mit knapp 5 seit 2 Monaten Stuhlschmieren

 Conny Ackmann Frage an Conny Ackmann Kinderkrankenschwester

Frage: mit knapp 5 seit 2 Monaten Stuhlschmieren

Hallo liebe Experten, ich informiere mich öfters mal beim Mitlesen und finde das hilfreich. Meine Tochter wird in einem Monat 5 Jahre. Seit circa zwei Monaten hat sie abends Stuhlschmieren. Ich dachte, es läge daran, dass sie am liebsten zu hause groß macht. Jetzt ist es aber öfter der Fall, dass sie nach hause kommt und tatsächlich schon zu hause Pipi gemacht hat und dann ist es plötzlich da. Ich kann nicht sagen, dass sie Verstopfung hätte. Mal ist der Stuhlgang weicher mal härter. Sie selber weiß auch nicht wie es kommt. Gestern sagte sie mir, dass sie es im Kiga mehrmals probiert hat groß zu machen, aber es kam nichts. Ansonsten weiß sie nicht, warum es so ist und ihr ist das Thema unangenehm. Sie hatte mit dem Stuhlgang nie Probleme und war da sauber, als es mit dem Pippi klappte, mit gut 3 Jahre. Nachts hat es mit dem Trocken werden noch nicht ganz geklappt. Nach zwei Versuchen (einen im Sommer und einem im Dezember) haben wir gemeinsam besprochen, dass sie nachts wieder Windel trägt. Wenn sie 5 Tage trockene Windel schafft, probieren wir es nochmal. Da sie in der ersten Nachthälfte nass wird (= Tiefschlafphase) haben wir es nochmal verschoben. Generell hat sie seit ein paar Monaten auch immer wieder ein paar Tropfen Pippi in der Hose weil sie zu spät geht. Dass sie damit um Aufmerksamkeit buhlen will, halte ich für unwahrscheinlich. Ich schimpfe nicht, aber sage ihr schon, dass der Aufwand dazu führt, dass gemeinsame Zeit für andres entfällt. Wegen des nassen Schlüpfers habe ich sie auch nicht zur Skiwoche mitgelassen. Das weiß sie. Vielleicht haben Sie ja eine Idee? Vielen Dank und schöne Grüße

von feefrau am 06.02.2019, 18:20


Antwort auf: mit knapp 5 seit 2 Monaten Stuhlschmieren

Hallo feefrau Prima, dass sie sich aus den Fragen und Antworten anderer Forumteilnehmer schon hilfreiche Informationen gezogen haben :-))). Ihrer Beschreibung nach kann es sich durchaus um eine Verstopfung handeln. „Stuhlgang mal weicher, mal härter, im Kindergarten kam nichts“ und ihre Kleine hat selbst keine Idee weshalb ihr der Stuhlgang in die Hose rutscht :-(((. Dazu passen würde es auch, dass sie seit einiger Zeit wieder Tröpfchenweise Pipi in der Unterhose hat. Blase und Darm liegen eng beieinander im Becken und wenn der Enddarm zu voll ist engt er die Blase ein und die Wahrnehmung für Harn- und Stuhldrang wird schlechter. Hinzu kommt, dass sich der weiche Stuhl an dem harten vorbeischummelt und so ungewollt in der Unterhose landet, deshalb einmal weich und einmal härter. Es geschieht also wirklich völlig unabsichtlich und unbemerkt für ihre kleine Maus selbst überraschend, wenn plötzlich die Hose feucht oder beschmutzt ist. Der nächste Weg sollte sie zum Kinderarzt führen. Wenn er ein Ultraschallgerät hat kann er nachschauen ob ihr Töchterchen eine Verstopfung hat und eventuell unterstützend für eine Zeitlang Stuhlweichmacher einsetzen. Zusätzlich könnte sie ein sogenanntes Toilettentraining durchführen um den Darm regelmäßig zu entleeren und zwar 1-2x/ Tag ca. 15 min nach einer Hauptmahlzeit für ca. 5 bis 10 min auf der Toilette versuchen Stuhlgang abzusetzen. Zudem sollte auf eine ausreichende und regelmäßige Flüssigkeitszufuhr geachtet werden. Im Alter ihrer Tochter ca. 800 bis 1000 ml über den Tag verteilt und in den Abendstunden nicht mehr so viel, damit nachts nicht soviel Urin in der Blase landet ;-))). Für nachts kann ich ihnen nur zustimmen. Bei einigen trockenen Nächten kann erneut ein Auslassversuch der Windel erfolgen. Herzliche Grüße Conny Ackmann

von Conny Ackmann am 06.02.2019