Mein Sohn wird im Juli 6.Er trug Windeln bis 4 1/2, war dann tags und nachts trocken,für Stuhlgang wurde eine Windel bis zum 5.Geb.gefordert! Es gab praktisch keine Sauberkeitserziehungsversuche unsererseits, er hat sich immer geweigert Topf oder WC zu benutzen, bis es dann irgendwann von selbst kam.Nachts ist er jetzt teilw.monatelang trocken, zw.durch gibt es aber immer Phasen in denen er massiv einnässt, in den letzten Wochen ca.3x/Wo. Momentan kommt dann auch wirklich eine große Menge, er wacht dann mitten in der Nacht nass auf. Leider trinkt er nachts noch Wasser, ca.300ml, mal mehr mal weniger.Ist es ratsam, ihm das zu verweigern? Nachts trinken zu müssen ist ja eher eine Angewohnheit... Soll man zur Nacht nochmal Windelhosen benutzen (was er ganz schlimm findet), oder zu welchen Maßnahmen würden Sie raten?
von
Laube72
am 29.04.2013, 11:23
Antwort auf:
immer wieder nachts einnässen mit fast 6
Hallo Laube 72,
Wie sie schon sagen, ihr Sohn kann ja eigentlich schon trocken sein, aber ganz und gar gelingt es ihm halt noch nicht. Wenn er schon eine ganz sichere Kontrolle hätte, würde er einfach nachts aufstehen und zur Toilette gehen. Dann könnte er auch nachts trinken. Und ich denke sie haben recht: er ist kein typischer Tiefschläfer. Dennoch: Tags und eben auch nachts die vollständige Kontrolle über die Blase zu haben, verlangt eine vollständige Reifung, die bei ihm noch nicht ganz abgeschlossen scheint, was aber auch sicher noch kommen wird! Machen sie sich darüber keine Sorgen. Wenn er seinen Stuhlgang und das Pipimachen tagsüber im Griff hat, ist das ein sehr gutes Zeichen. Die Reifung nachts ist in der Regel auch das Letzte, was fertig wird, sozusagen.
Unterstützen können sie tatsächlich mit einer Veränderung der Trinkgewohnheit:
Ganz wichtig dabei ist, dass auch er davon überzeugt ist und er seinem Körper helfen will, auch das Trocken werden in der Nacht zu erlernen.
Die Erklärung für ihren Sohn ist:
Seine Blase soll nachts nämlich nur ein wenig arbeiten müssen (Pipi sammeln), damit sein Kopf in Ruhe schlafen und sich ausruhen kann. Wenn das klappt, kann man trocken sein in der Nacht. Damit es gelingen kann, muss nun der Körper tagsüber „trainieren“, das heißt man soll nun am Tag ca. alle 2 Stunden einen Becher trinken, angefangen mit dem Becher beim Frühstück und aufgehört mit dem Becher beim Abendbrot. Das ist ein Training nach dem „7 Becher Plan“.
Die Mengen pro Becher können (je nach Durstgefühl) 150-250 ml groß sein. Mal schauen wie das funktioniert…
Wenn die Kinder also zu den Mahlzeiten und zwischendurch je 2 Becher trinken, tun sie das damit sehr regelmäßig. Das wirkt sich sehr gut auf die Blasenfunktion aus und der Durst am Abend ist einfach nicht mehr so groß. Seine Blase lernt außerdem den Urin gut zu speichern, was für ein nächtliches Durchschlafen auch wichtig ist. Sie müssen ihn vermutlich motivieren mitzumachen, aber wenn er ein wenig mitentscheiden kann macht es ihm vielleicht sogar Spaß- vielleicht kann man z.B. immer einen anderen Becher oder ein Glas nehmen, sich die Becher morgens schon aufstellen, Erinnerungen malen…, es sollte ein bisschen „zelebriert“ werden. Im Kindergarten kann man es sicher auch besprechen- er soll aber auch dort mit einbezogen werden (er ist ja dort schon ein Großer, oder?).
Ich wünsche ihnen gemeinsam gutes Gelingen.
Mit vielen Grüßen
Ellen Janhsen-Podien
von
Ellen Janhsen-Podien
am 29.04.2013
Antwort auf:
immer wieder nachts einnässen mit fast 6
Nachtrag zu oben:
Hab eben doch ein bißchen im Forum gestöbert: Mein Sohn ist nicht schwer erweckbar, ich denke nicht, dass er extrem tief schläft. Eine ganze Zeit wurde er auch auch schon wach wenn erst ein paar Tropfen in der Hose waren. Zudem kann es gut sein, dass er seinen Flüssigkeitsbedarf erst ab Nachmittag so richtig deckt ( im Kiga sehe ich es ja nicht).
von
Laube72
am 29.04.2013, 12:01