Schwanger werden mit 43 - Erfahrungen gesucht

Hallo,

also ich bin mit 43 das 2. Mal kurz vor der Geburt. Das 1. Mal hat es mit 41 geklappt, am Ende der Flitterwochen, also das letzte Wochenende, als wir wieder zuhause waren nach einem Frankreichurlaub mit gutem Essen und gutem Wein und Cremant :). Ich muss dazu schreiben, wir sind eine Regenbogenfamilie, mussten mit dem Papa also immer für seine Spende einen Termin bei uns machen (Bechermethode...). Für das 2. Mal sollte ich dann lieber Clomifen nehmen, weil die Hormonwerte nicht mehr so gut waren. Bevor ich das nehmen konnte, bin ich aber einfach so ohne schwanger geworden. Das Embryo hat sich dann aber ganz früh nicht weiter entwickelt, kein Herz, und es musste abgesaugt werden. Danach hatte ich dann eine Dermoidzyste und ein Myom, was operativ wegen KiWu entfernt wurde. Danach hat es mit Clomifen und Auslösespritze einmal nicht geklappt. Dann hatte der Papa zuviel Druck, dass es bei ihm gar nicht klappte... Dann waren wir 3 mit unserem Söhnchen zum Familienurlaub der Herkunftsfamilie des Papas. Wieder Frankreich, wieder recht gutes Essen und Alkohol. Der ES wollte laut Clearblue aber diesmal nicht kommen und wir probierten es dann so am letzten möglichen Abend, wo wir noch gemeinsam an dem Urlaubsort waren. Da im Urlaub, ging es ja nicht mit Clomifen, weil dazu immer ein vorhiger US nötig ist. Ich war etwas sauer, dass der Papa danach keine Zeit mehr hatte. Der ES war dann 2 Tage später... Und dann war ich doch schwanger :) und laut Feindiagnostik und Trisomiegentest und nun ja auch späteren Ultraschallen (auch z.T. Feindiagnostik) ist alles gut und in ungefähr 4 Wochen kommt dann hoffentlich das kerngesunde Brüderchen unseres 1. zur Welt. Einen Monat später werde ich 44. Eine Freundin ist gerade auch mit 43 das 2. Mal schwanger. Meine KiWu-Ärztin meinte auf meine Frage, ob das Clomifen aus dem Vorzyklus da eine Rolle gespielt haben könnte, das dies nicht für die Eizellen zutrifft, aber das Gehirn aufgrund der vorherigen guten Eizellreifung mit Clomifen entspannt war und nicht mit irgendeiner hormonellen Aktion gegen zu steuern versucht hat. Ich denke, dass noch die Urlaubssituation dazu kommt. Mit der Eizellqualität ist es wahrscheinlich in unserem Alter individuell sehr unterschiedlich. Ich hatte auch viele Ängste und ein bisschen sind die auch noch da. Von der Statistik bezüglich schwanger werden würde ich mich nicht allzu viel abschrecken lassen. Aber alle Beteiligten müssen wissen, was sie im Falle einer Behinderung machen wollen und können. Bei schon 4 oder 5 Kindern würde ich es aus heutiger Sicht eher sein lassen. Diese Trauer, dass Du es nie wieder erleben kannst, kann danach ja auch kommen. Und dann das 6 oder 7. probieren? Vielleicht erstmal oder nebenbei auch dem Thema der Trauer der vergänglichen Fruchtbarkeit stellen. Ich denke, ein Risiko ist auch, wenn das Jüngste dann doch eine Behinderung bekommen sollte, dass dann Deine anderen Kinder darunter leiden könnten, weil Eure ganze Aufmerksamkeit dann dieses Kind braucht. Aber dieses Risiko gibt es natürlich immer und nicht nur die spät gezeugten Kinder bekommen manchmal eine Behinderung. Bis jetzt habe ich nur von Trisomie gelesen, dass da das Risiko mit dem Alter steigt. Ansonsten scheint es altersunabhängig zu sein. Am Ende ist man aber allein mit seiner Entscheidung. Nicht leicht. Viel Glück wünsche ich, mit welcher Entscheidung auch immer!