Reisen und Urlaub mit Kindern

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Geschrieben von lifra am 10.07.2006, 14:14 Uhr

Sardinien-Urlaub

Hallo Antonia,

ich weiß nicht, ob Du Dich noch an mich erinnerst – ich hatte Dich voriges Jahr ziemlich zur gleichen Zeit mit Fragen nach Euerm Urlaub auf Sardinien ‚gelöchert’ und versprochen, mich noch mal zu melden, wenn unser Urlaub vorbei ist, um Dir davon zu berichten. Das ist nun leider der Fall.

Also - wir sind am 11.6. von Stuttgart aus (mit HLX) nach Olbia geflogen und hatten uns für ein Hotel mit dazugehörigen Appartements in Porto Rotondo entschieden. Dort hatten wir uns in einem Appartement (wir haben sogar ein größeres als bezahlt bekommen) mit Halbpension eingemietet. Das hatte Vor- und Nachteile. Wir konnten so einerseits unsere Nebenkosten besser kalkulieren, waren auf der anderen Seite jedoch an die Essenszeiten des Hotels gebunden, die für unsere deutschen Kinder abends mit 20.00 Uhr doch recht spät lagen. Die Mini-Disco ging erst so gegen 21.30 Uhr los, die gesamte Beschallung in der Anlage dauerte bis etwa Mitternacht. Das war schon recht nervig, zumal wenn man früh beizeiten beim Frühstück sein wollte, um auch noch etwas unternehmen zu können. Wir hatten nämlich für 10 Tage ein Auto gemietet und uns damit soweit möglich den nördlichen Teil der Insel (Bärenfelsen, Sta Teresa di Gallura, Castelsardo, den Elefantenfelsen, natürlich die Costa Smeralda, Alghero, Bosa, Orosei, Olbia) angesehen. Weiter südlich konnten wir leider nicht fahren, so dass uns die Strände der Costa Rei leider verborgen blieben. Die Straßen sind ja doch recht kurvig und die teilweise allerdings auch unverständlichen Geschwindigkeitsbegrenzungen ziemlich gravierend, so dass wir häufig nicht so fahren konnten wie wir gerne gewollt hätten (die Italiener selbst fahren zwar wie die ‚Besengten’ – überholen z. B. bei doppelt durchgezogener Linie vor einer Kurve oder Bergkuppe, fahren wesentlich schneller als eigentlich erlaubt, aber wir als Deutsche hätten im Ernstfall sicher den kürzeren gezogen, so dass wir uns lieber an die Vorschriften gehalten haben). Natürlich waren wir auch baden, wobei ich von den Stränden, die wir kennen gelernt haben, nicht sooo begeistert war wie erwartet. Zum Teil war der Strand nicht so fein wie ich gedacht hatte, und auch Steine waren darin leider durchaus keine Ausnahme. Strand-Bade-Latschen hatten wir nur prophylaktisch für die Kinder mitgenommen. Da unsere kleine Tochter mit dem Sand aber sowieso etwas auf Kriegsfuß stand (irgendwie mochte sie da das Gefühl an ihren Füßen noch nicht – nach einer Woche in Deutschland geht sie inzwischen barfuß in den Sandkasten und durchs Gras), waren wir dann auch ein paar Mal im Pool in unserer Hotel-Anlage baden, da waren wenigstens die Liegen und Sonnenschirme auch nicht extra zu bezahlen. Ansonsten wird man ja stellenweise als Tourist ganz schön abgezockt. Den Vogel ab schoss unser letztes Eis für die Kinder + je ein Stück Kuchen + Cappuccino für uns ‚Große’, das wir in einem Cafe in unserem Ort - allerdings direkt am Hafen mit Blick aufs Wasser - eingenommen haben. Möglicherweise haben sie das Datum draufgeschlagen, denn die Rechnung belief sich auf schlappe 29,00 €!!! Da hätte man hier dafür mehrere Torten haben können. Na ja, davon haben wir uns den Urlaub aber nicht verderben lassen – alles in allem haben wir ihn in überwiegend guter Erinnerung, denn Sardinien ist ja sehr abwechslungsreich – bietet viel Grün (die Oleander begeistern mich immer wieder!), ein Meer, das in den verschiedensten Blautönen schimmert, Berge und bizarre Felsformationen. Am 25.6. sind wir dann nach Stuttgart zurückgekehrt und haben, damit sich die Fahrt von Dresden auch ein bisschen gelohnt hat, dort noch eine Urlaubswoche drangehängt und die Gegend unsicher gemacht – waren da außer mal in der Stadt auf dem Fernsehturm, in der Wilhelma, natürlich im Blühenden Barock und Märchengarten in Ludwigsburg, in Heilbronn, Schwäbisch Hall und im Bonbon-Museum in Kleinglattbach bei Vaihingen/Enz. Außerdem haben wir noch eine ehemalige Klassenkameradin, die es nach Tamm verschlagen hat, besucht.
So war es alles in allem ein sehr abwechslungsreicher, zum Teil sogar etwas anstrengender Urlaub – aber wer weiß, wann man mal wieder dahin kommt. Nun zieht es uns erstmal wieder in neue, uns noch unbekannte Gegenden. Das soll’s für heute von mir gewesen sein. Ich hoffe, ich habe Dich mit meinem langen ‚Bericht’ (der ist ja eigentlich meist kurz) nicht zu sehr gelangweilt. Mach’s gut und liebe Grüße von

Annett aus Dresden

 
2 Antworten:

Re: Sardinien-Urlaub

Antwort von antonia am 10.07.2006, 20:20 Uhr

hallo annett,

klasse, dass du an den versprochenen bericht gedacht hast.
mit porto rotondo habt ihr sicher nicht die günstigste ecke sardiniens ausgesucht, aber richtig billig ist es ja auf keiner insel.
schade, dass ihr den süden nicht mehr erkunden konntet. vielleicht beim nächsten mal?
die mit oleander gesäumten straßen lassen mich auch immer dahinschmelzen, die büsche sind teilweise fast so groß wie ein kleines haus und wunderschön.

viele grüße
antonia

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Re: Sardinien-Urlaub

Antwort von lifra am 11.07.2006, 12:02 Uhr

Hallo Antonia,
gut, dass Du den Beitrag entdeckt hast! Eigentlich wollte ich in der Betreff-Zeile nämlich @antonia schreiben, aber das fiel mir erst wieder ein, nachdem ich den Beitrag schon abgeschickt hatte, und nachträglich kann man hier in dem Forum, glaube ich, nichts editieren, oder? Na egal, er ist ja angekommen.
Die Wahl auf Porto Rotondo fiel nicht unbedingt freiwillig, sondern nach dem Abwägen der Vor- und Nachteile der diversen Hotel-/Appartement-Angebote in den Reisekatalogen bezüglich Lage, Ausstattung und nicht zuletzt Preis-/Leistungs-Verhältnis. Als Ausgangspunkt für unsere Unternehmungen war der Ort auf alle Fälle fast ideal, mal abgesehen davon, dass es eben ziemlich weit in den Süden war. Aber wären wir weiter südlich gewesen, hätten wir dafür vom Norden nicht so viel gesehen...
Einen neuen Wermutstropfen gab es leider gerade heute, als ich die Kreditkartenabrechnung aus dem Briefkasten gezogen habe: Avis hat uns offenbar trotz HIER schriftlich zugesagter kostenloser Hotelzustellung doch reichlich 40,00 € Gebühren dafür berechnet. Da habe ich natürlich gleich das Reisebüro angerufen und um Klärung gebeten, mal sehen, was dabei heraus kommt. Aber man kann's ja erstmal versuchen... Irgendwie finde ich das nervig, wenn man seinem Recht hinterherrennen muss. Dabei waren wir vor Ort sehr zufrieden, der Vermieter war pünktlich, das Auto fast neu, beide Kindersitze da und auch einigermaßen sauber. Das haben wir auch schon anders erlebt. Da musste ich hochschwanger meine damals reichlich 3jährige Tochter auf den Schoß nehmen, weil der bestellte Sitz am 1. Anmiet-Tag nicht da war... Aber das ist Schnee von gestern.
Habt Ihr 'schon' Urlaubspläne für dieses Jahr? Ich wünsche Euch jedenfalls einen rundum gelungenen Urlaub ohne Ärgernisse!
Viele Grüße von
Annett

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