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Geschrieben von S_A_M am 23.11.2005, 18:02 Uhr

TV: 2 Kids mit Down-Syndrom von Ehepaar adoptiert!

Mittwoch, 23. November 2005
19.30 Uhr bis 20.15 Uhr
Bayern 3 (BR)

Lily und Marie. Leben mit behinderten Kindern (Reihe: "Stationen")

Als sich herausstellte, dass Lily und Marie ein Down-Syndrom (Trisomie 21) haben, wurden sie gleich nach der Geburt zur Adoption freigegeben und von einem Ehepaar aus Solingen adoptiert.

Bei näherem Interesse siehe auch: http://www.urbia.de/forum/index.html?area=thread&bid=45&id=281547


Liebe Grüße
Sabine

 
24 Antworten:

Re: TV: 2 Kids mit Down-Syndrom von Ehepaar adoptiert!

Antwort von babsi, 8. SSW am 23.11.2005, 22:04 Uhr

was ist das jetzt?????????????????????????????????????????????????????????????????????????? Babsi

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Re: TV: 2 Kids mit Down-Syndrom von Ehepaar adoptiert!

Antwort von mamifürdrei, 8. SSW am 24.11.2005, 7:25 Uhr

ich kann dir jetzt nicht wirklich folgen!

ich meine , warum schreibst du das hier rein?

ich will dir nicht zunahe treten , aber der sinn deines postings ist mir ganz und gar nicht klar......

was willst du uns sagen?

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Re: TV: 2 Kids mit Down-Syndrom von Ehepaar adoptiert!

Antwort von babsi, 8. SSW am 24.11.2005, 8:22 Uhr

Denn Sinn hab ich schon verstanden ABER kommt vielleicht ein bisschen unpassend rüber, ich glaube das Sabine es gar nicht böse gemeint hat, nur hat sie da bei einigen vielleicht ein wenig Ängste ausgelöst.... denn bei mir stehen auch noch diverse Untersuchungen an.... vor denen ich natürlich Bammel habe.... Babsi

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Finde ich nicht unpassend..

Antwort von andrea70 am 24.11.2005, 8:32 Uhr

Hier im Forum geht es oft um die über 35 "angeratenen" Untersuchungen und die Folgen, Down Syndrom ist da oft ein Thema. Es kann doch angehenden Müttern nicht schaden zu sehen, daß ein behindertes Kind nicht das ganze Leben ruiniert und das die Untersuchungen, vor denen manche Angst haben, gar nicht nötig sind.


LG Andrea

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@andrea 70 and all..

Antwort von babsi, 8. SSW am 24.11.2005, 8:59 Uhr

wie meinst Du das ? Diese Ängst sind gar nicht nötig ? Ich habe selbst zwei Freundinen die jeweils ein Downkind haben.... und ich habe schon Angst das bei meinen Untersuchungen etwas rauskommt was mich erstmal vor Problem stellen wird..... Und ich finde das solche Ängste auch berechtigt sind .... denn wenn man sich mal so umhört gibt es sowohl das eine als auch das andere...... Babsi

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Re: @andrea 70 and all..

Antwort von Monika36, 21. SSW am 24.11.2005, 10:44 Uhr

Hallo Babsi,

ich finde es nicht verkehrt, wenn man sich über mögliche Behinderungen von Neugeborenen informiert. Es macht nicht nur Angst. Sondern gerade die Unwissenheit ist es, die meist Angst erzeugt.
Der Bericht könnte der einen oder anderen bei der Entscheidung helfen, ob sie eine FU machen lässt, oder ob sie bereit wäre, im Fall einer Trisomie 21 abzutreiben.
Wer meint, nach dem Bericht hätte er mehr Angst als vorher, muss ihn sich ja nicht ansehen.
Ich persönlich habe sehr viel mehr Angst davor, dass bei der Geburt was schief geht oder eines meiner Kinder durch einen Unfall oder eine Hirnhautentzündung einen schweren Gehirnschaden davonträgt.

LG,
Monika

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@monika and all

Antwort von babsi, 8. SSW am 24.11.2005, 11:19 Uhr

hi ja wahrscheinlich hast Du sogar Recht... nur ich habe wirkliche Angst zum einem weil ich am Anfang der ss blödes Antibiotikum nehmen musste ( lungenentzündung) zum anderen weil ich nach meinen ersten 3 kindern eine fehlgeburt hatte und man mir sagte das das Kind krank gewesen sei.... ja ich weiß .... warum tue ich mir das dann nochmal an ... weil ich so wahnsinnig gerne noch ein Kind hätte!!!!!! Und bis jetzt ist auch alles ok.... aber da stehen halt in den nächsten Wochen noch ein paar Untersuchungen aus vor denen es mir bammelt..... Aber wie gesagt ich gebe Dir Recht vielleicht ist es echt besser sich jetzt schon damit auseinanderzusetzen ... wahrscheinlich habe ich das jetzt vor mich hingeschoben.... lg.Babsi

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Re: TV: 2 Kids mit Down-Syndrom von Ehepaar adoptiert!

Antwort von Mia65, 28. SSW am 24.11.2005, 11:19 Uhr

Hallo

Deplaziert ist Sabine's Artikel hier sicher nicht.Aber,ich(!!)empfinde es mitunter etwas aufgedrängt.Besonders in einer Situation,in der sich eine Mutter für oder gegen etwas(die invasive Diagnostik) entscheiden soll.
Sabine's Einstellung zu pro und contra Amniozentese ist mir ja nun bekannt.Ihre enthusiastische Arbeit ist lobenswert.Ohne Zweifel.Wohl schon aus ihrer beruflichen Sicht.
Ein Kind mit Down-Syndrom ist bestimmt nicht das Ende jeglichen Familienglücks.Doch kenne ich aus beruflicher und privater Erfahrung,dass es in unserer leistungsorientierten Gesellschaft immer schwieriger wird,Menschen mit geistiger Behinderung(egal welcher Art,ob angeboren oder erworben)zu integrieren.Wenn ich mir die allgemeine politische Lage und im speziellen die gesundheitspolitische Entwicklung in unserem Land ansehe,dann glaube ich,es wird eher nicht besser.
Leider sind auch Ehen an dieser Situation gescheitert.Inwieweit diese dann gefestigt waren,darüber lässt sich streiten.

Ich bin 39.Habe bisher 2 gesunde Kinder zu Welt gebracht.Ultraschall und Stoffwecheluntersuchung waren okay.

Ich habe mich-meine ich- sehr genau belesen und befragt.Auch auf Sabine's angegebener I-net-Seite.Und mich mit dem Thema auseinander gesetzt,was wäre wenn das Ergebnis(für mich) negativ ausfällt.Und im Endeffekt habe ich mich für die Untersuchung entschieden.Welche dann in 19+0 SSW durchgeführt wurde.(Im Übrigen hatte ich auch Panik am Tag der Untersuchung,aber ich hatte einen sehr professionellen Diagnostiker.Sachlich,nett,erfahren und sehr beruhigend)
7 Tage nach der FWU habe ich das Ergebnis telefonisch erfragen können.10 Tage nach FWU habe ich das schriftliche Ergebnis bekommen.Ob das die gängige Praxis ist,weiß ich nicht.Ich arbeite seit 20 Jahren in dieser Klinik.Nach 14 Tagen habe ich nochmal persönlich mit unserem Genetiker gesprochen,aber auch nur,weil wir am selben Tag Dienst hatten.Und er hat sich den Chromosomensatz nochmals angesehen.
Ich weiß,dass ich keine Garantie bekomme,ein gesundes Baby zur Welt zu bringen.Schon aus beruflicher Erfahrung habe ich diesbezüglich viel miterlebt.Aber dann ist es eben so und ich kann es nicht ändern.Doch ich kann im Vorfeld einiges ausschliessen.Und bei der Amniozentese geht es ja nun nicht nur um Trisomie 21.
Es ist gut so,dass jede Frau selbst(!)entscheiden kann,ob sie sich für oder gegen eine Amniozentese entscheidet.
Würde niemals eine Frau verurteilen wegen ihrer Entscheidung,ein Baby nach Amniozentese vorzeitig zur Welt zu bringen.

Ich für meinen Teil kann mich wesentlich entspannter auf die Zeit die kommt einlassen.Was mir das Leben noch bringt,weiß ich nicht.Das Schicksal hat uns die letzten Jahre genug gebeutelt.Es ist an der Zeit,dass es jetzt mal besser läuft.

LG Mia

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Re: TV: 2 Kids mit Down-Syndrom von Ehepaar adoptiert!

Antwort von S_A_M am 24.11.2005, 12:02 Uhr

Wie ich allen bisher hier eingegangenen Postings entnehme, hat wohl keiner den Mut aufgebracht, sich die Doku anzusehen ;-) Wer es gemacht hätte, hätte mehr über pränatalde Diagnostik, ärztliche Aufklärung usw. erfahren, als über Down-Syndrom.

Und wer genau gelesen hat, der wird bemerkt haben, dass es nicht darum ging "Werbung" für ein Leben mit Kindern mit Down-Syndrom zu machen, sondern auch einen Blick auf die Alternative zwischen "Abbruch" und "Annehmen" aufzuzeigen: Adoptionsfreigabe.

Aber es ist wie so oft: Jeder macht sich bis zum geht nicht mehr Gedanken, hofft, das alles gut geht (als ob Hoffung da was bewirken könnte ;-)) - aber, hey, mal was zum Thema angucken: Bloß nicht!! Schlechtes Omen!! Brauch ich nicht! Wie unpassend!!

Wer die Doku nicht gesehen hat, kann nicht beurteilen, ob ein Hinweis im Forum "passend" ist oder nicht. Das die wenigsten den Mut aufbringen, sich dem mal so zu stellen, war mir aber klar ;-)

Liebe Grüße
Sabine

...die übrigends die Amniozentese jederzeit dem First-Trimester-Screening und dem Triple-Test vorziehen würde. Nur damit hier keine falschen Eindrücke entstehen! Ich bin absolut nicht gegen Pränataldiagnostik und auch nicht gegen einen Schwangerschaftsabbrch. Aber ich bin gegen die inanspruchnahme lauter Unterschungen, von denen man nicht weiß, wofür die eigentlich gut sind, was man mit dem Ergebnis anfangen kann. Und ich bin gegen die gängige Praxis, insbesondere ein "Down-Syndrom" automatisch gleichzusetzten mit "Abtreibungsgrund". Und ich bin gegen die fehlende Eigeninitiative vieler werdender Eltern, sich selbst um Informationen zu bemühen um tatsächlich eine selbst gewählte Entscheidung zu treffen.

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Re: TV: 2 Kids mit Down-Syndrom von Ehepaar adoptiert!

Antwort von babsi, 8. SSW am 24.11.2005, 12:18 Uhr

aber sonst ist schon alles klar.. ? oder ???? du hast eine sehr direkte Art mit Menschen und Dingen umzugehen ..... sorry aber das ist nicht meins.... babsi

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@S_A_M

Antwort von Murmeline am 24.11.2005, 12:35 Uhr

Ich finde Dein Engagement einfach toll und möchte Dir dafür meine Hochachtung aussprechen.

Hierzulande herrscht meiner unmaßgeblichen Meinung nach eine sehr zweifelhafte Doppelmoral. Leute, die ihr behindertes Kind "weggeben", werden gebrandmarkt nach dem Motto "wie kann man nur". Und Menschen, die aufgrund der Behinderung die Spätabtreibung wählen, beweinen anschließend ihre "kleinen Engel" oder "Sternenkinder" und erhalten breiten öffentlichen Zuspruch...

Da hatten es die Menschen früher leichter, als es diese Diagnostik noch nicht gab...

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Mensch Meier....

Antwort von babsi, 8. SSW am 24.11.2005, 12:52 Uhr

Was mich hier jetzt wahnsinnig stört ist das Schubladendenken.... Murmeline Du hast hier nur zwei Optionen gebracht.... und eine vorgefertigte Meinung... sorry aber woher willst Du wissen, wie Menschen in so einer Situation denken und fühlen?
Und SAM ich finde es auch gut wie Du Dich hier einbringst... aber erwarte halt nicht so viel .... und wenn sich jemand anders aüßert als Du das vielleicht gedacht hast , finde ich es schade das Du dann gleich von " nicht mutig " sprichst......Babsi

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Re: TV: 2 Kids mit Down-Syndrom von Ehepaar adoptiert!

Antwort von Mia65, 28. SSW am 24.11.2005, 12:58 Uhr

Liebe Sabine

Wenn ich es gewusst hätte,dann hätte ich mir die Doku bestimmt angesehen.Was hat das mit Mut aufbringen zu tun???Im Übrigen ist das nicht die einzige Doku über Leben mit Behinderung.Aber gut.

>>Zitat:Aber es ist wie so oft: Jeder macht sich bis zum geht nicht mehr Gedanken, hofft, das alles gut geht (als ob Hoffung da was bewirken könnte ;-)) - aber, hey, mal was zum Thema angucken: Bloß nicht!! Schlechtes Omen!! Brauch ich nicht! Wie unpassend!!

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Re:@S_A_M

Antwort von Mia65, 28. SSW am 24.11.2005, 13:00 Uhr

Liebe Sabine

Wenn ich es gewusst hätte,dann hätte ich mir die Doku bestimmt angesehen.Was hat das mit Mut aufbringen zu tun???Im Übrigen ist das nicht die einzige Doku über Leben mit Behinderung.Aber gut.

>>Zitat:Aber es ist wie so oft: Jeder macht sich bis zum geht nicht mehr Gedanken, hofft, das alles gut geht (als ob Hoffung da was bewirken könnte ;-)) - aber, hey, mal was zum Thema angucken: Bloß nicht!! Schlechtes Omen!! Brauch ich nicht! Wie unpassend!!

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Re:@S_A_M

Antwort von Mia65, 28. SSW am 24.11.2005, 13:01 Uhr

Verstehe jetzt zwar auch nicht,warum der Beitrag nicht im ganzen gesendet wird.nunja ich versuche es noch 1x.
Mia

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Re: @babsi

Antwort von S_A_M am 24.11.2005, 13:03 Uhr

Hast du den Film gesehen? Wenn nicht, warum redest du darüber, ob er passend ist oder nicht? Und warum ich von "Mut" spreche? Weil gerade werdende Eltern tatsächlich vielfach Mut aufbringen müssen, um sich mit dem Thema "Pränataldiagnostik" und "behindertes Kind" auseinander zu setzen. Und ich meine eine Auseinadersetzung, die über die Fragen "Was kostet das?" oder "Tut das weh?" hinausgehen ;-)

Wie schon gesagt: Offenbar hat keiner den Film gesehen, aber alle haben eine Meinung zu ihm. Das ist seltsam und hat nichts mit "anderer Meinung" o.ä. zu tun.

Wer sich nicht damit beschäftigen möchte, dass Pränataldignostik nicht von Hoffnungen sondern von Fakten bestimmt wird und dass es nicht immer "die anderen" trifft, wird nicht gezwungen, sich damit zu befassen. Es steht jedem frei, alle Beitäge zu ignorieren, die er für unpassend oder für ihn nicht relevant hält.

Aber ich würde mir wünschen, dass keine Kommentare zum Film von Leuten kommen, die die Doku gar nicht gesehen haben. Gerne diskutiere ich mit denen, die ihn gesehen haben über das Pro und Contra, aber ich führe keine Auseinandersetzung, wo es keine gemeinsame Basis (hier: den Film) für den Austausch gibt. Ich habe sicher nicht viel oder sogar zu viel erwartet, aber soviel dann doch schon ;-)

Soviel von mir,liebe Grüße
Sabine

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@murmeline

Antwort von andrea70 am 24.11.2005, 13:14 Uhr

Hallo,
das finde ich auch immer ziemlich seltsam, die Kinder, die durch eine Abtreibung sterben, danach öffentlich als Sternenkinder, Engel etc. zu beweinen. Schließlich hat man es doch selber in der Hand, was man tut.


LG Andrea

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@SAM

Antwort von babsi, 8. SSW am 24.11.2005, 13:20 Uhr

ok das kann ich aktzeptieren....aber dann solltest Du das in Zukunft gleich dazuschreiben...... trotzdem eine schöne Kugelzeit noch.... :) liebe Grüße Babsi

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Re:@S_A_M

Antwort von babsi, 8. SSW am 24.11.2005, 13:23 Uhr

ok das kann ich aktzeptieren.... aber dann solltest Du das gleich in Zukunft dazuschreiben.... trotzdem noch eine schöne Kugelzeit :) Lg.Babsi

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Re: TV: 2 Kids mit Down-Syndrom von Ehepaar adoptiert!

Antwort von sinapo, 19. SSW am 24.11.2005, 16:11 Uhr

Ich hab den Beitrag angesehen.Ich muß sagen daß er mich auf eine Art bestürzt hat und auf die andere Weise fand ich daß er Mut gemacht hat.
Mut deshalb, weil man sehen konnte , daß es möglich ist ein so gut wie normales Leben mit einem Trisomiekind zu leben. Die beiden Schwestern und vor allem das Mädchen dieser ( war es eine Lehrerin?Jedenfalls die die das ganze unterstützt)waren doch eigendlich recht niedlich. Ist niedlich ein falsches Wort? auf jeden Fall konnte man sehen , daß es möglich ist mit entsprechender Förderung , daß diese Kinder fast wie gesunde sich entwickeln.
Aber es gibt verschiedene Trisomieformen und nicht alle haben die Chanche auf dieses Leben diese Entwicklung.Das konnte ich in dieser Sendung nicht hören.
Was mich bestürtzt hat war die Tatsache der möglichen Fehler durch Fehldiagnosen bzw. eine Art der Schwangerschaftsunterbrechung.
trotz alles Meinungen bin ich der Auffassung, daß es richtig ist die Entscheidung der betroffenen Eltern zu akzeptieren. Egal ob sie die Schwangerschaft austragen oder abbrechen.
Ich bin mir nicht mal selbst sicher was ich tun würde.
LG Simone

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Und warum nicht ?

Antwort von babymax, 29. SSW am 25.11.2005, 10:04 Uhr

Wenn mir gesagt wird, das Kind hat keine Chance zu leben und eine Abtreibung eben eher anzuraten ist, wieso dann kein Engel oder Sternenkind ? Wieso keine Trauer ?
Ihr nehmt euch ein bißchen zu viel heraus, wenn ihr den Eltern das Recht absprecht trotzdem zu trauern !!! Ohne zu fragen, wie es zu einer Abtraeibung kam ?

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Re: Und warum nicht ?

Antwort von Mia65, 28. SSW am 25.11.2005, 10:11 Uhr

@babymax
Genau das waren gestern meine Gedanken.Will aber dazu nix mehr schreiben.Weil 1. mein Rechner spinnt und 2. hier scheinbar das Sehen oder nicht Sehen einer Sendung als Mass aller Dinge genommen wird.
Bye

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@SAM

Antwort von junonie am 25.11.2005, 16:44 Uhr

Hallo Sabine,

ich möchte meiner Vorrednerin beipflichten und sagen, dass ich dein Engagement toll finde. Sicher hast du sehr viele positive Erfahrungen mit Kindern gemacht, die das Down-Syndrom haben.
Aber bei einem kannst du nicht mitreden (ich maße mir zumindest an, dies zu vermuten): Welches Gefühlschaos man als Schwangere durchlebt, wenn man sich mit Pränataldiagnostik befasst und diesbezüglich Entscheidungen treffen muss. Man kann das nicht nachvollziehen, wenn man nicht selbst in der Situation war, auch nicht, wenn man das bei Freundinnen mitbekommt, es ist nicht dasselbe. Man muss es selbst erlebt haben. Ich vermute, dass dies bei dir nicht der Fall ist.

Ich finde deinen Spruch "als ob Hoffung da was bewirken könnte" mit Smilie dahinter sehr unpassend. So ähnlich hat es der Pränataldiagnostiker formuliert, bei dem ich in der 22. SSW zum Fein-US war. Er fragte vor der Untersuchung, wieso ich keine NF-Messung und keine FU in der 16. SSW machen lies. Beten würde mir nämlich jetzt auch nicht mehr helfen. Ich war so schockiert, dass ich nichts antworten konnte. Ich muss allerdings auch dazu sagen, dass ich fest davon überzeugt war, dass alles ok ist, denn unser erster Sohn war völlig gesund (wurde in der 30. SSW still geboren), und ich wollte unseren zweiten Krümel nicht durch eine invasive Untersuchung gefährden.

Tja, beim Fein-US stellte der Arzt zu kurze Arme und Beine und ein erweitertes Nierenbecken fest. Er wollte mich zu einer FU drängen, um Gewissheit zu haben. Ich habe abgelehnt , weil ich nicht wollte, dass mich jemand zu einer Entscheidung (gegen ihn) drängt. Ich habe mich dann damit beschäftigt, eventuell ein Kind mit Down Syndrom zu bekommen. Aber geglaubt habe ich das nie.

Nun, Julian wurde dann tatsächlich mit Down Syndrom geboren und noch einer Reihe von medizinischen Problemen dazu. Er hat sich bis jetzt bravourös durch alle Schwierigkeiten durchgekämpft und zeigt uns jeden Tag, dass wir alles richtig gemacht haben.

Nun würde ich mich wünschen, dass alle Pränataldiagnostiker behutsam untersuchen und Ergebnisse vermitteln. Und dass den schwangeren Frauen ihre HOffnungen gelassen werden. Es bringt nichts, eine intakte Schwangerschaft durch negative Gedanken und Gefühle zu belasten und schwere Entscheidungen zu fordern (vorausgesetzt, man will das so; das sieht ja auch jeder anders).

Den Film habe ich übrigens gesehen, vielen Dank für den Tipp! Ich hoffe, ich bin somit berechtigt, an dieser Diskussion teilzunehmen (an dieser Stelle ein Smilie von mir). Ich fand den Film gut, aber es wurden für meinen Geschmack zu viele Themen angesprochen, die alle eine Einzeldoku verdienen würden. DAs machte alles ein wenig konfus. Aber trotzdem war er sehenswert.

Viele Grüße
junonie
mit Felix im Herzen
und Julian auf dem Arm (auf den ich mächtig stolz bin)

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Re: @SAM

Antwort von S_A_M am 25.11.2005, 19:28 Uhr

Nein, ich kann tatsächlich nicht mitreden, was das Gefühlschaos angeht. Aber wenn ich nur mir Leuten sprechen würde, die den gleichen Erfahrungsschatz haben wie ich, würde ich wenig Gesprächspartner haben. Und wenn ich mir nur Gedanken über die Meinung von ÄrztInnen machen würde, die mal in der selben Situation waren wie ich, müsste ich wohl lange suchen, um jemand kompetenten zu finden.


"Ich finde deinen Spruch "als ob Hoffung da was bewirken könnte" mit Smilie dahinter sehr unpassend. ... Nun würde ich mich wünschen, dass alle Pränataldiagnostiker behutsam untersuchen und Ergebnisse vermitteln. Und dass den schwangeren Frauen ihre Hoffnungen gelassen werden."

Ich denke, wer sich in die Pränataldignostik begibt sollte wissen, dass es nicht darum geht zu gucken, ob alles gut ist, sondern es geht um das genaue Gegenteil. Das mag wie zwei Seiten der gleichen Münze klingen, aber in punkto Einstellung ist es ein himmelweiter Unterschied. Wenn es mit Hoffnung getan wäre, wären die Pränataldiagnostiker arbeitslos. Wenn man sowoeso von einer intalten Schwangerchaft ausgeht, könnte man sich die Untersuchungen sparen. Es sollte jedem klar sein (und wer sich für Pränataldiagnostik entscheidet, dem ist es zumindest im Unterbewussten klar), dass es nicht immer die anderen trifft, aber dran mag kaum einer ernsthaft denken.

Und das regt mich auf! Dauernd geht es um "Angst vor Down-Syndrom!", "Wie kann man Down-Syndrom ausschließen?" usw. Aber kaum einer fragt, was die Diagnose eigentlich bedeuten würde. Kaum einer beschäftigt sich mal ein wenig damit, worauf er sein Kind testen lässt. Warum? Ändert das irgendwas, außer, dass man danach mehr weiß als vorher?

Wenn dann die Diagnose steht und es dann das böse Erwachen aus der guten Hoffnung gibt, ist der Schock groß und den meisten fehlt es dann an Kraft und Muße, sich Gedanken zu machen. Es ist kein Zufall, dass vielfach der Abbruch noch am selben Tag oder ein, zwei Tage nach der Diagnosestellung durchgeführt wird. Und es ist auch kein Zufall, dass viele Frauen nachher darunter leiden eine Entscheidung getroffen zu haben, die keine Grundlage aus aktuellem Wissen hatte.

Die schweren Entscheidungen kommen nicht erst, wenn das Ergebnis einer Untersuchung vorliegt, sondern man nimmt das "was wäre wenn" an, wenn man der Untersuchung zustimmt. Aber das machen sich die wenigsten klar.

Wie gesagt steht es jedem frei zu ignorieren, was er ignorieren möchte. Ebenso wie es jedem freisteht, seine Meinung zu äußern und Denkanstöße anzubieten. Mehr möchte ich nicht und mehr kann ich auch nicht. Wer mich kennt und öfter von mir liest wird wissen, dass ich mich in der Regel sehr um Sachlichkeit bemühe. Aber ich bin auch nur ein Mensch und ab und an schreibe ich auch so, wie ich gerade fühle. Und das merkt man meinen Postings auch an.

Liebe Grüße und ein schönes Winter-Wochenende!!
Sabine

...die tatsächlich viele positive Erfahrungen mit unterscheidlichen Menschen mit unterschiedlichsten Behinderungen gemacht hat. Ich nenne einige Menschen mit Down-Syndrom meine Freunde und weiß sehr genau, dass es nicht immer alles positiv ist. Das Mädchen mit Down-Syndrom, das ich am längsten kenne, wird wohl noch vor seinem 15.Lebensjahr an einem inoperablen Herzfehler sterben. Sie ist jetzt fast elf und oft krank. Jetzt kann wieder gesagt werden, dass es ja nicht meine Tochter ist, aber durch ein Forum werde ich nicht vermitteln können, wie sehr ich das Mädchen liebe, wie viel sie mir bedeutet und wie schwer mich ihr Tod treffen wird.

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