Erstmal zu meiner Situation:
Ich lebe getrennt von meinem Ehemann, die Scheidung wurde noch nicht vollzogen ist aber beantragt.
Mein noch Ehemann und ich waren schon in der Ehezeit öfters voneinander getrennt. er ist aus der vorherigen Trennung zurück zu seiner Heimatstadt. Damit die Familie noch eine Chance hat wollte er damals von mir das ich mit beiden Kindern in seine Heimat ziehe, was wir auch dann getan haben.
Die Ehe ist aber dann doch gescheitert. Er ist zurück in denn Haushalt seiner Eltern gezogen, ich bin mit den Kindern im Haus geblieben.
( Kinder 5 und 1 Jahr alt )
Nun ist es so das ich in einer neuen Partnerschaft bin und auch noch recht frisch schwanger bin.
Mein neuer Partner lebt allerdings 340 km weit weg und man strebt einen Umzug an.
Die 5 jährige Tochter hätte die Möglichkeit einen ev. Kindergarten zu besuchen ( sie besucht jetzt einen katholischen ist aber evangelisch getauft)
Ich habe des öfteren versucht mit meinem Ex-Mann ein Gespräch zu führen. Er hat sich nie richtig geäußert sondern sofort zu einem Anwalt und hat nun das alleinige Aufenthaltsbestimmungsrecht beantragt.
Zudem kommt das ich jetzt auf mich bezogen hier keinerlei Anschluss habe. Weder Familie noch Freunde. Ich bin immer auf die Hilfe des Ex-Mannes und deren Eltern angewiesen.
Meine Frage ist also wie groß seine Chance ist das alleinige ABR zu bekommen.
- Er wäre auf seine Mutter angewiesen im Bezug auf die Betreuung der Kinder.
- Er kann die 5 Jährige weder zum Kiga bringen noch abholen
-Ich stand dem Kontakt zu den Kindern nie im Wege. und stehe ich auch weiterhin nicht.
- Er hat keinen eigenen Haushalt sondern lebt bei den Eltern und Oma
- Die Kinder haben immer bei mir gelebt, auch in einer Trennungsphase.
Ich entschuldige mich jetzt schonmal für ein kleines Durcheinander.
von
Sarah3984
am 14.06.2017, 13:51
Antwort auf:
Habe ich eine Chance
Hallo,
Sie können umziehen, die Kinder jedoch nicht, wenn er nicht zustimmt, Sie das Sorgerecht gemeinsam ausüben.
Sie haben die Möglichkeit, das gerichtlich zu versuchen.
das Gericht wird das ganze dann aus Sicht der Kinder beurteilen. Für die Kinder kann ich bei einem Umzug keinen Vorteil erkennen.
Ich hatte jetzt kürzlich einen Fall, da ist die Mutter mit dem fünfjährigen Kind nur 50 km weitergezogen und fllupp - hat das Gericht dem Vater das Kind zugesprochen.
Liebe Grüße
NB
von
Nicola Bader, Rechtsanwältin
am 19.06.2017
Antwort auf:
Habe ich eine Chance
Das Problem ist das dein großes kind bei deinem Mann ein soziales Umfeld hat, Kindergarten ) Konfession ist dabei total egal) , Freunde und auch Familie (aufeinmal wären papa, Großeltern un uroma weg) und für was, was haben deine Kinder davon wenn sie mit dir wegziehen???
So schlecht wie vor ein paar Jahren sind seine Chancen nicht mehr, ich hab es hiet aktuell im Freundeskreis und da wollte die Mutter nur 60km wwg ziehen. Die Mutter durfte ohne das kind wegziehen, dieses lebt jetzt beim Vater.
Oder wenn du zur Geburt ins Krankenhaus musst, wer kümmert sich um die Kinder? Da ist niemand vertrautes 340km entfernt, müsste der Vater ins Krankenhaus wären die Großeltern da.
Ob du dieses Risiko eingehen willst musst du wissen
von
sterntaler82
am 14.06.2017, 16:23
Antwort auf:
Habe ich eine Chance
das wäre mir zu heikel, den so schlecht stehen die Chancen für den Vater nicht. nur der Grund das du bisher überwiegend für die Betreuung zuständig warst gewichtet überhaupt, alle anderen sind egal. Ob man katholisch getauft in einen evangelischen KiGa geht spielt absolut keine Rolle. Ebenso wenig wie ob dann die Oma aufpassen muss. Und wenn er im Elternhaus eigene Räumlichkeiten vorweisen kann langt auch das.
Du dagegen willst die Kinder aus dem gewohnten Umfeld reißen, den Umgang für den Vater erschweren bis beinah unmöglich machen und gehst direkt in die nächste Beziehung - ohne Job usw.
Weit besser wäre es wenn der neue Partner zu dir zieht. Ansonsten wie gesagt könnte der Richter durchaus zu Gunsten des Vaters entscheiden, die Chancen stehen nicht soooo schlecht.
Mitglied inaktiv - 14.06.2017, 17:45