Schwanger mit 35 plus

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Geschrieben von Jubilee, 18. SSW am 23.01.2021, 18:37 Uhr

Mut machen?

Hallo zusammen!


Keine Ahnung, ob ich das finde, was ich suche, oder ob man mich nicht jäh beschimpfen wird. Fest steht, ich brauche für meinen Kummer gerade einen Ort, an dem ich ihn einmal loslassen kann.
Kurz zu mir ... ich bin 36 Jahre alt und gerade in der 18.ten SSW meiner zweiten Schwangerschaft. Vorab ... bitte versteht mich nicht falsch, ich liebe mein Kind und bin sehr dankbar, dass es noch einmal funktioniert hat, aber ich hasse es "schwanger zu sein".

Ich bin mit starkem Übergewicht in die Schwangerschaft gestartet (habe seit ca. 10 Jahren "Hashimoto" und nein, ich ruhe mich nicht auf dieser Erkrankung aus!!!). Beim letzten Termin waren es 141,5 kg (ja, ich weiß es ist zu viel ). Wir Dicken wissen, dass wir dick sind und deswegen muss man es uns nicht immer unter die Nase halten. Seit 2 Wochen bin ich nun in der Ernährungsumstellung und habe seither 4 kg abgenommen. Vorher hatte ich dies mit einem Kaloriendefizit und Sport ebenso in Angriff genommen, dann ereilte mich aber die Übelkeit mit Erbrechen und man war froh, dass was drin blieb, egal was es war.

Letzte Woche wurde ein Bluthochdruck festgestellt, der allerdings vermutlich schon vorher indiziert war. Nehme nun "Presinol" 250 mg 3 Mal täglich. Allerdings muss ich dazu sagen, dass seit mein Vater vor nun fast 6 Jahren im künstlichen Koma lag, ich regelrecht Panik bei jedem Arztbesuch schiebe und aufgrunddessen sich meine Weißkittelhypertonie sehr stark ausprägt. Langzeit-Blutdruckmessung wurde gemacht und mein Hausarzt verschrieb mir die Tabletten.

Das ändert jedoch alles. Vielleicht bin ichs selber Schuld, weil ich mit so viel Gewicht gestartet bin. Ja, mag sein. Aber dennoch habe ich eine scheiß Angst. Was ist, wenn noch ein Diabetes dazukommt? Was, wenn sich eine Gestose bzw. Präeklampsie bildet? Was, wenn mir was passiert und mein Mann steht plötzlich mit 2 Kindern alleine da? Verdammt, ich will jetzt noch nicht ins Gras beißen. Versteht ihr was ich meine? Ich tue alles, was mir und dem Krümel gut tut: Bewegung, Ernährungsumstellung, nehme meine Medikamente, verzichte auf Zucker, messe regelmäßig meinen Blutdruck und Blutzucker. Was, wenn das nicht reicht?

Vielleicht sagen von euch jetzt einige, dass ich es selber Schuld bin. Vermutlich. Aber dennoch habe ich eine wahnsinnige Angst und weiß gerade nicht, wie ich damit noch 5 Monate umgehen soll (ET ist Ende Juni 2021). Mein Mann tut schon alles, was er kann, aber die Angst kann er mir nicht nehmen.
Tut mir leid für dieses Rumgeheule. Ich ... musste es einfach nur mal niederschreiben.


Beste Grüße
Jubi

 
7 Antworten:

Re: Mut machen?

Antwort von Sandy591 am 23.01.2021, 19:54 Uhr

Fühl dich ganz stark gedrückt ich hatte 2018 in meiner Schwangerschaft ein Startgewicht von 132,6 habe zum glück nur 5 Kilo zugenommen in der Schwangerschaft
Und natürlich nehme ich schon immer was gegen hohen Blutdruck der war in der Schwangerschaft immer grenzwertig hoch... Aber meinem Sohn geht's super er kam gesund zur Welt

Ich kann deine Ängste verstehen aber versuch auch wenns sehr schwer fällt, positiv zu denken... Du trägst ein Wunder in dir und dir wird nichts passieren denn dein schickal ist es eine tolle Mama für deine wundervollen Kinder zu sein und später eine tolle Oma zu sein
Du machst alles gut und versuchst alles dass es dir und deinem Bauchzwerg gut geht
Und Juni ist ein toller Monat mein kleiner kam am 6.6.19 Zur Welt
Ich wünsch dir von Herzen alles Gute LG Sandy

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Re: Mut machen?

Antwort von Maikids am 23.01.2021, 20:03 Uhr

Hallo liebe Jubi,

Ich kann Deine Ängste gut verstehen. Zu den zusätzlichen Ängsten, die eine Schwangerschaft mit sich bringt, kommen nun noch die Ängste bzg. Deines Gesundheitszustandes.
Ich habe auch mit starken Ängsten zu kämpfen (wenn auch aus anderen Gründen).
Ich versuche mir zu sagen, dass ich ja alles in meiner Macht stehende tue, um eine gute Schwangerschaft zu gewährleisten, aber leider haben wir vieles nicht in der Hand.
Versuche nicht an das "was ist wenn" zu denken, denn 1. kommt es meistens anders als man denkt und 2. Kann man erst dann auf eine Situation reagieren, wenn sie tatsächlich eintritt. Das hat mir viel Ruhe und Frieden verschafft.
Und im Übrigen gibt es soviele unverantwortliche Personen, die in ihrer Schwangerschaft Alkohol und weit Schlimmeres konsumieren. Die machen sich keine Platte darüber. Du hingegen versuchst für Dich und Dein Kind alles. Sieh es mal so. Keiner hat das Recht Andere für ihr Aussehen zu kritisieren. (Ich bin jahrelang wegen meinem Untergewicht stark gemobbt wurden). Du weißt selber was Du tust und andere machen sich oft nicht die Mühe, um hinter die Kulissen zu schauen. Man ist genauso vollwertig und ein toller Mensch, auch wenn man nicht der Norm entspricht.
Hochachtung für Deine Mühe und lass Dir Deinen Wert von niemandem absprechen.
Ich wünsche Dir eine gute, sorgenfreie Kugelzeit und, dass Du Deine Vorsätze und Bemühungen (Ernährungsumstellung) gut umsetzen kannst.
Ganz liebe Grüsse

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Re: Mut machen?

Antwort von Schneeflocke489 am 23.01.2021, 21:06 Uhr

Hallo
Eine gute Freundin würde sagen, hör auf über ungelegte Eier zu brüten. Das sind alles wenn Geschichten die unglaublich viel Kraft und Energie kosten . Diese Dinge stehen doch gar nicht im Raum. Warum überlegst du dir nicht, dass ein Dachziegel dir auf den Kopf fallen könnte wenn du raus gehst? Du merkst, ich überspitzt es, aber vielleicht weisst du dann was ich meine. Versuch deine Kraft auf Sachen zu lenken die hier und jetzt sind und nicht auf was, was vielleicht eintreten könnte. Es macht dich auf Dauer zufriedener
LG

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Re: Mut machen?

Antwort von nita83 am 24.01.2021, 19:13 Uhr

Hallo erstmal Glückwunsch und Hochachtung für das was du machst viele würden die Schwangerschaft als Ausrede nutzen um alles zu essen und kein Sport zu treiben du machst es nicht und das ist gut so. Dinge die weißt muss dir niemand sagen.
Aber ein Tipp ich habe mir gerade dieses Buch von Patrick heinzmann bestellt. Ist ne Aktion wo es nur Porto kostet ist wirklich so und neben vieler hilfreicher tipps und Informationen auch coole Rezepte.
Ich mag ihn weil er eben all die Märchen die so rum gehen entkräftet bei YouTube findest du viel dazu wenn du magst
Und zu dem Rest seh ich es wie die anderen um ungelegte Eier musst du dir den Kopf zerbrechen. Ich habe das während der Chemotherapie meines Sohnes gelernt um Katastrophen kümmer ich mich wenn sie da sind und vorher macht hätte wäre wenn keinen Sinn. Und mein kleiner hat viel mitgenommen an selten exotischen Nebenwirkungen, Begleiterscheinungen mitgenommen ist 3x fast gestorben musste vom Kopf heben über sitzen krabbeln laufen alles neu lernen.
Ich habe gelernt mich nicht verrückt zu machen sondern Stück für Stück den Weg zu gehen und mich um Probleme dann zu kümmern wenn sie da sind auch da immer nacheinander das schlimmste zu erst.mit ein Grund warum er 1Jahr im Rollstuhl saß daeir nach einem lebensbedrohlichen kompartment Syndrom im linken Bein nur noch das an Physiotherapie gemacht haben was er ohne zu schreien toleriert hat dadurch haben wir die spitzfüsse bzw die Verschlimmerung dieser in kauf genommen noch wichtiger war das er es überhaupt überlebt ohne zusätzliche Schmerzen zu haben.


Gut getraut hat sich auch keiner mehr danach.
Es hat dann eben gedauert, doch es war lehrreich.

Daher mach weiter so ernähre dich gesund bewege dich weiter sowie du es bisher machst.
Meditation zur Entspannung vielleicht noch ne Idee. Und ansonsten kümmer dich um Probleme erst wenn sie da sind.
Lg nita

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Re: Mut machen?

Antwort von MarinaFerrarra am 25.01.2021, 7:08 Uhr

Guten Morgen Jubi, alles Gute zu deiner Schwangerschaft es kann sein, dass du es aus anderen Foren anders kennst, aber hier wird niemand beleidigt, beschimpft oder mit dem Finger auf jemanden gezeigt. Wir alle sind hier angemeldet weil wir den Austausch brauchen Jeder aus einem anderen Grund!

Du beschreibst ja, was du bereits alles tust, um dein Problem in den Griff zu bekommen, und das klingt echt gut, finde ich.
Ja, was bleiben wird, ist deine Angst. Ich glaube, die geht nicht so bald weg und deshalb lerne damit umzugehen.
Halte fest an dem, was du alles tust. Das ist alles was in deiner Macht steht und damit wirst du so Gott will gut durch die Schwangerschaft kommen!
Mit 140 kg würde ich mich jedoch auch noch an meinen Hausarzt oder die Krankenkasse wenden, um eine Diätassistentin zu bekommen und auch individuelle Gymnastik.
Es kann sein, dass du noch Wasser einlagerst und deine Bewegung dann noch stärker eingeschränkt wird. Und du musst ja noch für deine anderen Kinder da sein und auch die Geburt fit durchstehen, Gewicht kommt bis dahin auch noch dazu.

Bleib so motiviert! Du kommst da durch!

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Re: Mut machen?

Antwort von Jubilee, 18. SSW am 26.01.2021, 11:08 Uhr

@Sandy591
@Maikids
@Schneeflocke489
@nita83
@MarinaFerrarra

Ich danke euch für eure positiven Worte und den Beistand.
Damit hätte ich nicht gerechnet. Dennoch bleibt einfach die Angst und ich will einfach nur gut durchkommen und möchte danach diesen Zustand wirklich nie wieder erleben. Sollten wir uns tatsächlich noch für ein drittes Kind entscheiden, werden wir adoptieren.

DANKE an euch und für diese lieben und aufmerksamen Worte, damit hätte ich nicht gerechnet!

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Re: Mut machen?

Antwort von nita83 am 26.01.2021, 19:51 Uhr

Hallo, versuche mal Meditation das kann helfen runterzukommen, das habe ich in der Klinik Zeit viel gemacht. Auch positive Affirmation kann dir helfen.

Und adoptieren oder auch pflege finde ich gut.
Lg nita

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