Schlafen, einschlafen, durchschlafen

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Geschrieben von Jade281 am 04.03.2012, 17:59 Uhr

Eure Erfahrungen mit „schwierigen“ Schläfern (Achtung, lang!)

Sorry, es wird ein bisschen länger: Meine Tochter, 8 Monate, hatte seit Anfang an große Schwierigkeiten mit dem Schlafen. Zunächst fiel ihr das Einschlafen sehr schwer, abends hat sie mehrere Stunden geschriien und es hat wirklich nichts geholfen. Also saßen entweder ich oder der Papa einfach mit ihr da und haben sie im Arm gehalten, bis sie entweder so dabei oder doch irgendwann beim Stillen eingeschlafen ist. Die ersten Monate hat sie dann mehrere Stunden (bis zu fünf) so ab abends um elf geschlafen, dann hatte sie wohl Bauchschmerzen und wir mussten ein bis zwei Stunden auf dem Pezziball verbringen, bis sie nochmal ein bisschen schlafen konnte. Tagsüber hat sie quasi auch im Tragetuch bzw. der Manduca gewohnt. Wenn sie wach war, war sie oft unzufrieden, schien manchmal Bauchschmerzen zu haben und sich sonst auch oft nicht wohlzufühlen.
Das hat sich so mit etwa vier Monaten verändert: Sie konnte durch trinken/nuckeln an der Brust weiterschlafen, dafür wurden die Schlafintervalle immer kürzer, sie wacht bis heute alle ein bis maximal zwei Stunden auf und ist dann fast immer nur durch Stillen/Nuckeln zu beruhigen. Manche Nächte sind noch heftiger mit Weinen, da scheinen aber die Zähne hinterzustecken, das ist ein anderes Thema…
Tagsüber schläft sie nun mittlerweile auch im Kinderwagen oder ihrer Hängematte ein, schafft es aber selten bis nie, länger als 30 Minuten zu schlafen. Das klappt nur, wenn man spazierengeht und sie trägt, auch dann nicht immer. Sonst hat sie sich zu einem ausgeglichenen, fröhlichen Kind entwickelt, sie fängt an zu robben, Vierfüßlerstand zu machen, Brei und Fingerfood isst sie nicht in Mengen, aber mit großer Neugier. Laut Kinderärztin und Osteopath ist sie topfit.
Mittlerweile ist unser Problem also nicht mehr so sehr das Einschlafen, sondern das Weiterschlafen… sowohl nachts als auch tags. Abends ist es besonders anstrengend für mich, da sie meist zwar ganz gut einschläft, aber dann auch nach spätestens 30 Minuten wieder wach. Manchmal weint sie, manchmal lacht sie und auf jeden Fall ist sie dann immer noch mal länger wach und kann nur ganz schwer wieder einschlafen. Mal beim Stillen, mal hilft Rumtragen oder der Schaukelstuhl… Morgens schläft sie Moment meist bis 9, unabhängig davon, ob sie abends nun um 11 oder 1 eingeschlafen ist, ist dann nach ner Stunde schon wieder müde…
Wir haben ein festes Abendritual und ziemlich feste Zeiten (sind meistens gegen 20-20.30 Uhr im Bett), auch andere Zeiten haben nichts verändert.
Achso, sie schläft seit der allerersten Nacht bei uns im Bett mit Körperkontakt zu mir. Abends lege ich mich mit ihr hin und sie schläft an oder auf mir ein, bleibt so liegen und wacht trotzdem wieder auf…
So, kürzer konnte ich das irgendwie nicht schreiben, tut mir leid!
Nun meine Frage: Wer kennt sowas und wie hat sich das bei euren Kindern entwickelt? Habt ihr irgendwie „eingegriffen“, um euren Kindern zu helfen, einen Rhythmus zu finden, oder habt ihr sie einfach gelassen? Das sagt mir eigentlich mein Bauchgefühl, aber dann zweifel ich doch wieder, ob ich nicht noch irgendetwas tun müsste/könnte, um es uns allen zu erleichtern.
Ich würd mich über eure Erfahrungsberichte freuen!

 
6 Antworten:

Re: Eure Erfahrungen mit „schwierigen“ Schläfern (Achtung, lang!)

Antwort von jessy-less am 04.03.2012, 18:07 Uhr

ich finde besonders das erste jahr sollte man nicht großartig "eingreifen". es sind ja noch babys, die sich erst zurecht finden, einen rhythmus finden müssen. die zähne kommen, laufen lernen kommt, der übergang von milch zu festem essen...das erste jahr ist so durchwachsen, da würde ich alles soweit seinen lauf nehmen lassen.
bei vielen kindern wird es ab ca. 1 besser...bei manchen nicht (so wie bei meinem) und da hab ich mit etwas über 2 "eingegriffen" und uns zu ruhigen (meist) nächten verholfen

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Re: Eure Erfahrungen mit „schwierigen“ Schläfern (Achtung, lang!)

Antwort von yem am 04.03.2012, 19:57 Uhr

Unser war genauso. Es wurde erst besser, als er anfing mobiler zu werden und dort hinzukommen, wo er hinwollte. Außerdem fing ich zu der Zeit auch an, es einfach so zu akzeptieren wie es ist. Habe vorher echt viel ausprobiert (verschiedene Globulis, Lavendelbäder, Federwiege...), damit es besser wird, weil ich echt schon auf dem Zahnfleisch gekrochen bin. Klar war für mich aber immer, dass ich keine Art von Schlaftrainings - wie das Ferbern - durchführen würde.
Irgendwann habe ich gesagt, dass ich keine Lust mehr habe, mir die ganze Zeit einen Kopf darüber zu machen, wie ich den Kleinen zum Schlafen kriege (hab mir echt SEHR viele Gedanken gemacht). Hab ihn einfach mit ins Bett genommen, T-shirt hoch und wenn er wach wurde hat er sich bedient, wenn er wollte .

Ich denke mal, dass beide Faktoren (Robben und meine Entspanntheit) etwas damit zu tun haben, dass es jetzt besser läuft.Er schläft zwar noch nicht durch, aber er wird nachts jetzt nur noch 1 bis 2 Mal wach. Das ist doch schon was!!!!

Ach ja, er ist jetzt 10 Monate alt und seit etwa 1,5 Monaten ist es besser.

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Re: Eure Erfahrungen mit „schwierigen“ Schläfern (Achtung, lang!)

Antwort von silke21 am 04.03.2012, 19:59 Uhr

hallo,

unsere tochter, 3,5 jahre, hat bisher ca. 10 mal durchgeschlafen (also länger als 6 stunden).

ich habe es mir irgendwann dadurch erleichtert, dass sie bei uns im bett geschlafen hat. heute schlafe ich meistens mit in ihrem bett.

letztendlich wurde die gesamte schlafsituation für uns mit ca. 1,5 jahren entspannter (da war sie glaube ich nur noch 2-3 mal nachts wach).

manchmal habe ich gedacht ich sterbe vor lauter müdigkeit.

mit 2,5 wurde es wieder besser, ´meistens wird sie nur noch 1 mal wach.

mach das beste aus eurer schlafsituation und mache es dir so einfach wie möglich. wenn sie nachts bei dir schläft brauchst du wenigstens nicht aufstehen (oder schläft sie schon bei euch im bett?).

lg silke

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Re: Eure Erfahrungen mit „schwierigen“ Schläfern (Achtung, lang!)

Antwort von rabarbera am 04.03.2012, 23:18 Uhr

Dein Bericht könnte auch mein Kind & sein Schlafverhalten im 1. Lebensjahr beschreiben!! ;-)
Ich habe nicht "eingegriffen" - wüsste auch nicht, wie man auf sinnvolle und kindgerechte Art "eingreifen" könnte?!?

Bei uns wurde es mit ca. 1 Jahr merklich besser: war mein Kind die ersten 12 Montate nur beim Stillen oder Tragen einschlafen, musste ich mich plötzlich nur noch im Familienbett neben ihn legen, mit ihm kuscheln und/oder ihm vorsingen, damit er meist schnell & problemlos einschlief! Außerdem wachte er ab 1 Jahr nachts "nur noch" 1-2mal, max. 3mal auf - für uns ein großer Fortschritt!!!

Seit er 2 Jahre alt ist, schläft er zwar nicht immer, aber doch sehr, sehr häufig die komplette Nacht durch. Und seit er 2 1/4 ist, schläft er abends sogar meist allein & ohne Einschlafbegleitung ein (auch das mussten wir ihm nicht "angewöhnen", sondern er hat es sich selbst so ausgesucht!).

Nach wie vor (er ist jetzt 2J.5M. alt) schlafen wir alle zusammen im Familienbett (bzw unser Sohn schläft teils im Beistellbett, teils bei uns im Elternbett ;-) und kuscheln nachts viel, aber weil wir es so wollen und nicht, weil das allein Schlafen nicht geklappt hätte oder so... Ich kann nicht sagen, ob unser Kind auch allein im eigenen Zimmer schafen würde, da wir nie versucht haben, ihn aus dem Elternschafzimmer auszuquartieren, sondern damit warten wollen, bis er von sich aus ins eigene Zimmer möchte!

LG

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Re: Eure Erfahrungen mit „schwierigen“ Schläfern (Achtung, lang!)

Antwort von Jade281 am 06.03.2012, 20:48 Uhr

Vielen Dank für eure Antworten!
Sie haben mich darin bestärkt, dass alles richtig so ist, wie ich es mache und dass die kleine Maus es irgendwann von alleine schaffen wird, einen Rhythmus zu entwickeln. Ich hoffe nur, es gelingt ihr bald. Eben ist sie mal wieder nach einer halben Stunde Schlaf weinend aufgewacht und nichts hat geholfen, damit sie wieder zurück in den Schlaf findet. Also ist sie jetzt wach und liegt hier spielend neben mir... Aber immerhin hat sie wieder gute Laune! :-)
Also danke nochmal!

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Re: Eure Erfahrungen mit „schwierigen“ Schläfern (Achtung, lang!)

Antwort von Zahuri am 11.03.2012, 23:50 Uhr

Also bei uns war es ähnlich. Die ersten 6 Monate wurde sie sehr oft wach und ich habe mich immer gefragt, wieso sie es nicht schafft länger zu schlafen. Mal waren es alle 30 Minuten, mal alle 2 Stunden, aber nie länger. Manchmal hat das pucken geholfen und manchmal einfach auf den Bauch legen. Sie hat auch immer nur an meiner Brust geschlafen, also beim stillen. Und jetzt vor kurzem als sie 6 Monate alt wurde und ich soooo müde geworden bin, habe ich versucht etwas neues auszuprobieren: ich habe sie zum ersten mal in ihr eigenes Bett gelegt, ihr den Schnuller gegeben und sie ist sofort eingeschlafen für 5 Stunden. Seitdem (seit 3 wochen) schläft sie nur noch in ihrem Bett und meistens schläft sie durch und manchmal wacht sie nur einmal auf. Aber das beste ist, sie hat endlich einen ruhigeren Schlaf und ich konnte das erste mal seit 6 Monaten etwas mehr schlafen.

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