Schlafen, einschlafen, durchschlafen

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Geschrieben von mammina am 27.11.2006, 22:20 Uhr

Einschlafen am Tag

Meine Tochter ist 11 Wochen alt und hat große Probleme beim Einschlafen. An der Brust schläft sie zwar ein, jedoch kann ich sie dann nicht ablegen, weil sie dann schreit. Das Einschlafen klappt mehr oder weniger gut, aber immer besser seit "Schlafen lernen" (GU). Tagsüber aber schläft sie nicht alleine ein, nur im Tragetuch oder im Auto. Sie ist totmüde und schreit viel, aber einschlafen ist nicht... Hat jemand einen Tipp?

 
10 Antworten:

Re: Einschlafen am Tag

Antwort von Kleene77 am 27.11.2006, 22:29 Uhr

Also ich habe meiner Tochter (jetzt 19 Wochen alt) so ein Schnuffeltuch aus Seide gegeben. Das hält sie immer fest und macht es auch vor ihre Augen. Hast Du es schon mit einem Schnuller probiert? Da klappt es immer. Wenn sie zu sehr aufgedreht ist singe ich ihr auch das Schlaflied vor, was ich abends immer singe. Das klappt dann super.

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Re: Einschlafen am Tag

Antwort von Mammina am 27.11.2006, 22:45 Uhr

Schnuller versuche ich seit sie auf der Welt ist. Die ersten Tage nuckelte sie wenigstens kurz daran, aber jetzt will sie ihn noch nicht einmal in den Mund nehmen.
Wenn ich ihn ihr beim Schreien in den Mund lege, schreit sie einfach weiter oder schiebt ihn mit der Zunge heraus. Also ist alles zwecklos. Hab's auch schon in guten Zeiten probiert. Sie mag ihn nicht. Das mit dem Tuch klappt abends, hat tagsüber auch schon geklappt, aber seit einigen Tagen gar nicht mehr. Sie kuschelt zwar ihr Gesicht da hinein, aber ihre Augen wollen einfach nicht zufallen.
Schlaflied ist eine gute Idee, aber wenn ich das gleiche wie Abends singe, ist das nicht verwirrend? Sollte ich ein anderes wählen?

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Re: Einschlafen am Tag

Antwort von Kleene77 am 27.11.2006, 22:58 Uhr

Kannst es mit einem anderen Lied versuchen. Aber ich denke, dass sie mit diesem Lied das Einschlafen verbinden.
Mir fällt dann nur noch ein, dass ich mich dicht über sie beuge, meinen Arm um sie lege (übern Kopf) und eine hand auf ihre Brust lege und dann das Lied nur summe. Manchmal mögen es die Kleinen ja etwas enger.
Achja, im Moment mag sie es nicht wenn Spielzeug über ihr hängt oder in ihrer Nähe liegt wenn sie müde ist. Ist das vielleicht bei dir auch so? Und wenn du es versuchst, deinen Schatz im Bettchen schlafen zu lassen?

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Re: Einschlafen am Tag

Antwort von Kleene77 am 27.11.2006, 23:01 Uhr

Achja, wenn gar nichts geholfen hat, lasse ich sie auch einfach mal in Ruhe. Sie hatte dann zwar etwas gemeckert, letztendlich hatte die Müdigkeit gesiegt.

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Schon mal dran gedacht...

Antwort von Sphynxie am 28.11.2006, 0:01 Uhr

dass deine Tochter vom Alter her mitten in einem wichtigen Entwicklungssprung steht? Da gibt es viel zu verarbeiten, und was gibt einem so kleinen Baby die beste Sicherheit? Richtig: die Nähe zur Mama. Ab ins Tragetuch oder einer anderen Tragehilfe (bloss nicht den Baby Björn) und sie an dich geschmiegt schlafen lassen, so hast du deine Hände frei, kannst im Haus was machen (sofern du dazu Lust hast) oder am PC sitzen, oder was auch immer, und sie kann ruhig schlafen. Achja: schlafen kann man NICHT "lernen", es ist ein natürliches Bedürfnis, dass sich durch nichts programmieren lässt. Das einzige was du deinem Kind dabei beibringst ist, dass du als sicherer Anker nicht zur Verfügung stehst. Und dass sie keinen Schnuller akzeptiert wundert mich auch nicht, hast halt ein cleveres Baby!

Nichts für ungut
Sphynx

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Re: Einschlafen am Tag

Antwort von Trinity0815 am 28.11.2006, 7:42 Uhr

Hallo,
wenn sie im Tuch schläft, ist es doch okay. Viele Babys brauchen diese Nähe und Geborgenheit.
Gerade, wenn sich in ihrer Wahrnehmung mal wieder was verändert.

Zeig ihr, dass Du ihr Bedürfnis erkennst.

LG
Trinity

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Re: Einschlafen am Tag

Antwort von Moppelbärchen am 28.11.2006, 11:04 Uhr

Bei meinem Sohn habe ich in diesem Alter alles mögliche versucht, um ihn tagsüber zu beruhigen, doch er schrie nur noch mehr (abends klappt komischer Weise alles super). Irgendwann war ich total fertig und traurig und nur noch gestresst, dass ich schon selber anfing zu heulen... Da hab ich ihn genommen, in sein Bett gesteckt und bin einfach raus gegangen. Ich war wirklich mit den Nerven am Ende. Er schrie wie am Spieß, doch ich konnte echt nicht mehr. Komischer Weise beruhigte er sich nach 1 Minute selber und schlief dann ein und schnarchte erstmal 4 Stunden weg! Vorher half gar nichts mehr- kein Tragen, kein Stillen, kein Kinderwagen fahren oder kuscheln, kein Wippen oder Wiegen, kein Schnuller und auch kein Lied singen oder so. Meine Mutter meinte, dass er wahrscheinlich total die "Reizüberflutung" hatte und einfach nur noch in Ruhe gelassen werden wollte und ich ihn mit meinen Aktionen nur noch mehr aufgeregt habe und er dadurch nicht die Chance hatte, mal zur Ruhe zu kommen.
Versteh mich nicht falsch, ich will dir nicht raten, dein Kind schreien zu lassen oder es einfach hinzulegen und alleine zu lassen, aber bei mir war es manchmal so, dass er gerade das wollte... Ich hatte ein furchtbar schlechtes Gewissen, aber wollte auch mal seine Ruhe, keine Bewegung, kein Licht, keine Geräusche oder so. Es hat lange gedauert, bis ich das begriffen habe, weil ich auch immer dachte, dass er bestimmt ganz viel meine Nähe braucht. Brauchte bzw. wollte er zu diesem Zeitpunkt aber gar nicht. Das war aber nur eine Phase von ca. 2 Wochen wo das so war, danach wollte er mich wieder zum Rumtragen und so :-)

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Re: Schon mal dran gedacht...

Antwort von Mammina am 28.11.2006, 12:22 Uhr

Bin einverstanden mit dem, was du schreibst, trage sie auch gerne etwas herum, auch wenn sie immer schwerer ist. Habe zwar sowieso Rückenprobleme, aber für mein Sonnenschein verdränge ich sie gerne. Nur in einem Punkt muss ich dir widersprechen. Schlafen kann man lernen. Ich erlebe es gerade. Ich habe sie soeben wach in ihr Bettchen gelegt und sie ist beim Herumschauen eingeschlafen - ohne zu weinen und zu jammern. Vorher habe ich ausgiebig mit ihr gespielt, dann geschmust und als sie immer müder wurde einfach ins Bettchen gelegt. (Tagsüber in ihrem großen Bett im Kinderzimmer, nachts schläft sie in ihrer Wiege bei uns.)
Du glaubst gar nicht wie glücklich mich das macht. Bitte denke nicht, ich sei egoistisch. Ich verbringe sehr viel Zeit mit ihr, schenke ihr viel Aufmerksamkeit und Nähe. Aber ich bin auch froh, dass ich sie auch mal allein spielen oder einschlafen lassen kann, ohne dass sie weint, denn das zeigt mir, dass sie weiß, dass ich da bin. Und was will man als Mutter mehr, als dass das Kind Vertrauen hat?

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objektpermanenz erreicht ein kind

Antwort von pittiplatsch80 am 28.11.2006, 12:42 Uhr

lagsam ende der ersten lj,vollständig erst viel später.
ergo: ein 11 wochen altes kind weiß überhaupt nicht,dass es etwas wie andere räume gibt und weiß auch nicht,dass etwas oder jemand,den es nicht sieht und spürt,noch existiert.

schlafen kann man nicht lernen,man kann nur eine entspannte situation schaffen.schlafen ist an geistige reife,hormone,entwicklungsphasen,sicherheit und geborgenheit und und und geknüpft.

bei resignationsschlaf bzw dem schlaf,in den ein kind fällt,wenn der körper abschaltet wg übermaß an stress etc ist das was anderes,das ist dann ein schutz des körpers...
deshalb schlafen die meisten ferberkinder auch anfänglich oft gut,also nicht gut,aber schnell ein und durch...was die eltern gut finden.

mit "sicherer basis",acuh und gerade beim schlafen, bist du immer im vorteil,das kind wird dieses sicherheitsgefühl mitnehmen und später davon zehren...

lg pitti
ps übrigens schlafen viele kinder um diesen zeitraum herum sehr gut,meine hat sich auch mit 10 wochen auf einmal ablegen lassen und ist innerhalb von sekunden eingeschlafen,und 10 h durch., nach 2 monaten war alles vorbei.wundere bzw ärgere dich nicht,wenn es dir auch so gehen sollte,gerade ab dem 4.-6. monat,wenn das bewusste erleben losgeht,schlafen v iele kinder deutlich schlechter.

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Re: Schon mal dran gedacht...

Antwort von Trinity0815 am 29.11.2006, 7:43 Uhr

Es ist eine Frage der Entwicklung. "Beibringen" kannst Du einem Kind das alleine einschlafen nicht. Zumindest nicht im positiven Sinn.

Das ist wie mit dem Laufen, Sprechen, sauber werden:
Sie tun es, wenn die inneren und äußeren Bedingungen stimmen.

Gerade eine Trennungssituation wie das Einschlafen ist eng verbunden mit der seelisch-emotionalen Befindlichkeit des Kindes.
Hat es eine ruhige Phase, klappt es vielleicht gut, beim nächsten Entwicklungssprung sieht es dann möglicherweise schon wieder anders aus.

Von daher finde ich es unheimlich wichtig, flexibel auf die individuellen Bedürfnisse des Kindes zu reagieren. Und nicht zu viel zu schnell zu erwarten.

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