liebes urotherapeutinnen-team, mein sohn wird in vier wochen vier jahre alt und ist noch nicht trocken. im sommer ist er manchmal nackt herumgelaufen und war dann immer total überrascht, wenn pipi kam, so dass ich davon ausgegangen bin, dass er es och nicht kontrollieren kann. eine freundin hat mir geraten, dreimal täglich mit ihm auf die toilette zu gehen und ihm dann eine belohnung zu geben, egal ob etwas kam oder nicht. außerdem solle ich ihm eine größere belohnung in aussicht stellen, wenn er ei paar tage trocken bleibt. beides hat sich nicht durchgesetzt in unserem alltag. wir gehen ab und zu auf die toilette und dann macht er phantasiepipi oder -kacka. aber das machen wir nur, wenn er lust hat. ich zwinge ihn nicht. richtig wassergelassen oder stuhlgang hatte er noch nie auf der toilette. kurz vor dem stuhlgang sagt er es an, eimal bin ich dann schnell mit ihm zum klo geflitzt, aber dann konnte er doch nicht mehr, als er dann auf der toilette saß. zehn minuten später ging es in die windel. ich habe ihm mal gesagt, er bekommt ein supertolles auto, wenn er zwei tage trocken bleibt. erst war er ganz scharf drauf. aber nach dem ersten toilettengang mit phantasiepipi hat es ihn dann nicht mehr interessiert. insgesamt bin ich eigentlich gelassen, was dieses thema angeht und die kita macht auch keinen druck. allerdings ist es schon so, dass er im sommer/herbst einen großen entwicklungssprung gemacht hat und ich irgendwie finde, jetzt „passt es nicht mehr“, dass er noch in die windeln macht (wenn man das so sagen kann). ich habe auch den eindruck, dass er es mittlerweile schon merkt, wenn es kommt (bei stuhlgang ganz sicher) und möglicherweise auch schon kontrollieren könnte bzw. kann. wenn ich ihn frage, dann sagt er, er will nicht auf die toilette gehen. gelegentlich sagt er, er würde gehen, wenn er vier jahre alt ist. nun ist er bald vier. was denken sie, wie soll ich weiter fortfahren? soll ich ihn weiter ermutigen/drängen (der übergang ist fließend, finde ich..)? wenn er sagt: ich muss mal kacka und ich erwidere: sollen wir schnell auf die toilette gehen? fallen alle anderen mit ein: papa, oma, opa, alle. und betonen, dass er bald mal auf die toilette gehen könnte/sollte.. soll ich es nicht mehr erwähnen, bis er vier ist und dann nochmal nachfragen? ich bin nicht so der typ für belohnungen, ich würde ihn gerne ohne belohnungen und ohne bestrafungen großwerden lassen - eigentlich war ich ganz froh, dass er nicht darauf angesprungen ist. aber wenn sie belohnungen an dieser stelle doch empfehlen, dann würde ich es machen. zum wickeln nimmt er immer ein auto mit. soll ich ihm sagen, ich wickel nur noch ohne spielzeug, um es den wickelvorgang langweiliger/unangenehmer zu machen? wir sind wirklich sehr offen, lassen unsere toilettentür immer offen, er weiß genau, was wie passiert und wir haben auch kein problem damit, wenn er (zuhause) mit den pipikacka-worten „experimentiert“. er ist ein recht sensibles kind, er mag neuerungen nicht sonderlich, am, liebsten soll immer alles so bleiben wie immer, dann fühlt er sich am sichersten. das könnte ein grund sein, warum er sei interesse an der toilette hat. der andere: es ist einfach so umständlich. er spielt so gerne und ist dann immer ganz versunken ins spiel, ich glaube, er hat auch einfach keine lust, sein spiel immer wieder für die toilette zu unterbrechen. ich hatte eigentlich die hoffnung, das regelt sich von selbst. aber langsam werde selbst ich unsicher.. vielleicht haben sie einen rat.. vielen herzlichen dank, mit freundlichen grüßen, anne
von a.k. am 11.12.2018, 07:12