Schlafen, einschlafen, durchschlafen

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Geschrieben von schnecke1 am 03.03.2010, 13:38 Uhr

bald kann ich nicht mehr

Hallo!

Unser Sohn ist 3 1/2 und schläft noch bei uns im Elternbett, allein will er überhaupt nicht. Das Einschlafen haben wir bereits umgestellt, vor Weihnachten hatte er sowohl noch Schnulli als auch wenn möglich beide Elternteile im Bett bei ihm liegen. Das haben wir dann langsam reduziert. D.h. den Schnulli bekommt er nur noch nachts, wenn er es verlangt oder sich nicht beruhigen kann und einschlafen klappt meist allein ohne uns, aber meist noch mit Licht an. Geht aber alles relativ schnell.

Unser Problem beginnt dann so nach 2,5 - 3 Stunden, dann ist die erste Schlafphase rum und er kommt in einen Halbschlaf und dann braucht er unsere Nähe. Allein kann er dann nicht wieder einschlafen. Wobei er nicht wirklich wach ist, die Augen sind kontrollmäßig kurz offen oder sogar komplett geschlossen dabei. Legt sich einer dazu, legt er den Kopf auf den Bauch und schläft im Halbsitzen weiter. Versucht man ihn dann runter zu legen, geht das Spiel von vorn los... DAS DANN MEIST DIE GANZE NACHT! Naja und bei 15 kg ist das echt kein Spaß mehr. Er liegt z.T. sogar komplett auf meinem Bauch. Es wird mir halt alles zu schwer! Aber er kommt immer und immer wieder an...

Schlafen und Wachen hab ich gelesen, Schlafen statt Schreien auch (fast) (daraus haben wir ja auch die Schnulli zum Einschlafen weggelassen und dass wir beim Einschlafen nicht mehr so präsent sind).

Es zehrt tierisch an meinen Kräften und mein Rücken, der meldet sich auch ganz stark zu Wort! Der schreit ganz oft Aua!

Habt ihr noch ein paar Tips? Ferbern oder ähnliche Methoden kommen definitv nicht infrage!

Liebe Grüße
Schnecke

 
18 Antworten:

Re: bald kann ich nicht mehr

Antwort von LullerchenM am 03.03.2010, 13:53 Uhr

So also das ist nun so ein Fall bei dem ich ferbern würde. Mit 3 1/2 ist das Urvertrauen gestärkt genug und man kann dem Kind erklären, dass die Eltern am Abend auch noch was zu tun haben und eben erst später schlafen müssen.
Wenn du das im Elternbett ok findest warum nicht, aber mehr als 10 minuten dazulegen würde ich mich nicht mehr, mit 3 1/2 Jahren...
Ich würde noch ne 10 minütige CD mit ihm zusammen anhören, ihm erklären, dass ich danach rausgehe und wenn er dann weint, 2 minuten warten und wieder rein, kurz erklären, dickes bussi, 2 minuten raus.
Ich finde wirklich das diese abgeschwächte Ferbermethode für ein 3 1/2 jähriges Kind vertretbar und auchzumutbar ist.

Das werden nun viele anders sehen aber ich hätte die Nerven auch nicht und finde es auch unnötig in dem Alter. Man kann auch beim Ferbern liebevoll bleiben und die Weinzeit kürzer halten als empfohlen nur konsequent muss man sein sonst macht es keinen Sinn und dazu muss man dahinter stehen, wenn du das nicht kannst versteh ich das auch.

Ich kann mir aber nichts anderes vorstellen was hilft. Außer die mütterliche Seite weiter aufoperungsvoll auszuleben und die Zähne zusammenzubeißen weil die Kinder (anscheindend, ich weiß es nciht) irgendwann ja von alleine einschlafen wollen.... (meine Cousine wollte es mit 14 noch nciht)

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Re: bald kann ich nicht mehr

Antwort von Patti1977 am 03.03.2010, 14:02 Uhr

Mittagsruhe / Mittagsschlaf am Wochenende macht er auch nur im Elternbett?

Meiner ist immer sehr gut mit Musik eingeschlafen. In seinem Bett. Und da würde ich mit 3,5 Jahren auch nicht mehr diskutieren. Habt ihr mal versucht eine Matratze vor sein Bett zu legen und erstmal für ein paar Tage dort zu schlafen. Damit er sich an die Geräusche seines Zimmers gewöhnt. Und dann langsam die Sache zurückfahren. Die Musik als Begleiter erstmal lassen zum Einschlafen. Nachts würde ich ihn dann konsequent wieder ins Bett legen. Sucht euch ein langes Wochenende dafür aus und probiert es.


Lg

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Re: bald kann ich nicht mehr

Antwort von Sphynx am 03.03.2010, 14:15 Uhr

ich bin kein Entwicklungspsychologe, aber ich glaube (weil es mir noch am ehesten einleuchtet) ganz fest daran, dass Kinder, die von Anfang an (!) die Gelegenheit dazu hatten, Nähe auch nachts zu tanken, ihre Verlustangst früher als die Kinder überwinden, die sich die Nähe erst spät erkämpft haben (durch hartnäckiges Schreien, wieder aufstehen um zu den Eltern zu tapsen, nicht schlafen wollen, immer wieder wach werden etc.

Mein Kind (4J) wird nachts auch ab und zu mal kurz wach (und weckt mich durch ihre Bewegung), aber es reicht, ihren Körper zu berühren damit sie sich sofort entspannt und weiter schläft. Ich erzähle einfach mal auch von letzter Nacht: ich wurde wach und tastete nach ihr, sie lag AUF der Bettdecke eingerollt (dh. ihr war kalt), daraufhin habe ich sie unter die Decke gezogen, wo sie sich einkuschelte und im Halbschlaf meine Hand nahm und weiterschlief. Kurz darauf (so gegen sechs) wurde ich wieder wach weil ich auf Toilette musste *grummel*, und als ich mich leise auf den Weg machte tönte ein schlaftrunkenes "Wohin gehst du Mama?", als ich ihr sagte wohin ich gehe, blieb sie ruhig liegen und kuschelte sich nachher zufrieden an mich, und sie schlief dann wieder fest ein (ich leider nicht mehr ganz) bis der Wecker uns aus dem Bett klingelte...

Du siehst; wir checken uns gegenseitig!

Ferbern ist jedoch definitiv der falsche Weg, auch die abgeschwächte Form, da sie nicht zur Stärkung seines Vertrauens in euch beiträgt.

Ich würde deinem Sohn klar machen, dass er dir weh tut, dass es unbequem ist und dass er aber keine Angst haben brauch: du lässt ihn nicht allein! In dem Punkt würde ich wirklich hart bleiben und ihn auch immer wieder (sanft) runter ziehen, Bei euch schlafen ja, aber nicht so!

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@lullerchenM

Antwort von schnecke1 am 03.03.2010, 14:19 Uhr

Es ist ja nicht das Einschlafen was Probleme macht, sondern die NACHT! Also sollte ich da deiner Meinung nach stündlich ferbern??? Neee.... ganz sicher nicht! Das tu ich nicht!
Aber das hab ich ja schon in meiner Anfrage geschrieben!

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@patti

Antwort von schnecke1 am 03.03.2010, 14:21 Uhr

Also Mittagsschlaf macht er nicht mehr seit er 1 Jahr alt ist, wr nix zu machen. Ausruhen tut er sich manchmal mittags sogar in seinem Bett! Dann hört er BOB oder so...

Wir haben das schon durch mit Matratze bei ihm und so... das hat auch nicht funktioniert!

Langes WE und konsequent immer in sein Bett geht auch nicht, mein Mann arbeitet im Schichtsystem und hat 1 x im Monat WE, dann über 3 Tage...

Also alles sehr kompliziert!

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Re: @schnecke

Antwort von LullerchenM am 03.03.2010, 14:21 Uhr

in dem alter nenne ich das nicht ferbern sondern kosequent sein. dein kleiner ist ja verständlich in dem alter, man kann das auch einfühlsam gestalten aber wie ich auch schon schrieb man muss dahinter stehen sonst bringt es nichts, egal welche methode man wählt...

ich für mich wüsste keine andere möglichkeit aber vielleicht kommen hier ja noch gute ideen

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@sphynx

Antwort von schnecke1 am 03.03.2010, 14:25 Uhr

Danke... mal ein guter Beitrag... hatte ja bereits angemerkt, dass Ferbern nicht infrage kommt!

Tja, ich denk ja auch, dass es so wie wir es machen richtig ist. Aber diese extreme Nähe mit an mich kletten, das schaff ich eben bald nicht mehr... Wenn ich ihn immer und immer wieder runter schmeiße, dann bin ich damit die ganze Nacht beschäftigt.... Letzten Samstag z.B. er um 22 Uhr wach, bis ich ihn von mir bekam wars 23 Uhr, dann kam er nach 20 Min wieder an... und das dann die gesamte Nacht so weiter! Das über 4 Nächte wo mein Mann Nachtschicht hatte. Und mein Mann zählt nachts so gut wie nie, es ist zu 99% immer Mama wo er hin will!

Ach so und besonders arg ist es immer die Tage um Vollmond rum... das ist kein Witz, es fällt echt sehr auf!

LG

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Re: @patti

Antwort von Patti1977 am 03.03.2010, 14:25 Uhr

Wenn er seinen Bob Mittags hört, dann lock ihn abends mit einer neuen CD in sein Bett. Erstmal zum Hören der CD. Meiner hat dann immer wieder neu angemacht und ist irgendwann drüber eingeschlafen. Ohne weinen.

Okay, er braucht mit 6 noch eine CD aber da gibts so schöne Sachen.

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@lullerchenM

Antwort von schnecke1 am 03.03.2010, 14:26 Uhr

aber wie soll ich das bitte in der Nacht gestalten? Stündlich? Das geht doch gar nicht??? V.a. weil er eben nicht einfach nur wach ist und kein Bock auf Schlafen hat, sondern weil er im Halbschlaf ist und träumt oder so... er weint sogar nachts oder schreit auf im Schlaf...

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Re: @patti

Antwort von schnecke1 am 03.03.2010, 14:27 Uhr

das wäre mir ja vollkommen egal, wenn er ne CD braucht zum Einschlafen, es geht ja auch eher um NACHTS!!! Da sind die Probleme ja viel größer!

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Re: @patti

Antwort von Patti1977 am 03.03.2010, 14:28 Uhr

Und ein Kuscheltier zum drauflegen, hat er sowas?

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Re: @patti

Antwort von schnecke1 am 03.03.2010, 14:31 Uhr

seinen geliebten Affen nimmt er immer mit, den sucht er sich auch nachts immer mal wieder, aber das ersetzt nicht Mama...

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Re: @sphynx

Antwort von Sphynx am 03.03.2010, 14:43 Uhr

Frag doch mal den guten Dr. Posth... Ich kann dich jedenfalls sehr gut verstehen, denn auch ich als olle FB-Mama würde mich herzlich bedanken, wenn ich ständig 18 Kilo auf mir drauf liegen hätte! Meine lehnt sich zwar manchmal mit dem Oberkörper auf mich, aber da ich Seitenschläfer bin, ist es ihr recht schnell zu unbequem und sie rollt sich von allein weg...

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Re: @sphynx

Antwort von schnecke1 am 03.03.2010, 14:49 Uhr

siehste und unser Sohnemann dem gefällt das soooooooooo gut auf Mama, egal wie ich liege... auf dem Rücken: er liegt komplett auf mir oder mit dem Kopf auf meinem Bauch, auf der Seite ihm den Rücken zu, er liegt auf den Rippen (besonders toll, wenn er dann noch ständig den Kopf dreht) oder mit dem Bauch zu ihm, dann liegt er auch auf den Rippen oder auf dem Hüftknochen, das ist auch prickelnd, wenn er sich da drauf rumdreht...

Außerdem weiß ich halt nicht, ob es für ihn und seine Wirbelsäule so toll ist, wenn er fast ausschließlich im "Sitzen" schläft!

Vielleicht frag ich mal bei Dr.Posth nach.

Danke Dir!

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Da helfen m.E. nur klare Absprachen

Antwort von Aurore am 03.03.2010, 15:20 Uhr

... die dann auch konsequent eingehalten werden.
Ich bin auch großer Familienbett-Fan, aber zu Lasten meiner Gesundheit (Stichwort: Rückenschmerzen) sollte die ganze Sache nicht gehen. Selbstaufgabe, damit das Kind schlafen kann?! Nein, das kann meiner Meinung nach nicht der richtige Weg sein, nicht bei einem Kind, mit dem man Absprachen treffen kann, was bei einem 3jährigen möglich sein sollte.
Meine fast 3jährige kommt auch oft nachts in unser Bett. Wenn sie aber dort nicht schläft, sondern erzählt, herumturnt, sich auf mich legt, sage ich ihr klar und deutlich, dass ich das so nicht akzeptiere und sie zurück ins Kinderzimmer muss, wenn sie mich nicht schlafen lässt. Sie kann sich gerne ankuscheln, an Nähe muss es ihr gewiss nicht mangeln, aber es gibt auch bequemere Arten des gemeinsamen Schlafens, als ein 15kg-Kind auf dem Bauch...
Ich würde das zunächst tagsüber mit ihm besprechen, wenn er Dir wirklich zuhört, so dass Du ihn nachts nur noch an Eure Absprache erinnern und keine langen Reden halten musst.
Bei meiner Tochter klappt es jedenfalls so ganz gut, ich musste sie bislang noch nie ausquartieren.

Liebe Grüße

Aurore

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Re: Da helfen m.E. nur klare Absprachen

Antwort von LullerchenM am 03.03.2010, 15:42 Uhr

genau!!!

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Re: bald kann ich nicht mehr

Antwort von kirshinka am 03.03.2010, 15:47 Uhr

Also vorneweg - meine Kleine ist erst 11 Monate.

Freunde von mir haben einen 4-jährigen Jungen und ich weiss, dass er mit 3,5 noch in den Schlaf begleitet wurde bis er schlief.

Ich selbst bin der Überzeugung, dass die Kleinen irgendwann alleine einschlafen werden.

Was ich versuchen würde wäre ihn mit Musik oder beruhigenden Geräuschen einschlafen zu lassen. Also erst noch selbst dabei sein, aber die Musik dazu anmachen und ein Kuscheltier - oder ein Mama-T-Shirt mit dazu nehmen. Das einige Nächte machen - dann ist einschlafen mit den Gegenständen, der Musik und den Eltern assoziiert.

Dann versuchen langsam die Elternpräsenz runter zu schrauben.

Vielleicht könnt ihr ihm ja auch einen Platz auf der Matratze neben Deinem Bett anbieten.

Auch würde ich ihm tagsüber erklären, dass er nicht auf dir schlafen kann, denn das tut dir weh. Ich finde, ein Kind in dem Alter kann schon erfahren, dass auch seine Eltern Grenzen haben. Er muss ja später auch mal seine eigenen Persönlichkeitsgrenzen gegenüber anderen vertreten und da hat er euch als Beispiel.

Ich würde ihm auch erklären, was für ein großer Junge er schon ist und dass er dir einfach zu schwer wird, dass du ihn lieb hast und dass wenn du mal nicht da sein kannst - der Kuschelhase deine Vertretung ist.

Ich würde es auf jeden Fall sanft versuchen. Er macht das ja alles nicht um dich zu ärgern oder dir eins rein zu würgen! Also muss man ihn auch nicht so behandeln.

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Re: Da helfen m.E. nur klare Absprachen

Antwort von carry2 am 03.03.2010, 18:10 Uhr

bei uns läuft es genauso wie bei Aurore. Unser Großer (2 3/4) kommt nachts auch zu uns ins Bett, wenn er dann nicht schläft und nur "Schmarn" macht gebe ich ihm die Möglichkeit zu entscheiden. Entweder ruhig im Elternbett bleiben, natürlich ist kuscheln unbedingt erlaubt oder zurück ins Kinderzimmer. Seitdem ich ihn einmal zurück ins KiZi habe und er dann eine Std wie am Spieß gebrüllt hat, weil er zurück in unser Bett wollte, klappt das eigentlich ganz gut. Ach ja, ich habe ihn nicht alleine brüllen lassen, sondern bin geblieben bis er eingeschlafen ist.
Du kannst auch Konsequent sein ohne zu Ferbern. Du musst für dich festlegen was du möchtest und es dann durchziehen. Das geht wahrscheinlich nicht ohne weinen, aber du kannst ihm alles erklären, ihn trösten und bei ihm sein.
Viel Erfolg und lg
carry2

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