Schlafen, einschlafen, durchschlafen

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Geschrieben von Marilina am 05.01.2013, 12:12 Uhr

Wie alleine zum einschlafen bringen?

Ich habe eine jetzt genau 6 Monate alte Tochter, die Einschlafschwierigkeiten hat. Die ersten drei Monate hat sie ausschließlich auf meinem Arm oder Bauch geschlafen; tagsüber konnte man sie auch in Bauchlage abslegen, nachts wurde sie davon sofort immer wach. Irgendwann ließ sie sich tagsüber nicht mehr ablegen und wirhaben Gott sei Dank eine Federwiege gekauft, in der sie tagsüb einschlafen kann.

Abends sieht es so aus, dass mein Mnn oder ich mich mit ihr ins Bett legen, sie auf dem Arm einschläft, mit Schnuller, und wir sie dann in ihr Beistellbett legen, wenn sie schläft. Dann kan sie in Bauchlage auch 6 std. Am Stück schlafen.

Wir möchten aber gerne, dass man sie wach ins Bett legen kann und ihr noch eine Musik anmacht und sie dann alleine einschlafen kann ind ich frage mich, wie man dieses Vorhaben angehen soll.

Zum einschlafen benötigt sie den Schnuller, aber sie kann ihn nicht richtig halten und er fällt immer wieder raus. Auf dem rücken hat sie große Schwierigkeiten einzuschlafen. In Bauchlage, in der sie eigentlich schläft, schläft sie nicht ein, weil sie 150 Mal den Kopf hin und her dreht und dann irgendwann weinend den Kopf in der Mitte lässt und man Angst bekommt, dass sie nicht mehr atmen kann.

In Rückenlage habe ich es tagsüber schon ein paarma versucht, sie hinzulegen, als sie müde wurde, aber sie will spielen und sucht sich jede erdenkliche Ablenkung. Ich habe mich neben sie gelegt und es hat jeweils fast zwei Stunden gedauert, bis sie eingeschlafen ist, aber sie ist schon nach 20 Minuten wieder aufgewacht, weil sie auf dem Rücken nicht gut schläft.

Sollen wir dieses Vorgehen auch abends versuchen? Oder direkt eine große Umstellung machen und sie hinlegen und weggehen? Schreien lassen ist für mich und meinen Mann absolut keine Option...aber es ist doch auch wichtig, dass Kinder einschlafen können....wenn sie nicht mehr in die Federwiege passt, sehe ich da auch ein großes Problem für tagsüber. Dann wird sie so schwer sein, dass ich sie nicht mehr auf dem Arm schleppen und zum einschlafen bringen kann...

Ich befürchte, wir haben den absprung verpasst, als sie noch ganz klein war und sie sich daran gewöhnen konnte, immer auf dem Arm einzuschlafen. Da meine Tochter eine Frühgeburt war und wir so froh waren, als sie endlich von der frühchensation entlassen wurde, haben wir sie einfach so einschxlafen lassen, wie es ihr gut tat - und das war damals eben auf dem Arm.

Ich freue mich über eure Tipps, vielleicht ging es jemanden ähnlich?

 
10 Antworten:

Re: Wie alleine zum einschlafen bringen?

Antwort von Marilina am 05.01.2013, 12:24 Uhr

Was ich oben vergessen habe: das Beistellbett ist ein Babybay Maxi und wird irgendwann zu klein werden, deshalb möchten wir die Kleine dann in ihr eigenes Bett legen. Das wäre dann noch eine zusätzliche Lernaufgabe, weil es im Kinderzimmer ja nicht ihre vertraute Schlafumgebung ist....

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Re: Wie alleine zum einschlafen bringen?

Antwort von samoe am 05.01.2013, 13:36 Uhr

Hallo,
ich kann dir nur soviel sagen: Ihr habt kein Schlafproblem, denn das ist absolut normal, das Verhalten deiner Tochter. Babys sind dazu gemacht, getragen zu werden und aufzuwecken sobald sie abgelegt werden und irgendwo alleine rumliegen.

Weiterhin muss ein Baby nicht lernen alleine einzuschlafen. Wenn sie soweit sind, können sie das alleine.

Wenn du wirklich etwas ändern möchtest, musst du zwangsläufig ein "Training" anwenden, denn von der Entwicklung her scheint deine Tochter noch die Nähe zum (Ein-)Schlafen zu benötigen. Viele legen die Kinder ins Bett und streicheln bis zum Einschlafen oder nehmen sie immer wieder zum Trösten heraus. Die meisten Kinder weinen aber bei dem Prozedere. Also ohne Schreien wirst du im Moment nichts daran ändern können.

Du kannst die Situation aber auch einfach so annehmen und noch ein Weilchen warten und dann wird sich dein "Problem" ganz von selbst lösen, nämlich zu dem Zeitpunkt, wenn deine Tochter bereit ist, alleine einzuschlafen.

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Re: Wie alleine zum einschlafen bringen?

Antwort von Missy27 am 05.01.2013, 17:17 Uhr

Wer sagt denn, dass es wichtig ist, dass ein Baby alleine einschlafen kann? Dein Gefühl oder "die anderen"?
Meine Tochter kann das heute noch nicht, sie ist 2,5J! Sie konnte es von Anfang an nicht. Gibt ja Babys, die auf der Krabbeldecke oder so liegen und einfach einschlafen, aber sowas kenne ich nicht. Eltern, deren Kinder das können, können das immer gar nicht verstehen, wieso sie das nicht kann.
Auch wenn einem die ältere Generation und das Fernsehen was anderes erzählt, ich finde es nicht normal, wenn ein Baby ohne Mama oder Papa (oder Oma oder so) einschläft. Finde ich komisch, kenne ich einfach nicht.

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Re: Wie alleine zum einschlafen bringen?

Antwort von DreiJungsMama am 05.01.2013, 17:19 Uhr

Lässt euch Zeit und macht euch keinen Stress.
Es ist doch Super, wenn sie abends mit Begleitung ein- und dann ALLEIN weiterschläft!
Damit ist sie ihr Bett schon gewöhnt, alles andere kommt noch. Sie lässt sich ablegen, toll! Andere Eltern haben Kinder, die nur auf dem Arm bzw. Körper schlafen...
Viele akzeptieren auch nur die Mutter, ihr könnt euch sogar abwechseln. Das ist schon ein großer Schritt und Vertrauensbeweis.

Allein einschlafen und durchschlafen ist eine Frage von Reifung des Gehirns und von Vertrauen, man kann das so wenig trainieren wie das trocken werden. Wenn dein Kind deine /eure Nähe jetzt noch stärker braucht, gebt sie ihm. Der Zeitpunkt kommt von ganz allein.

Ich sehe nach meinen Erfahrungen viel wahres in folgenden Sätzen:
"Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht."

Und:

Man sagt, gestillte Bedürfnisse vergehen, unerfüllte aber hängen immer weiter nach.

Viele Eltern stellen fest, dass ihre Kinder, die von Anfang an "gewohnt" waren allein zu schlafen, sobald sie laufen und klettern können, nachts aus dem Gitterbettchen kommen und ins Schlafzimmer der Eltern kommen.

Ich finde, es hilft sehr, wenn man sich bewusst macht, das das NICHT für immer so bleiben wird. Die Babyzeit hat ihre speziellen Herausforderungen, auf die einen niemand so richtig vorbereitet hat (vorbereiten kann?) . Zunächst erscheint das endlos, man denkt: Oh nein, so sieht jetzt mein ganzes zukünftiges Leben aus? Und es fühlt sich so an, als werde man nie wieder vernünftig / allein schlafen können.
Aber: es ist wirklich so, dass ehe du dich versiehst dein Baby mit Wackelzahn und Schultüte dastehen wird und allein in die Klasse gehen will, "weil das sonst peinlich ist Mama!!". Und dann wirst du dieses Kind nachts vermissen in deinem Bett. (Unter andern deshalb schläft neben mir grad Baby 3, hihi)

Versuche nicht, deine zuwendung zu reduzieren. Wenn sie Hunger hat, gibst du ja auch so viel Milch wie sie möchte, und nimmst sie nicht nach abgezählten 10 Min von der Brust, oder?
Genauso wie kleine Babys eben anfangs ständig Hunger haben ist das Nähebedürfnis gerade auch nachts elementar. Das Schlafen können hat viel mit Reifungsprozessen des Gehirns zu tun und nichts mit verwöhnen. Sieh es wie Hunger: Du musst sie sättigen mit deiner Nähe.

Und wer weiß, wenn du dich innerlich darauf einstellst und dir sagst: So, jetzt kuscheln wir!, vielleicht spürt sie das einfach an deiner Körper Haltung und braucht es dann plötzlich nicht mehr so stark? Der Tag kommt, bis dahin versuche die schöne Seite daran zu sehen.

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Re: Wie alleine zum einschlafen bringen?

Antwort von laura86 am 05.01.2013, 21:37 Uhr

Das habe ich noch nie gehört, dass babys am anfang ständig hunger haben. Und mein sohn ist weder über die Gitterstäbe geklettert noch zu uns ins bett gekommen nur weil er von anfang an in seinem Bett geschlafen hat . Es mag vielleicht kinder geben die das machen, aber das liegt wohl kaum daran das sie in ihren betten schlafen. Und ich muss meinem kind auch nicht ständig die brust/flasche anbieten wenn es mal weint oder knatscht und sich nicht so schnell beruhigen lässt, denn fakt ist das auch babys nicht ständig hunger haben. Jedes handhabt und deutet das anders und manche mütter lassen ihr baby bei sich im bett schlafen und andere eben nicht. Mein kind hat auch nie bei mir im bett geschlafen und ja es hat auch mal geschrien denn auch das müssen baby mal durchaus tun und hat es ihm geschadet? Nein. Probieren geht über studieren. Wenn es nicht klappt im eigenen bett weil das kind es anders gewohnt ist, kann man immer noch was ändern.

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@laura86

Antwort von rabarbera am 05.01.2013, 21:47 Uhr

Woher willst du jetzt schon wissen, was deinem Kind geschadet hat und was nicht? Hast du eine Kristallkugel??

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@rabarbera

Antwort von laura86 am 05.01.2013, 22:04 Uhr

brauche ich nicht. Mein kind nahm und nimmt keinen schaden wenn es im eigenen bett schläft genauso wenig wenn es im elternbett schläft! Der eine macht es so der andere so und wenn eltern ihr baby am anfang bei sich schlafen lassen und es später anders wollen dann ist es halt so. Dann probiert man es aus und gut ist

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Re: @rabarbera

Antwort von Tine1 am 06.01.2013, 12:56 Uhr

Ging ja nicht (denke ich; du kannst mich gerne verbessern Rarbarbera) darum, in welchem Bett das Kind schläft sondern darum dass du behauptet hast, ein Baby "muss" halt auch mal schreien und das schadet deinem Baby nicht. Es ist bereits schon einiges davon erforscht, was mit und in einem Baby geschieht, während es schreit und die Eltern es nicht trösten wollen oder auch, wenn die Tröstungsversuche der Eltern häufig misslingen (was dann natürlich nicht die "Schuld" der Eltern ist).

Hier ein Link, falls es dich interessiert: http://www.rund-ums-baby.de/entwicklung/emotionales_bewusstsein.htm

Dein Baby wird da keine Ausnahme sein...

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Re: @Tine1

Antwort von laura86 am 06.01.2013, 14:11 Uhr

ich habe in meinem beitrag nicht das schreien gemeint sondern dass mein kind keinen schaden davon nimmt wenn es im eigenen bett schläft. Hätte es wahrscheinlich anders schreiben sollen:-) Und ja ich finde Kinder müssen auch mal weinen, natürlich nicht so dass sie hyperventilieren oder sich eingeschrien haben, aber wenn ein baby mal ein paar minuten weint dann ist es nicht schlimm

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Re: Ein Kind ...

Antwort von Zafon am 06.01.2013, 14:27 Uhr

... welches merkt, dass seine Mutter/Eltern nicht auf Weinen, Knatschen. Meckern etc. reagieren, wird dieses auch nach einiger Zeit unterlassen ...
mEn ist das ebenso Konditionierung, denn erst wenn es zu einer kognitiven Leistung fähig ist, kann und darf man Bedürfnissen auch mal aufschieben.

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