Schlafen, einschlafen, durchschlafen

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Geschrieben von nefertima am 24.03.2013, 17:39 Uhr

in den schlaf begleiten

hallo

mein sohn ist 10,5 monate alt und wurde bis vor einem monat in den schlaf gestillt. anders ist er nicht eingeschlafen auch wenn er noch so müde war! nun hat er sich selbst abgestillt (durch eine kehlkopfentzündung) und unser wichtigstes einschlafritual ist dadurch weggefallen.
ich sitze seitdem mit ihm in seinem zimmer im stillstuhl und wir kuscheln. oder ich trage ihn durchs zimmer - was ich seit seiner geburt machen, wenn er durch das stillen nicht in den schlaf gefunden hat. bislang hat es eigentlich ganz gut funktioniert, aber aktuell dauert die ganze prozedur mindestens eine halbe stunde, eher länger! und er ist mir mittlerweile mit über 10 kg zu schwer um ihn so lange zu tragen. aber nur im stuhl sitzen (er liegt dann auf mir) hilft zur zeit auch nicht! er dreht sich ständig und fuchtelt mit armen und beinen oder zupft an den haare und will sich wieder hinsetzen, obwohl er vor müdigkeit kaum noch die augen aufbekommt. er ist dann auch immer sehr knatschig, schwitzt schnell und man kann es ihm nicht recht machen!
ich kann ihn leider auch nicht einfach ins bett legen. schon gar nicht wenn er noch wach ist - da wird sofort geschrien wie am spieß! habe ein zwei mal versucht mich dann daneben zu legen bzw zu setzen er hat über 40 minuten gestanden und sich nicht beruhigen lassen! habe ihn dann rausgenommen und nach nicht mal einer minute hat er geschlafen. auch wenn er nicht tief genug eingeschlafen ist und ich ihn hinlege wird er sofort wach und schreit und stellt sich hin! habe mich sogar schon einmal zu ihm in sein bettchen gelegt in der hoffnung er legt sich zu mir, aber auch da hat er nur gestanden und geschrien - er weint dann nicht, sondern kreischt richtig und arbeitet sich in rage. manchmal habe ich dann angst er erbricht sich fast.
er schläft auch nur auf/in meinem arm ein.... papa oder oma haben da keine chance!
er wird auch nachts noch sehr oft wach. 2 mal mindestens 4 mal in der regel. dann muss er auch jedes mal aus dem bett genommen werden und kuscheln und auch wieder nur mit der mama!
zu allem überfluss bekommt er gerade wieder zwei zähne, das macht es nicht einfacher! die letzten drei nächte habe ich ihn zu uns ins bett geholt, weil er nach über einer stunde nicht in den schlaf gefunden hat. allerdings hat er total unruhig geschlafen und war zwischendurch immer wieder für 30 minuten wach und knatschig.
bin echt etwas ratlos! ich hoffe es ist aktuell nur eine (wachstums)phase und er findet bald wieder schneller in den schlaf.

aber wie kann ich es schaffen, dass er auch ohne körperkontakt bzw ohne mich mit papa oder oma einschlafen kann? oder kommt das mit der zeit von alleine? ich will ihn auf keinen fall schreien lassen!
bin wirklich dankbar für euren rat!

 
4 Antworten:

Re: in den schlaf begleiten

Antwort von lanti am 24.03.2013, 18:22 Uhr

Hallo,

wenn einschlafen im Bett bzw. ohne Körperkontakt nichts für ihn ist und rumtragen für Dich nicht (würde ich jetzt auch nicht mehr machen), ist kuscheln im Sitzen denke ich ein guter Kompromiss und würde dies als Ritual beibehalten (alternativ zusammen in euer Bett oder auf eine Matratze neben sein Bett legen und dann in sein Bett legen, wenn er eingeschlafen ist - falls das was für euch wäre).

Den nächsten Schritt wie z.B. nach ausgiebigem Kuscheln einschlafen im Bett während Du den Rücken streichelst oder die Hand hältst etc. könnt ihr ruhig noch vertagen...

Dass er eine halbe Stunde oder länger zum einschlafen braucht ist phasenweise normal - vor allem in dem Alter, wo er jetzt ist, weil die Kleinen da meist mobiler werden (laufen lernen) und soviel vom Tag zu verarbeiten gibt. Frisches Luft und toben hat bei uns immer für die nötige Bettschwere gesorgt. Probeweise könntest Du ihn jeweils ein paar Tage lang mal eine halbe Stunde früher (manchmal klappt das überraschend gut) oder später in Bett bringen.

Mit hat vor allem geholfen anzunehmen, dass die Situation so ist wie sie ist (sprich das Kind meine Begleitung braucht und nicht nach 5 Min. alleine eingeschlafen ist und man mit kleinen Kindern halt nicht immer zuverlässig pünktlich um eine bestimmte Zeit Feierabend hat auch wenn man das natürlich gerne hätte) und das weder ungewöhnlich noch bedenklich ist. Diese vergeht mit der Zeit alles von selbst und Kinder werden von ganz allein selbständiger - später wird man sich zurück wünschen, dass die Kleinen so gerne kuscheln wollten ;)

Wenn er nachts aufwacht und nicht direkt wieder einschläft, würde ich auch mit ins große Bett nehmen - als ich wieder arbeiten musste, habe ich das immer gemacht, weil mir nachts im Kinderzimmer sitzen einfach zu anstrengend war und wir so alle schnell weiter schlafen konnten. Wenn er in eurem Bett sehr unruhig schläft, könnte es auch eine Lösung sein sein Bett in euer Schlafzimmer zu stellen.

Dass Oma oder Papa den Kleinen ins Bett bringen konnten, kam bei uns auch erst im zweiten Lebensjahr. Wir haben das zuerst tagsüber probiert, weil ich den Eindruck hatte, dass es ihm leichter fällt, wenn der "Abschied" nur für 1,5-3 Stunden Mittagsschlaf ist und nicht für die Nacht - da musste es ganz lange Mama sein. Erst so mit zwei Jahren hat das abendliche Einschlafen auch mit Oma geklappt - allerdings nur das Einschlafen, aber nicht das Beruhigen in der Nacht.

Von der Entwicklung her passt das Verhalten auch, weil erst im zweiten Lebensjahr die Loslösung von der primären Bezugsperson in Gang kommt und sich die Kinder auch mehr an anderen Bezugspersonen orientieren (auch nur, wenn diese ausreichend Zeit investieren und sich um die Kleinen bemühen).

LG

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Re: in den schlaf begleiten

Antwort von Schippchen am 26.03.2013, 13:18 Uhr

Ich schwöre auf meinen Gymnastikball, die gibt es ab 5,- Euro... wenn mir die Kleine zu schwer wurde, habe ich sie im Tragetuch eingebunden, um die Belastung auf den ganzen Rücken zu verteilen und mich dann mit ihr in ihrem dunklen Zimmer neben dem Bett darauf gesetzt und solange gewippt, bis sie eingeschlafen ist.
Die Bewegung ist dadurch sehr ähnlich derer, die sie im Mutterleib verspüren, wenn wir im schwangeren Zustand gelaufen sind

Inzwischen sind wir soweit, dass sie mit Kopfstreicheln einschläft. Wenn sie überreizt ist, muss ich sie aber dabei festhalten (zB zu Besuch bei den Großeltern) und alle Reize außer das Kopfstreicheln ausschalten. Manchmal schreit sie dabei, kuschelt sich währenddessen aber tröstend an mich und ich bleibe dabei ganz ganz ruhig... das färbt ab

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Re: in den schlaf begleiten

Antwort von cl84 am 27.03.2013, 11:45 Uhr

Ich bin der Meinung es gibt unterschiede zwischen schreien lassen und schreien lassen. Wenn du ihn ins Bett packst und aus dem Zimmer gehst ist das grausam. Aber wenn du ihn ins Bett legst und bei ihm bleibst, sanft streichelst, mit ihm redest oder was vor singst auch wenn er weint und schreit ist er nicht allein und nimmt auch keinen seelischen Schaden. Klar will er nicht ins Bett, bei dir ist es viel schöner. Aber du hast ja die Gründe genannt warum es nicht anders geht und die kann ich voll nachempfinden. Die oben genannte Idee mit dem gym. Ball ist auch sehr gut. Falls du aber deinen Sohn wirklich dazu kriegen willst im eigenen Bett zu schlafen dann bleib bei ihm und nimm ihn nicht wieder raus um ihn zu tragen. Dann wird sich die Zeit die er zum einschlafen braucht immer weiter verkürzen.

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Re: in den schlaf begleiten

Antwort von Honey_1705 am 01.04.2013, 15:35 Uhr

Ich kann einen Schaukelstuhl empfehlen! Funktioniert bei uns im Moment sehr gut!

Manchmal überlege ich, ob ich ihm langsam mal beibringen sollte, im Bett einzuschlafen (er ist 9 Monate). Aber andererseits genieße ich diese Momente, in denen er friedlich auf meinem Schoß einschlummert. Wenn es mich dann irgendwann stört kann ich ja immernoch was ändern. :-)

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