Schlafen, einschlafen, durchschlafen

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Geschrieben von claudine am 21.12.2006, 10:10 Uhr

Einschlafen immer mit Schreien verbunden

Hallo,

Ich verfolge die Diskussion zum Ferbern hier im Forum schon eine ganze Weile und kann ihrgendwie beide Seiten verstehen. Mein kleiner Schatz ist ein sehr "pflegeintensives Kind" (wie meine Hebamme zu sagen pflegt). Sie ist sehr nähebedürftig und kann eigentlich keine Minute ohne mich sein. Das ist zum einen zwar schön und ich will ihr auch alles geben, was sie braucht. Sie steht an allererster Stelle. Trotzdem möchte ich z.B. gern mal wieder auf Toilette gehen, ohne dass sie gleich losbrüllt. Bin ich deshalb etwa eine schlechte Mutter? - wohl nicht. Ich glaube zudem, dass es auch der Mutter gut gehen muss, sonst geht es auch dem Kind nicht gut. Und bis jetzt ging es mir gut mit dem, wie ich alles gemanagt hab. Aber dieses permanente Dasein (seit 4 Monaten - sie geht ja auch nicht zum Papa, wenn sie ningelich ist - oder zu Oma oder, oder - nur immer und überall Mama), ohne eine Minute Pause wird langsam anstrengen - ja ich weiß, Kinder sind so ... - sollen sie ja auch!! und so wird auch langsam das abendlichen Einschlafen zu einer Prozedur, die meine Geduld sehr strapaziert. Bis zu 2 Stunden meckern, brüllen - egeal ob ich daneben liege und sie streichle oder rausgehe und eben nach ein paar Minuten wieder nach ihr sehe. Meint Ihr (Ferber - Gegner) wirklich, dass mein Kind dadurch Schaden nimmt?! Es ist was anderes, wenn jemand sein Kind einfach ins Bett legt, die Tür zumacht und es brüllen läßt, weil er seine Ruhe haben will - da gebe ich euch Recht. Aber da sollte man schon differenzieren. Denn ihr verunsichert mit dieser Diskussion bestimmt ganz liebevolle Mütter, die ihr Kind auch mal brüllen lassen, weil sie zumindest eine kurze Auszeit brauchen um sich ein wenig zu regenerieren. Und nochwas - nicht jedes Kind weint abends im Bett, weil es Nähe will - unsere protestiert auch oft nur, weil sie schlafen soll - und den Unterschied hört man!!!
So jetzt gehts mir erstmal etwas besser.

ps.: meine Mutter hat bei meiner Schwester diese Methode angewendet, weil die mit über 2 Jahren immer noch bis zu 6mal nachts wach war - und es hat geklappt und allen geholfen. Meine Schwester hat ein wunderbares Verhältniss zu meiner Mutter und hat auch sonst keine Schäden davon getragen.

Claudia

 
8 Antworten:

Re: Einschlafen immer mit Schreien verbunden

Antwort von Clavi am 21.12.2006, 10:43 Uhr

Hallo Claudia,

ich kann dich voll und ganz verstehen, aufs Clo, duschen oder auch essen war nicht ohne Begleit-Gebrüll von Neele möglich. Allerdings finde ich 4 Monate noch recht jung, ich habe Neele mit 9 Monaten "geferbert" (ich mag den Ausdruck nicht so gern, wird hier im Forum mit "kinderquälen" gleichgesetzt). Zumal es Neele nun auch bessergeht, sie ist viel ausgeglichener, da sie mehr Schlaf bekommt. Ich kann ja mal erzählen:

Für mich stand seit der Geburt von Neele fest: Ich würde mich einfach auf meinen Instinkt verlassen und mit viel Liebe daran gehen und dann klappt das schon. Es war klar für mich, daß ich meinen kleinen Schatz nicht alleine weinen lassen wollte und für sie da bin.

Neele war die erste Woche nachts fast nur am Weinen. Als sie 5 Tage alt war, kam sie eine Nacht in die Kinderklinik und das hatte sie damals völlig aus der Bahn geworfen, zumal ich nur zum Stillen zu ihr durfte.

Ich habe von Anfang an ein Ritual eingeführt, damit sie schonmal Tag und Nacht unterscheiden konnte, ich habe sie nicht weinen lassen. Sie wurde tagsüber auch viel im Tragetuch getragen. Mit drei Monaten schlief Neele von 23 Uhr abends bis 7 Uhr morgens, einfach so, ohne alleine weinen.

Als Neele 4 Monate alt war, ging es mir ziemlich schlecht, ich hatte einen Bluterguss in der Scheide (Naht v. d. Geburt war zu stramm), dies mußte im KH nochmal operiert werden, ich bekam eine Spinalanästhesie, da ich gestillt habe und Neele die Flasche verweigerte. Dabei ist wohl so einiges schief gelaufen, denn ich hatte fast 1 1/2 Wochen einen starken Harnwegsinfekt mit Fieber. D. h. es haben sich auch mehrere "fremde" Personen um Neele kümmern müssen, da ich körperlich einfach nicht anders konnte. Gekuschelt haben wir aber trotzdem viel.

Als Neele dann 5 Monate alt war, verschlechterte sich das Schlafen extrem, gute Nächte waren nur 3x aufwachen. Meist waren die Nächte aber so, daß ich Neele bis zu 2 Stunden durch die Wohnung trug. Körperliche Leiden konnten wir ausschließen, gezahnt hatte sie damals auch noch nicht. Sie hatte kein KISS und keine Blähungen. Tagsüber war alles normal.

3 Monate später war ich tagsüber nur noch müde, schleppte mich durch den Tag, hatte keine Kraft mehr für mein Kind und wurde zusehends gereizter! Ich konnte Neele auch nicht mehr rumtragen, da mir der Rücken immer mehr weh tat... dabei gesagt; Ich bin nicht gebrechlich, war immer sehr gesund und eigentlich eher der sportliche Typ, der selten krank war. Aber in der Phase war ich oft krank: Mandelentzündugen, Harnwegsinfekte, Gewichtsverlust, starker Haarausfall und dann die ständige, bleiernde Müdigkeit. Das besagte Buch, oder weinen lassen war unser ALLERLETZTER Ausweg. Die erste Nacht lief so, daß ich immerwieder zu ihr rein bin, getröstet, gesungen, Nähe geben und dann bin ich wieder für 2-3 Minuten raus. Neele hat in der ersten Nacht nach 25 Min. geschlafen. In der 2. Nacht nach 10 Min. und danach hat sie durchgeschlafen. Sie ist tagsüber besser drauf und wir können so mit dieser Lösung leben. Ab und zu hat sie nochmal Nächte, wo sie weint, aber das ist ja auch vollkommen o.k. Vorher war aber jede Nacht schlimm, es ging einfach nicht mehr.

Für uns war das die beste Lösung.

Und ich finde das richtig, daß jeder seinen Weg finden muß. Denn jedes Kind ist anders, man stellt nun schon die unterschiedlichsten Charaktere fest. Neele ist ein sehr lebhaftes und temperamentvolles Kind. Sie hätte auch länger gweint, wenn sie es nötig gehabt hätte.

Wir haben alles ausprobiert, auch das Familienbett, es hat nicht geklappt.

Ich möchte nochmal anführen, daß ich nicht nur geferbert habe, damit es mir besser geht, Neele ist vorher mehrmals nachts schreiend aufgewacht, da Mama ja nicht mehr da war. Was muß sie da für Ängste bekommen haben...

LG, Claudia

PS: Wie sieht denn euer Abendritual aus? Ist dein Mann dabei? Davon hängt auch viel ab, wie das Baby schläft...

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Re: Einschlafen immer mit Schreien verbunden

Antwort von miebop am 21.12.2006, 11:30 Uhr

hallo,


so eine andauernde extreme nähe kann sehr anstrengend sein. wie wäre es, wenn der vater sie nähme, wenn sie nicht "ningelich" ist? das ist sie doch nicht seit vier monaten 24 stunden am tag? ich habe mir konsequent freiräume geschaufelt, ich brauchte das. eine halbe stunde in der badewanne, zB. oder 20 min ALLEINE mit dem hund raus an die frische luft. habe aber das timing so gelegt, dass es mit den kindern übereinstimmte, also dann, wenn sie satt u zufrieden beim vater waren. wenn deine tochter erst quengelt, muss sie natürlich zur hauptbezugsperson, dir.


mir fallen einige unstimmigkeiten in deinem beitrag auf: zum einen -kinder "sind nicht so". vielleicht hast du ein besonders sensibles exemplar erwischt. dann seht euch selbst an: habt ihr empfindliche, nervöse gene weitervererbt? dann liegt es an der persönlichkeit des kindes.
oder aber: ist etwas schiefgelaufen? wie clavi es zB schreibt in form einer trennung durch krankheit? was könnte dir ursache sein? ist das vertrauen schon gestört, dann muss sie jetzt nähe tanken. denn wenn ich meine kinder ansehe -beide sensible, empfindliche kinder, aber sie mit vier monaten hatten sie vier feste bezugspersonen, bei denen sie gern blieben. wenn auch in erster linie, schon durch das stillen, mich.

dann schreibst du, sie weint weil sie merkt, dass sie schlafen soll. hier ist ein paradox: warum soll sie dann schlafen? kinder in dem alter beginnen jetzt frühestens, einen eigenen rythmus zu entwickeln.
meine kinder schliefen wenn sie schlafen WOLLTEN, und dann in der regel innerhalb von minuten. in ausnahmen waren sie allerdings schon ÜBERmüdet und konnten nicht mehr ohne hilfe (tragen etc) in den schlaf finden. ist das bei euch der fall?

zum thema ferbern: mir erscheint es absurd, mein kind absichtlich schreien zu lassen. zwar MUSS es deinem kind nicht zwingend einen knacks zufügen, wenn der sonstige umgang liebevoll ist. aber es ist nicht die IDEALE lösung, die ich für meine kinder und mich gewollt hätte.

dann noch: kann das weinen deines kindes körperliche ursachen haben? zB KISS?

und: vielleicht ein hoffnungsschimmer: paula, bis zum vierten monat auch sehr (!) anstrengend, hat anschließend einen entwicklungssprung gemacht und wurde vom quengeligen, überreizten zum aufgeweckten, lebhaften baby das sie heute ist.


lg miebop

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Re: Einschlafen immer mit Schreien verbunden

Antwort von ny152 am 21.12.2006, 11:43 Uhr

zunächst mal: mein kind habe ich immer mit zum klo genommen, wenn es wirklich geweint hat, als ich den raum verließ. es lag dann quietschfidel auf der badezimmermatte und gut war´s. allerdings kam das nicht so häufig vor.

ansonsten habe ich den eindruck, dass du gerne absolution hättest. dass dir leute hier sagen, vor allem ferbergegner: ist nicht so schlimm, was du machst.

mir stellt sich eher eine andere frage. warum findest du nicht maßnahmen, die dazu führen, dass dein kinde ohne schreien einschläft? es ist doch erst vier monate alt, da gibt es doch noch tausend varianten. du kannst sie tragen, schaukeln, dich an sie kuscheln, auf deinen bauch legen, ihr händchen halten, ihr köpfchen - was auch immer! du wirst als ihre mutter am besten wissen, was ihr gut tut. wenn dein kind gesund ist und keine schmerzen hat, gibt es immer einen weg herauszufinden, wie das kind entspannt einschläft. du als mutter musst eigentlich nur herausfinden, welcher weg das ist. das ist nicht schwer.

ich glaube, du hast angst davor, dass dein kind dann ein verwöhntes gör wird, nur an dir klebt und du keine freie minute hast. ein bisschen erinnert mich das an das posting weiter oben, wo jemand von der angst der eltern schreibt, von ihren kindern dominiert zu werden. diese angst ist unbegründet. dein kind wird älter und ändert sein bewusstsein von monat zu monat. was heute noch notwendig ist (tragen), ist in einem halben jahr schon völlig über. heute funktioniert es noch nicht, sie ins bett zu legen und ihren kopf zu streicheln. in einem halben oder dreiviertel jahr schon wird das völlig ausreichen.

zu denken, das kind werde verwöhnt, ist ein irrglaube, den ich immer wieder zu widerlegen versuche. kinder, die zu beginn viel nähe bekommen, legen diese bedürfnisse ab und sind später viel anspruchsloser als diejenigen, die sich von beginn an die gunst ihrer eltern erschreien müssen. es steht nun auch schon in jedem erziehungsratgeber, dass man kinder unter 1 nicht verwöhnen. wann glauben eltern das endlich mal?

beispiel, wie es bei uns war: mein sohn wurde die ersten monate ausschließlich in den schlaf gestillt. mit 5 monaten wollte ich das nicht mehr, weil ich etwas unabhängiger sein wollte, also gewöhnte ich ihm den schnuller an (das dauerte!) und hatte ihn mit 7 monaten so weit, dass er mit dem schnuller einschlief, während ich seine hand hielt. also, ich wollte eine änderung herbeigeführt und habe das sanft in die wege geleitet und letztlich auch geschafft. ich hätte ihn auch ferbern können - aber so ist es doch viel besser!

genießt doch einfach die zeit und habt weniger angst vor der kontrolle durch euer kind. damit nehmt ihr euch so viel an freude, nähe und glück. es gibt nichts schöneres als seinem kind zuzusehen, wie es friedlich in den schlaf sinkt. vergleich das mal mit ferbern.

und diesen satz habe ich nicht verstanden:

nicht jedes Kind weint abends im Bett, weil es Nähe will - unsere protestiert auch oft nur, weil sie schlafen soll

wie, weil sie schlafen soll? ist sie nicht müde genug? das sollte sie schon sein? ein müdes kind geht gerne schlafen, vorausgesetzt, es findet eine schlafumgebung und eine einschlafsituation vor, die ihm geborgenheit und liebe vermittelt. aus sicht des kindes kann ich verstehen, dass es schreit, wenn mama den raum verlässt. es will halt, dass mama bleibt oder dass mama es hält oder was auch immer.

und wie gesagt, müde genug sollte sie schon sein.

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Nachtrag und ein paar Antworten

Antwort von claudine am 21.12.2006, 12:54 Uhr

Hallo nochmal,

Zum "Einschlafen Sollen": also Frida wird ihrgenwann am späten Nachmittag wach, dann Stille ich sie und dann spielen wir miteinander. Wenn sie dazu keine Lust mehr hat gehe ich sie Wickeln und Bettfertigmachen und ein bischen Babymassage zum Beruhigen. Dann Lege ich sie auf eine große dicke Decke auf den Fußboden und sie spielt noch etwas allein. Dann wird sie ihrgendwann ningelig, weil müde, und dann packe ich sie ganz in Ruhe in den vorgewärmten Schlafsack und gehe mit ihr ins Schlafzimmer. Dort biete ich ihr nochmal die Brust an und wenn der Papa da schon da ist, kommt er dazu und wir sprechen noch etwas über den Tag. Meistens will sie aber nicht trinken, weil sie noch keinen Hunger (wieder) hat (denn bei ihr bedeutet Brust reine Nahrungsaufnahme - sie mit an der Brust nuckeln zu beruhigen ist nicht vorstellbar). So dann lege ich sie hin es gibt von beiden einen Kuss, Spieluhr an, Nachtlicht an. Dann merke ich schon, ob sie allein sein will - dann gehe ich raus und sie schläft friedlich ein - das ist aber sehr selten. Der häufigere Fall ist, dass sie sofort losbrüllt, wenn sie nur in die Waagerechte kommt. Was dann garnicht hilft ist singen oder reden - da regt sie sich noch mehr auf. Sie braucht einfach nur die Ruhe. Aber wenn ich bei ihr bleibe habe ich das Gefühl, dass meine Anwesenheit sie zu Aktivität animiert. - So läuft das bei uns ab.

Zu: "Kind auch mal dem Vater geben": Er arbeitet sehr viel. Morgens wickelt er sie - das findet sie auch immer ganz toll. Aber wenn er abends gegen 7 kommt ist sie müde und quengelig - und dann geht eben nur Mama. Am Wochenende versuchen wir es aber mehr und mehr. Aber ich muss gestehen Frida und ich sind so eng verbunden, dass das für mich schon sehr komisch ist sie mal nicht um mich zu haben - das ist auch für mich ein Lernprozess.

Zum Thema Urvertrauen:
das ist bestimmt nicht gestört. Unsere Maus ist einfach nur sehr sensibel und anhänglich - war und bin ich auch.

Zum Thema Verwöhnen:
Ich weiß, dass man ein Kind nicht mit zu viel Liebe verwöhnen kann - das erzähle ich auch immer allen und glaube auch ganz fest daran.

Übermüdet:
Ich glaube sie ist oft schon über den Punkt des ruhigen Einschlafens hinaus. Ich merke das nicht. In einem Moment ist sie bestens gelaunt und Sekunden später scheint es schon zu spät. Sie aber noch wach und gut gelaunt hinzulegen geht auch nicht - da gibt es Protest.

So - habt ihr jetzt vielleicht noch ein paar gute Tips?

LG
Claudia

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Re: Nachtrag und ein paar Antworten

Antwort von MichaelaPo am 21.12.2006, 13:31 Uhr

Hallo

ja ich habe noch einen guten tip: versuche nicht Dich rechtzufertigen, das brauchst Du nicht! Wenn Du zu der Entscheidung gekommen bist, dass wie Du mit deinem Kind umgehst gut so ist,dann ist es das auch!
Als Ferbergegner darf man sein kind insoweit konditionieren, dass man ihm sine beduerfnis in den Schlafgestillt zu werden abgewoehnt und eine andere Einschlafhilfe angewoehnt, aber ihm anzugewoehnen ohne Einschlafhilfe einzuschlafen ist verpoehnt. Fuer mich ist und bleibt das Auslegungssache, Meinungn usw nicht die einzige Wahrheit!
und ja: ich weiss aus Erfahrung: es gibt Kinder, die sehr sehr anhaenglich sind und zu niemandem Anderen gehen (eigneltich ganz gut bei Dr. posth erklaert oder?!) auch zu Papa, Oma usw nicht. und ja es gibt Kinder die sich nicht beim Einschlafen helfen lassen wollen, sondern dann erst recht sich dagegen straueben. und jeglicher Kommentar: es gaebe doch so vieles was man machen koennte ist fuer mich immer mit dem leisen Unterton: Du wills ja blos nicht...
Weiterhin alles gute mit deiner Kleinen
Michaela

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Re: Nachtrag und ein paar Antworten

Antwort von ny152 am 21.12.2006, 14:00 Uhr

der einzige tipp, der mir noch einfällt, ist, sie auf dem arm oder an der brust einschlafen zu lassen. damit umgehst du den punkt "sie schreit, sobald sie in die waagerechte kommt". wäre das nicht einen versuch wert?

ich würde schon sagen, dass ihr das ein paar tage versuchen müsst. denn sie verbindet ja nun schon negatives, also weinen, mit dem einschlafen. das muss man erst mal wieder zurechtrücken. aber grundsätzlich erscheint mir das die beste lösung im moment. es sei denn, du bist davon überzeugt, dass deine tochter lieber alleine im bettchen weint, dass es ihr gut tut, dass sie es braucht, alleine zu sein, dass deine anwesenheit stört. wenn das deine überzeugung ist, werde ich noch 1000 zeilen schreiben können, dich aber nicht vom gegenteil überzeugen.

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Re: Nachtrag und ein paar Antworten

Antwort von Clavi am 21.12.2006, 14:33 Uhr

Versuche doch mal, sie schon bettfertig zu stillen und dann nochmal etwas spielen zu lassen. Und wenn dann der müde Punkt kommt, hinlegen... Bei Neele war es am Anfang so, daß sie von jetzt auf gleich den "müden Punkt" hatte - und wenn ich dann noch groß mit wickeln, Schlafanzug, Schlafsack und Stillen getüdelt habe, ist sie wieder fit geworden und wollte nicht schlafen.

Mittlerweile hat sie immer um acht ihren müden Punkt und ich sehe zu, daß das Füttern, umziehen und Ritual bis dahin abgeschlossen ist... Ich mache immer das Gleiche, damit sie genau weiß: Aha, gleich gehts ins Bett. Auch tagsüber sehe ich zu, daß sie immer zur gleichen Zeit essen bekommt, damit ihr Rhytmus schon so ist. Bei einem 4 Monate alten Baby ist wahrscheinlich noch nicht so'n guter Rhytmus da, aber du kannst ja sanft damit anfangen.

LG, Claudia

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das hört sich ganz so an wie

Antwort von miebop am 21.12.2006, 17:22 Uhr

meine tochter!


nochmal hallo,

so wie du schreibst sind die zwei sich recht ähnlich. bei paula in dem alter gab es zusätzlich das problem, dass ihr bruder, damals dreijährig, beschäftigt werden wollte und sie am abend komplett überreizt war. das hat eine weile gedauert, bis wir einen kompromiss für alle gefunden haben.

bei uns hat geholfen: in ein dunkles zimmer (ohne licht, auch schatten waren in dem stadium zu viel) auf die couch, sie auf meine brust, nicht sprechen. mein atem und herzschlag haben sie beruhigt.

und wie schon gesagt: mit sechs monaten gab es bei uns den sprung, den wird´s bei euch auch geben.


lg

miebop

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