Schlafen, einschlafen, durchschlafen

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Geschrieben von Mod66 am 30.11.2006, 10:43 Uhr

Meine Erfahrungen

Hallo
Wir haben eine 4 Monate alte Tochter. Als sie 2 Monate alt war, habe ich mir genauso wie du überlegt, dass es ja nicht sein kann, dass wenn das Kind noch schwerer wird, sie ständig herumgetragen wird und dann schlafend abgelegt wird. Auch für mich war es immer schwierig, den richtigen Moment zu finden, dass sie nicht wieder aufwacht. Unser Ziel war es, dass sie irgendwann mal wach ins Bettchen gelegt werden kann und dass wir ein Schreien möglichst verhindern wollen.
Mein Mann und ich haben gemeinsam das Buch von Tracy Hogg "Babyflüsterer" gelesen und da ist uns Einiges klarer geworden.
Das Kind wach ins Bett zu legen und ein Schreien zu verhindern bedeutet auf der einen Seite ein geregelter Tagesablauf, ausreichend Schlaf und keinen Hunger und vor allem dass man die ersten Anzeichen von Müdigkeit deutet und das Kind dann gleich ins Bettchen bringt. Wir haben uns nach ihrem 2. Monatsgeburtstag entschieden, dies so zu machen. Bei unserer Tochter kam dann das erste Gähnen zu dem Zeitpunkt etwa nach 60- 75 min. Wachsein. Nach dem zweiten Gähnen haben wir sie dann hingelegt und sie ist mit einigem Zetern eingeschlaft, hat aber nicht geschrien. Wir begannen damit erst nur am Vormittag, da sie hier vom Tag noch nicht so gereizt war. Sukzessive haben wir dies in den nächsten Monaten auch bis zum Nachmittagsschläfchen und bis zum Abend ausgedehnt. Nun ist sie 4 Monate und es gibt am Abend ab und zu noch kurze Schreiphasen von 5 - 10 Minuten. Falls es schlimmer wurde, habe ich sie auch wieder herumgetragen bis sie im Halbschlaf war und dann ins Bettchen gelegt. Ich habe auch gehört, dass ab ca. 4 Monaten sich die beiden Schlafphasen anders einstellen. Die Kinder fallen dann zuerst in den Tiefschlaf, das wäre dann für ein Hinlegen sicherlich nützlich, dass das Kind dann gut weiterschlafen kann. Bei meiner Tochter habe ich diese erste Tiefschlafphase jedoch noch nicht bemerkt.
Da die Kinder ja älter werden und die Wachphasen länger, haben wir nun einen Rhythmus von ca. 90 Wachminuten am Morgen und am Abend bei 60 - 100 min. je nachdem, wie sie ausgeschlafen (z.B. vom Kinderwagenfahren usw.) ist, aber wir achten immernoch darauf, wann sie gähnt, sich in den Augen reibt oder auf einmal einen starren Blick bekommt. Es hat uns wirklich sehr geholfen. Früher konnte ich sie wie gesagt nur durch Herumtragen ablegen. Als wir mit dem "Wach-ins-Bettchen-Legen" anfingen schrie sie manchmal bis zu 1 Stunde pro Tag, nun kann ich sagen, dass es nach 2 Monaten vielleicht noch mal 15 - 20 Minuten insgesamt sind. Ich bin auch keine Rabenmutter, wenn ich das Kind nach dem ersten Anzeichen von Schreien gleich hochnehme und wieder anfange sie herumzutragen. Mein Mann und ich sind uns hier immer einig gewesen, dass wir stets um das Kind kümmern wollen, ihre "Bedürfnisse" nicht ausser Acht lassen und ihr viel Liebe geben wollen. Wir haben aber auch gesagt, dass wenn wir ihr helfen wollen, vielleicht auch das konsequente Verfolgen eines Ziels, nämlich dass sie alleine einschlafen kann, wichtig ist. Und hier braucht es manchmal etwas Mut, dieses umzusetzen....Und für alle, die im Forum nun sind und meinen, die ist ja völlig hart! Nein: Auch ich lasse meine Tochter nicht schreien!!!
Liebe Silvia, dies sind nur meine Erfahrungen mit unserer Tochter. Jedes Kind ist je bekanntlich anders.
Ich möchte dir eigentlich nur Mut machen, vielleicht mal über das Einschlagenkönnen nachzudenken und was zu ändern. Du weisst ja, die Kinder sind dann irgenwann mal 20 kg schwer:)

 
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