Schlafen, einschlafen, durchschlafen

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Geschrieben von buchs am 15.11.2006, 8:32 Uhr

@Sphynxie wegen Ferber

Hallo, Letztens hat jemand im Rub geschreiben, das der leibe Doktor Ferber garnicht mehr von seiner Idee des Schlafen Lernens überzeugt ist, sondern schon das Familienbett bevorzugt.

 
5 Antworten:

Re: @Sphynxie wegen Ferber

Antwort von Fröschlein Luisa am 15.11.2006, 8:42 Uhr

Bin zwar nicht Sphynxie, aber soviel ich weiß, stimmt das! Zumindest soll er nicht mehr 100% von seiner Methode überzeugt sein und würde dieses Buch anders schreiben.

LG Sandra (die sich wundert, das es dieses Buch eigentlich noch gibt!)

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Ferber dementi..guckst du hier...

Antwort von pittiplatsch80 am 15.11.2006, 8:49 Uhr

Information über Prof. Ferber:

Der im Ratgeber "Jedes Kind kann schlafen lernen" aufgeführte Behandlungsplan beruht auf einer Methode, die Prof. Ferber, Leiter eines Kinderschlafzentrums in Boston, USA, Mitte der 80ziger Jahre entwickelt hat.
Dabei betonte er:
1. Zum Zeitpunkt der Anwendung des Plans muss das Kind mindestens 1 Jahr alt sein
und
2. dieser Plan ist für Eltern entwickelt worden, die am Rand der Erschöpfung stehen, als Notbremse sozusagen, um die Kinder vor elterlicher Gewaltanwendung!!!!!!!!! zu schützen.

Inzwischen ist Prof. Ferber ein Befürworter des Familienbettes. Im New York Magazine gab Prof. Ferber 1998 ein Interview. Hier ein Auszug daraus:

Ferber sagte: "Ich wünschte, ich hätte nie diese Sätze geschrieben." Ferber führte fort, dass das gemeinsame Schlafen von Eltern und Kindern im Familienbett eine gute Alternative sei zur herkömmlichen Schlafgewohnheit in getrennten Betten und Zimmern. Eltern müssten nur klar ihren Weg gehen. Ferber sagte auch, er wäre sehr traurig darüber, dass Eltern seine Methode als Rechtfertigung benutzten, um ihre Kinder schreien und schreien zu lassen. Er sagte, Leute wären zu ihm gekommen und hätten erklärt, sie wendeten seine Methode bereits über Wochen an und es wäre nicht besser geworden. Andere erzählten, sie würden ihr Kind eine Stunde und länger schreien lassen. Ferber sagte, dass er der Meinung sei, dies wäre brutal und sein Behandlungsplan passe NICHT für jede Familie. Es gehöre sehr viel mehr zur Vorgehensweise, als nur 5-10-5 Minuten "kontrolliertem" Schreienlassens"

so,und wenn eine mutter nun nach nictmal 4 wochen meint,an ihrer grenze zu sein,muss sie!! sich mmn hilfe holen und nicht das kind dressieren. es gibt genug anlaufstellen,wo eine überforderte mutter hingehen kann,das kind kann nichts dafür...

lg pitti

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Re: Ferber dementi..guckst du hier...

Antwort von Kachi am 15.11.2006, 9:14 Uhr

Hallo zusammen, ich denke, man muss die Ferber-Methode lange nicht so streng annehmen, wie sie immer dargestellt wird. Ich halte von Familienbetten gar nichts, weil ich dann nämlich kein Auge zumache. Daher habe für ich mich und meine Tochter entschieden, dass das Elternbett zum Kuscheln am Sonntagmorgen zur Verfügung steht, in der Nacht will ich kein Kind bei mir haben, es sei denn, es ist extrem krank, wíe Grippe oder so. Unsere Tochter hat dies gut akzeptiert, aber diese Entscheidung muss jede Familie für sich fällen. Die Ferber-Methode in abgeschwächter Form haben wir auch durch, denn wenn man arbeiten muss und dann die Nacht am Bett durchwachen soll, dies hält man nicht lange durch. Dabei hat unsere Tochter nie eine Stunde durchgeschrieen. Soetwas halte ich auch für falsch. Aber beginnend mit 1 Minute bis zu 10 Minuten, bewacht und beschützt durch die Eltern, die vor der Tür wachen, damit alles ok geht, ich glaube, dass kann ein gutes Mittel zum Zweck sein. Natürlich erst dann, wenn ein Kind auch ausreichend groß ist. Ein Baby, welches nicht schlafen will, hat ein Problem, was gelöst werden muss. Ein Kind ab 1 Jahr ist helle und klug und versteht die Eltern. Ich verstehe immer nicht die Aufregung, welche um diese Methode gemacht wird. Wenn man sie mit Verstand und Gefühl einsetzt ist dies genauso wenig falsch, wie der Gang zum Arzt, der nötig ist. Da schreien manche Kinder auch und doch muss man als Eltern eben entscheiden, was für alle - insbesondere für das Kind - gut ist.

Wollt ich nur mal loswerden.

Viele Grüße, Kachi

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Re: Ferber dementi..guckst du hier...

Antwort von buchs am 15.11.2006, 9:47 Uhr

Hallo, ich bin auch fast deiner Meinung. Ich denke auch, das viele Eltern diese Methode falsch verstanden/interpretiert haben.
Denise darf zum abnedlichen runterkommen zu uns ins Bett kuscheln und zum flasche trinken früh und abend.
Wenn sie krank ist auch. Und die letzten paar tage war immer mal einer Dabei, da brauchte sie unsere Nähe anscheinded besonders, da war sie auch mal ne Halbe stunde zum beruhigen da und hat dann friedlich in ihrem Bett weitergeschlafen. 3x war sie früh um 3 Uhr nicht mehr zu beruhigen, da durfte sie dann bis um sieben bei uns schlafen.
Ich glaube Kompromisse darf man eingehen und wir fahren gut damit. die etzten 3 nächte brauchte sie uns gar nicht.
LG buchs

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Ferber

Antwort von jubi am 15.11.2006, 19:17 Uhr

Hallo!

Ich bin froh über die differenzierten Kommentare. Man wird hier immer so verteufelt, wenn man DIE Ferber-Methode eingesetzt hat. Dabei sehe ich es genauso: Auch hier ist Einfühlungsvermögen etc. nötig und möglich. Und im Buch steht extra, dass man das Kind nicht zu lange am Stück schreien lassen soll. Bei uns war es so, dass wir 2-3 Tage ca. 2-3 "Intervalle" gebraucht haben, dann hat der Kleine geschlafen. Man hatte das Gefühl, dass er insgeheim dankbar war, auf die Art selbst einschlafen zu lernen.
Unser Anstoß, mit dem Schlafen etwas zu ändern war übrigens auch,d ass wir beide wieder arbeiten, nicht voll, aber doch so, dass man nachts nicht mehrfach aufstehen kann. Und jetzt sind wir für diesen Anstoß dankbar, denn , wie ich schon öfter geschrieben habe, ich halte es für beide gut, für Eltern UND Kind. Ich habe absolut nicht das Gefühl, dass der Kleine wegen dieses nicht mal 3tägigen Umlernens nun traumatisiert o.Ä. ist, im Gegenteil.

Möge man doch jeden -behutsam - selbst entscheiden lassen.

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