Hallo, ich hätte mal eine Frage. Ich wünsch mir seitdem unsere Nichte auf der Welt ist ein Kind (wird jetzt dann eins). Ich werde heuer 20 und mein Freund auch, wir sind seit 3 Jahren zusammen und das jeden Tag. Wir habe beide eine abgeschlossene Ausbildung.
Wie steht ihr zu dem Thema ein Kind mit „20“ und mit welchen Kosten müssen wir rechnen?
Danke im Vorraus
von
Na999
am 14.01.2018, 21:44
Hallo, warum denn nicht? Ihr liebt euch, habt fertige Ausbildungen, seit 3 Jahren zusammen und wollt beide ein Baby. Ich sehe da kein Problem.
Wichtig ist, ob dein Freund einen festen Job hat und euch damit versorgen kann.
Von den Kosten eines Kindes... du bekommst ja ca. 180€ Kindergeld, dazu kommt noch dein Elterngeld, je nachdem ob du vor schwangerschaftsbeginn 12 monate gearbeitet und je nachdem, wieviel du verdient hast.
Die erstaustattung ist natürlich etwas teurer, aber wenn man nicht großen Wert auf neues legt, kann man im Internet (ebay kleinanzeigen, Mamikreisel,etc.) ziemliche schnäppchen machen und die sachen sind oft wie neu, da sie ja nicht lange in Gebrauch waren. Windeln kosten klar auch einiges an Geld, aber wenn du dich bei Pampers z.b. Oder rossman/dm anmeldest, bekommst immer wieder rabattgutscheine zugeschickt. Dann kommts drauf an ob du stillst oder Flaschennahrung gibst. Aber ich denke, nach der Erstausstattung kommst du das erste jahr mit dem kindergeld ganz gut hin, wenn du nicht unbedingt ständig was neues haben willst und auf markenklamotten oder so verzichtest. Wenn du noch auf gläschen in der breizeit verzichtest und selbst brei machst und vielleicht eine gefriermöglichkeit hast, dann sparst du dirda auch so einiges an geld.
Mein kleiner ist jetzt 19 monate. Ich weiß, die teuren jahre werden noch kommen je älter er wird. Bis jetzt hat es sich aber gut in grenzen gehalten, da wir seine anziehsachen viel auf basaren oder über ebay Kleinanzeigen/ mamikreisel kaufen.
Also keine Angst, das wichtigste ist Gesundheit und liebende Eltern, alles andere kommt von selbst. Lg moni
von
Moni-cherie
am 14.01.2018, 22:58
Tja es gibt aber auch Leute die gern vom Amt leben wie mein EX Ich war noch nie vom Amt "abhängig" und werde es hoffentlich auch nie sein!
von
Beverleyx
am 15.01.2018, 19:38
Wie alt bist du? Schon 21 oder so? Lach... und du weißt, du wirst niemals auf staatl. Hilfe angewiesen sein. Respekt!
von
mf4
am 21.01.2018, 14:46
Hallo, also ich finde daran überhaupt nichts schlimmes, im Gegenteil. Ich selbst habe mein erstes Wunschkind mit knapp 21 Jahren bekommen, Nr. 2 kommt demnächst vor meinem 23 Geburtstag. Ich denke, sobald man auf eigenen Füßen steht, also eigene Wohnung, fester Job und eine solide stabile Beziehung, steht einem Kind nichts im Weg. Auch nicht mit 20. Allerdings sollte man ich bewusst sein, dass sich wirklich alles ändert, nicht zum negativen, aber es ändert sich. Es ist anstrengend, nervenaufreibend und man zweifelt mehr als einmal an seinen Fähigkeiten als Mutter. Das geht aber nicht nur jungen Müttern so, sondern auch denen, die mit Ü40 ihr erstes bekommen.
Was die Kosten angeht, mein Freund und ich haben vor der Geburt Vollzeitgearbeitet, danach war ich ein Jahr in Elternzeit. Mit Elterngeld, Kindergeld und einem Vollzeitgehalt sind wir ziemlich gut über die Runden gekommen, konnten uns auch einiges leisten. Die ersten Jahre brauchen Kinder nicht viel und die Kosten sind überschaubar, die ersten Anschaffungen an sich sind natürlich erst mal teuer, aber man muss ja nicht alles auf einmal kaufen oder kann auf gebrauchtes zurück greifen, wenn man das möchte. Wir haben allerdings alles neu gekauft, da unsere Tochter ein hohes Allergierisiko hat und wir da ungern ein Risiko mit gebrauchten Klamotten eingehen wollten. Ich denke, dass wir alles in allem mit Kinderwagen, Möbeln, Klamotten und Kindersitz etwa 2000,-€ ausgegeben. Die laufenden Kosten, wie Windeln neue Klamotten, Milch etc. sind mit den 194,-€ Kindergeld eigentlich gut decken, dazu kommt ja noch das Elterngeld und der Verdienst deines Freundes, wenn er arbeiten geht. Teurer wird es erst, wenn dann die ganzen Spielsachen, die Betreuungskosten und größere Anschaffungen wie Fahrrad, Schulranzen etc. dazu kommen.
Ich musste leider nach einem Jahr wieder arbeiten gehen, das hatte aber den Grund, dass ich schneller als gedacht schwanger wurde und ich gerne wieder das volle Elterngeld beziehen wollte um dann möglichst 2 oder 3 Jahre zuhause zu bleiben.
An sich sprichst also nichts dagegen, wenn ihr euch dazu in der Lage fühlt ein Kind großzuziehen und zu ernähren und in eure Beziehung soweit sein ein Kind zu bekommen. Allerdings musst du damit rechnen, dass du oftmals nicht so ernst genommen wirst wie eine 30 jährige Mutter, die Erfahrung musste ich sehr oft machen, allerdings zweifle ich keine Sekunde an meiner Entscheidung und mir ist es auch egal, ob die Oma gegenüber mich für zu jung oder unerfahren hält.
Liebe Grüße und alles Gute.
Bei Fragen kannst du mir gerne eine PN schreiben.
Ryberia
von
Ryberia_16
am 15.01.2018, 09:25
Im Prinzip halte ich gar nichts davon so jung Eltern zu werden....
Aber... wenn die Ausbildung bei beiden vollbracht ist, wenn das Finanzielle stimmt, und wenn man weiß was man vom Leben will ( das wissen nämlich in dem Alter noch nicht ganz so viele ), dann sehe ich überhaupt keinen Grund, kein Kind zu haben.
Und meine Vorrednerin hat total recht.
Es ändert sich ALLES, wirklich ALLES...
Da muss man aushalten können, nicht immer mit den Freunden jedes Wochenende raus zu gehen-
Bei Krankheiten investiert Du viel Zeit
Bei Blähungen will das Kind eventuell auch die ganze Nacht durchgetragen werden
Es kann ein Schreikind sein- Die Nächte werden zu Tagen gemacht , eventuell auch monatelang...
Aber... es hat auch die schönen Seiten... Wenn es Dich anlächelt, wenn Du mit dem Baby knuddeln kannst, und natürlich so vieles mehr....
Wäge gut ab... Ist Dein Freund wohl auch schon bereit dazu ?
Ich kann nur von uns sprechen... in dem Alter waren wir ständig unterwegs, wollten Spaß haben und haben unser Geld für eine tolle Wohnung gespart.
Da wäre ein Kind für uns sicherlich nicht in Frage gekommen. Denn wir hätten das alles sehr vermisst.
Aber... G s D... Jeder Jeck ist anders
Alles Gute Euch
von
ak
am 15.01.2018, 13:36
Klar, alles ist machbar. Und man bekommt viel Hilfe vom Amt. Der Erzeuger meiner Tochter hat zwei weitere Kinder mit seiner Freundin gezeugt und die leben grundsätzlich vom Amt. Auf mich kommt jetzt auch alles zu. Der Vater von meinem ungeborenen hat allerdings eine vollzeit Stelle. Ich geh zB auch gern mal auf kindertrödelmärkte.
von
Beverleyx
am 15.01.2018, 14:40
Hilfe bekommt man vom Amt...
Klar, aber das sollte man ja vermeiden... Und dann sollte man auch kein Kind "freiwillig" in die Welt setzen...
Deshalb sollte die finanzielle Seite ja erst abgedeckt sein, damit man nur dann das Amt benötigt, wenn man wirklich unschuldig in eine Mißlage hineingerät.
von
ak
am 15.01.2018, 14:54
Also, um das mal in harten Zahlen auszudrücken:
Ein Kind kostet ungefähr den Gegenwert eines Einfamilienhauses, bis es wirtschaftlich selbständig ist.
Bei unseren zweibeinigen Einfamilienhäusern ist es mir bislang noch nicht gelungen, einen Gewinn zu erwirtschaften.
Ob du Brei selber kochst (Zeit- und vor allem Energieaufwand) oder fertig kaufst - da geht es um Peanuts.
Gebrauchte Kleidung zu kaufen ist nicht nur ökonomischer, sondern auch nachhaltiger.
Aber es wird halt alles teurer, nicht zuletzt die Freizeitgestaltung.
Und die Babys im real-life sind nicht immer so toll und pflegeleicht wie in der Werbung und du wirst nicht immer die coole hippe Mutter sein.
von
Julie
am 15.01.2018, 22:04
Ich verstehe wirklich nicht, warum um "20"überhaupt Wind gemacht wird. Früher war das das normalste von der Welt mit 20 ein Kind zu bekommen. Man ist erwachsen, führt sein eigenes Leben und sollte reif genug sein.
Aber...
Das niedliches Baby anderer Leute... hm... dir ist aber schon klar, dass das nicht im Ansatz ist, was man erlebt, wenn man 24h am Tag 365 Tage im Jahr selbst Mutter ist.
von
mf4
am 21.01.2018, 14:42
Ein Baby kostet erstmal nicht viel. Das was ihr braucht, die paar Klamotten und Baby-Utensilien kriegt man gebraucht recht günstig aus Zeitungsanzeigen, vom Flohmarkt oder bei Ebay. Oder komplett geschenkt von der Verwandtschaft, falls es dort bereits Kinder gibt. Das Teuerste überhaupt wird hier wohl der Kinderwagen sowie der Autositz sein (jeweils einige hundert Euro), aber auch da kann man gebraucht gute und günstige Sachen kriegen.
Es kommt natürlich auch auf eure Ansprüche an - ob ihr alles neue teure Markenware haben wollt oder ob Gebrauchtsachen ok für euch sind. Ich bin mit einer gesunden Mischung aus neu und gebraucht immer gut gefahren. Vieles kann man später auch gut wieder verkaufen.
Bett, Wiege und Stubenwagen hab ich damals alles gehabt - war im Endeffekt rausgeschmissenes Geld, weil meine Babys alle nur im Elternbett geschlafen haben.
Bei einem meiner Kinder konnte ich nicht stillen, die Flaschenmilch hat mich etwa 50 Euro/Monat gekostet. Wenn du vollstillst, brauchst du 6 Monate nichts weiter, außer hin und wieder ein Teefläschchen.
Gewickelt habe ich früher mit Stoffwindeln. Da kostet ein Satz mit 20 Stück und allem Drum und Dran rund 400-500 Euro. Inzwischen bestelle ich Öko-Einwegwindeln beim Versandhandel für 200 Euro alle 4 Monate.
Das war der günstige Teil beim Kinderkriegen. Jetzt kommt der teure:
Die Wohnsituation. Ich weiß ja nicht, wie du ein und dein Freund wohnt. Ist eure Wohnung groß genug für ein Kind? Auch für mehrere Kinder später mal? Klar, ein Umzug muss nicht jetzt sofort sein, anfangs ist das Baby ja noch klein, aber in ein paar Jahren wird es größer sein, braucht Platz zum spielen, ein eigenes Zimmer. Wenn Geschwister kommen, braucht ihr noch mehr Zimmer. Schön wäre es natürlich, wenn man jedem Kind ein eigenes Zimmer und auch einen Garten bieten könnte. Ein Haus mit Garten muss man sich aber erstmal leisten können - und dieser Posten ist meiner Meinung nach auch der größte und kostspieligste bei der Familiengründung. Nichts ist heutzutage teurer als Wohnen. Unterschätzt das nicht, informiert euch über die Wohnkosten in eurer Region und macht euch frühzeitig Gedanken, wie ihr das angehen wollt.
Auto. Große Familie braucht großes Auto, kostet viel Geld. Logisch, oder? Wenn es bei nur 1-2 Kindern bleibt, reicht natürlich ein Kleinwagen, den sich auch junge Leute leisten können. Trotzdem - auch ein kleines Auto ist ein relativ großer Kostenfaktor.
Kleine Kinder kleine Kosten - große Kinder große Kosten. Ich habe bereits jugendliche und erwachsene Kinder. Und diese Riesenbabys, die alle noch zur Schule gehen oder studieren, kosten mich so unglaublich viel Geld, das hätte ich mir niemals erträumen lassen, als ich mit 20 mein erstes Kind bekam. Taschengeld, Instrumentalunterricht, Nachhilfestunden, Monatskarten, Sprachferien, Reiterferien, Handys, Handyverträge, Laptops, Tablets, Markenklamotten, Führerschein, sonstige Lehrgänge (Sport), Urlaub (erwachsene und jugendliche Kinder zahlen den vollen Preis, da interessiert keinen, dass die ja selber noch nicht verdienen), Schulreisen ins Ausland, Studienmaterialien, ständig (in meinen Augen ständig) teure Feiern mit 30-50 Leuten wegen Geburtstagen, Firmungen, Abitur und sonstigen Abschlüssen. Wenn jetzt noch eine Hochzeit dazukommen sollte, bin ich bald pleite
Mitglied inaktiv - 21.01.2018, 20:30
Ich habe mein 1. Kind mit 20 J. bekommen.
Ich habe studiert, mein Freund war berufstätig. Geldmäßig hatten wir nie Probleme, da er einen guten Verdienst hatte.
von
nils
am 22.01.2018, 12:18
Ja.. aber das sind Ringeltauben...
Heutzutage beenden viele gerade mit 20 erst ihre Ausbildung. Und haben noch keinen guten Verdienst.
Früher ( irgendwer schrieb warum man sich darüber aufregt ) bekamen die Frauen früh ihre Kinder. Da war man ja mit 30 Jahren auch schon alt.
Aber in der heutigen Zeit ???
von
ak
am 22.01.2018, 13:19
Ein Kind kostet - bis es auszieht - eine Million
von
Philo
am 25.01.2018, 13:45
...eine Million ist wohl etwas übertrieben. (In welcher Währung rechnest du?). Um die 126.000 Euro sagt die Wirtschaftswoche.
Man kann natürlich alle Spielsachen vergolden lassen, dann kommt man sicher auf eine Million.
Mitglied inaktiv - 25.01.2018, 15:38
Antwort auf diesen Beitrag
Ein Kind = ein Haus... das ist Tatsache
von
ak
am 27.01.2018, 12:45
Ich war 19 als ich mit meinem ersten Sohn schwanger war und gerade 20 als er kam.
Klar ist das alles eine Umstellung, aber es war die beste Entscheidung unseres Lebens dieses Kind zu behalten!
Aktuell bin ich sogar wieder in der 8 Woche schwanger und werde 21 sein wenn das zweite kommt.
Das ganze ist zu schaffen, für uns nervlich wie finanziell.
Wir sind überglücklich mit unserer kleinen Familie und ich würde es immer wieder so tun
von
Februarmami2017
am 30.01.2018, 18:19
In München kostet ein Haus eine Million aufwärts.
Und wenn ich schau, was wir aufgrund der größeren Wohnfläche für die Kinder monatlich zahlen, das sind ca. 1000€ mehr als in einer Wohnung für 2 Personen!
von
Philo
am 05.02.2018, 20:45