Schlafen, einschlafen, durchschlafen

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Geschrieben von rabarbera am 11.07.2010, 14:52 Uhr

Etwas Off-topic: "Patientenratgeber" (lang)

Meine Frage hat mit dem Thema Schlafen jetzt nur am Rande zu tun, aber mich würden eure Meinungen sehr interessieren!

Und zwar geht es darum, dass ich kürzlich mit meinem Sohn (9 Monate) wegen einem leichten Infekt bei einem neuen Kinderarzt war (sind umgezogen). Eigentlich war der Mann mir ganz sympathisch und machte auch einen kompetenten Eindruck!
Allerdings wurde mir zum Abschied ungefragt ein "Patientenratgeber" der Praxis aufs Auge gedrückt, u.a. zu den Themen Ernährung & Erziehung - und darin stehen einige Sachen, mit denen ich absolut nicht konform gehe!

Beispiele:
- stillen nach Bedarf nur bis 4 Monate, bei Schreibabys von Anfang an feste Fütterungszeiten
- auf keinen Fall öfter als alle 2 Stunden stillen, da das Kind sonst Bauchweh bekommt (laut Stillberaterin ist das klar widerlegt!)
- generell ab 6 Monaten unbedingt "feste Zeiten" einführen
- "Mit 5 Monaten braucht ihr Kind Beikost - und unbedingt auch Fleisch!" (Und was, wenn ein Kind, so wie meins, Beikost in dem Alter ablehnt, soll ich sie ihm dann reinstopfen?? Viele Kinder sind mit 5 Monaten NICHT bereit für Beikost! Und Vollstillen ist sogar WESENTLICH länger als 5 Monate möglich, ohne dass die Kinder Mangelerscheinungen bekommen!).
- Babys zwar die ersten 12 Monate im Elternschlafzimmer schlafen lassen, aber auf keinen Fall im Elternbett, da das Risiko für Ersticken/Erdrücken sehr hoch sei! (Es gibt genug Studien, die das widerlegen!)
- Mit 12 Monaten sei dann "der ideale Zeitpunkt", das Kind ins eigene Zimmer auszuquartieren. (Für mich kam es so rüber, als ob Eltern, die über den 12. Lebensmonat hinaus gemeinsam mit ihren Kindern schlafen, etwas falsch machen, weil sie "den idealen Zeitpunkt" verpassen!)
- Bis zu diesem Zeitpunkt (12 Monate) sollte das Kind gelernt haben, "sich selbst zu beruhigen" (sprich keine Einschlafbegleitung mehr usw.)

Am Ende des Patientenratgebers (der übrigens auch für meine Begriffe gute und hilfreiche Passagen hat, z.B. zum Thema Impfen) steht, dass die Praxis einen "positiven Umgang mit Kritik" pflegt und man ruhig sagen soll, wenn einen etwas stört!

Deshalb habe ich mir überlegt, unserem neuen KiA zu sagen, was ich an seinem Patientenratgeber nicht gut finde. Vor allem stört mich dieser Absolutheitsanspruch: es mag ja z.B. sein, dass für viele Eltern, die ihr Kind zum Schlafen im eigenen Zimmer haben wollen, 12 Monate ein guter Zeitpunkt zum Ausquartieren ist. Aber müssen es deshalb alle so machen? Das hört sich grade so an, als könnte mein Kind Schaden nehmen, wenn es länger als 1 Jahr bei mir schläft??!!

Was würdet ihr machen: die kinderärztlichen Ernährungs- und Erziehungstipps einfach ignorieren, und den Kia weiterhin für Krankheiten zuständig sein lassen (womit er sich, denke ich, deutlich besser auskennt!). Oder ihn darauf ansprechen? Bin ich da etwas übereifrig und überempfindlich??

Danke für's zulesen, und ich freue mich auf eure Meinungen!

LG Barbara

 
22 Antworten:

Re: Etwas Off-topic: "Patientenratgeber" (lang)

Antwort von bubumama am 11.07.2010, 17:46 Uhr

Ja, ich mache es so.
Ich nehme den Arzt für "Notfälle" her, also Erkrankungen wo ich mit Globuli nicht rantraue, für Impfungen muss er da sein und für div. Entwicklungsfragen und natürlich für die Vorsorgeuntersuchungen U3-9.

Ernährungsfragen stelle ich ihm nicht, ich lasse mich auch auf keine Diskussion ein. Und wenn er will, dann sage ich ihm gleich, dass wir nicht anfangen brauchen :-)

Ich mag solche "halbherzigen" Ratgeber nicht, entweder was "Gescheites" oder gar nichts.
Aber ich würde ihn in Ruhe lassen, wenn es Dir natürlich sehr am Herzen liegt, vielleicht magst Du Dir erst selber Broschüren besorgen und ihm die dann mal zeigen und es mit ihm bereden.
Aber so mit der Tür ins Haus fallen, dass dies oder jenes nicht gut wäre.... das würde ich nicht.

melli

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Re: Etwas Off-topic: "Patientenratgeber" (lang)

Antwort von katzenmama77 am 11.07.2010, 19:45 Uhr

Ich mache es auch so, wie meine Tochter "den Ton beim Essen angibt". Es hat sich zwar so ergeben, dass wir relativ regelmäßige Zeiten haben, aber die gibt SIE mir vor und zufällig passt es immer so.
Julia schläft in ihrem eigenen Zimmer, aber nur, weil ich kein Auge zu mache, wenn sie bei uns schläft. Ich werde bei jedem kleinsten Geräusch wach und sie von jeder Bewegung von uns. Sie schläft dort einfach besser, wird aber IMMER von mir in den Schlaf begleitet und ich stehe sofort parat, wenn sie nachts Laut gibt. Lt Kinderarzt sollen ja auch Babys mit 6 Monaten nachts nicht mehr essen dürfen..oh je, wenn ich mich daran halten würde...
LG

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Re: Etwas Off-topic: "Patientenratgeber" (lang)

Antwort von lizim am 11.07.2010, 21:25 Uhr

Mmh schwierig, wenn der kia sonst gut ist und du gut mit ihm klar kommst, würd ich es mir vielleicht nicht verscherzen, es sei denn es gibt noch genügend andere gute kiä in dem neuen ort!!
Mussten auch wegen nem umzug wechseln und direkt beim ersten besuch kam die mir mit jkksl, ich hab nur abgewunken und gesagt, dass sie mir damit gar nicht kommen brauch!
Ich glaub seitdem ist sie ziemlicb angepi... Und hat mich aufm kicker! find das ziemlich inkompetent und würde am liebsten wechseln, aber es gibt nur noch einen anderen doc und der nimmt keine kinder mehr auf. Hab halt keine lust immer mit dem auto in die nachbarstadt fahren zu müssen.
Aber eine dauerlösung ist die leider auch nicht!

Und alles andere, also was er in seiner broschüre schreibt, weißt du für dich und deine maus halt besser, mach es so weiter! Dann "wächst er in liebe", hihi!! (bin damit fast durch und soooo begeistert!!)

lg lizim

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Re: Etwas Off-topic: "Patientenratgeber" (lang)

Antwort von kirshinka am 11.07.2010, 22:54 Uhr

Hmm - unsere KiA Sprechstundenhilfe (Schwester Karin) hat mir als meine Süße 12 Monate alt war, gesagt, ich müsse dringend abstillen, denn das Stillen sei nicht mehr wertvoll und überdies schädlich. Ich habe am Telefon eine Diskussion mit ihr angefangen und ihr von der WHO erzählt.

Ich habe lange darüber nachgedacht, ihr einen Flyer zusammen zu stellen, der ihren Schwachsinn widerlegt. Werde ich vielleicht auch noch mal machen.

Ansonsten lasse ich mir zu Schlaf- und Ernährungsfragen nicht reinreden. Aber der KiA selbst ist ok - hält nix von Homöopatie aber hat selbst drei Kinder, die alle im Elternbett geschlafen haben, nachts oft aufwachen, nachts auch noch gestillt werden - also zumindest lässt er das so zwischen den Zeilen anklingen. Meint auch auf keinen Fall Schreien lassen.
Von daher bin ich eigentlich schon recht zufrieden.

Ich würde an deiner Stelle der KiA drauf ansprechen und ihm gleich die jeweiligen Belege zusammen gefasst verabreichen - ob er denn das mal lesen möge - aber ich kann halt auch meine Klappe nicht halten.
Ich habs mir auch mit alten entfernten Freunden verscherzt, die ihre Kinder mit je drei Monaten geferbert haben - seither werd ich da nicht mehr eingeladen, nachdem ich immer wieder so gesagt habe wie ich das mache und warum schreien lassen schädlich ist. Ich hab nie gesagt ihr macht das falsch, aber halt doch sehr deutlich gemacht, warum ich das anders mache.

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Re: Etwas Off-topic: "Patientenratgeber" (lang)

Antwort von carry2 am 12.07.2010, 9:34 Uhr

Hallo,

ich würde es schon ansprechen. Es wird ja praktisch darum gebeten.

Der Arzt gibt in dem Prospekt seine Meinung wieder. Das finde ich völlig in Ordnung. Deshalb musst du nicht seiner Meinung sein und kannst trotzdem Patient bleiben, wenn du mit seiner ärztlichen Kompetenz zufrieden bist. Solange dir die Meinung nicht aufgezwungen wird und deine aktzeptiert wird.

Zu den aufgeführten Punkte:

- stillen nach Bedarf nur bis 4 Monate, bei Schreibabys von Anfang an feste Fütterungszeiten---- soweit ich weiß stillt man nur bei Bedarf, das habe ich auch so gemacht, allerdings musste ich bei Großen den folgenden Ratschlag befolgen, also nicht vor 2 Std stillen!

- auf keinen Fall öfter als alle 2 Stunden stillen, da das Kind sonst Bauchweh bekommt (laut Stillberaterin ist das klar widerlegt!)----- beim Großen musste ich das so einhalten, damit ich ein Gefühl dafür bekam wann er hunger hatte und wann nicht und er bekam sonst Blähungen. Beim Kleinen habe ich mich nicht an diese Regel gehalten

- generell ab 6 Monaten unbedingt "feste Zeiten" einführen ---ich bin absolut für feste Zeiten. Wurde bei uns mit der Umstellung auf Beikost nach und nach eingeführt.

- "Mit 5 Monaten braucht ihr Kind Beikost - und unbedingt auch Fleisch!" (Und was, wenn ein Kind, so wie meins, Beikost in dem Alter ablehnt, soll ich sie ihm dann reinstopfen?? Viele Kinder sind mit 5 Monaten NICHT bereit für Beikost! Und Vollstillen ist sogar WESENTLICH länger als 5 Monate möglich, ohne dass die Kinder Mangelerscheinungen bekommen!).

--- soweit ich mich informiert habe, soll man nach 6 Monaten nach und nach zufüttern. Kenne aber auch ein Bsp. wo es nicht geklappt hat und die Kleine erst mit 12 Monaten Beikot aktzeptiert hat. Eine Empfehlung ist ja kein MUSS!

- Babys zwar die ersten 12 Monate im Elternschlafzimmer schlafen lassen, aber auf keinen Fall im Elternbett, da das Risiko für Ersticken/Erdrücken sehr hoch sei! (Es gibt genug Studien, die das widerlegen!) --- es gibt auch Studien die das unterstützen(SIDS). Ich hatte den Großen nicht mit im Bett, den Kleinen schon (bedenken hatte ich schon)
Das finde ich außerdem sehr interessant. Du bist ja ein Gegner des Schreien lassens. Es fiel die Begründung, dass auch nur jede Vermutung, dass es Folgeschäden haben könnte, eine Mutter hindern sollte das zu tun. Es gibt eben auch Vermutungen/Statistiken, dass das Risiko des plötzl. Kindstot steigt im Elternbett. Warum unterscheidest du das?

- Mit 12 Monaten sei dann "der ideale Zeitpunkt", das Kind ins eigene Zimmer auszuquartieren----- kann ja durchaus so sein. Würde mich interessieren wie das begründet wird. Unser ideale Zeitpunkt war nicht 12 Monate.

- Bis zu diesem Zeitpunkt (12 Monate) sollte das Kind gelernt haben, "sich selbst zu beruhigen" (sprich keine Einschlafbegleitung mehr usw.) --- steht da auch eine Begründung? Schädlich kann es ja wohl nicht sein???

Sorry, lang geworden. Aber hoffentlich trotzdem etwas hilfreich.
lg

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@carry2

Antwort von rabarbera am 12.07.2010, 10:56 Uhr

Hallo,

wollte dir nur kurz auf deine Frage antworten:
"Das finde ich außerdem sehr interessant. Du bist ja ein Gegner des Schreien lassens. Es fiel die Begründung, dass auch nur jede Vermutung, dass es Folgeschäden haben könnte, eine Mutter hindern sollte das zu tun. Es gibt eben auch Vermutungen/Statistiken, dass das Risiko des plötzl. Kindstot steigt im Elternbett. Warum unterscheidest du das?"

- Ganz einfach: weil mich persönlich die Vermutungen/Statistiken, dass Schlafen im Elternbett das Risiko für SIDS erhöht, nicht überzeugen, die Vermutungen/Statistiken, dass Schreien lassen schadet, aber schon!
So weit ich informiert bin, gibt es keine seriöse Statistik, die nahelegt, dass das Risiko für SIDS im Elternbett erhöht ist - es sei denn, die Eltern sind Raucher, stark übergewichtig, nehmen bestimmte Medikamente oder trinken Alkohol!
Aber vielleicht kannst du mir deine Quellen nennen und mich vom Gegenteil überzeugen - interessieren würde es mich!!

Ach ja, noch zu der Empfehlung mit der Beikost: du hast Recht, eine Empfehlung ist kein Muss! Leider bringt dieser KiA-Ratgeber es so rüber, als wäre es ein Muss, mit 5 Monaten Beikost zu geben. Es steht da: "5 Monate: jetzt BRAUCHT ihr Kind Beikost" ("braucht" ist unterstrichen!). Ich finde, das klingt schon so, als ob ein Kind, das mit 5 Monaten keine Bikost bekommt, Schaden nimmt (weil es sie ja braucht!).

Danke & LG!

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Re: @carry2

Antwort von carry2 am 12.07.2010, 13:45 Uhr

Zu den Infos wg SIDS müsste ich mal googeln. Meine Infos hatte ich überwiegend von Hebamme, KiA und KH. Aus dem Netz auch, aber ich weiß die Seiten grad nicht. Wenn ich mal Zeit hab, such ich dir mal was raus.

Und wegen Schreien lassen, haben mich eben die Statistiken/Vermutungen nicht überzeugt und deswegen bleibt ja trotzdem die Vermutung dass... (ich hoffe du verstehst worauf ich hinaus will).

Und ich will dich ja gar nicht vom Gegenteil überzeugen. Welchen Quellen, Ärzten.... du vertraust, sagt dir der Verstand und dein Bauchgefühl. Ich wollte damit nur zeigen, dass ich genauso wie du entscheide was für uns richtig ist. Und dass es eben NICHT DAS richtige gibt (oder DAS FALSCHE), da es einfach zu viele verschiedene Meinungen gibt. Ob richtig oder falsch, wer kann das 100% einschätzen?

Stimmt, klingt so als ob man es machen müsse, damit mein sein Kind 100% richtig ernährt. Vllt ist dem so? Deswegen ist es sicherlich nicht falsch oder ungesund (meine ich) länger voll stillem, aber vllt ist die Beikost ab 5 Monaten von der Vitaminzufuhr etc. opimaler? Keine Ahnung.

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Wenn ein Arzt sowas veröffentlicht ist es keine Meinung, sondern eine Anleitung

Antwort von kirshinka am 12.07.2010, 14:44 Uhr

Der jede Menge Leute folgen werden.

Und genau das finde ich nicht richtig! Denn es gibt eindeutige Untersuchungen zu bestimmten Dingen die der Arzt behauptet, die seine Behauptungen widerlegen.

Und ja - Schreien lassen ist schädlich für die Hirnentwicklung - aber die Diskussion müssen wir nicht wieder aufreissen.

Der Arzt handelt hier mit seinen Beikostempfehlungen außerdem nach den Empfehlungen der Babynahrungsmittelindustrie, die natürlich daran interessiert ist, ihr Zeug zu verkaufen - sprich die Stillzeit zu verkürzen und Gläschen zu verkaufen.
80% aller Kinderarztkongresse werden von Nestle und Co gesponsert.

Der Kinderarzt gibt also keine neutralen Empfehlungen, sondern eindeutig weisende - deshalb ist es auch nicht einfach seine Meinung.

Wenn eine Autoritätsperson etwas sagt, ist es nie einfach nur deren Meinung. Da hat der KiA einfach eine gewisse Verantwortung.
I

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Re: @carry2

Antwort von rabarbera am 12.07.2010, 14:54 Uhr

Gegen das Schreien lassen sind die potentiellen (unbewiesenen!) Folgeschäden ja nicht das wichtigste Argument!! Das wichtigste Argument dagegen ist, dass man Kinder mit dem gleichen Respekt behandeln sollte wie Erwachsene. Stell dir vor, jemand würde einen Behinderten oder seine pflegebedürftige Oma so behandeln - ihn/sie irgendwo liegen lassen, sein Schreien ignorieren und auch noch behaupten, "der/die schreit nur so, obwohl ihm/ihr nichts fehlt, und ich ignoriere ihn/sie ja nur zu seinem eigenen Besten!"
Außerdem sollte man andere so behandeln, wie man selbst behandelt werden möchte. Ich kann auch manchmal nicht schlafen, obwohl ich müde bin, aber würde mich "bedanken", wenn mich dann jemand einfach allein im Dunkeln in ein Zimmer sperren würde!
Sorry, konnte ich mir jetzt wieder mal nicht verkneifen! Bedenke bitte, dass du das Thema "Schreien lassen" aufgegriffen hast, nicht ich!


Nochmal bezügl. Beikost: wenn, dann sollte wenigstens dabeistehen, dass es kein Muss ist, wenn ein Kind offensichtlich noch nicht bereit ist für Beikost (weil es z.B. beim Füttern weint & alles wieder ausspuckt)! Denn selbst wenn manche Kinder leichten Vitaminmangel bekommen sollten, weil sie nicht mit 5 Monaten Beikost erhalten haben (was ich nicht glaube!), wiegen die Probleme, die daraus entstehen können, wenn man sein Kind zum Essen zwingt, m.E. weitaus schwerer!

LG

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@kirshinka

Antwort von rabarbera am 12.07.2010, 14:59 Uhr

Ich finde, du hast vollkommen recht!!

Das Problem ist, dass es nicht reichen wird, dem KiA meine Meinung mitzuteilen. Ich müsste erstmal die Belege/Quellen für meine Behauptungen zusammensammeln... weil ich leider keine Autoritätsperson bin, der man - so wie dem KiA - auch ohne Quellenangabe alles glaubt!

Schwierig...

LG

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Re: @kirshinka

Antwort von kirshinka am 12.07.2010, 15:17 Uhr

Na - aber ohne Belege und Quellen kannst es sein lassen.

Ich finde aber schon, dass sich das mal lohnt!

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Re: @kirshinka

Antwort von Patti1977 am 12.07.2010, 15:42 Uhr

und was passiert dann? was rechnet ihr euch davon aus?

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Re: @carry2

Antwort von carry2 am 12.07.2010, 16:51 Uhr

mit der Beikost gebe ich dir vollkommen recht. Sehe ich genauso.

Das mit dem Schreienlassen, habe ich mit Absicht aufgegriffen. Einfach um aufzuzeigen dass es für jd Thema verschiedene Meinungen/Empfehlungen/Statistiken gibt. Deshalb kann man nicht sagen die eine ist richtig und die andere falsch, nur um seine Meinung zu festigen.
Ich mache wie du weißt einen großen Unterschied zwischen Schreienlassen und Schreienlassen. Aber nun Schluss damit, den sonst drehen wir und immer nur im Kreis

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Re: Wenn ein Arzt sowas veröffentlicht ist es keine Meinung, sondern eine Anleitung

Antwort von carry2 am 12.07.2010, 17:00 Uhr

Was hätte denn der Arzt davon sowas zu empfehlen, wenn er nicht davon überzeugt wäre? Ich glaube kaum, dass er von Nestle und Co irgendwelche Prämien erhält, wenn er eine eignest erstellte Broschüre auslegt!
Wie hätte der Arzt denn das deiner MEinung nach schreiben sollen, um neutral zu bleiben?
Ich denke die KiÄ sind sich ihrer Verantwortung durchaus bewusst. Man kann doch nicht ständig sagen, dass die Männer in weiß keine Ahnung haben etc. Schließlich können sie sich genauso informieren wie wir, behandeln viele Kinder, haben eigene Kinder, studieren usw.

Wenn einem die Aussage nicht passt, muss man sie nicht anwenden. Punkt: Und seine Meinung sollte man sicherlich trotzdem kundtun.

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@carry2

Antwort von Sphynx am 12.07.2010, 19:38 Uhr

Soso, die Ärzte erhalten keine Prämien??? In welchem Wundertraumland lebst du denn?

http://www.meinpolitikblog.de/2009/09/09/babynahrung-die-miesen-tricks/

Zu deinen anderen Ausführungen: in manchem hast du Recht (habe im Moment leider nicht die Zeit, einzeln auf deine Punkte einzugehen, aber ich denke, du weisst welche ich meine), und ich stimme dir zu, aber in anderen solltest du viel mehr hinterfragen - einfach damit du für dich wirklich gute Infos bekommst...

LG

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@carry2

Antwort von rabarbera am 12.07.2010, 20:46 Uhr

Dass der KiA die Broschüre auslegt, um Prämien von Nestle u. Co zu erhalten, will ich ihm nun wirklich nicht unterstellen!! ;-) Ich glaube schon, dass er es nur gut meint und von dem, was er da schreibt, überzeugt und sich seiner Verantwortung bewusst ist!
Trotzdem ist er in manchen Punkten meiner Ansicht nach einfach nicht auf dem neusten Stand der Information! Er ist auch nicht mehr der Jüngste, und sich (theoretisch) informieren/fortbilden können und tatsächlich informiert sein ist nicht das gleiche!
Neutraler wäre z.B. (in den Punkten, in denen er nicht total daneben liegt), zu schreiben: "Wenn man möchte, ist mit 12 Monaten ein guter Zeitpunkt, um sein Kind ins eigene Zimmer umzuquartieren" anstatt: "Mit 12 Monaten ist DER ideale Zeitpunkt,..." Nur mal als Beispiel.
LG

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@Sphynx

Antwort von carry2 am 12.07.2010, 21:23 Uhr

Ich habe nicht geschrieben dass Ärzte keine Prämien erhalten. Bitte genau lesen. Es war nur von rabarberas Arzt die Rede, der anscheindend eigenst erstellte Broschüren auslegt. So kam es bei mir an!

Keine Angt, ich bin sehr gut informiert! Anderer Meinung zu sein heißt nicht fehlinformiert zu sein.

"Wenn Ihr Leben so verbittert wäre wie meins, und Sie Tag für Tag dieses Massaker an unschuldigen Kindern durch eine völlig ungeeignete Ernährung mit ansehen müssten, dann glaube ich, würden Sie genau wie ich empfinden: Diese fehlgeleitete Propaganda über Säuglingsnahrung sollte als Mord an den Kindern betrachtet werden. Jeder, der aus Unwissenheit oder auch leichtfertig dafür sorgt, dass ein Baby mit ungeeigneter Nahrung gefüttert wird, kann an dem Tod des Babys für schuldig befunden werden."- Dr. Cicely Williams, Milk and Murder , 1939"
... und das soll eine seriöse Quelle sein?

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Re: @Sphynx Nachtrag

Antwort von carry2 am 12.07.2010, 21:26 Uhr

Sorry, hab den LG vergessen, also: LG

sonst kommt mein Post vllt unfreundlich rüber, ist aber nicht böse gemeint.

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Patientenratgeber

Antwort von katzenmama77 am 13.07.2010, 7:48 Uhr

Macht es doch einfach so wie ihr es für richtig haltet und schert Euch nicht um diese Broschüre. Manchen hilft diese Broschüre vielleicht weiter, weil sie sich unsicher fühlen. Falsch ist sie sicher nicht, nur ein kleiner Leitfaden. Es gibt viele Familien, die überhaupt keinen Plan von Ernährung, Fürsorge und Nähe geben haben und wenn sie sich an so was halten, wäre das zumindest schon mal der bessere Weg zum Kindeswohl.
LG und einen sonnigen Tag

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Re: @kirshinka

Antwort von kirshinka am 13.07.2010, 18:03 Uhr

Einfach nur nicht zugeschaut zu haben, den Mund aufmachen, zivilcourage zeigen.
Ich kann einfach nicht alles hinnehmen.

Wenn keiner was sagt bleibt immer alles beim alten!

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Re: Wenn ein Arzt sowas veröffentlicht ist es keine Meinung, sondern eine Anleitung

Antwort von kirshinka am 13.07.2010, 18:07 Uhr

Bezahlt wird er von Nestle sicher nicht, aber indoktriniert! Und plappert dann halt mangels Zeit und Lust andere Quellen zu finden alles nach.

Ich schreib später mehr. Muss mit süßer nach Hause gehen.

Grüße

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Re: Patientenratgeber

Antwort von jori am 16.07.2010, 22:00 Uhr

Ich habe jetzt alle Antworten gelesen und ich weiß wie ihr alle hier, dass es bei SIDS, beim eigenen Bett und bei der Beikost ganz viele Meinungen und auch ganz viele Statistiken für jede Seite gibt. Das anzusprechen, macht daher wenig Sinn, vermute ich.

Allerdings ist das Stillen nach Bedarf die absolute Grundlage für eine funktionierende Stillbeziehung, da ließe sich ein Link der LLL oder ähnliches ja auch leicht mal mitbringen.

Eine Freundin von mir wird Ärztin, im Studium haben sie rund eine halbe Stunde in einem Seminar über Kinderernährung gesprochen, davon 2-3 Sätze (und die "nach alter Schule") übers Stillen. Sollte das an anderen Unis auch so sein - kein Wunder.

Ich kenne in der Stillgruppe so viele, die verunsichert sind, weil es mit dem Stillen nicht klappt, die sich das Stillen nach Bedarf nicht trauen oder schon bei Neugeborenen die Zeiten mit Tee strecken. Eine Aussage vom KiA (in welcher Form auch immer), die so dermaßen falsch berät, ist sicherlich KEIN Weg zum Kindeswohl!!!! Ansonsten denke ich auch, dass solch ein Ratgeber, wäre er an mancher Stelle deutlicher als Empfehlung formuliert, eine Hilfe sein kann!

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