Schlafen, einschlafen, durchschlafen

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Geschrieben von strickjackale am 19.05.2014, 8:00 Uhr

Ich verstehe mein Kind nicht :-(

Hallo,
von mir gibt es hier schon einige Postings. Am Do werden es 5 Wochen, dass ich Zweifachmama bin. Meine große Tochter wird im Juli 4 Jahre alt. Sie war ein sehr pflegeleichtes Kind, hat uns das Leben im wahrsten Sinne des Wortes leicht gemacht.
Meine kleine Tochter gibt mir unendlich viele Rätsel auf. Der Umgang mit ihr fällt mir jeden Tag schwerer und wird immer verkrampfter, weil ich überhaupt nicht mehr weiß, was richtig und falsch ist. Ich finde mich in so vielen Situationen wieder, in denen ich nicht weiß, was ich machen soll. Diese Nacht ist sie alle zwei Stunden wach geworden, hat aber nie viel getrunken. Um halb vier war sie dann überhaupt wach und hat nur gequengelt. Am Arm von mir hat sie geweint, hab ich sie neben uns ins Bett gelegt war Ruhe und sie hat mit großen Augen rumgeschaut (Licht ist sehr gedimmt angewesen, ich bemühe mich nachts ruhig zu sein, wie's empfohlen wird. Im Bett bei uns schlafen nicht möglich da Wasserbett) Trinken wollte sie nicht. Mit meinem kleinen Finger hat sie sich dann wieder in den Schlaf gesaugt. Schnulli nimmt sie nicht. Um halb sechs wieder wach, gut da müssen wir eh um 6 auf - Kleine in den Kiga etc. Ein bissl vor sieben fängt sie wieder jammern an, ich denke mir, na jetzt wird sie wohl gscheit hungrig sein. Angedockt, keine drei Minuten später schläft sie. Ich kenn mich nicht aus. Mein Mann und ich streiten nur noch, weil ich nicht entspannt bin und mich nicht mehr entspannen kann. Ständig warte ich auf neue Dinge, von denen ich dann nicht weiß, was sie bedeuten. Wenn sie weint, weiß ich nicht warum. Ich habe Angst vor der nächsten Nacht. Was, wenn sie dauernd wach wird, ich sie wieder nicht beruhigen kann und nachts gar keine Ruhe mehr einkehrt. Hab ich was falsch gemacht? Soll ich sie jetzt schlafen lassen oder wecken? Ich habe keine Ahnung mehr, was richtig oder falsch, gut oder schlecht ist. Ich war so positiv eingestellt, da ich ja schon ein Kind habe. Aber alles Selbstvertrauen ist den Bach runter, ich hab das Gefühl, wir sind uns fremd und ich hab überhaupt keine Überzeugung bei dem was ich tue...ich bemühe mich wirklich, aber ich hab echt das Gefühl, ich kann's nicht....was kann ich tun? Hatte jemand die gleiche Situation...?

 
4 Antworten:

Re: Ich verstehe mein Kind nicht :-(

Antwort von Kia86 am 19.05.2014, 10:24 Uhr

Ich habe zwar erst ein Kind ( 10 Monate) doch kann dich total verstehen, mir ging es auch so.
Mein Sohn war ein schreiBaby 10 von 24 Stunden hat er nur geweint, dazu kamen die schlimmen Bauchschmerzen und das es mit dem trinken (Flasche) absolut nicht klappte.
Ich War soverzweifelt und hatte immer mehr das Gefühl, das mein Baby mir total fremd ist, ich überhaupt keinen Bezug zu ihm habe.
Ich hatte zum Glück sehr viel Unterstützung von meiner Mama.

Du machst aber nichts falsch! Das musst du dir immer wieder sagen, es gibt nun ma Babys die nicht so sind wie man sich es immer vorstellt.

Das du dich nachts ruhig verhälst und das Licht nur gedimmt anmachst ist doch vollkommen richtig und mehr kannst du auch nicht tun.
Sie ist noch so klein, da muss sich ihr rhythmus erst einstellen und das wird es auch.
Wecken würde ich sie nicht, lass sie schlafen wenn sie müde ist, das regelt sich schon von alleine, auch wenn es anstrengend ist.

Du wirst schon sehen, auch wenn ihr vielleicht etwas länger braucht, werdet ihr euch aufeinander einstimmen.

Ich musste auch erst lernen zu akzeptieren das mein Baby nicht nur isst und schläft so wie es meistens von Babys gesagt wird.
Doch mit einer positiven Einstellung schafft man das.

Und wenn man selber nicht mehr so unsicher und voreingenommen dem Baby gegenüber tritt, dann ist auch dein Baby entspannter.

Wünsche euch alles liebe und das es euch bald gelingt entspannt die Baby Zeit zu genießen

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Re: Ich verstehe mein Kind nicht :-(

Antwort von popeye29 am 19.05.2014, 12:59 Uhr

Wir haben fast die gleiche Konstellation. Große Tochter, gerade 5 geworden, kleine Tochter 5 Wochen alt.
Die Große war auch ein sehr pflegeleichtes Baby, aber ich hatte natürlich auch mehr Zeit mich mit ihr und ihren Bedürfnissen zu beschäftigen. Wir haben ein sehr gutes Verhältnis und sie ist ein totales Mama Kind, auch schon sehr selbstständig.
Ich hatte die ersten Wochen große Probleme mit der Situation, habe mit mir gehadert, weil ich mich nicht mehr so um die Große kümmern konnte wie vorher. Weil ich das Gefühl hatte mit der Kleinen nicht zurecht zu kommen, usw.
Habe dann letzte Woche ein langes Gespräch mit der Erzieherin meiner Tochter gehabt. Sie meinte ich soll meine Ansprüche nicht so hoch stecken und selber wieder gelassener werden. Klar müssen die Großen jetzt mal warten, aber sie verstehen das wenn man es ihnen erklärt. Ich liebe meine Große genauso wie vorher und das weiß sie auch. Und sie liebt ihre kleine Schwester, auch wenn sie mal schreit oder wir wegen ihr ein Spiel beenden müssen. Sie hatte damit glaub ich weniger Probleme als ich.
Und seit ich für mich akzeptiert habe, dass es jetzt nicht mehr so geht wie vorher, aber dass es deswegen jetzt nicht schlechter sein muss, ist es leichter. Ich bin wieder entspannter, vertraue auf meine Große und vertraue vor allem auf mich. Seitdem ist auch die Kleine entspannter und auf einmal pegelt sich auch der Tagesablauf ein.
Ich hab mir wahrscheinlich selber im Weg gestanden und mich deswegen so unglücklich und ungeschickt gefühlt!

Ich drück dir die Daumen, dass du auch einen Weg findest! Wir kriegen dass hin, und zwar so dass beide Kinder und auch wir Eltern glücklich sind!

LG

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Re: Ich verstehe mein Kind nicht :-(

Antwort von Oktaevlein am 19.05.2014, 20:18 Uhr

Hallo,

ich verstehe dich und erkenne uns und unsere Tochter in vielen Punkten wieder. Nur, dass sie unser erstes Kind war und es wirklich absolut kein zweites geben wird. Sie ist jetzt fast 3,5 Jahre alt und ist nach wie vor enorm anstrengend. Sie braucht ähnlich viel (wenig) Schlaf wie ich, schläft selten vor 22.00 Uhr ein, auch wenn sie früh raus muss, auch ohne Mittagsschlaf.

Als sie so jung war wie dein 2. Kind, ist sie auch nachts so häufig aufgewacht bzw. hatte auch gar keinen richtigen Schlafrhythmus. Am entspanntesten war es dann tatsächlich, wenn wir sie nach Bedarf haben schlafen lassen. Alles wachhalten z. B., damit sie abends früher schläft, hat nicht viel bis nichts gebracht. Immerhin schlief sie mit 2 Jahren bis zu 12 Stunden am Stück durch, allerdings von 22.30 bis 10.30 Uhr (als sie noch nicht im Kindergarten war).

Ich würde sagen, du machst nichts falsch. Dein 1. Kind war eben einfacher und hat es euch leicht gemacht, dafür macht es euch das 2. umso schwerer. Ganz oft habe ich auch so meine Zweifel, ob ich alles falsch gemacht habe/ mache, aber eigentlich glaube ich, dass man als Eltern gar nicht so viel Einfluss hat wie oft gesagt wird (Stichwort Konsequenz). Wenn ein Kind nicht schläft, dann schläft es nicht - da kann man gar nichts machen.

Du machst das schon alles richtig. Mehr kann man doch nicht tun. Du gibst ihr Nähe, bietest Milch an. Schnuller hat meine übrigens auch nicht genommen.

Nicht schlecht fand ich übrigens das Buch von William Sears: Das 24-Stunden Baby (ich hoffe, ich hab den Titel gerade richtig in Erinnerung).

Viele Grüße und alles Gute

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Re: Ich verstehe mein Kind nicht :-(

Antwort von Nachtwölfin am 20.05.2014, 11:49 Uhr

Oje. Ich weiß das hilft dir nicht weiter, aber bei mir ist es genau anders rum. Altersabstand ist in etwa gleich. Meine Große wird auch im Juli 4, die Kleine ist jetzt 7 Wochen. Bei mir war die Große die Schwierige. Die Kleine ist tatsächlich so ein Baby, das viel schläft. Dadurch, dass ich bei der Großen immer so verzweifelt und mit den Nerven oft am Ende war (Schreibaby), bin ich jetzt viel gelassener mit der Kleinen. Bin meist nur von der Großen genervt, wenn sie neben mir rumhampelt, während ich stillen will.

Und ich habe irgendwie ein schlechtes Gewissen der Großen gegenüber, weil ich die Babyzeit mit ihr so furchtbar fand und mit der Kleinen so glücklich bin.

Ich wünsche dir, dass es bald besser wird. Wasserbett ist da natürlich ungünstig. Hast du evtl die Möglichkeit, eine Extramatratze auf den Boden zu legen und dort mit ihr zu schlafen, wenn es schon im Elternbett nicht möglich ist?
Und kann nicht dein Mann dir mal abends und evtl auch nachts das Baby abnehmen? Sie merkt ja, dass du unruhig bist und das überträgt sich. Manchmal ist es so, dass die Babys beim Papa schneller ruhig werden, weil der noch nicht genervt ist. Meine Große hat sich oft auch nur beim Papa beruhigt. Auch die Kleine ist bei ihm ruhiger, außer sie hat Hunger.

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