Schlafen, einschlafen, durchschlafen

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Geschrieben von Louie82 am 04.05.2010, 22:15 Uhr

Panik beim Einschlafen

Hallo zusammen,

also folgendes Problem besteht:

Unsere Tochter Néle ist 15 Monate alt. Sie hat ihr eigenes Zimmer und schläft seid sie seid kurz vor ihrem ersten Geburtstag darin. Als Einschlafritual lesen wir ihr eine Geschichte vor und kuscheln mit ihr und machen Musik vom Babyfon an.
Bisher hat das immer super geklappt. Ausser wenn die kleine Maus krank war hat sie meist durch geschlafen. Schonmal hat sie geweint und wir haben geschaut das wir ihr zeigen das wir da sind aber nicht zu lange bei ihr im Zimmer bleiben.

Jetzt seid ca. 5 Tagen fängt die kleine immer an sich wie verrückt an uns festzuklammern. Sie wirkt sogar teilweise panisch, wenn wir sie ins Bett legen wollen. Wir haben versucht sie zu beruhigen, sie zu ignorieren. Wir haben sie aus dem Bett genommen und bei uns schlafen lassen.

Solange wir bei ihr sind ist alles in Ordnung, aber sobald wir sie alleine lassen fängt sie wie wild an zuschreien.
Wir haben uns auch schon um die zwei Stunden neben sie gesetzt und sie gestreichelt, bis sie eingeschlafen ist. Sobald man aufsteht und rausgeht wird sie wach und schreit.

Das einzige was hilft, ist sie zu uns ins Bett zu legen und zu warten bis sie schläft. Dort bleibt sie liegen und schläft weiter.

Aber das ist ja keine Option. Wir wissen nicht mehr weiter und bräuchten dringend Hilfe.

Vielen Dank im Vorraus

Louie

 
5 Antworten:

Re: Panik beim Einschlafen

Antwort von Sphynx am 05.05.2010, 7:13 Uhr

ZITAT: Aber das ist ja keine Option. ZITATENDE

Wieso ist das keine Option??? Das machen Millionen Menschen seit tausenden von Jahren und heutzutage nennt sich das hierzulande schlicht und ergreifend Familienbett!

Unsere Maus schläft seit ihrer Geburt bei uns (sie ist jetzt vier) und wir hatten NIE solche Affentänze wie du sie beschreibst zum Einschlafen. Kind wurde zur Mama (und als sie kleiner war an die Brust) gepackt - später dann auch mal NUR zum Papa - und sie schlief IMMER ohne Probleme ein. Als sie kleiner war, gab es sehr wohl die unruhigen Nächte (Hunger, Zahnschmerzen, ein Schub, sogar mal den Nachtschreck), aber Brust und Nähe sind meiner bescheidenen Meinung nach die einzig wahren "Wundermittel" (sofern es überhaupt eines gibt), die viel besser und dauerhafter wirken als jedes "Programm", und dadurch erleidet kein Baby/Kleinkind einen Vertrauensverlust.

Mein Rat: never change a running system...

Buchvorschlag: "Ich will bei euch schlafen" von Sibylle Lüpold - in dem Buch geht es übrigens NICHT NUR um das Familienbett, es werden auch sehr gute Tips gegeben, wie man zu ruhigerem (Ein)Schlaf ohne zwangsläufiges Familienbett kommt.

Hier mal ein Kommentarbeispiel von einer Hebamme:

Bestes Buch auf dem Schlafbüchermarkt !!, 4. September 2009
Von Hebamme Berlin "Heb" (Berlin) - Alle meine Rezensionen ansehen
Rezension bezieht sich auf: Ich will bei euch schlafen!: Ruhige Nächte für Eltern und Kinder (Taschenbuch)
Da ich mich als Hebamme regelmäßig durch die diversen Schlafratgeber lese, bin ich begeistert, dieses Buch nun Eltern weiter empfehlen zu können.
Es ist kein Patentrezept für durchschlafende Kinder (denn das gibt es ohnehin nicht), aber erklärt undogmatisch die Bedürfnisse und Reifungsprozesse von Neugeborenen, Babys und Kindern.
Nach dem Lesen dieses Buches dürften eigentlich keine Eltern mehr auf die Idee kommen, irgendwelche Schlaftrainingsprogramme an ihren Kindern auszuprobieren.
Am besten schon in der Schwangerschaft lesen, damit die Eltern-Kind-Bindung einen guten Start haben kann.

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Re: Panik beim Einschlafen

Antwort von rabarbera am 05.05.2010, 10:28 Uhr

"Das einzige was hilft, ist sie zu uns ins Bett zu legen und zu warten bis sie schläft. Dort bleibt sie liegen und schläft weiter.
Aber das ist ja keine Option."

Warum ist das keine Option?? Versteh ich ehrlich gesagt auch nicht!
Mal davon abgesehen, dass es eurem Kind sicher gut täte, wäre diese Variante auch für euch als Eltern wesentlich stressfreier.
Es ist normal, dass Babys und Kleinkinder nicht allein schlafen wollen und Angst haben. Das liegt an unserer Evolution: früher wäre ein allein schlafendes Baby von wilden Tieren gefressen worden. Und das steckt eben immernoch in unseren Kleinen drin, so ein evolutionäres Überlebensprogramm ändert sich nicht so schnell.

Deine Tochter ist doch erst 15 Monate! Warum muss sie unbedingt allein einschlafen??
Ich schließe mich Sphynx voll und ganz an!

LG

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Re: Panik beim Einschlafen

Antwort von katze82 am 05.05.2010, 13:58 Uhr

Hallo!

Erstmal: wenn es für Dich keine Option ist, dann ist das eben so. Ich habe auch während der Stillzeit das Familienbett praktiziert, aber es geht halt nicht bei jedem immer so. Und Du wirst schon wissen, warum die Kleine in ihrem eigenen Bett schläft...!

hilft Dir sicher nicht weiter...

Mein Sohn ist auch 15 Monate alt, er schlief bis zum 8.Monat bei uns im Bett. Er ist dann in sein eigenens Bett umgezogen, weil er einfach zu unruhig war und nachts ständig aufwachte, wenn mein Mann oder ich husteten oder uns umdrehten. Es hat sehr gut geklappt, er kann jederzeit rufen und wir sind da. Wenn es heute Probleme mit dem Schlafen gibt, diskutiere ich nicht lange und hole ihn zu uns.

Ich glaube dass Kinder in diesem Alter wirklich oft Angst oder gar Panik vor unbekannten Situationen oder Geräuschen haben. Unser Sohn hat Angst vor dem Fön, dem Staubsauger, dem Radio etc, obwohl er vor kurzem noch total gerne damit gespielt hat.

Sei für die Kleine da, denn Sie hat bestimmt Angst alleine zu sein, vielleicht auch Albträume oder so. Sie wird sicher irgendwann wieder in ihrem Bett schlafen. Für die jetzige Zeit solltest Du ihre Ängste ernst nehmen und Verständnis haben. Auch ich habe nach einem spannenden Film Angst, alleine in den Keller zu gehen...
Und genieß die Zeit, in der Sie so an Dir hängt, geht schneller rum, als Dir lieb ist, und es zeigt ja auch, wie sehr sie Dir vertraut!

vlg

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Re: Panik beim Einschlafen

Antwort von Louie82 am 05.05.2010, 21:36 Uhr

Also, erstmal vielen Dank für die Antworten bisher

Als ich sagte, es wäre keine Option, die Kleine in unser Bett zu holen, meinte ich natürlich nicht auf Dauer.

Ich würde alles tun was nötig wäre damit es der Kleinen gut geht. Allerdings denke ich das je früher sich ein Kind an eine Situation gewöhnt um so schneller ist es ein normaler Umstand. Natürlich zwinge ich die Maus nicht allein zu schlafen wenn sie so eine Angst hat.

Ich danke Katze82 für den Zuspruch, verstehe aber auch die anderen zwei Antworten. Nach mehreren Meinungen aus der näheren Familie, sind wir der Überzeugung das Néle wohl ein blödes Erlebnis durchgemacht hat. Vielleicht hat sie sich irgendwo eingeklemmt zwischen den Stangen, vielleicht ein Albtraum gehabt. Letzendlich ist es so, das meine Frau jetzt mit ihrer Matratze in Néles Zimmer gezogen ist und bei ihr bleibta bis sie einschläft und dann auch bei ihr schläft. Ich werde über den weiteren Verlauf der Dinge berichten.

Übrigens ist es genau wie beim Sohn von Katze82 das unsere Kleine Angst vor dem Staubsauger hat, vor dem Fön nicht mehr allzu sehr. Aber in gelegentlichen Situationen reagiert sie panisch als würde sie sich vor irgendwas erschrecken. Vielleicht ist es eine Phase...

Also ich wäre trotzallem für weitere Antworten sehr dankbar

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Re: Panik beim Einschlafen

Antwort von azenclu am 05.05.2010, 22:53 Uhr

ich weiss nicht, warum ihr sie nicht weiter begleitet bis sie eingeschlafen ist (in eurem bett), das ist das friedlichste für euch und das schönste für sie. was ist daran so schlimm, mit dem eigenen kind zu kuscheln zum einschlafen? wieso ist das für euch "keine option"? wieso soll sie alleine einschlafen? verstehe ich nicht ganz. wir begleiten beide kinder in den schlaf und die große (2 1/2) sagt manchmal ganz stolz, dass sie groß ist und "heute" alleine schlafen will, was sie gelegentlich auch macht. ich denke, es wird von alleine kommen dass sie uns nicht mehr dabei haben möchte. LG

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