Guten Abend,
unsere Tochter (2 3/4 Jahre) zieht sich seit ein paar Tagen hin und wieder die Pampers aus, um Pipi ins Töpfchen oder- wenn draußen- ins freie zu machen. Manchmal möchte sie auch Unterhosen tragen. Natürlich geht schonmal was daneben.Nun geht sie zu einer Tagesmutter und zeigt hier noch keinerlei Bestrebungen, alle anderen Kinder dort tragen auch noch Pampers. Wie kann ich sie unterstützen, dass sie auch dort ins Töpfchen machen möchte? Von Krippenkindern habe ich gehört, dass dort vielfach mit positiver Verstärkung mit Hilfe von Stempeln als " Belohnung" gearbeitet wird, wenn erfolgreich das Töpfchen benutzt wurde. Halten sie dies in diesem Zusammenhang für sinnvoll?
Vielen Dank für eine Antwort
Marona
von
marona
am 15.07.2013, 22:44
Antwort auf:
Positive Verstärkung sinnvoll?
Hallo Marona,
bei der ganz normalen Kontinenzentwicklung (trocken und sauber werden) braucht man eigentlich nicht mit Verstärkern arbeiten. Es ist Anliegen der Kinder, dass sie trocken und sauber werden wollen, allerdings benötigt jeder dafür sein eigens Zeitfenster.
Was Sie von Ihrer Tochter berichten hört sich doch ganz toll an. Sie bieten ihr einen sicheren Rahmen, in dem sie sich gut entwickelt und nun ist sie schon so weit, dass sie zu Hause einen guten Umgang mit dem Pipimachen erreicht hat. Vielleicht noch nicht perfekt, aber für das Alter schon recht fortgeschritten . Um dies auch bei der Tagesmutter so handhaben zu können, scheint ihr noch das Vertrauen zu fehlen. Damit meine ich nicht das Vertrauen in die Tagesmutter, sondern in ihre eigenen Fähigkeiten. Der Reifungsprozess, in dem sich Ihr Mädchen jetzt befindet ist ein sehr empfindlicher und störanfälliger Vorgang, kleinste Veränderungen können da schon hinderlich sein.
Wenn sie zu Hause gut zurecht kommt, wird das daran liegen, dass es ihre gewohnte Umgebung ist und sie aus Ihrer Anwesenheit Sicherheit schöpft.
Nehmen Sie es für den Moment so an und wenn Ihr kleines Mädchen soweit ist, dass sie auch außer Haus keine Windel mehr möchte, wird sie es Ihnen sagen.
Mit freundlichen Grüßen
Manuela Thomä
von
Manuela Thomä
am 16.07.2013