zurück| Geschrieben von 66hanna66, 13. SSW am 01.05.2006, 10:34 Uhr |
vaginale Geburt nach KS
Habe eine Frage: mein erstes Kind wurde aufgrund einer Fehlbildung mit KS geholt. Da es im Moment so aussieht, als würde bei der jetztigen sw alles glatt gehen (daumen halt) , stellt sich bei mir der Frage, ob ich dieses Kind nicht (Ende Okt.) normal zur Welt bringen soll. Leider habe ich den mentalen Druck der Ärzteschaft die meint,daß das Risiko nach einer KS Entbindung 50% höher ist, wenn ich es auf normalen Weg versuche. Hat von Euch schon jemand Erfahrung damit gemacht und kann mir davon berichten ? lg Hanna
Beitrag beantwortenRe: vaginale Geburt nach KS
Antwort von ann-jan, 30. SSW am 01.05.2006, 11:08 Uhr
Hallo,
ich kann dich beruhigen. Ich hatte vor 11Jahren einen KS und vor 8Jahren eine normale Geburt. Ist also möglich.
LG
Sandra
Re: vaginale Geburt nach KS
Antwort von Heidi2324, 16. SSW am 01.05.2006, 12:04 Uhr
Hallo Hanna
Ich habe meine Kinder normal bekommen, bei den Ersten beiden habe ich einen Dammschnitt bekommen und so wurde mir erzählt das beim Dritten auch einen Dammschnitt brauchen würden, aber diesmal wird auf der anderen Seite geschnitten.
Bei der Entbindung habe ich zu den Arzt gesagt ich will kein Dammschnitt, er meinte nur, wenn einer nötig ist, er macht sich auch nicht mehr arbeit wie nötig. Mike und Lea brauchten kein Schnitt.
Vielleicht ist das bei einen Kaiserschnitt auch?
Wann ist von deinen Baby der Stichtag?
Bei mir war erst der 10.10 und jetzt 18.10 der 10.gefällt mir aber besser.
Liebe Grüße Heidi
Re: vaginale Geburt nach KS
Antwort von sabine mit Amelie am 01.05.2006, 14:04 Uhr
Hallo Hanna,
ich hatte vor 14 Jahren einen KS und hatte trotzdem letztes Jahr im Januar eine Spontangeburt. Mein FA war zwar nicht begeistert, aber ich habe mich durchgesetzt und bin darüber unendlich glücklich. Er wollte auf Grund meines Alters (knapp 44 bei der Geburt)und der KS Narbe einen KS machen. Ich habe mich geweigert und gesagt, so lange nicht Gefahr in Verzug ist, will ich keinen KS. Ich habe ihm erklärt warum und er hatte dann bis zu einem gewissen Grad sogar Verständnis für. Unter der Geburt wollte er dann doch einen KS machen, weil es so aussah, als würde sich das Köpfchen nicht richtig ins Becken drehen, aber die Hebi meinte dann, dass sie mich noch ein mal dreht und wenn es dann nicht klappt, dann kann er einen KS machen. Es hat aber geklappt und meine Maus kam normal. Versuch es durchzukämpfen, es lohnt sich und die Gefahr, dass die Narbe vom 1. KS reißt, ist nicht besonders hoch. Ich meine, Frau Höfel hatte mal etwas von 0,2 % geschrieben. Bin mir aber nicht ganz sicher. Frau Höfel ist die Hebi hier im Forum. Die kannst du übrigens auch mal anschreiben und fragen, was sie meint. Ich drücke dir die Daumen, dass alles klappt.
Liebe Grüße
Sabine
Re: vaginale Geburt nach KS
Antwort von jonica am 01.05.2006, 14:34 Uhr
Hallo,
Ich hatte 1995 einen Notfallkaiserschnitt aufgrund schwacher Herztöne meiner Tochter.
Im Anschluss hatte ich 2 1997/2001 normale Entbindungen.Ich würde mich da nicht so verrückt machen oder verängstigen.
Wenn keine anderes Problem vorliegt würde ich die Spontangeburt vorziehen. Im Übrigen ist jede Geburt mit risiken verbunden egal ob Spontan oder KS
Lg andrea
Re: vaginale Geburt nach KS
Antwort von 66hanna66, 13. SSW am 01.05.2006, 14:36 Uhr
Hallo Heidi - Stichtag ist 30.10. wobei sie es jetzt aufgrund der Größe auf 4.11. verschoben haben. Meine Tochter Amélie wurde auch immer als "zu klein" diagnostiziert und dann kam sie in der 36+4 mit einer Größe von 49 (aber nur 2.020g) zur welt.Leider gehöre ich eher zu den ängstlichen Menschen, daher lasse ich mich von den "Göttern in Weiss" nur all zu leicht verunsichern (-> siehe Punktion) und jetzt eben die Frage des KS. Werde aber den Tipp von Sabine auch nochmals nehmen und mit einer Hebamme reden. Jedenfalls danke wieder mal für Eure hilfreichen Worte ! alles liebe Hanna
Re: vaginale Geburt nach KS
Antwort von 66hanna66, 13. SSW am 01.05.2006, 14:39 Uhr
liebe andrea - dein bericht macht mut. hab` ja noch ein wenig zeit darüber nachzudenken, trotzdem bewegt es mich schon jetzt:-)) lg hanna
Re: vaginale Geburt nach KS
Antwort von 66hanna66 am 01.05.2006, 14:47 Uhr
Liebe Sabine, hattest du deine eigene Hebi mit ? Und wenn ja, ab welcher sw hast du sie dir genommen ? da ich bei meiner tochter amélie wusste, daß es ein KS wird, habe ich mich nie mit dem Hebi Thema beschäftigt ich habe aber das gefühl, daß sie dir als frau mehr sicherheit geben können als ein arzt . lg hanna
Re: vaginale Geburt nach KS
Antwort von ohmami am 01.05.2006, 17:21 Uhr
ich kann zwar in Punkto KS nicht mitreden, weiß aber von einer Freundin, dass es geht.Aber Thema Hebamme möchte ich dir sagen, ich fand die für mich viel wichtiger als den FA, habe auch die Vorsorgeuntersuchungen im Mechsel mit dem Arzt von ihr machen lassen und sie hatte mein volles Vertrauen. Ihr Wort war Gesetz für mich, ich kannte sie besser als den Arzt, der bei der Geburt sowieso nicht dabei war, besser als die Hebamme, die mir in der Klinik vorgesetzt wurde...und ich hatte sie zur Nachsorge, konnte sie immer und jederzeit alles fragen, zur Geburt, zum Stillen, Pflege usw.
Ich finde eine liebe Hebamme sehr wichtig.
Re: vaginale Geburt nach KS
Antwort von LeeAnn am 01.05.2006, 17:23 Uhr
Hi,
meine erste geburt war auch ein Kaiserschnitt. Da ich während der zweiten schwangerschaft Diabtis bekommen habe, wollte die Ärztin wieder einen Kaiserschnitt, was ich selbst aber absolut nicht wollte. Wir einigten uns: Sollte das zweite Kind nicht vier Tage vor dem errechntem Zeitpunkt da sein oder bei dem kleinsten Zwischenfall sollte ein Kaiserschnitt gemacht werden. Am Abend vor dem Kaiserschnittdatum habe ich meinen kleinen Zeh massiert (den Akkupunkturpunkt, den die Hebammen verwenden). Um 23h setzten die Wehen ein und um 1 h war meine tochter ohne jegliche Komplikation geboren. Ich möchte dir wirklich Mut machen - es kann klappen und dazu sogar noch sehr schnell !
Viel Glück !
LeeAnn
Re: vaginale Geburt nach KS
Antwort von Lumbeck_on_tour, 29. SSW am 02.05.2006, 10:03 Uhr
Also ich hatte in der 1. Ss auch einen Notks, aber mein Fa hat gesagt diesmal steht einer normalen Geburt nix im Wege.
Das letzte Mal lag der Kleine sogar richtig.
Also ruhig abwarten.
LG
Birgit
Re: vaginale Geburt nach KS
Antwort von pilipuun am 02.05.2006, 15:21 Uhr
Hallo Hanna,
eigentlich ist es so, dass ein Kaiserschnitt keine Indikation für einen weiteren KS ist. Es ist so gar umgekehrt: Wenn man einen KS hatte und wieder schwanger ist und lieber wieder per KS entbinden möchte, wird man drum kämpfen müssen. So ist es mir nämlich ergangen. Deswegen verstehe ich Deinen Arzt nicht. Es sei denn, es liegen andere Komplikationen vor, was aber nicht der Fall ist, wie Du sagst.
Mit einer Hebamme zu sprechen wird darauf laufen, dass sie Dir auf jeden Fall eine natürliche Geburt empfiehlt, das liegt in der Natur der Hebamme.
Ich denke, dass das was Du willst, entscheidend ist. Wenn Du eine spontane Geburt anstrebst, dann sollst Du sie auch versuchen.
Das Risiko bei einer spontanen Geburt nach einem KS ist geneu gleich wie bei der aller ersten Geburt (d.h. Keiserschnitt zählt nicht wie eine spontane Geburt) plus das Risiko, dass während der Wehen die Narbe auf der Gebärmutter reißt.
Und wenn schon das Risiko nach einem KS 50% höher ist, ist das immer noch um 1000 facher kleiner als das Risiko von einem Auto überfahren zu werden.
Es ist so, zu mindest im Standardfall, dass man während der Geburt mehr auf Dich aufpassen wird, schneller zu einem KS greift, wenn Komplikationen auftreten. Auch empfiehlt man keine PDA zu nehmen, denn dann spührt man die Schmerzen nicht, sollte die Narbe reißen, und kann dadurch nicht rechtzeitig reagieren.
Aber wie gesagt, es ist im Standardfall, ich kenne auch Fälle spontane Geburt nach einem KS, in denen spontane Geburt auch mit Komplikationen um jeden Preis fortgesetzt wurde. D.h. man sollte auch selbst aufpassen und auf jeden Fall mit dem Arzt, der die Geburt begleiten wird, die Strategie besprechen.
Alles Gute
pilipuun
