Missed Abortion - vorsorgliche Maßnahmen? Gibt es nicht!

Sei mal fest gedrückt, ich hatte auch schon eine M. A. mit Ausschabung.

Eine M. A. kann man nicht vermeiden, und man kann ihr auch nicht vorbeugen. Nach heutigem Forschungsstand entsteht diese Form von FGs durch einen Ablesefehler bei der frühen Zellteilung. Die Natur bemerkt den Irrtum und hört auf, den Embryo weiterzuentwickeln.

Diese frühen Entwicklungsfehler haben keine äußere Ursache, sagt mein Frauenarzt. Sondern die ganz frühe Embyonalentwicklung ist leider einfach sehr komplex und fehleranfällig. Mit einer M. A. korrigiert die Natur sich selbst, um einen neuen Versuch starten zu können (auch M. A.s gehen auf natürlichem Wege ab, wenn man wartet).

Es ist daher nicht möglich und auch nicht sinnvoll, diesen Abbruch der Schwangerschaft durch die Natur zu bremsen. Mein Gyn sagt immer: „Egal, was man macht: Ein intakter Embryo bleibt, ein nicht-intakter geht.“ Eine FG ist im Leben einer Frau (leider) etwas ganz Normales, jede zweite Frau mit Kindern hatte zwischendurch oder anfangs schonmal eine FG, oft eine M. A.

ASS ist ein Medikament und hat entsprechende Risiken - auch für Embryonen. Es gibt keinen Grund, das einzunehmen, wenn man keine Diagnose hat, die das rechtfertigen würde und bei der der Nutzen das Risiko überwiegen würde. So etwas sollte nur der Arzt entscheiden. ASS beugt M. A.s nicht vor.

Ich kann verstehen, dass Du etwas tun und machen willst, das ist ein normaler Reflex nach einer FG. Aber das ist unnötig und schadet u. U. sogar eher. Weit über 90 Prozent aller Schwangerschaften verläuft nach so einer FG prima, so war es auch bei mir. Als Grund vermuten Wissenschaftler, dass der Körper aus jeder Schwangerschaft lernt.

LG