Schwanger mit 35 plus

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Geschrieben von UlmBaby am 12.06.2008, 9:51 Uhr

Erfahrungsaustausch über Kiwu-Klinik

Hallo,

wer hat Erfahrung mit künstlicher Befruchtung gemacht . Bin jetzt auch schon 35J. und wir versuchen schon seit 4Jahren vergeblich schwanger zu werden . Wir haben uns bereits vom Uro und Gyn untersuchen lassen, bei mir ist alles i.O. leider hat mein Mann zu wenige bewegliche Spermien, als das es auf natürlichem Wege funktionieren will.
Nun haben wir am 17.07.08 unser Beratungsgespräch in Ulm, wo uns hoffentlich der Wunsch auf unser erstes Kind erfüllt weden kann .

Wer möchte und kann mir seine Erfahrungen diesbezüglich mitteilen .

Freue mich auf einen regen Erfahrungsaustausch

Liebe Grüße

 
6 Antworten:

Re: Erfahrungsaustausch über Kiwu-Klinik

Antwort von Tinkerbelle, 19. SSW am 12.06.2008, 10:26 Uhr

Hallo,
ich bin bei der 2. ICSI schwanger geworden.
Die 1. ICSI brachte von (17 punktierten) nur 2 EZ, die sich nicht einnisteten.
Die 2. ICSI brachte (auch von 17 punktierten) 9 EZ.
6 EZ haben wir einfrieren lassen und 3 EZ wurden zurückgesetzt, 1 nistete sich ein und ist unser Löwenbaby Karlchen
Mein Mann hat OAT 2. Grades. Ich außerdem noch Myome in der Gebärmutter.
Wir haben die Versuche in der Uniklinik Magdeburg gemacht und da wir Selbstzahler sind, kostete das Ganze bisher 7.730 €.

Auf Grund eurer "geringen" Einschränkung wird man euch sicher zu einer Insemination raten. Ich halte davon nicht sehr viel, da sie eine viel geringere Chance bringt als IVF oder ICSI. Die meisten werden - wenn überhaupt - erst nach vielen Inseminationen schwanger. Dann lieber gleich IVF.

Viel Glück und alles Gute für den Termin in Ulm!

LG Katrin

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Re: Erfahrungsaustausch über Kiwu-Klinik

Antwort von UlmBaby am 12.06.2008, 11:07 Uhr

Hallo Katrin,

meinen Glückwunsch zu Karlchen , da darf ich ja auch hoffen , dass es bei uns auch funktioniert. Wie alt warst Du damals und wie hast Du den Eingriff erlebt? Würde mich sehr interessieren, wie die Gefühle und das Gemüht in dieser Zeit mit einem spielt . Was hat Dein Mann für dich tun können in der schweren Zeit?

Ich weiß, das sind viele sehr private Fragen, doch ich hoffe auf Verständnis für meine Situation . Es ist schon schwierig wenn es niemanden in der Familie gibt, den man fragen könnte.

Liebe Grüße
Karin

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@UlmBaby

Antwort von Tinkerbelle, 19. SSW am 12.06.2008, 11:26 Uhr

Hallo Karin,
na klar beantworte ich deine Fragen!

>meinen Glückwunsch zu Karlchen , da darf ich ja auch hoffen , dass es bei uns auch funktioniert.

***Die Hoffnung darfst du NIE aufgeben. Hier meine Leitsprüche für dich:

1. Ganz besondere Kinder
brauchen ganz besonders viel Zeit
um zu ganz besonderen Eltern zu kommen!

2. Es kommt nicht darauf an wie lange man wartet,
sondern auf wen man wartet!

>Wie alt warst Du damals und wie hast Du den Eingriff erlebt?

***Ich war 40 bei der 1. ICSI und 41 bei der 2. ICSI
Ich habe übrigens schon 2 Söhne (Bj. 1986 und 1989) aus der 1. Ehe und mein Mann eine Tochter (Bj. 1991) aus vorheriger Beziehung.

>Würde mich sehr interessieren, wie die Gefühle und das Gemüht in dieser Zeit mit einem spielt . Was hat Dein Mann für dich tun können in der schweren Zeit?

***Die Zeit der Behandlung war längst nicht so aufreibend - wie die Zeit davor, als wir erfolgslos versuchten ein Baby zu bekommen. Ich glaube, dass mein Mann ganz schön gelitten hat, zumal er der "Hauptverursacher" war und ich über die lange Zeit nur dieses eine Thema hatte.
Bei der 1. ICSI waren wir sehr mit Erfolgsdruck dabei. Und enttäuscht, als es nicht klappte.
Die 2. ICSI ging ich entspannter an, denn es war auch der letzte Versuch - auf Anraten des Prof. und in Hinblick auf die Kosten.
Ich richtete mich auf ein Leben ohne gemeinsames Kind ein - nahm Abstand, hielt mir die "negativen" Seiten vor Augen, wenn man mit einem Würmchen noch mal von Null anfängt - und auf einmal klappte es!

>Ich weiß, das sind viele sehr private Fragen, doch ich hoffe auf Verständnis für meine Situation . Es ist schon schwierig wenn es niemanden in der Familie gibt, den man fragen könnte.

***Ich hatte das Glück, dass meine Schwester einen ähnlichen Weg gegangen ist und konnte von ihren Erfahrungen und Tipps profitieren.
Außerdem hatte ich eine verständnisvolle Kollegin (auch mit unerfüllten Kinderwunsch), die ich täglich mit meinen Problemen "belagern" konnte.

Ich habe dir mal meine Geschichte reinkopiert, falls du lesen magst - ist aber lang:

° Juli 2006: Wunsch nach einem gemeinsamen Kind, Entfernung der Hormonspirale.
° Es folgt eine entspannte Zeit und wir dachten, wir werden schnell schwanger, bei den anderen Kindern klappte das fix...
° Jeder Monat wird zur grausamen Warteschleife, jede weitere Periode zum Trauerspiel.
° Januar 2007: Mein Hormonstatus bringt positive Werte - trotz der 40 Lenze!
° Februar 2007: Das 1. Spermiogramm fällt grausam aus - hoffentlich nur ein schlechter Tag...
° März 2007: Auch das 2. Spermiogramm: nur 6% normale Spermies, mein Mann hatte wahrscheinlich mal eine Infektion.
° April 2007: Auswertung in der Kinderwunschklinik - es bleibt wohl nur noch eine Hoffnung, nämlich ICSI. Wir sind völlig am Boden, wollen keine ICSI, zumal wir sie zu 100% selbst finanzieren müssen, da ich 40 bin.
° Mein Mann versucht die kommenden Monate seine "Kumpels" durch Akupunktur und Zaubermittelchen (Tropfen, Tabletten und Globulis) und auf Trab zu bringen, leider ohne Erfolg...
° Mai 2007: Ich will auch für mich alle Hindernisse ausschließen und lasse eine Bauchspiegelung vornehmen. Das Ergebnis ist positiv. Leider hätte ich die OP bald mit dem Leben bezahlt – Stimmritzenkrampf (in 1 von 10 Fällen stirbt man dabei durch „trockenes Ertrinken“), keine Luft mehr bekommen, Todesangst, dann Ohnmacht und die nächsten 24 Std. Verdacht auf Lungenembolie. Mein Mann ist am Boden zerstört, die Familie auch völlig fertig.
° August 2007: Wir versuchen unser Glück in einer anderen KIWU-Praxis. Leider werden nun auch noch 2 Myome bei mir festgestellt. Es folgt unser 1. Clomifenversuch - negativ!
° September 2007: Auch der 2.Clomifenzyklus bringt nicht den gewünschten Erfolg...
Gehen wieder zur ersten KIWU-Klinik zurück.
° November 2007: Wir wagen nun doch unseren 1. ICSI-Versuch!
14.11.07 - Punktion von 17 Eizellen
15.11.07 - Laborbericht: nur 2 haben einen Vorkern ...also keine Eisbärchen :-/
16.11.07 - Transfer von 2 Vierzellern
28.11.07 – Schwangerschaftstest --> negativ......... :-(
09.12.07 - Termin in der KIWU-Klinik: heute waren wir zur Kinderwunschsprechstunde und haben mit dem Prof. über den gescheiterten ICSI-Versuch gesprochen. Er meinte, dass bei mir alles "top in Ordnung" sei und die Vorraussetzungen in meinem Alter mehr als positiv waren/ sind. Es hatten sich ja 17 Eizellen gebildet, wovon 11 reif waren und befruchtet werden konnten. Dass sich nur 2 von den 11 weiterentwickelten, lag an Schatzi´s schlechter Spermienqualität. Ob wir schon mal an Fremdsperma gedacht haben, fragte der Prof. Ich verneinte gleich energisch und sagte, dass wir ja bereits 3 Kinder haben und unser Wunsch eben ein gemeinsames Kind ist. Ansonsten würden wir uns von dem "Thema" verabschieden.
Er sagte uns, dass er nur noch 1 weiteren Versuch anraten würde, was wir auch okay finden.
Wenn auch dieser scheitert, soll es eben nicht sein und das tut unserer Liebe keinen Abbruch, denn das Wichtigste haben wir - nämlich uns :o)
Der Prof. sagte, dass ich der vollkommen gesunde Teil bin und auf dem "natürlichen Weg" wäre ich längst schon schwanger gewesen, wenn mein Mann bessere Spermien haben würde.
Er will mit Beginn meiner nächsten Regel noch einige Hormonwerte nachbestimmen und im Januar/ Februar wagen wir dann unseren 2. und letzten Versuch.
13.01.08 - wir waren in der Kiwu-Klinik, um die 2. ICSI zu planen.
Der Prof. hatte noch mal einen Hormonstatus bei mir vornehmen lassen, Ergebnis:
trotz meiner fast 41 Jahre habe ich super Werte, kein Hormon ist zu hoch oder zu niedrig, Schilddrüse okay, keine erhöhten männlichen Hormone usw.
Deshalb möchte er bei dieser ICSI das "lange Protokoll" versuchen (wird wohl nur bei Patientinnen bis 35 Jahre gemacht, aber ich sei eine Art Ausreißerin ;-) ). Das bringe weitere 2% Erfolgschance.
° 01/ 2008: 2. ICSI - langes Protokoll (gestartet am 18.01.08)
~17.02.08: Punktion: 17 Eizellen wurden geerntet
~18.02.08: Laborbericht: 9 wurden erfolgreich befruchtet
6 kleine Pinguine kommen auf Eis und 3 zurück in Mama´s Bauch
~20.02.08: Transfer von 1 Vierzeller mit A-Qualität und 2 Mehrzellern mit B-Qualität
~05.03.08: BT ist P*O*S*I*T*I*V :o)



Liebe Grüße
Katrin

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Re: @UlmBaby

Antwort von Keksilein, 20. SSW am 12.06.2008, 16:54 Uhr

Bin war erst 34 , aber ich habe auch so meine Erfahrungen,,,,
Ich hatte 1 ICSI und 1 Kryo, danach unzählige heterologe INseminationen alles ohne erfolg.
Dann haben wir nach dem ganzen Hickhack den Kinderwunsch begraben und uns in unserem Leben gemütlich eingerichtet und jetzt bin ich auf einmal von ganz allein schwanger geworden- und das obwohl die Ärzte sogar sagten, wir sollen Sperma von meinem MAnn einfrieren lassen, weil es immer schlechter wird.....
Nun es gibt noch Wunder....
Also vielleicht den Ärzten auch nicht alles glauben wegen OAT 2 und so.

Gruß Keksilein

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Re: @UlmBaby

Antwort von Keksilein, 20. SSW am 12.06.2008, 17:01 Uhr

Nun zu deinen Fragen möchte ich noch folgendes anfügen:
Psychisch war das Probieren und jeder Rückschlag sehr belastend.
Wir haben nur den besten Freunden davon erzählt und den Rest im Glauben gelassen,wir wollen nicht , als Schutz. HAt man uns auch geglaubt (Reiselust, Karriere usw.)
Andererseits schweißt das auch zusammen und es ist eine Chance für eure Beziuehuhng.
Ich habe mir immer als schutz gesagt, es gibt noch viele Dinge im Leben ausßer Kinder, die das Leben lebenswert machen, um mich trotz des ganzten Stress wie Spritzen, Tabletten , Termine nicht so ganz auf den KiWU zu fixieren.
Ich wohne in MUC (nicht so weit von Ulm) da kenne ich auch eine super Praxis. Fallsdu mehr wissen möchtest schreib einfach.

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Re: Erfahrungsaustausch über Kiwu-Klinik

Antwort von Tjabau, 14. SSW am 13.06.2008, 23:09 Uhr

Hallo!
Wir hatten fast 5 Jahre vergeblich "geübt", laut Gyn und Uro alles okay, bei einer Untersuchung in der KiWu-Praxis Freiburg hat sich aber herausgestellt, das nur 10% der Spermien zeugungsfähig sind und bei mir der Schleim im Gebärmutterhals zu dick und damit spermien-undurchlässig! Hatten dann Inseminationen im Spontanzyklus - also ohne Hormone - Kind Nr.1 wurde im 3. Zyklus gezeugt und jetzt, 2 Jahre später, Kind Nr. 2 im 1.(!) Zyklus. Muss also alles gar nicht so schlimm sein! Drück euch jedenfalls fest die Daumen!

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