Schlafen, einschlafen, durchschlafen

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Geschrieben von rabarbera am 13.02.2011, 23:08 Uhr

Bitte um Rat

Ich habe das Buch gelesen, ist allerdings schon eine Weile her...
Wenn ich mich richtig erinnere, ist J. Liedloff (aus ihrer Beobachtung der Yequana-Indianer heraus) der Meinung, dass Kleinkinder von Natur aus in der Lage sind, auf sich selbst aufzupassen und bestimmten Gefahren aus dem Weg zu gehen. Zum Beispiel sich nicht in einen Abgrund (oder eine Treppe hinunter) stürzen, weil sie von Natur aus Angst vor der Höhe haben.
Leider kann ich das aus meiner Erfahrung mit meinem Kind heraus nicht so ganz bestätigen! Vielleicht sind die Indianer-Kinder einfach noch durch ihren kulturellen Hintergrund naturverbundener und noch nicht so "degeneriert" wie die Kinder von Menschen, die seit etlichen Generationen in der Zivilisation leben?? Das jedenfalls ist meine Theorie dazu, und ich bin der Meinung, dass Liedloffs Beobachtungen zwar interessant und wichtig sind, dass man sie aber nicht in allen Fällen 1:1 auf unser Leben und unsere Kultur übertragen kann...
Jedenfalls habe ich ein sehr wildes & temperamentvolles Kind mit großem Selbstbewusstsein und wenig Vorsicht oder Angst. Mein Kleiner hätte sich, kaum konnte er laufen, vor meinen Augen beinahe die Steintreppe bei uns im Haus "hinuntergestürzt", bzw. wollte er versuchen, ganz wie die Großen einfach vorwärts die Treppe hinunter zu gehen, mit 13 Monaten. Angst vor der Höhe? Fehlanzeige!
Auch ist er kürzlich vom Sofa gefallen, weil er meinte, da oben wild hin- und herlaufen zu müssen, und ich (im morgendlichen Tran) nicht gut genug aufgepasst habe; dabei hat er sich leider ziemlich schlimm den Kopf gestoßen... seither ist er allerdings wesentlich vorsichtiger, mE aber aufgrund der schlechten Erfahrung, und nicht, weil er von Natur aus vorsichtig wäre oder Angst hätte!
Langer Rede kurzer Sinn: Ich persönlich würde echte Gefahrenquellen (Steckdosen, Treppen, etc.) absichern. Da, wo keine (schwere) Verletzungsgefahr besteht, würde ich eher versuchen, mit meinem Kind zu "üben", auf sich aufzupassen, z.B. haben wir mit unserem Sohn geübt, sobald er laufen konnte, mit den Füßen zuerst aus dem Bett zu klettern, und das hat gut geklappt und ich habe eigentlich keine Angst mehr, dass er aus dem (Familien-)Bett fällt - trotzdem haben wir vorsichtshalber noch eine Isomatte vor dem Bett liegen...
"Alles verriegeln und verrammeln" würde ich aber nicht - bei uns sind die wirklich gefährlichen od. wertvollen Gegenstände (Putzmittel, Glas, Müll, Medikamente, Elektrogeräte,... das alles gibt es bei den Yequana wohl ohnehin nicht oder kaum?) weggeschlossen, ansonsten darf mein Kleiner die Schränke ausräumen, und ich räume sie halt wieder ein ;-)
LG

 
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