Schwanger mit 35 plus

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von Trine23  am 17.06.2013, 21:27 Uhr

Faktor 5 Leiden Mutation

Hallo,
ich bin ganz neu hier und hoffe, dass meine Frage im richtigen Forum gelandet ist.
Kurz zu mir:
Ich bin 25 Jahre alt und habe im Juli 2011 eine gesunde Tochter zur Welt gebracht nach einer völlig unauffälligen Schwangerschaft. Auch die Geburt und das Wochenbett verliefen alles normal.
Im August 2012 und Januar 2013 hatte ich jeweils eine FG beide um die 6-7 SSW mit AS.
Mein FA riet mir meine Gerinnung überprüfen lassen. Es wurde bei mir eine heterozygote Faktor 5 Leiden Mutation festgestellt und ich sollte in der nächsten Schwangerschaft Heparin subcutan bekommen.
Nun zu meiner Frage:
-Ist eine Faktor 5 leiden Mutation nicht erst in der 13 SSW bedeutsam? Denn vorher ist doch keine Plazenta vorhanden die die Entwicklung des Fötus beeinträchtigen könnte.
Meine FG waren aber deutlich vor der 13 SSW.
-Warum konnte meine erste Schwangerschaft dann völlig unkompliziert verlaufen?
-Zu dem Thema habe ich häufig gelesen, dass Frauen mit dieser Gerinnungsstörung schon vor der Schwangerschaft ASS einnehmen und sobald sie Schwanger sind auf Heparin umgestellt werden. Mein Arzt meinte aber das es reichen würde in der 3-4 SSW mit dem Heparin zu beginnen. Wieso wird das so unterschiedlich gemacht?
Ich hoffe sehr, dass mir vielleicht einer dabei weiterhelfen kann. LG

 
3 Antworten:

Re: Faktor 5 Leiden Mutation

Antwort von Rose85, 21. SSW am 18.06.2013, 9:30 Uhr

hi,

also ein paar dinge dazu kann ich dir beantworten, ich bin srlber betroffen und auch meine mutter.

ass vor der schwangerschaft nehmen meistens nur frauen mit honozygotem faktor v leiden.

das heparin wird ab positiven test gegeben, da auch die durchblutung der gebärmutter gestört sein kann und die einnistung zum teil nicht richrig abläuft.
was man dazu sagen muss eigentlich gibt es dazu nur theorien, nichts ist bei faktor v richtig geklärt.
inzwischen wird bei der heterozygoten form auch oft aufs spritzen verzichtet, wenn der allgemeinzustand der frau gut ist.

meine mutter war 5 mal schwanger, 2 babys hat sie verlohren, beim letzten kind hatte sie eine trombose in der plazent, das baby hat aber überlebt. von der blutgerinnungsstörung hat sie erstviel später erfahren. das zeigt dieser gendefekt ist leider unberechenbar.

ich selber spritze seid beginn, aber vorallem deshalb, weil ich viel liegen muss.

Lg und alles gute

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Re: Faktor 5 Leiden Mutation

Antwort von Lulu75, 8. SSW am 19.06.2013, 6:19 Uhr

Ich habe auch Faktor V Leiden und spritze seit pos. Test Heparin. Habe vorher auch 2 MA. Ersten in der 15. SSW, zweiten in der 9. SSW. Bei beiden SS waren die Embryo immer etwas kleiner als es in der normalen Entwicklung hätte sein müssen und haben irgendwann ihre Entwicklung eingestellt. In SS 1 kam noch ein Gendefekt hinzu, der aber das austragen möglich gemacht hätte. Ich bin nun wieder in der 8. SSW schwanger und habe das erste Mal das Gefühl, dass alles Ordnungsgemäß läuft und dass sich alles gut entwickelt. Ich habe keine Wassereinlagerungen (Gewichtszunahme bis zur 9. SSW von 5 kg) und keine Verstopfungen mehr.
Die Ärzte gehen davon aus, dass sich durch die Gerinnungsstörung in der Gebärmutter leichter Thrombosen bilden, die die Versorgung des Embryo verhindern. Grad in der SS ändert sich das Blut und man neigt sowieso schon eher zur Thrombose, aber wenn das durch die Gerinnungsstörung verstärkt wird, kann das zum Problem werden. Klar gibt es auch Frauen, die ohne Heparin aber mit Faktor V gesunde Kinder auf die Welt bringen. Aber so wie ich meinen Arzt verstanden habe, liegt es auch an der Anatomie der Gebärmutter und deiner Blutgefäße, dass manche Frauen dies auch ohne Heparin kompensieren können.
Habe auch von Studien gelesen, dass die Erfolgsrate bei Frauen mit Faktor V, die vorher keine lebende Geburt hatten, mit Heparin bei 98% liegt. Ich hoffe, dass sich weiterhin alles gut entwickelt!

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Re: Faktor 5 Leiden Mutation

Antwort von Vania am 22.06.2013, 18:25 Uhr

Ich habe zwar eine andere Gerinnungsstörung, die aber (nach 3 erfolgreichen SS vorher) nach der 2./3. frühen FG diagnostiziert wurde. Bei einer Thromboseneigung wird die Gebärmutter uU nicht richtig durchlutet. Während der Einnistungsphase können sich schon Mikrothromben bilden, die die weitere Entwicklung beeinträchtigen.
Bei meiner ersten SS gab es in der 36. SSW nach unkomplizierter Zwillings-SS bis dahin noch Komplikationen. Allerdings wurde die bei mir vorhandene Gerinnungsstörung erst 1 Jahr vor der Geburt meiner Zwillinge überhaupt entdeckt und damals noch nicht in den Zusammenhang mit SS-Komplikationen gebracht.
Von allen Leiden im Zusammenhang mit den Gerinnungsfaktoren gibt es verschiedene Ausprägungen. Danach richtet sich die Therapie. 2 meiner Kinder haben ein Faktor XII - Leiden, allerdings so minimal ausgeprägt, dass selbst bei OPs erstmal keine besonderen Vorkehrungen getroffen werden müssen. Bei SS wird es vermutlich mal anders aussehen, allein um das FG-Risiko zu senken.
Bist du irgendwo in einer Gerinnungsambulanz in Behandlung? Die entscheiden bei mir, wie therapiert wird. Ich muss jetzt während der SS alle 4-6 Wochen hin zur Kontrolle.

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