzt hab ich auch noch BV .. mir fällt die decke auf den kopf. Natürlich bin ich dankbar und froh das mein baby gesund ist. Aber für mich ist es echt phsychisch und körperrlich eine Herrausforderung . Ich sage nie nie nie nie wieder was über Schwangere.

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Re: Austausch Schwangere, die sich mit der Schwangerschaft schwer tun

Antwort von LauraMarie2 am 11.05.2021, 13:15 Uhr

Schwanger zu sein fand ich auch nie schöner als nicht schwanger zu sein
Kann mir nicht vorstellen was daran (rein körperlich und gesundheitlich) schöner an dem Zustand sein kann.

Allerdings ging es mir mental gut und ich wusste wofür ich das mache.

Sport ist auch anstrengender als auf dem Bett mit einer Tasse Tee zu liegen...

Eventuell wäre es auch sinnvoll sich mit Frauen auszutauschen, die gerne schwanger sind und von ihnen zu hören, was sie als schön empfinden und wieso.
So sammelst du mehr positive Gedanken und Einstellungen.
Je mehr negatives du sammelst, desto mehr wirst du in deinen negativen Gedanken bestärkt. Und ich schätze, dass es nicht das ist was du möchtest.

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Re: Austausch Schwangere, die sich mit der Schwangerschaft schwer tun

Antwort von misssilence am 11.05.2021, 13:32 Uhr

Ich bin auch nicht mehr schwanger. Mein Kind kam in letztem August.

Aber ich kann das super nachvollziehen - ich kann nix mit dem Zustand schwanger anfangen... könnte mein Mann, würde ich ihn liebend gerne das nächste Kind austragen lassen.

Du wirst dich dennoch mehr freuen können, wenn du dein Kind richtig spürst. Das waren wirklich magische Momente.

Aber immer sorgen...ich hatte viel Stress in der SS. Am Ende Komplikationen. Unendlich viel Wasser. Durfte wegen Blutungen keinen Sport machen, der Bauch war im Weg...die ersten Wochen Sorgen, ob das Kind nicht doch abgeht. Und dann dieses wie ein rohes Ei behandelt werden. Nix für mich.

Also ja, es gab tolle Momente in der SS, keine Frage! Ich fand schön

Bewegungen, wie bereits gesagt
Die Kenntnis, dass mein Baby in mir wächst
Die Ultraschalltermine.

Es war bei mir nicht ALLES schlecht. Das ist auch mein Tipp: Versuche dich auf das Schöne zu konzentrieren. Und darauf, dass du in wenigen Monaten dein Baby in den Armen hältst.

Dem Rest muss man leider in Kauf nehmen Genießen konnte ich die SS aber auch nicht so richtig. Du wirst am Ende für allen entlohnt...aber nunja.

Ich wünsche dir, dennoch Freude im Laufe der nächsten Wochen zu finden und dich mehr auf die SS einlassen zu können!

Aber sei gewiss: das nicht zu empfinden, macht dich zu keiner schlechteb Mutter! Eine Frau muss nicht im Schwangersein Erfüllung finden

Und: es hat irgendwann ein Ende. Die Zeit ist auf9-10 Monate begrenzt

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Re: Austausch Schwangere, die sich mit der Schwangerschaft schwer tun

Antwort von Sonnenstern79, 14. SSW am 11.05.2021, 16:31 Uhr

Hallo zusammen,

bei mir ist es auch so, dass ich nicht nur das Schwanger sein unangenehm, sondern vor allem Angst habe, dass ich das Leben mit KInd nicht mag.

Von der Schwangerschaft merke ich zum Glück nichts mehr. Das wiird hoffentlich auch einige Wochen noch so bleiben. Vor den Bewegungen und so habe ich richtig Angst, weil es dann realer wird und ich eben vor allem Zeit vor der Angst danach habe,
Ich liebe meinen Job und mache bald auch den nächsten Karriereschritt. Allein der Gedanke, dass ich dann sechs Monate beim Kind bleiben muss, ist für mich schrecklich.

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Re: Austausch Schwangere, die sich mit der Schwangerschaft schwer tun

Antwort von Sonnenstern79 am 11.05.2021, 16:34 Uhr

Ich kann Dich sehr gut verstehen.

Im Moment kann ich auch nicht richtig arbeiten gehen, was mich sehr belastet. Ich fühle mich sehr degradiert und bin nur noch eine Brutmaschine.

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Re: Austausch Schwangere, die sich mit der Schwangerschaft schwer tun

Antwort von Sonnenstern79 am 11.05.2021, 16:37 Uhr

Mit den positiven Beiträgen kann ich null anfangen. Ich finde diese Frauen reduzieren sich völlig und es geht nur um die Schwangerschaft und Baby.

Ich möchte mich gar nicht wirklich mit der Schwangerschaft und dem Baby beschäftigen. Mein Job macht mir viel mehr Freude und den darf ich jetzt wegem dem Kind nicht mehr richtig ausüben.

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Re: Austausch Schwangere, die sich mit der Schwangerschaft schwer tun

Antwort von Sonnenstern79 am 11.05.2021, 16:40 Uhr

Ich habe große Angstr vor der Geburt des Babys, dann ist es wirklich da und ich kann es nicht mehr verdrängen.

Die Gedanken, dass die schön findest, finde ich eher unangenehm. Der Gedanke jemand Fremdes in mir zu haben und auch noch zu spüren, finde ich gruselig. Die Ultraschalltermine sind für mich nur ein medizinischer Vorgang, Besonders spannend finde ich das nicht.

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Re: Austausch Schwangere, die sich mit der Schwangerschaft schwer tun

Antwort von LauraMarie2 am 11.05.2021, 17:32 Uhr

Es kommt darauf an wie sehr man sich selbst darauf einlassen möchte.

Mein Job macht mir auch Freude und ich habe eine gute Karriere gemacht, die noch nicht komplett abgeschlossen ist. Ich möchte hoch hinaus.
Aber meine Familie lässt mich als Superheldin fühlen.
Ich genieße es vollkommen erfüllt und ausgeglichen zu sein.

Aber ich tendiere sehr stark dazu alles zu ordnen, zu regeln und zu klären und das mit der positivsten Einstellung überhaupt.

Die positive Einstellung leitet uns gut durchs Leben und ich schaffe es gut meine Umgebung damit anzustecken.

Deswegen empfehle ich eher sich auf etwas Gutes zu konzentrieren, anstatt sich im Schlechten bestätigen zu lassen.

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Re: Austausch Schwangere, die sich mit der Schwangerschaft schwer tun

Antwort von Fine86 am 11.05.2021, 18:33 Uhr

Hallo Sonnenstern,
Warum bist du denn schwanger? Ungeplant? War es ein Wunschkind?
Ich kann verstehen, wenn man die Schwangerschaft nicht mag, aber du schreibst, dass du dir ein Leben mit Kind nicht vorstellen kannst. Das ist für mich Grundvoraussetzung für eine Schwangerschaft.
Warum hast du kein Abbruch innerhalb der 12. Wochen machen lassen, wenn es dich so sehr betrübt?
Möchte dich versuchen zu verstehen.
Grüße

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Re: Austausch Schwangere, die sich mit der Schwangerschaft schwer tun

Antwort von majalino am 11.05.2021, 19:20 Uhr

Hallo Sonnenstern,

ich habe ein paar von deinen Beiträgen gelesen und hätte mal eine Rückfrage an dich, bzw. will dir von mir erzählen. Bei dir hört es sich so an, als ob dein Job / deine Karriere das aller aller wichtigste in deinem Leben ist und das, woraus du die meiste Bestätigung ziehst.
Ist das so? Ist das ein Zustand, mit dem du glücklich bist und eine Priorität, die du auch mit Mann / Familie beibehalten willst?

Ich frage deswegen, weil ich es ein bisschen kenne, dass man auf den Job fixiert ist, gut darin ist und sich sicher damit fühlt. Ich bin promoviert und konnte mir lange gar nicht vorstellen, etwas außerhalb der Uni zu machen. Das war absolut mein Ding und ich habe mich auch deswegen so wohl gefühlt, weil ich richtig gut war und daher das Gefühl hatte, "alles unter Kontrolle" zu haben.

Dann habe ich meinen Mann kennengelernt - und recht bald sogar die Promotion unterbrochen, um seine Eltern zu pflegen. Das war wahnsinnig schwierig für mich, loszulassen, weil ich immer den Anspruch hatte, beides gleichzeitig zu machen. Das geht einfach nicht. Ich schätze, auch nach deinen 6 Monaten Elternzeit wirst du deinen Job nicht wie vorher zu 100% (oder 120%) machen können. Du musst ja aber auch nicht nicht zu 100% nur Mutter sein.

Was ich aber in dieser Zeit gelernt habe: Das ist nicht unbedingt schlimm.
Der Job ist nicht das einzige im Leben - genauso wenig wie die Partnerschaft oder die Elternschaft.
Das macht das Leben zwar chaotischer und weniger planbar. Aber wenn man mehrere Standbeine fürs Selbstwertgefühl hat, reißt es einem nicht mehr sofort den Boden unter den Füßen weg, wenn eines fehlt oder sich verändert.

Ich bin übrigens nicht mehr an der Uni. Es war für mich schlecht vereinbar mit dem Wunsch nach festen Wohnort, Zusammenleben und Familie. Bin jetzt völliger Quereinsteiger, eher ohne Karrierechancen (was nicht heißt, dass Gehaltserhöhungen / spannende Aufgaben nicht drin sind, nur eben keine "Titel"). Und ich bin damit super zufrieden - ich kann was bewegen und werde gebraucht.
Auch mein Mann hat durch die Pflege einen absoluten Berufswechsel hinter sich.

Sollten wir Glück haben und sich der Kinderwunsch erfüllen, wird sich unser Leben wieder verändern. Aber ich denke, wir kommen damit ganz gut klar.

Also zusammengefasst: Ich habe gemerkt, dass es für mich kein sinnvoller Lebensentwurf ist und mich nicht glücklich macht, mich ausschließlich über einen Bereich zu definieren. Es war aber ein Prozess, um dahin zu kommen. Dadurch bin ich aber kein anderer Mensch geworden, sondern es sind einfach Facetten dazu gekommen.

Vielleicht ist es bei dir auch ein Prozess. Da gehören die Sorgen und der Frust genauso dazu wie Freude und Überraschung. Achte vielleicht nur darauf, dich nicht so auf die negativen Seiten zu fokussieren, dass du die positiven übersiehst. Die können ja ganz individuell sein und müssen nicht die typischen Mama-Momente sein.

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Re: Austausch Schwangere, die sich mit der Schwangerschaft schwer tun

Antwort von Steffi1711, 13. SSW am 11.05.2021, 20:34 Uhr

Angst hab ich auch immer. Ob ich das alles schaffe und wie es wohl sein wird ich als mama? !
Hätte ich nie gedacht das das mal so kommt.
Für mich alles noch so weit weg. Und gar nicht greifbar. Wie geht es deinem Partner dabei. Kann sich der freuen?

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Re: Austausch Schwangere, die sich mit der Schwangerschaft schwer tun

Antwort von Sonnenstern79 am 12.05.2021, 10:22 Uhr

Hallo Laura-Marie,

das tue ich auch. mehr und mehr lasse ich mich darauf ein. Freude und Verbindung zum Kind sind noch nicht da, aber es wird kommen.

Im Moment schaue ich mir schon Babysachen an, habe auch schon eine Spieluhr bestellt. Außerdem habe ich Schnittmuster und so besorgt.

Ich glaube, dass ich einfach Zeit brauche.

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Re: Austausch Schwangere, die sich mit der Schwangerschaft schwer tun

Antwort von Sonnenstern79 am 12.05.2021, 10:29 Uhr

Hallo Majalino,

da sind wir uns ziemlich ähnlich. Ich habe auch an der Uni gearbeitet, bin dann aber wegen schlechter Perspektiven und ständiger Unsicherheit wegen Zeitverträgen weg und mehr durch Zufall meinen Traumjob gedenkt.

Ich denke, dass mein Beruf immer eine sehr hohe Priorität haben wird. Aber es wird sich sicher einiges bei mir und meinen Werten verändern. Im letzten Jahr habe ich auch mehr und mehr gemerkt, dass ich neben Familie und Partner ziemlich allein bin. Wenn man wegen Coronaeinschränkungen allein zuhause sitzt, mert man eben, dass sich niemand meldet. Einige Freundschaften habe ich, aber nur wenig, Ich glaube, dass es ganz gut ist, wenn sich da etwas verschiebt und Bauteile kommen.

In meinem Leben sind mir persönliche Freundschaften und Partnerschaften immer sehr schwer gefallen und gerade in meiner Jugend war ich sehr allein und habe in der Schule schlimmes Mobbing erlebt. Im Job habe ich dann gemerkt, dass ich da punkten konnte. Aber auf Dauer ist das eben allein nicht gut.

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Re: Austausch Schwangere, die sich mit der Schwangerschaft schwer tun

Antwort von Sonnenstern79 am 12.05.2021, 10:30 Uhr

Mein Partner freut sich total. Eine eigene Familie war sein Lebenstraum.

Das beruhigt mich auch sehr, da ich weiß, dass er sich im Notfall allein um das Baby kümmert, wenn ich das nicht kann und will.

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Re: Austausch Schwangere, die sich mit der Schwangerschaft schwer tun

Antwort von Sonnenstern79 am 12.05.2021, 10:32 Uhr

Ja, Du hast absolut Recht. Es wird völlig tabuisuert und genau deswegen habe ich das Thema auch angesprochen und freue mich, dass es jetzt hier einen angenehmen und nicht beleidigten Austausch gibt.

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Re: Austausch Schwangere, die sich mit der Schwangerschaft schwer tun

Antwort von Sonnenstern79 am 12.05.2021, 10:38 Uhr

Hallo Fine,

das Kind ist geplant.

Ich muss sagen, dass ich etwas naiv war und geglaubt habe, dass ich auch ein Kind will und irgendwie war es auch schön ein gemeinsames Ziel mit dem Partner haben.
Ich glaube das Problem bei mir war auch, dass ich lange ein Kind wollte und dann mit dem Thema aus verschiedenen Gründen abgeschlossen hatte und nicht mehr damit gerechnet habe.

Ich hätte auch nie gedacht, dass es mir so schwer fällt mich auf die Schwangerschaft einzulassen. BIsher bin ich davon ausgegangen, dass die Freude von allein kommt.

Ein Abbruch kam nicht infrage, da es in Kinderwunschbehandlung entstanden ist und mein Partner sich so sehr auf das Kind freut. Eine eigene Familie war sein Lebenstraum.

Er weiß, dass es mir nicht so geht und ist im Notfall auch bereit das Kind allein großzuziehen,

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Re: Austausch Schwangere, die sich mit der Schwangerschaft schwer tun

Antwort von Schneeflocke489 am 12.05.2021, 13:58 Uhr

Die SS muss man nicht mögen. Sie hat Höhen und Tiefen und ist nicht immer rosig. Was ich aber heraushöre ist , dass du dich gar nicht auf dein Baby freust und dir sogar die Tür offen lässt, dass dein Partner es allein erziehen wird falls es nicht dein Fall ist. Das ist echt traurig . Es ist keine Puppe die du bei nicht gefallen einfach weg geben kannst. Du hast mit der SS Verantwortung übernommen ob gewollt oder nicht also stehe auch dazu

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Re: Austausch Schwangere, die sich mit der Schwangerschaft schwer tun

Antwort von Fine86 am 12.05.2021, 14:44 Uhr

Hallo Sonnenstern,

Das tut mir wirklich leid, dass es dir so schlecht damit geht.
Es besteht immer noch Hoffnung, dass du dich in dein Baby richtig verliebst, wenn es erstmal auf der Welt ist.
Das wünsche ich mir für dich und das Baby.
Es ist schon mal gut, dass du offen mit deinem Partner darüber sprichst und ihr im Falle der Fälle ein Plan B habt.
Es wäre super, wenn du dich in psychologische Betreuung begibst um es für dich aufzuarbeiten. Nicht, dass du daran zu Grunde gehst.

So richtig vergleichen kann man deine Situation ja nicht mit Schwangeren, die nicht gerne schwanger sind.
Jede Frau tickt anders.
Du solltest auf dich und deine Bedürfnisse schauen. Ist doch egal, wie andere es sehen und fühlen.

Ich hoffe, dass alles gut für dich und deinen Zwerg wird.

LG

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Re: Austausch Schwangere, die sich mit der Schwangerschaft schwer tun

Antwort von Schneeflocke489 am 12.05.2021, 19:19 Uhr

Du schreibst, dass deine Vergangenheit nicht einfach war Stichwort mobbing und du das erst durch den Job überwunden hast . Jetzt kannst du nicht mehr arbeiten und siehst das Baby als den Schuldigen und eine Art Gefahr für deine Errungenschaften und status quo vor der SS an. Dann kann man sich auch nicht freuen. Ich würde dir raten, deine Vergangenheit aufzuarbeiten denn dann fällt dir deine und eure Zukunft leichter
Lg

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Re: Austausch Schwangere, die sich mit der Schwangerschaft schwer tun

Antwort von Steffi1711, 14. SSW am 12.05.2021, 19:25 Uhr

Oh gott das könnte echt auch von mir sein. Wir waren auch Kiwu und ich hab auch irgendwie abgeschlossen gehabt und war seit langer zeit wieder mal zufrieden mit mir und meiner Ehe. Und dann ist doch wieder alles anders.

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Re: Austausch Schwangere, die sich mit der Schwangerschaft schwer tun

Antwort von majalino am 12.05.2021, 19:33 Uhr

Hi,

oh ja, diese Einstellung der Uni "Sie sind super, aber einen festen Job kriegen Sie erst nach der Habilitation mit 45 oder so" fand ich auch grauenvoll. Cool, dass du einen Job gefunden hast, der dir mehr Sicherheit bietet und soviel Spaß macht.

Ich glaube, zusammen mit deinem Partner kriegst du das hin

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Re: Austausch Schwangere, die sich mit der Schwangerschaft schwer tun

Antwort von Sonnenstern79, 14. SSW am 12.05.2021, 21:10 Uhr

Das tue ich ja auch. Ich gehe ganz bewusst mit der Schwangerschaft um, achte auf alles was wichtig ist und bin sogar besonders gründlich bei der Vorsorge.

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Re: Austausch Schwangere, die sich mit der Schwangerschaft schwer tun

Antwort von aomame84, 17. SSW am 13.05.2021, 11:03 Uhr

Liebe Sonnenstern,

obwohl Wunschkind, bin ich auch niemand, der das alles durch die rosarote Brille sieht.
Wir hatten lange gewartet, bis wir bereit dazu waren. Ich sehe eben auch die große, lebenslange Verantwortung, die damit einher geht und ich habe selbst noch Reifezeit gebraucht. Es ist ja auch klar, dass man danach sehr lange nicht mehr so die Zeit für sich, seine Ideen und Hobbys hat, wie man das gewohnt ist.

Dann war ich war auch in meinem vorherigen Jobumfeld sehr unzufrieden, so dass ich das erst einmal für mich weiterentwickeln wollte. Der erste Anlauf für eine Schwangerschaft endete dann leider in einer Fehlgeburt, aber der zweite Anlauf klappt bisher.

Ich finde das, was mit meinem Körper geschieht auf der einen Seite faszinierend, auf der anderen Seite auch etwas befremdlich. Eine Freundin berichtete mir nach einer Schwangerschaft, dass es wirklich schön sei, ihren Körper wieder für sich zu haben.

Bisher war das für mich alles noch ziemlich abstrakt und ich habe noch nichts für den Kleinen gekauft, aber seit kurzem beginnt der Bauch zu wachsen und ich meine auch den Kleinen zu spüren. Am Anfang habe ich mich nur mit angezogener Handbremse gefreut, weil ich wusste, dass eine Menge schief gehen kann und ich nicht wieder so enttäuscht sein wollte. Ich freue mich jetzt schon mehr, ich habe jedoch noch keine Vorstellung davon, was da auf mich zukommt, aber ich versuche da mit einem offenen Mindset ran zu gehen.

Ich habe auch das Gefühl, dass sich die Leute, denen ich es erzähle in dem Moment mehr freuen als ich.

Ich hatte schon ein paar deiner Beiträge gesehen, aber noch nicht die richtigen Worte dafür gehabt. Vielleicht warst du am Anfang doch etwas überrascht, dass es geklappt hat? In der heutigen Zeit kann sich ja auch der Vater hauptsächlich kümmern. Euch bleibt ja noch ein bisschen Zeit, euch das auszudenken, wie ihr es machen wollt. Ich hatte verstanden, dass du ja auch auf der Arbeit Verantwortung trägst. Da läuft doch sicher auch nicht immer alles nach Plan und dann musst du da für eine Lösung sorgen. Ich kenne eine beruflich erfolgreiche Frau, die sieht ihr Kind als herausforderndes Projekt und ihr Mann arbeitet 50%. Dem Kind geht es prima.

Ich glaube Bindung zum Kind (welcher Intensität auch immer) ist sehr wichtig, aber braucht eben auch Zeit. Wenn du in zwei drei Monaten immer noch das Gefühl hast, dass sich wenig tut, dann kannst du immer noch über professionelle Hilfe nachdenken. So was hilft in jedem Fall, die Gedanken neu zu sortieren.

Hoppla, ziemlich lang und vielleicht etwas durcheinander geworden, aber vielleicht ist ja was für dich dabei. Also wie du siehst, nicht alles rosarot und Sonnenschein. Alles Gute für dich!

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Re: Austausch Schwangere, die sich mit der Schwangerschaft schwer tun

Antwort von nch2021, 14. SSW am 15.05.2021, 16:35 Uhr

Hallo...
ich habe nicht viel Erfahrung mit Austausch in Foren, aber ich hoffe, ich finde hier Hilfe.
Ich bin auch bereits in der 14 SSW, habe aber seit dem positiven Test eigentlich nur Angst und kann mich bis jetzt nicht wirklich freuen. Nicht weil ich das Kind nicht wollte, sondern weil ich Angst habe, es könnte was nicht stimmen. War diese Woche zur ETS und dachte danach geht es mir besser. Nun warte ich noch auf die Ergebnisse des NIPT und bin nur am heulen. Kommt die Freude wirklich??Oder stimmt mit mir was nicht?

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Re: Austausch Schwangere, die sich mit der Schwangerschaft schwer tun

Antwort von Lorillegra, 7. SSW am 04.10.2022, 10:46 Uhr

Hallo, vielleicht liest du es ja noch..
Wie hat sich das bei dir entwickelt?
Ich überlege meine ungeplante Schwangerschaft, noch so schnell wie möglich zu beenden.
Bin schon etwas älter, habe seit dem Frühjahr einen vollkommen neuen Kinderwunsch gehabt. Dann ist es völlig ungeplant passiert und jetzt habe ich das Gefühl, ich will kein Leben mit Kind. Ich will mich nicht nur noch um dieses Thema drehen.
Mein Job ist nichts besonderes, aber ich bin froh, endlich irgendwo sicher arbeiten zu können (hatte viele Jobwechsel).
Ich verdiene endlich genug Geld um ein relativ entspanntes Leben in meiner kleinen 1-Zimmer Wohnung zu führen.
Bin in meiner Beziehung auch die Hauptverdienerin.
Und irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, mit 24/7 um ein Kind zu drehen.

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