Schwanger mit 35 plus

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Geschrieben von tulpe33, 14. SSW am 02.12.2005, 8:11 Uhr

hilfe chorionzottenbiobsie-wer kennt sich aus

hallo,

ich bin 37 jahre alt und in der 14.ssw. und komme aus österreich.
habe einen combined test (blutuntersuchung) machen lassen.
hab heute das ergebnis bekommen: grenzwertig!! (risiko für trisomie 21 und trisomie 13/18)
mir wurde eine chorionzottenbiobsie empfohlen.
da mein frauenarzt leider auf urlaub ist, war es heute sehr schwer, einen arzt zu finden, der mich über das ergebnis genauer aufgeklärt hatte.
habe nun am montag einen termin zur chorionzottenbiobsie.
würde ich dies nicht machen lassen, habe ich bis zum schluss die ungewissheit, dass etwas mit dem kind evtl. nicht passt.
wer hat sowas schon gehabt und kann mir näheres dazu sagen?

eine sehr verunsicherte
gerlinde

 
6 Antworten:

Re: Wie hoch ist denn das Risiko, das errechnet wurde?

Antwort von Bonnie am 02.12.2005, 9:21 Uhr

Hallo Gerlinde,

es wäre wichtig, den Wert, der ermittelt wurde, zu kennen. Sonst kann man nicht viel dazu sagen. Zum Beispiel liegt ja - ohne Blutuntersuchung - das ganz normale Risiko auf Down-Syndrom in Deinem Alter zwischen 1:225 und 1:150. Ich selbst habe mit 38 unser zweites Kind bekommen, da lag das Risiko bei etwa 1:167. Ich habe auf eine Fruchtwasseruntersuchung oder Chorionzotten-Biopsie verzichtet, und mein Sohn ist kerngesund.

Du musst bei Deinen Überlegungen dringend berücksichtigen, dass das Risiko, dass die Punktion eine Fehlgeburt auslöst, bei 1:100 liegt. Es ist damit meist wesentlich höher als das Down-Risiko.

Auch können nur wenige Behinderungen durch die Untersuchung erkannt werden. Die allermeisten Behinderungen und Gen-Defekte werden bei der Biopsie nicht festgestellt. Es gibt daher natürlich Frauen, die trotz Biopsie ein behindertes Kind bekommen.

Was man auch bedenken muss ist, dass man das Ergebnis der Chorionzotten-Biopsie recht spät bekommt, da ja eine Zellkultur angelegt wird, die einige Wochen wachsen muss. Wenn man Pech hat, geht die Kultur sogar ein und man muss nochmals punktieren. So oder so - das Ergebnis der Biopsie kriegt man meist erst zu Anfang der 20er-Wochen der Schwangerschaft (z.B. 22. Woche). Zu diesem Zeitpunkt nähert sich das Kind bereits der Lebensfähigkeit außerhalb des Mutterleibs.
Es ist daher vorgekommen, dass ein Baby nach seiner Abtreibung den Ärzten nicht den Gefallen tat zu sterben. Sondern stundenlang weiter atmete (der Fall des sog. "Oldenburger Babies"), während die geschockten Ärzte ratlos drum herumstanden und nicht wussten, was tun.

Daher beugt man heute vor und tötet das Baby bereits im Mutterleib mit einer Giftspritze, bevor die Geburt künstlich eingeleitet wird und die Mutter es zur Welt bringen muss. Ich selbst könnte das niemals tun. Es ist eben doch so, dass eine "normale" Abtreibung (wie in den ersten drei Monaten) bei einem so großen Kind nicht mehr möglich ist. Man muss es tot gebären oder per Kaiserschnitt holen lassen.

Ich habe mit meinem Mann all dies besprochen, und wir haben uns gegen die Chorionzotten-Biopsie entschieden. Erstens wegen des Fehlgeburts-Risikos, zweitens, weil wir ein so großes Baby nicht töten könnten.

Wenn Dein Risiko grenzwertig ist, würde ich persönlich niemals die Biopsie machen lassen. Du musst das mit Deinem Partner aber wirklich ganz allein entscheiden, da kein Dir kein Arzt helfen oder auch nur raten. Viele Ärzte raten tendenziell zur Biopsie, um sich hinterher keine Vorwürfe anhören zu müssen.

Alles Liebe,

Bonnie

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Pro Biopsie

Antwort von azalee am 02.12.2005, 10:56 Uhr

HAllo,

ich kann deine Sorgen gut verstehen.

Ich habe ein "Spätbiopsie" machen lassen, Anfang der 12. Woche, da dann das "reduced limb" Syndrom nicht mehr ins Gewicht fällt.

Es stimmt nicht, dass man fast nichts durch eine CZB erkennen kann: Das Ergebnis bzgl. (aller) Trisomien erhältst Du am nächsten Tag ), Chromosomenunregelmässigkeiten nach 10 - 14 Tagen.

Zum Thema FG-Risiko: Etwas weiter unten war ein Thread darüber in Verbindung mit FWU: Es scheint so zu sein, dass Frauen, deren SS bisher unproblematisch verliefen keine signifikant höhere FG-Rate hatten, während sie bei Frauen mit Problemen (Blutungen) deutlich höher als die angegebenen 1% ausfiel.

Ich denke, dieses Prinzip lässt sich auch auf die CZB übertragen.

Niemand muss sich für seine Entscheidungen im Falle eines Falles rechtfertigen.

LG Azalee

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Re: hilfe chorionzottenbiobsie-wer kennt sich aus

Antwort von S_A_M am 02.12.2005, 11:45 Uhr

Hallo Gerlinde,

Auf www.regenbogenzeiten.de findest du bei Interesse in der Kategorie "Pränataldiagnostik" auch einen Infotext zur Chorionzottenbiopsie.

Wichtig ist, dass du dir auch Gedanken darüber machst, dass du bei einem positiven Befund vor die Entscheidung gestellt werden würdest, dein Kind trotzdem zu bekommen und anzunehmen, die Schwangerschaft abbrechen zu lassen oder das Kind auszutragen und eine Pflege- oder Adoptivfamilie zu überlassen. Für chromosomale Besonderheiten gibt es keine Heilmethoden, sodass diese drei Alternativen die einigen sind, die man hat. Das muss einem klar sein. Und für eine Entscheidung ist es meines Erachtens auch wichtig, sich darüber zu informieren, was die (möglichen) Diagnosen heutzutage bedeuten können.

Liebe Grüße
Sabine

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1:313

Antwort von tulpe33, 14. SSW am 02.12.2005, 12:08 Uhr

hallo,

adjustiertes risiko trisomie 21 -
1:313
das ergebnis dauert 48 stunden hat der arzt gesagt. habe im juli ein baby durch eine fehlgeburt in der 10. woche verloren und habe eine gesunde tochter mit 3 jahren.

lg

g.

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Auch pro Biopsie!!!

Antwort von Dilara Melis, 33.. SSW am 02.12.2005, 12:11 Uhr

Hallo,
auch ich kann Deine Sorgen gut verstehen.
Nach zwei Frühaborten und nach meinem alter (36) hat mir mein FA auch zu einer CZB geraten. Nach endlosen Gesprächen mit meinem Partner hatten wir uns eigentlich dagegen entschieden aber mein FA hat es mir dennoch nahegelegt und dringendst dazu geraten eine machen zu lassen.Auch hat sie mich darüber aufgeklärt, daß es besser ist es frühzeitig (10. -11. SSW)durchführen zu lassen als zu einem später Zeitpunkt wie es bei der FWU der Fall ist, denn dann könne man, falls irgendetwas auffälliges sein sollte und man sich gegen das Kind entscheidet, eine Ausschabung noch vornehmen kann.
Ich hatte das Ergebnis innerhalb von zwei Tagen und bin seitdem sehr beruhigt und kann meine SS genießen.
Die Entscheidung muß natürlich jeder für sich selbst fällen.

Ich wünsche Dir alles Gute.
LG
Dilara

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Re: Dann würde ich persönlich...

Antwort von Bonnie am 04.12.2005, 10:31 Uhr

...das auf keinen Fall machen lassen. Schließlich ist Dein Risiko altersentsprechend normal. Und das FG-Risiko durch die Punktion wäre ziemlich exakt dreimal so groß wie das Down-Risiko.

Wie gesagt, hatte ich sogar ein Risiko von 1:167, das ebenfalls für mein Alter normal war, und habe nix machen lassen.

Letztlich musst Du natürlich selbst entscheiden. Ich persönlich würde erst ab einem Wert so von 1:50 oder schlechter ernsthaft Sorge haben.

Grüßle,

Bonnie

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