liebes team,
eigentlich hatte ich mir vorgenommen, das thema sauberkeit maximal entspannt anzugehen und abzuwarten, was von meinem sohn von alleine kommt.
nun bin ich aber doch etwas verunsichert..:
mein sohn ist jetzt 31 monate alt und interessiert sich rein garnicht für toilette oder topf. ich habe ihm das thema nie aufgedrängt und dachte, es wird sich von alleine ergeben aber bisher passiert nichts.
im alter von zwei jahren hat er eine phase gehabt, in der er uns ein paar wochen lang immer rückgemeldet hat, wenn er kacka gemacht hat und sofort gewickelt werden wollte. aber diese phase ist nun wieder vorbei. vor etwa drei wochen hat er versehentlich beim frühstück auf seinen stuhl "gekäckert" und sich dabei so sehr erschreckt, dass er geweint hat. seitdem will er auch nicht mehr nackt rumlaufen, was vorher gelegentlich vorkam.
jetzt bin ich nicht sicher, ob ich das thema ihm gegenüber nicht doch etwas mehr zur sprache bringen sollte. er hat ein pipimachen-buch und der topf steht bei uns im bad. beides weiß er und beides interessiert ihn bisher nicht wirklich. er kommt oft mit, wenn wir die toilette besuchen. wir tabuisieren das thema nicht, aber vielleicht habe ich es auch nicht genügend bei ihm angesprochen? ich sage halt nur ab und zu, wenn er mag kann er auch auf den topf gehen, aber es kommt keine reaktion.
dazu muss ich vielleicht sagen, dass er mit zwei in die kita gekommen ist und dass er seit knapp zwei wochen einen kleinen bruder hat. das heißt, es gibt vieles, was ihn sonst noch beschäftigen könnte und für ihn wahrscheinlich erstmal wichtiger ist als das thema "töpfchen". ich möchte nur nichts falsch machen.
denken sie, ich habe vielleicht den moment verpasst, in dem es sinn gemacht hätte, damit anzufangen? denken sie, ich sollte das töpfchenthema mehr zur sprache bringen, zb wenn wir die windel sauber machen? oder kommt ein interesse fürs töpfchen in jedem fall von ganz alleine??
vielen herzlichen dank,
anne.
von
a.k.
am 06.09.2017, 12:22
Antwort auf:
kann oder sollte ich das interesse fürs töpfchen fördern
Hallo a.k.,
tatsächlich haben Sie schon sehr viel gemacht und das auch noch alles richtig :-))
Sie machen lockere Angebote, Sie bringen das Thema in kleinen Schritten ein, wie z.B. mit einem entsprechenden Bilderbuch oder auch dem Töpfchen im Bad und mehr braucht es jetzt nicht.
Ihr Sohn ist noch sehr jung und auch wenn niemand ein hundert prozentiges Versprechen geben kann, lehrt uns unserer Erfahrung, dass das Interesse für das Töpfchen, die Toilette, Pipimachen und AA-machen irgendwann kommt; bei den einen früh, bei den anderen später. Dies aber umso leichter, je weniger Druck von außen aufgebaut wird und je mehr sich das Kind in seinem individuellen Rhythmus entwickeln kann. Das gilt nicht nur für das Thema Kontinenzentwicklung, sondern auch in anderen Bereichen der kindlichen Entwicklung. Altersbedingt beginnt Ihr Kleiner gerade erst eine Ahnung von seiner Körperlichkeit und seinen Ausscheidungen zu bekommen. Er macht in der Kontinenzbilung seine ersten zaghaften Schritte und es ist normal, dass es einen Schritt voran geht und dann wieder zwei/drei Schritte zurück oder erst mal nur Stillstand. Um die entsprechende körperliche und geistige Reifung zu erlangen, die es für die Kontinenzbildung braucht, hat Ihr Kind Zeit bis zur Vollendung des 60.Lebenesmonat und auch das ist nur eine willkürlich festgesetzte Altersgrenze – einige Kinder benötigen noch ein wenig länger.
Meine Gratulation zur Geburt Ihres zweiten Kindes und Sie haben recht, auch das ist ein GROßARTIGES Ereignis im Leben Ihres nun “großen „ Sohnes. Seine bisher bekannte Welt ist nun verändert und er wird ein wenig brauchen, um sich darin zu recht zu finden; es wird sich aber nicht negativ seine Kontinenzentwicklung auswirken.
Entspannen Sie!!! Sie haben nichts verpasst und sollten jetzt auch nicht ein großes Thema davon machen. Genießen Sie Ihrer beiden Pampersrocker , alles andere wird sich ergeben.
Mit herzlichen Grüßen
Manuela Thomä
von
Manuela Thomä
am 06.09.2017
Antwort auf:
kann oder sollte ich das interesse fürs töpfchen fördern
liebe frau thomä,
vielen dank für ihre nette antwort. sie hat mich sehr beruhigt. sie machen wirklich einen tollen job!!
liebe grüße,
anne.
von
a.k.
am 07.09.2017, 10:34