Schlafen, einschlafen, durchschlafen

Schlafen, einschlafen, durchschlafen

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Geschrieben von Stillmami_1974 am 16.11.2012, 15:46 Uhr

...Schlafen...

...ich habe jetzt schon länger nicht mehr hier gelesen...
Aber als ich mir eben die letzten Beiträge so durchgeschaut hab...lediglich den Betreff gelesen habe...

Eigentlich sollte einem doch der gesunde Menschenverstand sagen, daß wir, also unsere Gesellschaft und insb. wir Mütter, doch allmählich mal unsere Einstellung zu dem Thema gründlich ändern sollten!?!?!?!?!?

Im allgemeinen ist es doch so, daß über ein Thema gesprochen wird...das nicht alltäglich ist. Das nicht "normal" ist. Das aus der Reihe tanzt.

Wieso machen wir uns so einen Kopf über die normalste Sache der Welt??????????? Über eine Tatsache, die niemand ändern kann? Über ein Verhalten unserer Kinder, das jahrtausende Jahre lang verwurzelt ist?????

Ist es denn tatsächlich so, daß wir so eine engstirnige Gesellschaft sind????

Novembergrüße
Sandra

 
22 Antworten:

Re: ...Schlafen...

Antwort von Tine1 am 16.11.2012, 20:39 Uhr

"Wieso machen wir uns so einen Kopf über die normalste Sache der Welt???????????"

Ich glaube um das beantworten zu können, müsste man recherchieren, wann sich die Vorstellungen, den kindlichen Schlaf betreffend, geändert haben. Welche Zeit, welche gesellschaftlichen Verhältnisse, welche Kriege, welche Produktionsbedingungen herrschten; und damit zusammenhängend, welche Wert- Norm- und Moralvorstellungen leiteten sich daraus ab.

Eine spannende Frage auf jeden Fall.

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Re: ...Schlafen...

Antwort von Stillmami_1974 am 16.11.2012, 21:23 Uhr

...genial...

Bitte googeln!!!

Dr. med. Herbert Renz-Polster
Schlafprobleme aus Sicht der Evolution


Wenn jemand nach diesem Artikel noch ernsthaft davon überzeugt ist, daß sein Kind ein Schlafproblem hat...dann weiß ich auch nicht mehr.

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Super Beitrag!

Antwort von samoe am 16.11.2012, 21:33 Uhr

Hallo,

ich finde deinen Beitrag sehr konstruktiv, denn ich bin auch der Meinung, dass das Schlafthema völlig zerredet wird...
Würden nicht alle so viel über das Thema Schlafen reden, dann fände es auch keine Mama komisch, wenn ihr Kleines öfter in der Nacht aufweckt und irgendwas braucht. Aber jeder ist immer der Meinung, dass nach ein paar Wochen die Babys langsam durchschlafen sollten

Ich muss sagen, ab dem Zeitpunkt, wo ich aufgehört habe darüber nachzudenken, wie mein Hübscher schläft, bin ich wesentlich (!) erholter. Die Gedanken machen einen nämlich mehr fertig.

Was ich auch nicht wirklich verstehen kann ist, dass viele darauf bestehen, dass das Kind im eigenen Bett schlafen soll - koste es was es wolle (...und wenn es 3/4 des eigenen Nachtschlafes sind). Da kapiere ich nicht, warum sich die (Still-)Mamas nicht einfach ihr Kind schnappen, mit ins eigene Bett nehmen und gemütlich im Halbschlaf im Liegen stillen (bei wem das nicht klappt im Liegen, der hat mein herzlichstes Beileid...)?! Man kann sich auch echt Probleme schaffen, wo kaum welche sind.

Danke dafür, dass das Thema mal von dieser Seite angesprochen wurde!

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Antwort von lanti am 16.11.2012, 21:45 Uhr

Die meisten Babys und Kleinkinder sind keine "schlechten Schläfer" und haben auch kein "Schlafproblem", sondern sind einfach normal. Von den wenigen "VonAnfanganDurchschlafBabys" mal abgesehen...

Und sobald man sich weniger Gedanken macht, fühlt man sich allein schon dadurch besser, weil der Druck nachlässt und das auch ohne dass sich an der Situation objektiv etwas geändert hätte.

Leider sind in unserer Gesellschaft schon lange andere Gedanken etabliert und halten sich hartnäckig, so dass alle jungen Eltern von außen verunsichert werden!

Aber durchschlafen tun die Kleinen auch ohne unser Zutun dann, wenn sie die individuelle Reife dafür haben

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sehe ich nicht ganz so

Antwort von isa1211 am 16.11.2012, 23:13 Uhr

...ich finde es völlig normal, wenn sich eine Mutter hier Rat holt und ein Thema anspricht, was sie gerade beschäftigt und dazu Erfahrungen tauschen möchte. Im normalen Umfeld kann einem doch keiner mit Erfahrungen dienen, weil die meisten Babys ja super schlafen. Ob das tatsächlich so ist oder nicht, sei mal dahingestellt. Schlaf ist nun mal ein heikles Thema über das man sich austauschen möchte. Dafür gibt es ja auch dieses Forum. Und ich glaube nicht das man nur durch lesen des Betreffs der Beiträge auf die Einstellung der Mütter schließen kann.

Ich gebe dir aber Recht: Das Babys nicht immer so schlafen, wie wir uns das wünschen ist klar und das normalste auf Welt. Aber es ist auch von Baby zu Baby unterschiedlich und da ist es schon Interessant zu wissen wie es bei anderen so läuft (die das ganze vielleicht auch schon hinter sich haben und ihre Erfahrungen teilen können). Vielleicht tut es auch manchmal einfach nur gut zu wissen, gass man ist nicht allein und es wird irgendwann wieder besser.

LG und Guts nächtle :-)

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Re: sehe ich nicht ganz so

Antwort von Stillmami_1974 am 17.11.2012, 7:14 Uhr

Wir haben ja 3 Kinder. 2, 4,5 und 7 Jahre alt.

Als unsere älteste Tochter zur Welt kam, hatte in unserem Freundeskreis noch niemand Nachwuchs. Die Meinungen der Bekannten und Verwandten, deren Kinder schon älter waren...gingen alle ziemlich genau in eine Richtung....
Kind schläft im Elternbett? Krass. Kind wird gestillt? Seltsam. Kind hat keinen Schnuller? Das arme Kind. Mama muß immer beim Baby sein? Schrecklich. Kind wird getragen? Oh je. Kind wird auch mit 2 Jahren nachts noch ständig wach? Da habt ihr was falsch gemacht. Kind wird auch mit 2 Jahren noch gestillt? ...ohne Worte...
Die meistgestellte Frage in den ersten Wochen und Monaten war: "Und? Schläft sie schon durch?" Mir kam es so vor, als ob DAS das wichtigste sei.

Mittlerweile haben im Freundeskreis fast alle ein oder mehrere Kinder.

Im Bekanntenkreis kommen regelmäßig Kinder zur Welt.

Ich seh mich ja nicht als Weltverbesserer...aber ich äußere mich dabei schon ganz bewußt...
Meine ersten Fragen lauten z.B. stets: "Wie geht es Dir als Mama?", "Alles gesund???", "Die Kleinen werden sooo schnell groß. Genießt die Zeit!", "Viel Freude beim Tragen und Kuscheln!" usw.

Noch NIE habe ich die Frage nach dem Schlaf gestellt.

Die meisten schauen mich dann mit großen Augen an. Und im Laufe des Gespräches wird das Thema von der Mutter angesprochen.
Fast schon entschuldigend...daß das Kleine noch im Elternschlafzimmer schlafe. Daß es noch nicht alleine einschlafen könne. Daß es noch so häufig nachts wach wird. Daß es so viel getragen werden möchte. Daß es sich nur an der Brust beruhigen läßt. Daß nicht mal der Papa das Baby beruhigen kann. Usw...

Ich schaue dann mit großen Augen zurück...und meine zu allen Punkten immer nur "...aber das ist doch alles SELBSTVERSTÄNDLICH..."!
..."WIE sollte es denn anders sein???""

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Re: sehe ich nicht ganz so

Antwort von emres am 17.11.2012, 7:31 Uhr

ja, du hast recht. aber leider ist nicht jeder so selbstbewusst der umwelt gegenüber und lässt sich dann verunsichern.

mein erstes kind war ein, durchschlafkind. in phasen wurde er mal 2x nachts wach zum stillen.
mein kleiner nun ist ganz anders, er hat von 30 minütlich wach sein bis 6 std schlafen schon alles gemacht.
ich nehme es wie es kommt.

und noch ein satz zu der mama, die meinte, wer nicht im familienbett nachts stillen kann tue ihr leid.
ich kann es nicht. ich liege unbequem, ich schlafe wirr und fühle mich hinterher müder als wenn ich stdl aufstehe.
mein sohn hat so oder so das gleiche schlafverhalten.
und man sollte eben auch beim familienbett nicht verallgemeinern. ich mag es nicht und ich zwingen meinen sohn nicht darin zu schlafen.
sondern mache es individuell. wie er es braucht. meist schläft er bei sich im bett.wenn er doch mal mehr nähe braucht bei mir. da opfere ich meinen schlaf. so schön das kuscheln auch ist. schlaflos ist auch folter.

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@emres

Antwort von samoe am 17.11.2012, 11:26 Uhr

Ich meinte wirklich, dass diejenigen mir leid tun bzw. die im FB noch schlechter schlafen, die Kinder aber trotzdem sehr häufig wach sind und somit die Mama häufig aufstehen muss...das ist echt super anstrengend. Deswegen bin ich froh, dass bei uns im Liegen und Halbschlaf alles so wunderbar klappt und ich mittlerweile tagsüber echt wieder richtig Energie habe trotz Kind, das schlecht schläft!
Mein Kleiner hatte kürzlich Schnupfen und konnte nachts im Liegen einfach nicht einschlafen. Ich musste mit ihm umher laufen und wippen bis er wieder schlief...puh, also DA war ich früh echt gerädert...

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Re: sehe ich nicht ganz so

Antwort von samoe am 17.11.2012, 11:29 Uhr

Das Forum ist auch schön und es tut gut zu wissen, dass es anderen genauso geht. Würde das Thema Schlafen aber nicht dermaßen in den Vordergrund gerückt werden und viele Eltern bei dem Thema flunkern, müsste es das Forum (fast) ncicht geben. Denn dann würde man auch im Freundes- und Bekanntenkreis mal schlechte Schläfer finden...weil sich andere dann "outen" würden...

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Re: ...Schlafen...

Antwort von Zafon am 17.11.2012, 11:45 Uhr

Danke für den Link.
Ich finde, dass viel zu wenig gelesen wird - es gibt doch inzwischen einige wirklich gute und wissensschwere Bücher und keine Mama muss mehr ihr Kind ala "Jedes Kind kann schlafen/ Regeln lernen" erziehen und dennoch halten sich die guten alten Erziehungsansichten/-methoden.
Ebenso die Ansicht aus der Nachkriegszeit, als man den Babys die (heutige) 1er Milch gab und diese völlig geprellt die ganze Nacht geschlafen bzw. sie solange schreien gelassen worden, dass sie dann ausreichend konditioniert Ruhe gegeben haben.

Vielleicht braucht es Zeit damit es einen Wandel im Denken gibt - das passiert mE schon Schritt für Schritt und dieses Forum hilft ein Stück mit ... durch einige ziemlich fite Experten und Mamas, die nicht müde werden Fragen immer und immer wieder zu beantworten

Da kann man jedes Mal sagen: "Schön, wieder einem Kind geholfen!" und irgendwann ist es vielleicht Usus ... hoffentlich! LG

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Ein Forum ist zum fragen da...

Antwort von lanti am 17.11.2012, 12:53 Uhr

Ein Forum ist natürlich dazu da um fragen zu stellen so viel und so oft man möchte und um sich auszutauschen - das finde ich gut und richtig!

Aber wenn allg. mehr bzw. offener darüber gesprochen würde, dass Babys nicht mit wenigen Monaten durchschlafen müssen und die Nächte in den ersten Jahren eben immer wieder anstrengend sind, würde Vieles eher als "normal" angesehen und nicht als "Problem". Dann müsste man auch weniger darüber lesen oder Experten fragen, sondern wüsste das einfach schon aus der Familie oder von Freunden.

Vielleicht trägt dieses Forum ja auch ein bißchen dazu bei, dass sich die Einstellung zum kindlichen Schlafverhalten irgendwann auch wieder ändert...

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Re: @ samoe

Antwort von emres am 17.11.2012, 13:05 Uhr

danke. meiner hatte letzte woche auch schnupfen. der arme kleine, quälte sich so sehr. uns hilft dann immer kochsalz in die nase.

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Re: ...Schlafen...

Antwort von Häsle am 17.11.2012, 13:10 Uhr

Ich denke, das Hauptproblem ist einfach, dass wir uns in der heutigen Zeit (aber auch schon lange vorher) nicht mehr nur auf uns und unser Kind konzentrieren können.
Wenn man morgens in die Arbeit, das Kind in die Krippe/Kindergarten/Schule muss, dann ist man halt darauf angewiesen, vorher ein paar Stunden erholsamen Schlaf zu bekommen. Mama, Papa und Kind. Und da, denke ich, fängt bei vielen einfach der Stress an.
Wenn man den Tagesablauf nach dem Kind und dessen Bedürfnissen richten kann, läuft noch alles locker. Wenn nicht, muss man herumdoktern.

Ich habe mir darüber nie große Gedanken gemacht. Dank Schichtdienst hatten wir keine festen Zeiten und es ist immer einer für unsere Tochter da. Die "festen" Schlafenszeiten haben sich von selber eingespielt, als unsere Tochter in die Spielgruppe bzw. später in den Kindergarten kam. Sehr stressfrei. Unsere Tochter ist als Baby und Kleinkind einfach da eingeschlafen, wo sie gerade müde wurde. Mittagschlaf im Bett gab es nicht.

Den einzigen Fehler, den wir gemacht haben, war, sie mit zwei Jahren in ihr Zimmer zu verlegen. Das war ein hartes halbes Jahr, bis sie dann so weit war und nachts selber wieder zu uns rüber gewatschelt kam, wenn sie aufwachte. Wir haben immer wieder alles an ihre Bedürfnisse angepasst (z.B. später eine Matratze neben unser Bett gelegt, weil irgendwann einfach kein Platz mehr für ein wuselndes Kind im Bett war).

Der Erfolg bestätigt uns darin, dass wir es richtig gemacht haben. Sie hat noch nie Theater gemacht beim Zubettgehen.

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Re: ...Schlafen...

Antwort von SB264 am 17.11.2012, 19:33 Uhr

Ich glaube nicht, dass man sich heutzutage nicht mehr so aufs Kind konzentriert als früher...ganz im Gegenteil!
Ich bin der Meinung, dass sich Eltern früher nie so viele Gedanken rund ums Baby gemacht haben wie heute. Die hatten entweder das entsprechende Wissen noch nicht, kein Internet, und vor allem keine Zeit, da das tägliche Leben doch erst heute mit all den Annehmlichkeiten wir Geschirrspüler, Waschmaschine, Elterngeld, etc. die Eltern so entlastet, dass sie mehr Zeit für ihre Kinder aufbringen können.

Ich kenne auch aus meiner Kinderzeit keinen Papa, der sich so um seine Kinder gekümmert hat wie die Papas heutzutage!

Aber ganz ehrlich finde ich die 10.000 Studien und 50.000 Lehrbücher, etc. schon fast lästig...man sollte nach seinem Bauchgefühl handeln, das ist meistens das Richtige!

Und ja ich bekenne: DAS SCHLAFTHEMA IST MIR WICHTIG!!! Mein größter Horror war es, ein Baby zu kriegen, das schlecht schläft, weil mir mein Schlaf so wichitg ist!! ;-))
Gott sei Dank habe ich ein pflegeleichtes Baby bekommen, das ohne Probleme einschläft und nachts noch keinen Terror machte, und von Anfang an selbst feste Schlafenszeiten festlegte.
Klar, auch ich muss immer wieder mal nachts aufstehen und füttern oder beruhigen, aber das hält sich in Grenzen.

Ich bin so ehrlich und gebe zu, dass ich nicht glaube, dass ich ruhig und verständnisvoll geblieben wäre, wenn meine Maus mit dem Schlafen Schwierigkeiten gehabt hätte *Schäm* Ich hätte alles nur mögliche versucht, sie zum Schlafen zu bringen, und ihr feste Zeiten einzutrichtern....

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"normal"....gibts nicht

Antwort von SkyWalker81 am 17.11.2012, 20:35 Uhr

Wenn Du 3 Kinder hast dann weist Du aber auch, dass es den Begriff "normal" oder selbstverständlich im Bezug auf Kinder gar nicht gibt.
Ich habe 2 Kinder und der erste schlief schon immer gut,nach 3 Monaten auch in SEINEM Zimmer, war zufrieden, konnte sich schon früh selber beschäftigen...ein Traumkind. War dieses Kind etwa nicht normal, weil es schnell so problemlos schlief ?

Nr. 2 schlief bis er 3,5 Jahre alt war keine Nacht durch (weder im Elternbett, noch NEBEN dem Elternbett noch in seinem Zimmer....) war ein Klammeräffchen und als er mobil wurde auch tagsüber ein Chaot der alles durcheinanderwirbelte.

War das dann eher "normal "? Das war mir in dem Sinne eigentlich egal;
ICH fand es anstrengend, ich litt unter dem Schlafmangel, weil es so lange ging. Und wenn man leidet, dann sucht man ...naja weniger eine Lösung des Problems als eher die Aussicht, das es mal besser wird oder andere eben auch darunter leiden und das ganze nicht so selig lächelnd ertragen.
SELBSTVERSTÄNDLICH mache ich mir dann einen Kopf, wenn es mir einfach an die Substanz geht. Ich gebe zu, ich bin evtl. nicht so belastbar wie manche andre Mutter, die geduldig jahrelang ihr Kind tag und nacht stillt und trägt und womöglich im 1,5 jahresabstand nochmals schwanger wird, weil sie das so schön findet.

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Re: "normal"....gibts nicht

Antwort von Stillmami_1974 am 17.11.2012, 21:15 Uhr

Hmmm...vielleicht hab ich es falsch ausgedrückt.
Ein Kind, das mit ein paar Wochen schon durchschläft...ist halt eher die Ausnahme. Das hat nichts mit "unnormal" oder "normal" zu tun.

Eben wie es sich halt auch mit allen anderen Entwicklungsschritten verhält...
ein Kind, das bereits mit 9 Monaten frei geht, ist natürlich nicht "unnormal". Es ist aber die Ausnahme. In der Regel laufen Kinder erst mit 1 Jahr.
Es gibt Kinder, die sprechen bereits mit 1 Jahr. Aber die meisten fangen damit erst später an...

Was ich damit sagen wollte ist, daß vielen Müttern wohl durchaus damit geholfen wäre, wenn man ihnen nicht ständig das Gefühl vermittelt, sie machen etwas falsch oder mit ihrem Kind stimme etwas nicht!
Meine Frauenärztin damals hat mir z.B. das Buch "Jedes Kind kann Schlafen lernen" empfohlen. Da war unsere Maus gerade mal 4 Monate alt.
Das hat mich verunsichert.
Ein paar Wochen später hab ich im Skiurlaub unserer österreichischen Pensionswirtin "gebeichtet", daß unsere Kleine noch so häufig nachts aufwacht...ihre Reaktion "Aber das ist doch vollkommen normal, oder?" Das hat mich "beruhigt".

Wenn der Kinderarzt einem bei jeder U mit der Frage nach dem Durchschlafen in den Ohren liegt...dann kommen doch zwangsläufig Zweifel auf, oder?
Schließlich vertraut man doch einem Arzt!?
Wenn der Kinderarzt aber erklären würde, daß 90% aller Kinder in den ersten Lebensjahren nachts häufig aufwachen...dann würde man seine eigene Situation nicht als "unnormal" betrachten. Sondern als "normal".

Unsere 3 Zwerge sind auch völlig verschieden. Klar!
Unsere Älteste hat erst mit 4 durchgeschlafen, was heißt, daß sie nur noch einmal nachts aufwacht und dann zu uns ins Ehebett kommt.
Unser mittlerer schläft seit seinem 2. Geburtstag "wie ein Stein" in seinem Zimmer.
Unsere Jüngste wacht mit ihren 2 Jahren nachts noch seeehr oft auf und wird gestillt.

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@Zafon - 1er-Milch in der Nachkriegszeit?!

Antwort von rabarbera am 17.11.2012, 21:38 Uhr

In der Nachkriegszeit die heutige 1er-Milch? Wo hast du das denn her?? Sorry, aber das halte ich für ein Gerücht!

Meine Oma hat damals Mitte/Ende der 50er Jahre nach eigenen Angaben ihre Babys noch mit normaler Kuhmilch gefüttert; diese wurde mit Wasser etwas verdünnt und dann mit irgendwelchen Getreide eingekocht! Ich glaube, die Babys damals wären "froh gewesen", die heutige 1er-Milch zu bekommen!!

Meine Tochter trinkt übrigens 1er-Milch, seit sie 3 Monate alt ist. Im Alter von 2-3 Monaten bekam sie Pre, im Alter von 0-2 Monaten wurde sie gestillt. Mit allen 3 Milchsorten war ihr Schlafverhalten gleich; sie schläft von Anfang an recht gut, aber die komplette Nacht durchschlafen tut sie bis heute (fast 6 Monate alt) nicht.

LG

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Re: @Zafon - 1er-Milch in der Nachkriegszeit?!

Antwort von katzenmama77 am 18.11.2012, 12:32 Uhr

selbst meine Mutter fütterte uns in den 70igern noch mit normaler verdünnter Kuhmilch eingedickt mit Zucker, Reisflocken oder Haferschleim. Sogar als wir erst 4 Wochen alt waren. Vorher gab sie uns Milupa Milumil 1er, die aber ganz anders als die heutuger 1er Nahrung war. Und weil ihr das zu teuer war gab sie eben die selbst zubereitete Flasche. Manchmal verdünnte sie auch Kondensmilch...den Tipp hatte sie von ihrer Mutter, die soetwas in der Nachkriegszeit anwenden musste, damit das Kind nicht verhungerte. Sie stillte nicht.
Auch heute möchte mit meine Mutter immer wieder einreden, ich solle doch endlich mal dicke "Haferschleimpullen" kochen, dann schliefe das Kind auch durch. Meine Brüder in den 90igern bekamen ebenfalls diese selber gemachten Flaschen, sie schliefen aber auch nicht durch, einer der beiden brauchte sogar 4 x 200ml von diesen Breiflaschen. Entsprechend pummelig war er auch. Komisch!
LG

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Re: @rabarbera/katzenmama77

Antwort von Zafon am 18.11.2012, 14:58 Uhr

Hallo Ihr Zwei,
ich habe mich missverständlich ausgedrückt. Ich meinte „so wie die heutige 1er Milch“, also vom Sättigungsgrad höher.
Milupa hat in den 30er Jahren Zwiebackmehl in die Milch gemischt und meine Oma hat auch Kuhmilch (wenn möglich auch Kondensmilch ) mit Haferflocken gegeben und das gleich ab dem zweiten Monat.
Das war so üblich und die Babys schliefen so abgefüttert natürlich phantastisch (was mit steigendem Alter nicht so blieb).

Und weil diese Generation ihre Babys so „schön“ gefüttert haben, halten sich bis heute Sätze wie: „Wenn sie nicht durchschläft bekommt sie bestimmt nicht genug zu trinken!“

Dabei ist eben Kuhmilch-Haferflocken nicht vergleichbar mit MuMilch was den Sättigungsgrad sowie Verdauungszeit betrifft. Mehr wollte ich damit nicht ausdrücken. LG

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@Zafon

Antwort von rabarbera am 18.11.2012, 18:56 Uhr

OK...
Ich wollte eigentlich auch nur klarstellen, dass "Kuhmilch-Haferflocken" und die damalige 1er-Milch vom Sättigungsgrad her und von der Zusammensetzung nicht vergleichbar waren mit der heutigen 1er-Milch!
So, wie du es in deinem 1. Beitrag schreibst, klingt es, als wären auch alle heutigen Mütter, die ihren Babys 1er-Milch geben, nur darauf aus, dass die Babys durchschlafen, und zwar ohne Rücksicht auf Verluste. Und das stimmt nunmal nicht - bei uns war der "Sättigungsgrad" und das Durchschalfen z.B. überhaupt nicht der Grund., warum wir auf 1er umgestellt haben - und meine Tochter wird von der 1er auch nicht länger satt als von Pre, eben weil der Unterschied zwischen Pre und 1er heutzutage, denke ich, gar nicht (mehr) so groß ist.
*das nur nochmal sagen wollte*
LG

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schön dich mal wieder zu lesen!

Antwort von RR am 20.11.2012, 17:47 Uhr

Hallo
ich "kenne" dich noch u. habe dich immer gerne gelesen!

Mein Sohn ist mittlerweile 9 u. hat mit knapp 3 Monaten "durchgeschlafen". Nun sagen viele "Glück gehabt" aber so war es nicht.

Wir haben ihn eben erst dann ins Bett als wir gegangen sind. Vorher hat er mal ein Nickerchen gemacht aber nicht im Bett sondern bei uns. Das Babybett stand neben meinem Bett, einmal Hand ausstrecken wenn Schnuller verschwunden war hat gereicht... Er hat damals von 22-5 h o. 6 h etwa geschlafen. Viele erwarten aber, dass das Kind 12 h durchschläft, das machte unser Sohn bis auf den heutigen Tag nie!

Als er 1 Jahr wurde hatte er Probleme beim Zahnen nachts. Er kam dann zu uns ins Bett u. manchmal trank er ein kaltes Wasser aus der Flasche u. konnte dann weiterschlafen - IN UNSEREM BETT. O.k. war eben so. Irgendwann ging er von selbst wieder....

Immer noch hat er ein Gästebett bei uns stehen u. bei Krankheit/Gewitter o. auch mal in den Ferien wird es noch genutzt. Was solls?

Kind schläft, wir schlafen.... ich sehe kein Problem in solchen "Kleinigkeiten" wie "das kind muss in seinem Bett u. in seinem Zimmer schlafen...."

viele Grüße

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@RR

Antwort von Stillmami_1974 am 26.11.2012, 22:42 Uhr

Meine Herren...wie die Zeit vergeht...
Wenn ich so zurückdenke...damals, als ich zum ersten Mal in diesem Forum gelesen und geschrieben hab...da war unsere Tochter noch nicht 'mal 1 Jahr alt...und nun ist sie 7.
Und Dein Kleiner ist schon 9. Wahnsinn.

...aber ich konnte ja noch zweimal ein kleines Butzerl genießen :-)
Unser Sohnemann ist 4,5 Jahre alt und unsere kleine Tochter ist gerade 2 geworden.

Schöne Grüße aus Bayern,
Sandra

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