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Ausziehen mit 17!! Hilfe 😕

Thema: Ausziehen mit 17!! Hilfe 😕

Guten Abend Liebe Mamis ich habe eine Frage an euch. Vielleicht gibt es ja welche, die schon Erfahrungen damit gemacht haben.  In wenigen Wochen werde ich Mama und ein paar Wochen darauf werde ich erst 17 Jahre alt. Ich habe keinen Abschluss und wohne noch zu hause. Mit meinem Freund kriselt es in letzter Zeit auch wegen dem Thema, dass wir gerne zusammen wohnen würden. Meine Mutter aber wird das nicht zulassen und das macht uns echt zu schaffen. Immer wieder gibt es Diskussionen deswegen. Ich könnte zu hause wohnen bleiben und er dürfte auch immer kommen um das Baby zu sehen, doch das ist nicht das was mich glücklich macht. Zu hause passt es einfach nicht. Einfache Wünsche werden nicht erfüllt wie zum Beispiel, dass aufgehört wird zu rauchen im der gesamten Wohnung. Ich bekomme dann aber zu hören "Es würde reichen in meinem Zimmer nicht rauchen". In meinem Zimmer wird auch nicht geraucht seid Anfang der Schwangerschaft! Mein Freund ist 18, wohnt zu hause, keinen Abschluss, keinen Arbeitsplatz. Das ist auch der Grund warum meine Familie nicht viel von ihm hält. Dann war lange Zeit eine Mutter Kind Einrichtung im Gespräch aber das ist nichts für mich und das wissen auch alle, denn mit Heimen habe ich schon mit Erfahrungen und das waren schlimme Zeiten für mich. Am liebsten wäre es mir eine eigene Wohnung zu haben. (Bitte spart euch die Kommentare, dass ich dann mein Baby abtreiben sollte oder wie ich mich trauen kann beim Amt Geld oder Miete zu fordern bla bla bla). Es geht mit ziemlich schlecht und das ist das letzte was ich jetzt brauche. Ich habe hier im Internet gelesen, dass es möglich wäre über die ARGE, Pro Familia, Caritas eine WOHNUNG finanziert zu bekommen und es bei vielen auch schon geklappt hat ohne Einverständnis der Mutter. Nachts wäre ich sowieso allein zu Hause da sie arbeiten ist und auch so könnte die ersten Tage bei ihr schlafen. Ich habe mich auch drum gekümmert in eine Schule zu gehen ab nächstes Jahr für den Hauptschulabschluss. Dies ist eine Schule wo Babys ab 6. Monate mitbefreut werden. Diese Schule hat mir die Evangelische Kirche empfohlen. Ich will mir nächste Woche auch dort noch mal einen Termin machen, da die nette Frau meinte, dass ich mich melden kann bei Fragen und das die Gemeinde oft mehr weiß als das Jobcenter/Jugendamt sagen möchte. 

Mitglied inaktiv - 30.08.2017, 22:44


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Guten Morgen, vorweg gesagt, ich finde deine Einstellung sehr gut, dass du die Schule beenden willst, und dir sozusagen eine Existenz für dich und dein Baby schaffen willst. Das in der gesamten Wohnung nicht geraucht wird, halte ich auch für wichtig. Vor allem da es genug Studien gibt, in denen sich gezeigt hat, dass in den Zimmern in denen nicht geraucht wird, sich trotzdem massig Schadstoffe der Kippen befinden und somit auch die Kinder in diesen Zimmern ständig damit konfrontiert werden. Gesund ist das weder für eine Schwangere noch für die Kinder. Vielleicht kann sich der Vater des Kindes ja auch noch aufraffen und den Schulabschluss nachholen, schon alleine dem Kinde zu Liebe. Die Eltern sollten hier eine Vorbildfunktion einnehmen. Und schimpft mich ruhig aus, aber Hartz 4 etc. ist keine erstrebenswerter Lebensweg. Vielleicht solltest du wirklich nachfragen, bei den gewissen Stellen Caritas, Jugendamt etc. wie du dir eine eigene Wohnung besorgen kannst, für das Kindeswohl. Klär aber ab, wie das läuft wenn der Vater des Kindes mit einziehen würde UND bedenke, eine Beziehung kann in die Brüche gehen, dann sollte das ganze auch so geregelt werden, dass du im Falle des Falles alleine zurecht kommst. Liebe Grüße Betty

von Ungewiss83 am 31.08.2017, 08:12


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Ich wollte nochmal mit ihm reden, weil ich eigentlich gedacht hätte, dass die Wohnung meine ist und er zu hause wohnen bleibt bis er was eigenes findet, Arbeit findet oder wie du schon gesagt hast die Schule nachholt. Die Wohnung sollte ohnehin meine sein. Das Harz 4 kein Weg ist weiß ich. Vor ein paar Jahren war ich noch auf einem G8 Gymnasium, aber die Zeit kann vieles ändern und ich würde nicht behaupten, dass alles meine Schuld wäre, denn da sind auch beteiligte. Das ich aber wenigstens den Hauptschulabschluss mache war von vornherein klar!! Wer weiß, vielleicht klappt es ja auch noch zur mittleren Reifen, wenn die kleine erstmal im Kindergarten ist oder so. Danke trotzdem für deine Antwort

Mitglied inaktiv - 31.08.2017, 13:21


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Du scheinst mir eine ziemlstrebige Person zu sein, und ich finde deine Einstellung echt toll! Nicht viele in deinem Alter sind schon so weit und denken so an die Zukunft.

von Ungewiss83 am 31.08.2017, 14:20


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Dass du es so siehst freut mich. Hoffe ich kann die Behörde sprich Jugendamt ect auch davon überzeugen

Mitglied inaktiv - 31.08.2017, 14:43


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Hallo, also ich habe keine eigenen Erfahrungen zu berichten, finde es aber gut, dass du auf eigenen Füßen stehen willst. Ich kann gut verstehen, dass du ausziehen willst, wenn du dich so unwohl dort fühlst und dass einfach in der Wohnung weitergeraucht wird finde ich eine Unmöglichkeit! Beim Sozialamt Wohngeld etc. zu beantragen, kannst du ohne Einverständniserklärung glaube ich vergessen. Ich würde tatsächlich mal zu ProFamilia oder ähnliches gehen und mich beraten lassen. Auch das Jugendamt könnte eine Anlaufstelle für dich sein. Wenn du nämlich keine Erlaubnis der Eltern hast, kann ein Familiengericht dir gestatten auszuziehen. Aber wer weiß, wenn du dich erstmal gründlich beraten lässt und deiner Mutter erklärst, wie schlecht es dir dort geht und was für Möglichkeiten (z.B. Familiengericht) du hast, wird sie dir vielleicht schon freiwillig die Einverständniserklärung geben. Aber wiegesagt: Lass dich vorher gründlich von z.B. ProFamilia, oder halt evangelische Kirche etc. und Jugendamt beraten. Du solltest deiner Mutter natürlich auch nicht drohen oder so, sondern in aller Freundschaft, wenn möglich, mit ihr darüber reden.

von Mackie am 31.08.2017, 08:19


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Meine Familie ist ohnehin nicht so. Alle rauchen im Haushalt der Kinder und das hat mich auch nie so gestört, aber wenn ich daran denke wie mein Kleines jetzt zwischen Aschenbecher und Rauch rumkrabbelt werde ich so sauer! Wenn mein kleiner Cousin sich am Tisch hochzieht und ich sehe, dass keiner den Aschenbecher vom Tisch nimmt werde ich immer sauer und sogar die eigene Mutter sagt dann, dass es ihre Angelegenheit ist. Das Jugendamt hat mich ja auch gleich auf ein Mutter Kind Heim gebracht, aber das war ja sowieso klar. Vor 2 Monaten war ich bei der Kirche und dir hat mir ans Herz gelegt, bei dem kleinsten Problem wieder zu kommen, denn ihr habe ich schon ein paar Geschichten erzählt. Ich und meine Mutter verstehen uns im Prinzip sehr gut und ich hoffe es bleibt auch so, leider ist sie und auch ich ein Mensch für sich und meistens kriegt sie auch ihren Willen durch. Ich bin halt noch ziemlich jung und ich habe Angst dass sie beim Jugendamt durch kriegt, dass ich ins Mutter Kind Heim muss....

Mitglied inaktiv - 31.08.2017, 13:26


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In deinem Alter und mit deinem Hintergrund wird das Jugendamt voraussichtlich nur einem Umzug in ein betreutes Mutter-Kind-Heim zustimmen! Alles andere wäre auch unverantwortlich! Du bis erst 16 Jahre und scheinst selber aus desolaten Verhältnissen zu kommen. (Heimerfahrung, schwieriges Elternhaus, noch keinen Hauptschulabschluss (auch nicht nur nach Klasse 9 ?????), obwohl man den ja nun mit 16 normalerweise in der Tasche hat) Du weißt ja gar nicht, wie Erziehung funktioniert und wie man ein Baby zuverlässig versorgt! Und deinem Freund würde ich an deiner Stelle die Pistole auf die Brust setzen, dass er endlich einen Abschluss und dann eine Ausbildung macht! Im Übrigen: Wenn ihr jetzt schon öfter Streit habt, dann ist das ganz sicher keine Basis, um zusammenzuziehen!

von 3wildehühner am 31.08.2017, 09:30


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Ich hätte dieses Jahr meinen Abschluss gehabt, habe aber abgebrochen, weil ich nicht wollte, dass jeder von meiner Schwangerschaft weiß. Inzwischen bin ich stolz drauf, wie dumm sich das auch abhören mag Meine Heimerfahrungen habe ich gemacht, aber nicht wegen schwerwiegenden Problemen sondern, weil ich mit 13 Jahren einfach nicht klar kam mit den Veränderungen und meine Familie ebenfalls nicht. Inzwischen ist aber alles geklärt und Vergessen. Jeder weiß, dass ich reifer geworden bin sonst hätte ich auch nicht seid Jahren kein Kontakt mehr zum Jugendamt gehabt und auch ich bin mit der Zeit gewachsen. Wie die Erziehung mit einem baby (meinem Baby) funktioniert weiß ich sehr wohl und wie man es versorgt sowieso. Ich nehme mir auch das Recht zu sagen, ich wüsste es besser als andere. Es ist eine Frechheit aber dir das Recht zu nehmen darüber zu urteilen! Ich kann sehr gut allein und ob ich zu Hause bleibe oder alleine wohne Nachts wäre ich eh allein mit dem Kind (abgesehen, wenn mein Partner da ist). Deinen letzten Satz sehe ich allerdings genau so, habe mich unter einem anderen Kommentar aber schon verbessert. Ich wollte nicht mit ihm zusammen ziehen sondern meine eigene Wohnung haben, wo er mich jederzeit besuchen kann! Habe mich falsch ausgedrückt tut mir leid.

Mitglied inaktiv - 31.08.2017, 14:22


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Ich hab keine Erfahrung mit dem Mutter-Kind-Heimen, aber ist es dort echt so schlimm? Ich glaube nicht, dass man es mit einem Kinderheim per se vergleichen kann. Da dort doch eher "Erwachsene" mit deren Kindern untergebracht sind und meiner Meinung nach vielleicht dabei auf dem Weg in die Eigenständigkeit unterstützt werden. Vielleicht kann man in den Heimen mal zu Besuch vorbei schauen, mit dem Müttern dort reden und sich selbst ein Bild davon machen, bevor du dich von vorn herein dagegen entscheidest. Vor allem die dort untergebrachten Mütter, können dir aus erster Hand erzählen, was los ist. Ist nur ein Vorschlag.

von Ungewiss83 am 31.08.2017, 14:24


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Ich wäre ganz klar für Mu-Ki-Heim. Dein Partner ist volljährig aber offenbar auch nicht reif. Sonst hätte er zumindest ab deiner Schwangerschaft Eigeninitiative gezeigt, den Abschluss begonnen oder einen Job gesucht. Dass du mit 16 noch nicht reif genug bist ist vollkommen okay und normal. Dein Elternhaus ist für mich keine Umgebung, in der du schwanger oder mit Baby leben solltest. Wenn du im Mu-Ki-Heim bist wäre dein Kind betreut, wenn du wichtiges zu tun hast und dein Partner nicht immer bei dir. In deinem Falle halte ich diesen Fakt für einen Vorteil, denn das gibt ihm mehr Zeit sich darum zu kümmern, dass er nun Vater ist und für seine Familie sorgen sollte. Ich würde übrigens auch nicht zustimmen, dass meine Tochter mit 16 auszieht und mit einem selbst-offenbar-noch-unreifen jungen Mann zusammen mit Baby lebt.

von mf4 am 31.08.2017, 19:48


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Ich sehe das ähnlich. Ich denke, ein Mutter kind Heim ist eher ein Sprungbrett für dich in ein selbstbestimmtes Leben. Du hast dort deinem eigenen Raum mit deinem Baby, jederzeit kompetente Ansprechpartner (auch nachts wenn dein Baby dich eventuell mal an Grenzen bringt) und du lernst was du brauchst um alleine Leben zu können. Ich will dir nicht sagen dass du das nicht auch so alleine könntest, aber ein Mutter Kind Heim könnte eine Chance sein die dir einiges erleichtert. Aber sehr gut dass du dir Hilfe bei Beratungsstellen suchst, die können dir bestimmt viel besser helfen als wir hier :-) Alles Gute und LG

von Ellesa am 01.09.2017, 10:37