Hallo zusammen,
Mein gerade 4 Jahre alt gewordener Sohn läuft nun schon seit einer Weile regelmäßig ohne Windel rum. Er kann klar formulieren wann er muss und die Ausscheidungen kontrollieren (beide Geschäfte) besteht aber zum erledigen weiter auf das anziehen einer Windel, die er danach auch gern mal anbehalten möchte. Den Erzieherinnen in der Kita (die ihn natürlich lieber nicht mehr wickeln würden) hatte er gesagt ab 4 nicht mehr aber er wollte dann doch mit großem Drama noch die Windel mit aller Gewalt und wir brachten es nicht übers Herz ihn zu zwingen wenn er solche Angst hat, denn er selbst sagt das Problem wäre, er hätte Angst das große Geschäft in die Toilette zu machen.
Solangsam merkt man leichten Druck von außen das stresst meinen Mann und mich natürlich. Wir haben Töpfchen Toilette Pippi-Becher... quasi alles angeboten für Pippi würde es maximal 1x benutzt für großes Geschäft noch nie. Er sitzt auch wirklich sehr gern in seiner vollen Windel, schon immer, dann spielt er ganz konzentriert. Gibt es noch Ideen von Ihrer Seite für einen sanften endgültigen Absprung? Plötzlich ganz weglassen trotz Weinen und andere Wünsche mit Gewalt, also quasi kalter Entzug, entspricht uns nicht so und wäre auch wegen nachts problematisch, morgens direkt ist die Windel immer noch sehr voll und wir schlafen im Familienbett also ist ein Bett-Schutz recht aufwendig. Charakterlich ist eher der vorsichtige aber auch sture Typ, er macht Sachen gern nur wenn er sich ganz sicher ist und eher auch ängstlich und einfühlsam und verlässt ungern seine Komfort-Zone. Vielen Dank für Ihre Unterstützung im Voraus. Mit freundlichen Grüßen NO
von
NO1
am 17.07.2018, 09:06
Antwort auf:
Absprung von der Windel schaffen?
Liebe NO1,
es gibt in der Tat nicht selten Kinder, die im Alter ihres Sohnes noch lieber in die Windel machen , als auf die Toilette oder auf s Töpfchen zu gehen. Sie empfinden es noch nicht als unangenehm ,-eher im Gegenteil - die Windel gibt ihnen Sicherheit , ist vertraut.!
Beim "kleinen Geschäft "ist es im Kindergarten auch sicher noch nicht so störend, wenn s in die Windel geht; hingegen beim "großen Geschäft " kommt die Geruchsbelästigung langsam hinzu. Doch ist es kontraproduktiv , ihrem Kind die Windel einfach "wegzunehmen" ; weil man dann u.U.riskiert , dass er einhält ,und es im Folgenden zur erschwerten Stuhlentleerung kommen kann , weil der Stuhl sehr fest wird.
Sprechern Sie nochmal mit den Erziehern!
Ferner können Sie mit ihrem Sohn zusammen vielleicht einen Kindersitz für die Toilette aussuchen, ihn mal behutsam versuchen drauf zu setzen ;schauen, dass die Füße auf einem passenden Höckerchen aufgestellt werden können und vielleicht mit ihm ein Bilderbuch anschauen oder etwas vorlesen , so dass er entspannt sitzen kann.In jedem Fall gilt, dass ihr Sohn zuerst die Tagsituation um s Pipimachen / Stuhlentleerung sicher schaffen sollte,ehe Sie an das nächtliche Einnässen denken. Dafür ziehen Sie ihm zur Entspannung und erholsamem Schlaf aller, besser noch eine Höschenwindel an, damit das Bett trocken bleibt.
Ich wünsche Ihnen noch einwenig Geduld und den richtigen Blick auf ihren Sohn; jedes Kind ist unterschiedlich , hat sein eigenes Tempo in Sachen Sauber-werden! Dafür braucht man manchmal einen "langen Atem "- und - lassen Sie sich von aussen nicht zu sehr unter Druck setzen!
Mit lieben Grüßen
Cordula Kurlemann
von
Cordula Kurlemann
am 17.07.2018