Hallo, unser kleiner Schatz ist nun 18 Wochen alt. Leider schreit er immernoch sehr ,sehr viel. Wir haben schon Blockaden lösen lassen, beidseitiges Kiss Syndrom behandeln lassen und auch sonst alles versucht. Es wird und wird nicht besser. Ich habe richtig Angst vor den Tagen an denen ich allein bin, denn er macht auch keinen Mittagsschlaf. Nur in Wagen und Auto ist er ruhig. Er lacht und spielt auch mal aber man kann die Uhr danach stellen ,dass nach kurzer Zeit der Spaß schon wieder vorbei ist. Oft kann ich ihn noch ablenken aber irgendwann geht das nicht mehr, dann weint er sich in den Sxhlaf, schläft kurz und alles geht von vorn los. Er hat kurz wieder gute Laune und dann muss ich ablenken was das Zeug hält,dass es nicht wieder los geht. Ich opfere mich komplett auf, gehe nirgends ohne ihn hin und kümmere mich die ganze Zeit. Wir haben auch massive Stillprobleme,da er seit er 3 Wochen alt ist, die Brust anschreit. Ich halte aber weiter durch und stille voll. Langsam gehen mir aber die Kräfte aus. Er bleibt auch nicht länger bei Papa oder Oma, ich bin also immer gefordert. Ich kann es nach fühlen ,dass er so unruhig ist. In seinem Kurzen Leben hat er schon viel erlebt. Erst hatte er eine Neugeboreneninfektion und wir mussten ihn trotz guter Zunahme mit sämtlichen Schläuchen vor jedem Stillen wiegen ,die Windel wiegen, fieber messen und nach dem Stillen nochmal wiegen. Das kleine Schätzlein konnte nie einfach so an der Brust einschlafen oder sowas. Immer mussten wir ihn hoch reißen. Es gab auch viele schlimme Momente ,in denen sich Schwestern brutal ins Stillen eingemischt haben ,sodass sogar ich geweint habe. Sie haben ihm die Brust in den Mund gestopft und ihn ran gedrückt. Das war so schlimm. Ich habe mich dann geweigert ihn nachts zu wiegen und auch gesagt ich möchte beim Stillen meine Ruhe aber da war es schon zu spät. Dann waren wir ganze 3 Tage Zuhause bis ich wegen Schwindel Attacken in die Notaufnahme musste. Es folgten 2 Hirnwasserentnahmen, MRT und andere Untersuchungen. Es wurde ein ungefährliche Kavernom in meinem Gehirn gefunden. Ich hatte aber ein ausgeprägtes Postpunktionelles Syndrom und konnte nichtmal aufrecht sitzen. Da mir nicht geglaubt wurde und erst am 10. Tag im MRT gesehen wurde,dass Hirnwasser ausläuft, wurde erst spät ein blutpatch gesetzt. Heißt wir waren fast 2 Wochen wieder im Krankenhaus. Für die Zeit war mein Freund meine Haushaltshilfe. Unser Baby war 3 Wochen alt, als es endlich dauerhaft Zuhause einziehen konnte. Das ist alles nicht spurlos an ihm vorbei gegangen. Ich habe richtig Panik davor, wenn die Zähne kommen und er noch mehr schreit. Ich bin langsam am Ende meiner Kräfte. Ist es möglich ,dass meine Mutter meine Haushaltshilfe wird? Sie hilft mir oft aber sie ist selbstständig und hat jedes mal Verdienstausfälle,wenn sie ihren Laden zu macht,um mir zu helfen. Mein Freund arbeitet im 4 Schichtsystem. Mein Vater lebt nicht mehr und meine Schwiegereltern sind schon ein wenig älter und nervlich nicht in der Lage mir viel zu helfen. Ich bin immer geduldig und versuche alles,dass es meinem Baby gut geht. Aber langsam habe ich das Gefühl ,ich stecke in einem Tiefen Loch... Liebe Grüße und danke schon vorweg
von Elfe89 am 15.12.2015, 12:04