zurück| Geschrieben von floechenjenny am 04.07.2008, 8:28 Uhr |
schlafprobleme
hallo,
wir haben ein großes problem mit unserer tochter (1,5 jahre alt)! jeden abend das gleiche theater...sie macht so gegen 13,30 uhr einen mittagsschlaf für ca.1 std. dann spielen wir schön oder wir sind auf einem reiterhof von bekannten. also aktion pur! aber so gegen 20 uhr dreht sie auf, als wenn man einen stecker rein gesteckt hat...sie hopst ber die coach und quitscht rum wie ein ferkel... ist ja ganz süß, aberzu der uhrzeit??? so gegen halb neun neun gehen wir dann ins bett und die lütte auch. sie wird umgezogen und gewaschen, danach hände eincremen mit papa( will sie unbegingt und ist auch nur normale babycreme), gute nacht kuss und ab ins bett. soweit sogut, aber jetzt kommts, egal wie müde sie ist, nach ein paar sek. springt sie wieder auf und brüllt wie am spieß und versucht aus ihrem bett zu krabbeln. weil mein mamm mitten in der nacht wieder hoch muss, lassen wir sie dann nach einiger zeit doch bei uns schlafen. ich weiß, dass das nicht gut ist, aber mein mann ist lkw-fahrer und braucht seinen schlaf und ich gehe langsam auch auf dem zahnfleisch. unsere ehe bröckelt auch so langsam, weil wir keine minute mehr für uns haben...wir haben schon alles versucht: rübertragen, nachdem sie eingeschlafen ist, nachtlicht an,...
eine zeit lang aht sie wunderbar durchgeschlafen... um 8 ins bett und dann war schicht im schacht. sie wurde immer nur so gegen mitternacht wach, ist aber sofort wieder eingeschlafen.
also, was meint ihr? gibts noch hoffnung??
alles liebe und danke schon mal für die antworten.
jenny
Beitrag beantwortenRe: schlafprobleme
Antwort von critte am 04.07.2008, 9:28 Uhr
Hi,
ich bin da ganz konsequent. Wenn ich meine Ruhe haben möchte und diese steht auch mir nachts zu, gibt es Konsequenten und die weiß auch schon unsere Kleine (fast 2). Wen einer denkt, er wolle nicht schlafen, dann geht er in die "Auszeitecke". Dort darf man dann stehen und sich überlegen, ob man nicht doch lieber in seinem Bett schlafen will. Ich rede dann auch net herum, ich frage liebevoll ob er/sie im Bett schlafen möchte und es klappt meistens sehr schnell. Mittlerweile kommt die "Auszeitecke" beim einschlafen so gut wie nicht mehr vor, da reicht das Wort der Möglichkeit.
Egal wie du es nun löst, es wird nicht einfach, es ist am Anfang mit viel Geschrei verbunden und man braucht Duchhaltevermögen. Aber dann ist es geschafft. Und ganz wichtig, kein eigenes Geschrei, sondern ruhig aber bestimmend bleiben. Und auch ein Kind mit 1,5 Jahren versteht das schon..
Viel Erfolg.
Re: schlafprobleme
Antwort von Carol25 am 04.07.2008, 11:55 Uhr
Um diese Zeit machen die Kinder eine zweite Fremdelphase durch. Sie entdecken sich als Individuum, das macht ihnen Angst und besonders vor dem vermeintlichen Alleinesein im Schlaf sind sie dann sehr anhänglich.Vielleicht wirst du auch allgemein bemerkt haben, dass sie teilweise sehr selbständig ist, dann aber wieder vermehrt eure Nähe sucht.
Versucht, den Abend mit ihr ruhiger ausklingen zu lassen, geht evtl. etwas früher ans Richten für die Nacht (Zähne putzen, waschen, umziehen usw.) und kuschelt euch dann vielleicht eine kleine Weile mit einem Buch in oder in die Nähe ihres Betts.
Meine Kleine hat auch eine ganze Weile gebraucht bis sie alleine schlafen konnte, zeitweise ging es dann kamen wieder Phasen, in denen sie nur bei uns annähernd durchschlief. Inzwischen geht sie alleine und freiwillig in ihr Bett (ohne Androhung einer Auszeitecke oder sonstiger Maßnahmen!) und wenn wir dann noch ein wenig mit ihr den Tag Revue passieren lassen, singen und kuscheln, schläft sie ein ohne Proteste. Ich finde das besser so, ich konnte sie nie schreien lassen, aber das muss jeder für sich entscheiden.
In der Zeit als sie noch nicht die ganze Nacht in ihrem Bett schlief, haben wir auch erst gekämpft sie dort zu halten, herumzutragen und alles und erst als wir dann akzeptiert hatten, dass sie für diese Phase halt eben besser und schneller bei uns (ein-) schlief, ging es uns besser und ihr auch.
LG und viel Erfolg!
Carol25
Re: schlafprobleme
Antwort von floechenjenny am 04.07.2008, 12:18 Uhr
hallo ihr beiden, vielen dank für eure antworten. eine auszeitecke ist ja schön und gut, aber ich denke dafür ist sie noch nicht weit genug.
hallo carol, genauso gehts uns auch. sie kann irre viel allein und probiert auch ständig neue sachen aus, aber dann gibts wieder momente oder ganze tage, da will sie nur auf den arm. ich kann das ja auch verstehen. aber so kanns doch nicht weitergehen? ich mein, sie kanns ja und monater lang gabs keine probleme. .s.sie kann ja in ihren bett schlafen ...manchmal klappts auch, doch meißtens wird sie dann nach ner stunde oder so wieder wach und will zu uns.
gibts noch mehr lösungsvorschläge?
vielen dan
jenny
Re: schlafprobleme
Antwort von Carol25 am 04.07.2008, 13:08 Uhr
Jenny, ich habe nun leider auch kein Patentrezept, aber meine Tochter wird nächste Woche 2 Jahre alt und ich kann dir nur sagen, dass es nach meiner Erfahrung und Meinung besser wurde als wir den Weg gewählt hatten, der für uns alle mit dem besten und meisten Erfolg hinsichtlich unseres Schlafbedürfnisses gegeben war. Wir haben die Kleine halt dann als sie wach wurde und nicht innerhalb von 10 Minuten zu beruhigen war, mit in unser Bett genommen. Dort ist sie nach ein paar Minuten längstens wieder eingeschlafen und wir dann auch.
Es sollte aber halt eine Lösung sein, mit der ihr alle klarkommt, deswegen kann das bei uns gepasst haben, aber bei euch nicht so gut sein.
Ich denke halt, sie braucht euch in der Phase jetzt wieder besonders und alles was wir unserer Tochter in dieser Phase an Nähe gegeben haben, hat sich jetzt als gut gezeigt, weil sie nun freiwillig und alleine zu Bett gehen mag und es nicht als Strafe ansieht und als "Mama und Papa wollen mich jetzt los sein und haben mich nicht mehr lieb" ;-).
Es erfordert sicher wieder einige Tage Geduld, vielleicht auch wenige Wochen, aber es zahlt sich wirklich aus meiner Meinung nach.
Gerade dass es die ganze Zeit gut geklappt hat und nun nicht, scheint mir ein Beweis zu sein dafür, dass sie eben gerade diese Phase durchläuft.
Ja, es ist anstrengend und es nervte uns auch sehr, aber lass dir auch sagen, dass du diese Kuschelmomente schnell genug vermissen wirst.
Meine Kleine ist nun ganz "cool" in der Kita, sie hat kaum noch Zeit, Mama oder Papa zu verabschieden, sie will gleich zu ihren Spielkameraden und Erzieherinnen...da ist man dann als Eltern im ersten Moment auch ein wenig geschockt von so viel Selbständigkeit des Kindes, dass doch vielleicht am Tag vorher noch bitterlich weinte beim Verabschieden ;-).
Wünsche Euch, dass Ihr bald die Lösung für Euch findet!
LG!
Carol25
Re: schlafprobleme
Antwort von floechenjenny am 06.07.2008, 8:17 Uhr
hallo carol,
ich habe gestern mit meinem mann gesprochen und wies aussieht, hat er auf einmal keine probleme mehr damit... gut, dann bin ich halt überstimmt. ich werde es ne weile ausprobieren. vielleicht macht sie ja wirklich son ne phase mit. wir werden sehen, was die nächsten wochen bringen.
was meinst du: erst in iren bett versuchen und dann mit zu uns, oder gleich mit? ich denke, wenn wirs erst probieren und dann aufgeben, wird sie sich das merken und wissen, dass wir nicht konsequent sind. also, was meinst du???
alles liebe und danke für deine hilfe.
jenny
Re: schlafprobleme
Antwort von Carol25 am 09.07.2008, 10:51 Uhr
Wie gesagt ich würde es - wenn es mitten in der Nacht ist - kurz in ihrem Bettchen versuchen sie zu beruhigen, wenn es nach 5-10 Minuten nicht klappt, dann nehmt sie ohne großen Kommentar mit in euer Bett, schlaft alle wieder ein und gut ist.
Übrigens kommt unsere Kleine nur selten noch zu uns, etwa wenn sie zahnt oder schlecht geträumt hat, Schmerzen hat. Sonst schläft sie oft gleich weiter oder beruhigt sich alleine und kommt dann erst morgens gegen 5.30-6.00 Uhr zu uns hereingetappert.
Jedes Kind ist halt anders und daher ist es schwer, einen generellen Ratschlag zu geben, aber ich denke, es ist nur diese Phase und wird danach wieder einfacher werden. So ihr eben merkt, dass sie tagsüber nicht mehr so anhänglich ist, wieder alleine spielen mag, weniger quängelt usw. könnt ihr schon schauen, dass ihr dann eben etwas konsequenter seid. Dann ist sie wieder gefestigter und kann das besser akzeptieren.
Und eben versuchen, ihr ihr Bett als ihren Rückzugsort sympathisch zu gestalten. Sie soll sich ein Kuscheltier zum Mitnehmen aussuchen, ihr bleibt noch ein Weilchen bei ihr und kuschelt mit, singt ein Schlafliedchen usw. Wie es eben für euch passt.
Es gab und gibt auch bei uns Abende wo es gar nicht geht, sie in ihr Bett zu bringen (von Anfang an), dann lassen wir sie bei uns schlafen, aber das ist sehr sehr selten geworden. Inzwischen ist sie "stolz", dass sie ihr eigenes Bettchen hat und selbst hinein und hinausklettern kann ;-).
LG und viel Geduld und Erfolg!
Carol25
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