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Geschrieben von Tali1818 am 21.06.2012, 0:01 Uhr

Betreuung durch Großeltern trotz Wiederannäherungskrise?

Hallo Ihr Lieben,
meine Tochter ist 17 Monate alt. Sie ließ sich in den letzten Monaten problemlos immer wieder mal für max. 3 Stunden tagsüber von meiner Mutter oder Schwiegermutter betreuen. Ich hatte auch fast schon das Gefühl, dass sie mich und meinen Mann beim zu Bett bringen gleichermaßen akzeptiert oder sogar meinen Mann bevorzugt. Seit ein paar Tagen ist sie wie verändert, klebt an meinen Beinen, weint direkt, wenn sie denkt dass ich gehe, will manchmal nicht mehr vom Papa getragen werden. Ich schätze das ist die wiederannäherungskrise...
Wir fahren jetzt nach Frankreich, weil eine sehr gute Freundin von mir dort heiratet. Meine Eltern kommen extra mit (kennen meine Freundin ja auch), damit wir einen Babysitter haben und einen so gut wie es geht unbeschwerten Abend verbringen können. Anders würde es ja nicht gehen. Nun ist es so, dass die Hochzeit schon um 17 Uhr beginnt, meine Tochter aber erst um 19.30 ins Bett geht. D.h. meine Eltern müssten alles übernehmen inkl. Ins Bett bringen. Kann ich das meiner Tochter in der jetzigen Situation zumuten? Ich weiß nicht wie sie darauf reagieren würde und habe Angst, dass ich unsere Bindung damit gefährde. Auf der anderen Seite leide ich leider seit der Geburt unter einer Anpassungsstörung, daher würde mir so ein Abend wirklich gut tun.

Wie würdet Ihr Euch an meiner Stellenverhalten?

Ich danke Euch schonmal für Eure Antworten und hoffe dass ihr mich nicht als Rabenmutter anseht. Ich bin erst 28 und habe manchmal leider noch das Verlangen abends rauszugehen.

 
14 Antworten:

Re: Betreuung durch Großeltern trotz Wiederannäherungskrise?

Antwort von luckyluck am 21.06.2012, 0:09 Uhr

Da brauchst du doch absolut kein schlechtes Gewissen zu haben. Natürlich verkraftet deine Tochter das! Unterschätze sie mal nicht :-)
Du bist ja nur von 17 Uhr ab weg und kommst in der Nacht wieder. Es ist auch sehr wichtig, dass es dir gut geht und wenn dir der Abend wichtig ist geniese ihn einfach ohne dich zu sorgen. Weißt du wieviele Mütter ihren Kindern sehr viel mehr Trennungen zumuten und weißt du wie das früher bei Großfamilien war? Da war es ganz normal, dass Familienmitglieder bei der Betreuung mit helfen und die kleine kennt deine Eltern doch gut. Kinder brauchen keine perfekte immer verfügbare Mutter sondern eine "genügend gut Muttter" und da ist ein Abend auf einer Hochzeit ganz gewiss kein Problem. Selbst wenn du jede Woche einen oder zwei abende ausgehen würdest wäre das kein Problem.
Also: Viel Spaß auf der Feier!

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Re: Betreuung durch Großeltern trotz Wiederannäherungskrise?

Antwort von Sphynx am 21.06.2012, 3:06 Uhr

Wieso habt ihr euer Kind nicht einfach auf der Feier dabei? Gerade bei den Franzosen hat man oft eher die Einstellung, das Kinder zum ganz normalen Leben dazu gehören... Wir hatten unser Kind jedenfalls auch immer auf Familienfeiern dabei, und entweder es schlief in einem mitgenommenen Reisebett, oder bei irgendjemandem im Arm, oder wenn es zu unruhig wurde, sind wir meist vor Mitternacht von der Feier weg. Mir hat es von der Uhrzeit her dann meist auch schon gereicht.

Jedenfalls hätte ich mein Kind unter den Voraussetzungen nie irgendjemand anderem (auch nicht meinen Eltern) aufs Auge gedrückt... Außerdem fände ich das unfair, wenn sie nicht mitfeiern könnten!

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Re: Betreuung durch Großeltern trotz Wiederannäherungskrise?

Antwort von Zwerg1511 am 21.06.2012, 9:49 Uhr

Kannst Du dein Kind nicht am Anfang mit auf die Hochzeit nehmen. Dann schaust Du, wie lange sie durchhält. Ich würde sie dann auch länger als normal auflassen, so dass sie richtig schön müde ist. Dann gehst Du zwischendrin schnell mit ihr aufs Zimmer und bringst sie ins Bett. Dann übernimmt Oma das Babysitting. Wenn Deine Tochter aufwacht und sich nicht ducrh Oma beruhigen lässt, dann gibst immer noch Handys. So würde ich es machen.

LG

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Re: Betreuung durch Großeltern trotz Wiederannäherungskrise?

Antwort von Sarahlee1 am 21.06.2012, 14:43 Uhr

Laß Dir kein schlechtes Gewissen machen-Hochzeiten und Kleinkinder finde ich wie Oktoberfest und Kleinkinder- außer Rummel,Laut, viele fremde Leute und Anstrengung... für die Kleinen ist das doch nichts.

Laß sie getrost bei den Eltern-es ist ja nicht für lange...

Viel Spaß auf der Hochzeit :-)
LG

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Re: Betreuung durch Großeltern trotz Wiederannäherungskrise?

Antwort von Fuchsina am 21.06.2012, 20:02 Uhr

Ich würde auch sagen, lass das Kind ruhig bei Deinen Eltern und gehe einfach mal ohne Kind einen Abend lang feiern, das tut Dir sicher mehr als gut und lass Dein schlechtes Gewissen zu Hause. Dein Kind wird das sicher ohne Probleme verkraften, zumal er ja schon an Deine Eltern gewohnt ist. Ihr seid doch auch nicht aus der Welt, so dass wenn es für die Grosseltern unlösbare Probleme geben sollte, können sie Dich ja imemr noch anrufen..

Kinder in dem Alter auf einem Fest zu nehmen fände ich - bei meinem Sohn zumindest - überhaupt keine Option, es ist weder für das Kind was - lange ruhig sitzen zu müssen, laut, anstrengend etc - noch für die Eltern.

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Weitere Gedanken

Antwort von Sphynx am 21.06.2012, 22:42 Uhr

Dein Kind befindet sich gerade in einer sensiblen Phase, wo es MAMA wieder verstärkt braucht, und da finde ich es von dir sehr richtig, dass du die Bedürfnisse deines Kindes nicht über deine eigene stellst!

Ein schlechtes Gewissen klingt blöd. Du machst dir Gedanken, und das zu recht. Höre auf deine innere Stimme, und fühl dich nicht schlecht deswegen!
Die Zeit, in der dein Kind ohne mit der Wimper zu zucken bei Oma und Opa bleiben wird, kommt umso schneller, je sicherer du es jetzt wieder an dich bindest. Sonst besteht laut Dr. Posth eher die Gefahr einer Regression, also noch ein Schritt zurück, und ein erst recht klammerndes Kleinkind...

Du kannst durchaus beides haben: ein ruhiges Kind und einen schönen Abend! Wir hatten keine Hemmungen, unser Kind auf Feiern mit zu nehmen, und fanden es immer viel entspannter, als ständig in Gedanken beim abwesenden Kind verweilen zu müssen. Unser Kind wanderte von Arm zu Arm, oder spielte mit anderen Kindern, oder schlief dann irgendwann bei Papa, Mama, oder Oma oder im Reisebett - oder wenn es doch mal nicht mehr ging, vor allem weil wir Eltern auch eher früh müde waren, verabschiedeten wir uns, und fuhren heim, mit selig schlafendem Kind im Auto...

Wenn ich so darüber nachdenke, je mehr Bohei man darum macht, dass sein Kind zu einer bestimmten Uhrzeit in SEINEM Bett liegen soll, desto mehr schließt man sich eigentlich selber von allem aus und züchtet sich gratis ein Problem...
In anderen Ländern könnte auf diese Weise gar nie eine Feier zustande kommen, und die Großeltern und Tanten würden der Mutter garantiert einen Vogel zeigen, wenn es hieße, sie sollten daheim hocken und die Kinder hüten, und sich die Feier entgehen lassen...

Ich bin nach wie vor der Meinung, dass man so das Beste aus der Situation macht, denn alles im Leben kann man sowieso nicht haben - aber in einer sensiblen Phase, die du ja selbst erkannt hast, würde ich wie gesagt mein Kind eher nicht allein lassen... Mag ja sein, dass das jemand gluckig findet, aber ich finde es umgekehrt "eiskalt", nur mein Ding durchzusetzen, wo das Kind für sich allein ja sowieso nie eine Wahl oder eine Chance hat.

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Lass Dir nichts einreden

Antwort von Fuchsina am 21.06.2012, 23:09 Uhr

Gehe ruhig auf das Fest und lass Dir kein schlechtes Gewissen einreden. Auch eine Mutter hat verdient einen Abend ohne kind verbringen zu dürfen. Wenn es Probleme gibt, können Dich Derine Eltern ja jederzeit anrufen, Du bist nicht aus der Welt. Allerhöchste Wahrschinlichkeit nach wied es aber super funktionieren, aDeine Eltern machen das ja nicht zum ersten Mal.

Ich würde nie auf die Idee kommen, ein 17 Monate altes Kind auf eine Hochzeit mitzuschleppen, davon hat das Kind gar nichts und Du noch weniger.

Wünsche Dir viel Spass auf der hochzeit.

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Re: Lass Dir nichts einreden - du redest ihr genauso was ein!

Antwort von Sphynx am 22.06.2012, 7:00 Uhr

Nämlich, dass ihre Bedenken albern sind, und sie nicht auf ihr Gefühl hören soll, und sie sich ruhig egoistisch verhalten darf!

Meiner Erfahrung nach ist es für ein Kind immer besser, wenn man es dabei hat, als wenn man es in eine Situation zwingt, in der es in der Phase gerade sehr schlecht damit zurecht kommt.

Rede ihr also nicht ein, dass es schon ok ist, wenn doch offensichtlich handfeste Bedenken im Raum stehen!

Wieso ist es für ein 17 Monate altes Kind nichts, auf einer Feier zu sein, aber es soll wohl gut sein, es in einer labilen Phase abzuschieben?
Wenn es für dich keine Option wäre, dein Kind dabei zu haben, und ganz normal am Leben teil haben zu lassen, heißt es noch lange nicht, dass es auch das Beste so sei...

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Re: Betreuung durch Großeltern trotz Wiederannäherungskrise?

Antwort von Hutschewitt am 22.06.2012, 7:37 Uhr

Also ich würde das so wie beschrieben mit den Großeltern versuchen. Wenn es nicht geht, kannst du zurück und gehst dann nachdem das Kind im Bett ist wieder hin.
Mitnehmen auf die Hochzeit würde ich das Kind auch nicht, viel zu viel Lärm etc.....
Lg

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@zwerg1511 zu deinem Beitrag weiter oben

Antwort von Sphynx am 22.06.2012, 9:30 Uhr

Natürlich hast du Recht, es kommt IMMER auf das Kind an! Ja, und die AP ist die Mutter, und nur sie kennt ihr Kind am Besten, und weiß in den meisten Fällen ganz aus ihrem Gefühl heraus, was das Kind verkraften kann, und was nicht.

WEnn das Kind gerade in einer Wiederannäherungskrise steckt, würde ICH mir UND meinem Kind den Stress mit dem Hin und Her zwischen Feier und aufgezwungenem Babysitting nicht antun...

Im Endeffekt läuft es einfach wieder darauf hinaus, dass jede selbst entscheiden muss wie sie eine konkrete Situation handhabt.

Meine Meinung habe ich ja schon gesagt, andere Meinungen sind genauso geäußert worden, und so ist die AP jetzt sicher genauso schlau wie am Anfang...

Ich würde jedenfalls immer auf MEIN Gefühl hören, und nicht auf das was andere meinen...

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Re: Lass Dir nichts einreden - du redest ihr genauso was ein!

Antwort von Fuchsina am 22.06.2012, 10:35 Uhr

Du interpretierst aber auch automatisch rein, dass es nicht funktionieren wird.

Sie schreibt ja, dass es bisher immer gut geklappt hat, dass das Kind die Grosseltern kennt und akzeptiert. Nur weil das Kind jetzt ein bisschen anhänglicher ist als normaleweise, bedeutet das noch absolut nicht, dass sie die Grosseltern jetzt plötzlich nicht mehr akzeptiert. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird das genausogut funktionieren wie bislang und wenn nicht, dann können die Grosseltern die Eltern anrufen und um Hilfe bitten.

Den Zusatz mit "richtig egoistisch verhalten darf" finde ich unter aller Kanone und zeigt mal wieder schön, mit welchen absolut unmöglichen und unnötigen Erwartungen junge Eltern konfrontiert sind. Nur weil man ein Kind hat, heisst das nicht, dass man kein Leben mehr für sich haben darf. Wenn Du es schön findest das Kind auf eine Feier mitzuschleppen, auf der es nur mit Lärm, Getrubel und fremde Menschen konfrontiert wird und im Zweifel nirgendwo ein ruhiges Plätzchen ist zum schlafen, heisst das nicht, dass dies das Richtige ist. Das Kind ist m.E. wesentlich besser bei den Grosseltern aufgehoben als auf einen Feier.

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@Sphynx

Antwort von Zwerg1511 am 22.06.2012, 11:02 Uhr

Das sowieso. Wenn mich jemand fragen würde, welche Erfahrungen ich als Mutter gemacht habe, würde als erstes kommen, mich auf mein Gefühl hinsichtlich meines Kindes zu verlassen und nicht auf andere Menschen.

Ich sehe immer noch die entgeisterten Gesichter der Freunde und Verwandten vor mir, dass unser Sohn (fast 3 Jahre) bei MIR im Schlafzimmer schläft und mein Mann im Gästezimmer. Aber für uns ist es die richtige Lösung. Mein Mann schnarcht, dass ich die halbe Nacht wachliege. Mein Sohn schläft in seinem Kinderbett neben mir, wenn er will zieht er zu mir um (macht er aber selten), er schläft (meistens) alleine ein und meistens 11-12 Stunden durch. Wir haben ganz wenig Theater was das Schlafen angeht. Er hat 1-2 x angekündigt, in seinem Zimmer schlafen zu wollen. Aber das war abends bereits vergessen. In diesem Fall sage ich, warum soll ich etwas ändern,was gut läuft. Völlig egal was andere sagen.

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mitnehmen

Antwort von jori am 22.06.2012, 20:07 Uhr

Hi,

wir haben keine Großeltern vor Ort und haben auch eine Weile im Ausland gelebt, also: Feiern mit Kind. Habe es nie als problematisch empfunden, meist war auch mind.!!!!! ein anderes Kind dabei. Fand es auch nie dramatisch, dass wir dann früher gehen mussten, grad mit kleineren Kindern und nachts viele Male wach...... ach, da muss ich nicht auch noch lange abends unterwegs sein ;-0

In eurer Situation würde ich vermutlich das Kind mit zum Essen dabei haben, abends ins Bett bringen und wieder zur Feier gehen und den Luxus genießen, dass Oma und Opa da sind. Ist doch toll. Und wäre doch fürs Bauchgefühl ein guter Kompromiss?

Mein 1. Kind hat mit 11 Monaten auf einer Hochzeit laufen gelernt..... ;-)

Viel Spaß!

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Re: Betreuung durch Großeltern trotz Wiederannäherungskrise?

Antwort von Tali1818 am 27.06.2012, 22:20 Uhr

Danke für Eure Antworten.

Ich habe es so gemacht, dass wir zur Hochzeit gegangen sind und meine Eltern sollten sich melden, wenn die kleine nicht schlafen will und ich zurück kommen soll.

Sie ist dann aber auf dem
Arm meiner Mutter eingeschlafen und erst wieder aufgewacht als wir wieder da waren.

Ich frage mich jetzt nur, ob das ein gutes Zeichen oder ein schlechtes ist, dass sie so brav war und keine Probleme gemacht hat.

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