Schwanger mit 35 plus

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Geschrieben von Birgit P am 29.05.2009, 21:12 Uhr

eine heikle Frage

Hallo (werdende) Mamas!

Ich habe 2 Kinder und irgendwie geht mir nicht aus dem Kopf (und dem Herzen), wie es mit noch einem Kind wäre ... als ich selber noch Mitte 20 war habe ich (in Alltagsgesprächen) immer wieder mal gehört, wie risikoreich eine Schwangerschaft Mitte 30 wäre, nun wäre ich selber so weit ....

... weiter unten habe ich gelesen, dass viele angefragt werden, ob sie eine Pränataldiagnostik machen lassen ....

... nun aber meine FRAGE:

Wisst ihr eigentlich, welche Krankheiten/Behinderungen tatsächlich mit dem Alter vermehrt auftreten und soviel ich weiß kann ja längst nicht alles diagnostiziert werden und ich habe mal gehört, dass das Risiko einer Fehlgeburt größer ist als die reale "Chance" was rauszufinden ...

wie beurteilt ihr das?

Danke und schöne Grüße
BIRGIT

 
6 Antworten:

Re: eine heikle Frage

Antwort von mamachiara, 19. SSW am 29.05.2009, 22:44 Uhr

Hallo,
ich habe mit 38 mein 3. Kind bekommen. Eine gesunde Tochter. Natürlich macht man sich im Vorfeld Gedanken ob alles gut gehen wird. Ich hatte einige Gespräche und Untersuchungen bei meinem FA und habe mir grünes Licht für eine SS geben lassen. Ich muss dazu sagen ich hatte schon 2 KS in jungen Jahren und eine Kranken Vorgeschichte. Zur Pränataldiagnostik war ich auch, wurde mir auf Grund meines Alters empfohlen, Fruchtwasseruntersuchung habe ich keine machen lassen. Ich habe immer gesund gelebt, nie geraucht und viel Sport getrieben, die besten Voraussetzungen für eine gute SS. Auch jüngere Frauen bekommen kranke Kinder oder haben Fehlgeburten. Die Ärzte sind heute daran gehalten über jede Kleinigkeit aufzuklären welche Krankheiten und Fehlbildungen im fortgeschrittenen Alter häufiger auftreten. Danach ist man informiert. Nicht alles im Leben lässt sich 100% berechnen, ein Kind kann gesund zur Welt kommen und später einen Unfall haben. Wer weiß was noch alles kommt. Wir hatten damals den Kinderwunsch und haben ihn auch heute. Ich bin mit 40 in der 19. Woche schwanger und wir freuen uns sehr. Das wird definitiv meine letzt SS sein. Ich bin zwar Spätgebärend aber noch lange nicht alt.
LG
mamachiara

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Re: eine heikle Frage

Antwort von Angelfor4, 19. SSW am 29.05.2009, 23:55 Uhr

Ich denke wenn man selber noch fit und gesund ist spricht doch kaum was dagegen?!
das erste Mal Mutter bin ich mit 19 geworden, danach dachte ich ich belasse es bei dem einen Kind und später hab ich das eben anders gesehen.
Mit 32 bekam ich mein 2.Kind, mit 35 das Dritte. Alle Schwangerschaften verliefen normal und problemlos und alle kinder sind gesund. Nun bin ich im März 38 geworden und erwarte mein 4.Kind - ich sehe dem völlig positiv entgegen und denke das auch da wieder alles normal verläuft - US etc war alles unauffällig. Meiner Meinung nach wird die Sache mit dem Alter viel zu hoch gespielt. sicher ist das Risiko einer FG etwas höher ( ich hatte letztes jahr leider auch eine in der 8.SSW) aber ansonsten würd ich meinen das mal sowohl als junge Mutter als auch als Spätgebärende zu Risikogruppen gehören kann oder eben nicht.
Meine Mutter war 40 als ich das Licht der welt erblickte und damals gab es diese ganzen Untersuchungen noch nicht, die Mütter wurden bei weitem nicht so verrückt gemacht und bekamen NICHT automatisch mit 35 den Risikostempel auf die Stirn verpasst. Ich glaube man konnte in dem Fall eine ss viel relaxter angehen ohne den ganzen Stress.
Nur mal als Beispiel - wie gesagt, als ich zur Welt kam war meine Mutter 40 und ich war/bin kerngesund. Mein Bruder ist 16 Jahre älter als ich, meine mutter war demzufolge 24 als sie mit ihm schwanger war und er kam mit einem Klumpfuß zur Welt.
also, nur mut und lasst euch alle nicht so verrückt machen !!!

LG Jeannette

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Re: eine heikle Frage

Antwort von Pinky2 am 30.05.2009, 0:52 Uhr

Hallo,

ich hab mein erstes Kind mit 35 bekommen ohne weitere Untersuchungen. Meinen zweiten Sohn hab ich mit 37 bekommen. In der 10 SSW hatte ich eine Chorionzottenbiobsie bei der das Klinefelter Syndrom diagnostiziert wurde. Diese Kinder haben ein X-Chromosom mehr. Das kann man überhaupt nicht sehen und wird meistens erst bei der Bundeswehruntersuchung anhand der kleinen Hoden festgestellt. Mein Sohn wird vorraussichtlich ab der Pupertät Testosteron zusätzlich nehmen müssen. Ohne die Untersuchung im Mutterleib hätte ich nichts davon gewusst. Stehe seitdem positiv diesen Untersuchen gegenüber. Vorher war ich dagegen.

Meinen dritten Sohn hab ich übrigens mit 39 Jahren völlig gesund bekommen.

Ich würde sagen, hör auf dein Bauchgefühl. Und alles Gute.

Lieben Gruss

Pinky

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Re: eine heikle Frage

Antwort von xenia?! am 30.05.2009, 15:35 Uhr

Hallo Birgit,

es gibt eindeutige Ergebnisse hinsichtlich Trisomie 13, 18, 21 bei einer Fruchtwasseruntersuchung.
Die statistischen Wahrscheinlichkeiten so ein Kind zu erwarten sind auch mit steigendem Alter der Eltern nachweislich höher. Ob die Zahlen, die hier so im Raum stehen stimmen, vermag ich nicht zu beurteilen.
Auch gibt es Statistiken hinsichtl. der Fehlgeburtsraten dieser Untersuchung je nach Untersuchungszentrum.

Fehlgeburten im fortgeschrittenem Alter sollen auch häufiger sein und werden teilweise auch mit fehlgebildeten Kindern begründet, die der Körper dann auch schon im Frühstadium selbständig abstösst.

Ich selber habe mein 1. Kind 3 Wochen nach meinem 40. Geburtstag bekommen. Die SS verlief zum Glück recht problemlos. Wir haben in der 16. SSW ein Fruchtwasseruntersuchung durchführen lassen.

Meine Mutter hatte bereits mit 25 "Probleme" Schwangerschaften über die 8. SSW zu erhalten (3 frühe Aborte). Ihr 1. Kind bekam sie dann mit 30. Es folgten dann 2 weitere Aborte und meine Schwester mit 37 und ich mit 40.

Satistiken wären für mich daher kein Grund sich gegen eine SS zu entscheiden.
Ob und welche Pränataldiagnostik kann nur jede Frau nach entsprechender Aufklärung für sich selbst entscheiden.

LG
Petra

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Re: eine heikle Frage

Antwort von ohmami am 31.05.2009, 11:52 Uhr

ich habe mit 36 zwillinge bekommen...tatsächlich steigt da 2Risiko" einer zwillingsschwangerschaft ab 35 Jahren um 30% an.....beide Kinder sind völlig gesund...es hätte könnte sollte müßte dürfte....ja es könnte tatsächlich etwas sein, Krankheit oder Behinderung oder Fehlgeburt...all das sind Schicksalsschläge die zu manchen Leben dazu gehören....bestes Beispiel eine Mutter aus meinem Ort, letztes Jahr schwanger, mit 35, FU machen lassen und darauf hin eine Fehlgeburt erlitten, dieses Jahr wieder schwanger, diesmal keine Fu machen lassen und ihr Baby ist mit dem Down Syndrom geboren.....was soll man dazu sagen, wie schlimm ist das....und doch, meine Lebenseinstellung und Erfahrung, es gibt Dinge, Schicksalsschläge die in ein Leben gehören, manch einer muß viel ertragen, der andere weniger, warum das so ist??? Das weiß ich nicht, ich habe gelernt, dass es Sachen gibt, die man annehmen sollte, wie sie sind, das kann und will nicht jeder und jeder muß für sein Leben Entscheidungen treffen und Verantwortung übernehmen so wie er das kann...aber man kann nichts jemals 100% ausschließen, manches Kind kommt gesund zur Welt und wird im Laufe seines Lebens krank oder durch Unfall behindert und es verstirbt sogar.... ein Kind zu bekommen ist immer ein Wagnis und immer ein Wunder und nochmehr wenn alls gut geht und es gesund ist....aber wenn es das nicht ist, dann muß deswegen noch lange nicht alles zu Ende sein, auch wenn es anders ist als geplant....
Wenn Du und deine Familie euch noch ein Kind wünscht, dann solltet ihr eine Entscheidung treffen mit der ihr weiterleben könnt...so oder so...
Ich kenne persönlich z.B. mehr Frauen unter 35 die behinderte Kinder bekamen als über 35....
Ich wünsche alles Gute

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Re: eine heikle Frage

Antwort von uli71 am 31.05.2009, 16:34 Uhr

Die durch Fruchtwasseruntersuchung feststellbaren Behinderungen ( die, die mit dem Alter häufiger werden) machen mit 35 ungefähr 10% der bei Geburt nicht gesunden Kinder aus und das Risiko dafür ist mit 35 ähnlich hoch wie das Fehlgeburtsrisiko durch FU. Deshalb wird die FU ja ab 35 angeboten; bei jüngeren Frauen wäre die Wahrscheinlichkeit einer FG größer als die ein Kind mit Chromosomenfehler festzustellen.
Hauptsächlich geht es bei der Empfehlung für FU um Trisomie 21 (Down-Syndrom) und die Trisomien 13 und 18 ( mit denen Kinder sehr selten älter als wenige Monate alt werden, wenn sie überhaupt lebend geboren werden) Trisomie 13 und 18 fällt oft im Feinultraschall auf, wegen Organschäden, Trisomie 21 wird da eher übersehen, weil die Kinder ja auch sonst gesund sein können.

Ich hab auch in den Schwangerschaften über 35 nichts gemacht (doch, in einer Schwangerschaft einen Feinultraschall). Ein Down-Syndrom wäre für mich persönlich kein Abtreibungsgrund, und ein Kind mit Trisomie 13 oder 18 bedeutet fast immer das Kind früh zu verlieren; die Entscheidung dazu selbst zu treffen würde es für mich wahrscheinlich nicht leichter machen.

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