Urotherapeuten zu weit entfernt - wer hilft noch?

 Ellen Janhsen-Podien Frage an Ellen Janhsen-Podien Kinderkrankenschwester

Frage: Urotherapeuten zu weit entfernt - wer hilft noch?

Sehr geehrtes Uro-Team, vielen Dank für die Beantwortung meiner Frage von letzter Woche. Es haben sich viele Fragen geklärt. Ich habe die Sache meinem Mann und meinem Sohn "übergeben. Mein Mann soll von "Mann-zu-Mann" mit ihm reden. Außerdem ist es jetzt die Aufgabe meines Sohnes. Ich frage nur, ob die Blase drückt. Doch leider hat es noch nichts gebracht. Morgen gehe ich zur Kinderärztin, um die Problematik erstmal alleine mit ihr zu besprechen. Des Weiteren hatte ich eine Urotherapie ins Auge gefasst, doch leider ist die Nächste über 150km entfernt. Wer kann noch helfen, das Problem in den Griff zu bekommen? Heute war es so, dass ich meinen Sohn mehrere Male an die Blase erinnert habe, doch er musste nicht. Als ich ihn aufs Klo gebeten habe, hatte er soviel eingepullert, dass es durch war bis zur Jeans. Er hat in der Zeit fernsehen geschaut und konnte den Film anhalten. Ich verstehe nicht, warum er nicht einfach geht? Er sagte mir, auf die Toilette zu gehen, sei ihm nicht wichtig. Star Wars ist ihm wichtiger. Soll ich denn das Fernsehen abschaffen? Wie kann ich das Toilette gehen in seiner Priorität steigen lassen? Mein Sohn ist sehr intelligent, aber das Pullern klappt nicht???? Ich bin echt fix und fertig und total ratlos. Ich hoffe sehr, dass ich morgen Unterstützung von der Kinderärztin bekomme. Ich danke Ihnen nochmal sehr für Ihre Mühe. Mit freundlichen Grüßen Schneck 78

von Schneck78 am 29.04.2013, 17:40


Antwort auf: Urotherapeuten zu weit entfernt - wer hilft noch?

Liebe Schneck78, Ich glaube ihnen absolut, dass ihnen und ihrem Sohn ihr gemeinsames Problem ganz schön schwer zu schaffen macht! Meine beiden Kolleginnen haben ihnen ja schon einige Tipps gegeben, ich denke aber, sie brauchen nun mehr davon und richtige, wie vor allem persönlich Unterstützung. Auch ihr Sohn braucht diese ganz bestimmt. Unserer Erfahrung nach, leiden die Kinder häufig sehr unter dem Einnässen, auch wenn sie manchmal behaupten, es wäre ihnen egal. Es sind dann manchmal Schutzbehauptungen, weil man sich eigentlich schämt... Betroffene Kinder sind häufig einfach hilflos und wissen nicht, wie sie es schaffen können, trocken zu bleiben. Dass sie die Kinderärztin jetzt um Rat fragen, ist genau richtig. Überlegen sie gemeinsam, ob sie eine gute Unterstützung vor Ort anbieten kann, und auch eine gute Ermittlung der genauen Probleme ihres Sohnes. Sonst rate ich ihnen tatsächlich den Weg, selbst von 150 km, auf sich zu nehmen. Ich drücke die Daumen, dass sie auf einen gute Unterstützung treffen. Mit vielen Grüßen Ellen Janhsen-Podien

von Ellen Janhsen-Podien am 29.04.2013